Tagwerk - Alauda Roth - E-Book

Tagwerk E-Book

Alauda Roth

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Beschreibung

Zeitgenössische Lyrik mit sechszehn farbigen Grafiken.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 18

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Zur Reise

Inhaltsverzeichnis

Morgengabe

Nachtschwärmer

Dunkelwarm

21. Januar, 06:34

Selbstgespräch

Gravitation

Zuflucht

Irrlicht

Tierseele

ad Peter von Matt

Spinnerin

Penthesilea

Buchzeit

Tagesschau

November

Wache

Schein

Gerede

Frühstück

Einöde

Abklatsch

Jahrhundertfrau

Aurora

Unterhaut

Modern Sex

Iba a gaunz gscheite Frau

Vision Österreich 2048

Pilgerweg

Rast

Silberstreif

Wintertier

Walfänger

Ein Mädchen

Morgenstunde

Schrift-Steller

Tanzritual

Abgesang

Fraktion

Klimakongress

Energiegewinnung

Lesestube

Hecke

Dokumentationen 2019

Geschichtswerk

Manege

Sackgasse

Entsinnen

Schandelung

Stadtrand

Spätsommer

Beatrice

Vater unser

Ruine

Abseits

Lieben

Nachruf

Morgengabe

Seltsam, dieser Morgen

weichgezeichnet

konturlos

Die Nacht hat deine

Kanten abgeschliffen

Die Nacht hat mich

unter deine Hülle

geschlängelt

Seltsam, wie du gerade bist:

enthäutet

redselig

nachgeboren

ein Krieger außer Dienst

ein Versehrter

umwunden von Myrten

Seltsam, dass ich dich

jetzt erst leiden mag

Nachtschwärmer

Ein stummer Tanz der Einsamen

in fahler Trance

im ersten Morgenlicht

Die Putzfrau wischt schon den Tresen

sie hat ganz praktische Gedanken:

Kinderschuhe und Wocheneinkauf

Abgewetzte Sohlen auf klebrigen Bohlen

ein zertretenes Cocktailschirmchen

einer lehnt in der Ecke und döst

Füße bewegen sich automatisch

zum Takt von Wisch-Wasch

der Mopp treibt schließlich alle hinaus

Zurück in ihre kalte Bettstatt

wo sie ein Polster umarmen und warten –

auf den nächsten Abend:

neues Spiel, neues Unglück

Dunkelwarm

Genügt es, sich wohlzufühlen

an deiner Haut – auch wenn sie faltig ist

Genügt es, sich zu freuen, wenn du

heimkommst – auch wenn du schlapp bist

Genügt es, dich zu vermissen, einmal

jeden Tag – auch wenn du miese Witze erzählst

Genügt es, dich küssen zu wollen

mit Zunge – auch wenn du geraucht hast

Genügt es, dich lustvoll zu streicheln

deinen Bauch – auch wenn er kugelig ist

Genügt es, davon zu sprechen, wohin wir

reisen werden, in der Pension – auch wenn wir

beide wissen: Das machen wir nie

Aber wir könnten

21. Januar, 06:34