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Zeitgenössische Lyrik begleitet von 14 farbigen Grafiken
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Seitenzahl: 15
Zur Umsicht
Abendrot
Traumpfad
Emigrant
Wilma
Grenze
Verflossen
Gezeiten
Nahkampf
Hommage an Hermann Hesse
Streuner
Interne Zwei
Kurzgeschichte
Soziales Netzwerk
Auferstehung
Blockade
Aufgewacht!
Verlagskonzept
Stilfrage
Terrorist
Froschkönig
Kindermund
Sonntagsfest
Hochsommer
Antarktika
Lebenslauf
Schriftsteller
Wetterwende
Gotteshaus
Armageddon
Kassandra
Humboldt
Mitternachtsgedanke
Deutung
Naseweis
Generationenhaus
Rückweg
Imagination
Shopping City
Jugendwahn
Raunacht
Kätzchen
Perspektive
Seelenfresser
Menschenzeitalter
Letzte Generation
Mänade
Berührung
Softie
Warnung
Rehabilitation
Dichter
Longriders
Lebensgarbe
Weinbergschnecke
Stiller Mai
Frau Holler
Das letzte Wort
Krähen kommen
und durch das veränderte Licht
eilt ein spätes Ahornblatt
nur ein wenig diesseits vom Schnee
Der Herbstwind stöbert
in schmelzendem Gelb
bis diesige Banner schwingen
und der Betrüger von Tag ist davon
Die blasse Zeit in der Dämmerung
macht mich müde
der zerbrechlichen Dinge
und der Verse eines vergessenen Barden
Sterne schimmern am Nichts entlang
und die Trauer ist da
führt mich durch graues Grau
Asche von Lilien, Asche von Kindern
Einzig deine Hände
deine leisen, behutsamen Hände
halten mich
überreden mich zu bleiben
Die Letzte bist du –
Königin der Nacht
Bin ich als Ritter dir genug?
Geliebt als Kind schon
liebtest du mich wieder
und liebst mich noch
Hältst rote Lilien in der Hand
Und weißes Nichts fällt
aus des Himmels Feuerbränden
Die dunkle Sonne kommt:
Gebietet uns
heimzukehren
gestern die Dämmerung
morgen die Ewigkeit
dazwischen ich –
zersehnt
geliehen
beirrt
mit blinden Händen
und lahmen Augen
fragend, tastend
ein Zerrbild
wie eine Mondsichel
geworfen
auf bewegte See
Leben verändert
nicht leise, nicht langsam