Narkolepsie - Christoph-Maria Liegener - E-Book

Narkolepsie E-Book

Christoph-Maria Liegener

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Beschreibung

Kann man in der Hochzeitsnacht einschlafen, bevor man die Hochzeit vollzogen hat? Man kann, wenn man unter Narkolepsie leidet. Leonhard erfährt viele weitere unglaubliche Schlafattacken, aber das Unglaublichste ist: Er wechselt beim Einschlafen in eine andere Welt. Und auch dort will er heiraten! Kann das gutgehen?

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Seitenzahl: 29

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Inhalt

Vorwort

Einschlafen bei Stress

Einschlafen, wenn es am schönsten ist

Der Pierrot

Schluss

Vorwort

Dies ist ein Roman. Das bedeutet, dass der Text nicht die Realität beschreibt. Das Krankheitsbild einer Narkolepsie wird nicht objektiv dokumentiert, sondern frei abgewandelt. Der Name der Krankheit wird nur als Bezeichnung für ein Phänomen genommen, das es in Wirklichkeit nicht gibt. Damit soll die reale Krankheit nicht verharmlost werden. Die reale Krankheit ist nicht Gegenstand des Romans. Im Gegenteil sei betont, dass sowohl die Personen dieser Geschichte als auch das Krankheitsbild frei erfunden sind.

Christoph-Maria Liegener

Einschlafen bei Stress

Ungünstiger Zeitpunkt! Leonhard stand mitten in seiner mündlichen Diplom-Prüfung, als er einschlief. Seine Krankheit war bekannt: Narkolepsie. Die Schlafattacken kamen häufig und besonders dann, wenn er sich aufregte – also jetzt! Er hatte sich ein ärztliches Attest besorgt, um sich dafür entschuldigen zu können.

Nun war er also eingeschlafen. Leonhard verlor jedoch nicht einfach das Bewusstsein, sondern tauchte ab in eine andere Welt. Diese andere Welt hatte er mittlerweile kennengelernt und sie glich einer mittelalterlichen Fantasiewelt mit Burgen, Drachen, Rittern usw.

Jetzt gerade trug er eine Ritterrüstung und stand einem Drachen gegenüber. Zu blöd, wenn man einfach so in eine Situation hineingeworfen wird! Keine Zeit, sich irgendwie darauf vorzubereiten. Er konnte gerade noch den Schild hochreißen, bevor ihn der Feuerstrahl des Drachen traf. Zwar erschrak er, aber er hielt stand.

Für die normale Welt schien er zu schlafen, während er in der anderen Welt um sein Leben kämpfte.

Er kletterte über die Felsen und sprang von oben auf den Drachen, wurde von diesem jedoch abgeschüttelt, so dass er hart auf den Steinen aufschlug. Er rappelte sich wieder auf und griff erneut an und nochmals und nochmals, wehrte wieder und wieder einen Feuerstoß ab, konnte sogar einen Hieb mit seinem Schwert auf das Bein des Drachen landen, bevor der Schwanz ihn erwischte und viele Meter weit wegschleuderte. Dann ein neuer Feuerstoß.

Er hielt inne. Eine große Schwäche durchrieselte ihn. Seine Zuversicht wankte. Er würde mit seinen Kräften haushalten müssen, wenn er nicht zusammenbrechen wollte. Im direkten Kampf konnte er gegen den Drachen nicht bestehen. Zunächst brauchte er Zeit. Er wandte sich zur Flucht und gewann schnell einen Vorsprung, da er das Bein des Drachen verwundet hatte.

Jetzt sah er auch die an den Felsen gekettete verschleierte Jungfrau, die er offenbar retten sollte. Er lief in ihre Richtung. Dort würde er sich ein letztes Mal dem Drachen stellen. Wenn er vor ihr stand, würde der Drache sicher kein Feuer mehr speien. Er würde doch seine Beute nicht grillen wollen! Aber wer weiß schon, was Drachen mit den Jungfrauen machen, die ihnen geopfert werden. Vielleicht fressen sie sie auf und grillen sie vorher! Dann hätte der Drache keine Hemmungen, Feuer zu speien und Leonhard hätte Pech gehabt. Er glaubte jedoch eher, dass die Drachen die Prinzessinnen zu ihrem Vergnügen gefangen hielten wie Haustiere. Was sie wirklich wollten, würde er nie erfahren, weil die Jungfrauen regelmäßig gerettet wurden.

Plötzlich sah Leonhard eine Felsspalte sich quer über den Weg ziehen. Statt darüber zu springen, sprang er hinein. Er fand Halt knapp unter der Oberkante und wartete auf den Drachen. Als dieser über die Spalte kroch, rammte Leonhard ihm sein Schwert in den Leib.

Wieder und wieder.