Professor Zamorra 1321 - Thilo Schwichtenberg - E-Book

Professor Zamorra 1321 E-Book

Thilo Schwichtenberg

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Beschreibung

Nicole steht in Flammen! Merlins Stern hat sich mit ihr zum Flammenschwert vereinigt und zehrt sie nun langsam, aber sicher aus. Zamorra muss das echte Flammenschwert finden! Und darin liegt das Problem. Denn zwei der größten Streiter des Lichts werden gegeneinander ausgespielt. Wie wird sich der Meister des Übersinnlichen entscheiden?


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Seitenzahl: 123

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Cover

Personenliste

Das Schwert des Michael

Leserseite

Vorschau

Impressum

Die Hauptpersonen des Romans sind

Professor Zamorra deMontagne: der Meister des Übersinnlichen; furchtloser Kämpfer gegen die Ausgeburten der Hölle und Wissenschaftler für parapsychologische Phänomene

Nicole Duval: seine Sekretärin sowie Lebens- und Kampfgefährtin

Thomas Craft: nach dem Tod von Butler William MacKenzie einzig verbliebener Butler des Châteaus

Taran: Amulettwesen; ängstlich, tritt in Gestalt eines jungen Mannes auf. Entstanden als künstliches Bewusstsein, das sich in Merlins Stern bildete, diesen später verließ, um einen eigenen Körper zu entwickeln, aber dann wieder ins Amulett zurückkehrte

Ted Ewigk: talentierter Reporter, der schon in jungen Jahren seine erste Million machte und dessen Reportagen als »Ted Ewigk-Meldungen« gehandelt wurden. Nachfahre des ERHABENEN Zeus der DYNASTIE DER EWIGEN. Dessen Dhyarra-Kristall 13. Ordnung ist heute in Teds Besitz.

Mysati: Teds Lebensgefährtin, Kindfrau aus der Kuppel der Herrscher; zu Beginn gemein und unberechenbar, rettete sie Ted Ewigk das Leben, verliebte sich in ihn und änderte ihr Wesen und Leben

Monica Peters: Robert Tendykes ehemalige Lebensgefährtin; zusammen mit Rhet Riker führt sie Tendyke Industries

Sara Moon: Tochter Merlins und nach dessen Tod die Herrin von Caermardhin

Asmodis: bis zum legendären Gespräch vor der Flammenwand Luzifers (1985) äonenlang der unangefochtene Fürst der Finsternis

sowie: weitere Überraschungsgäste

Das Schwert des Michael

(Teil 2)

von Thilo Schwichtenberg

Nicole stand in Flammen! Merlins Stern hatte sich mit ihr zum Flammenschwert vereinigt und zehrte sie nun langsam, aber sicher aus.

Zamorra musste das echte Flammenschwert finden!

Doch das war nur eines der Probleme. Denn zwei der größten Streiter des Lichts wurden gegeneinander ausgespielt!

Entweder Merlins Stern gab seine ganze Macht in Michaels Flammenschwert – oder der Erzengel erhielt sein Schwert nicht zurück und Zamorra behielt das Amulett.

Frankreich. Château Montagne

»Puh.« Taran in der Gestalt von Butler Thomas kehrte in sein Zimmer zurück.

Er lehnte sich mit dem Rücken an die Tür, schaute auf den richtigen Thomas, der erwartungsvoll und ohne Erstaunen das plötzlich aufgetauchte Spiegelbild betrachtete.

»So geht das nicht weiter!« Die Gestalt des stehenden Butlers schien sich für einen Moment zu verflüssigen, dann stand plötzlich ein silberhäutiger, unbekleideter junger Mann an dieser Stelle. »Das aber alles so verzwickt sein muss!«

Taran stieß sich mit dem Rücken von der Tür ab. »Ich musste der alten Claire zur Hand gehen! Ich bin doch kein Altenpfleger!« Gut, dass er vorher Thomas' Erinnerungen angezapft hatte. Wenn es Taran recht betrachtete, hatte er noch nie körperlich gearbeitet. Alles war ihm schwergefallen! »Ich musste doch glattweg den Müll trennen! Kannst du dir das vorstellen? Das ist voll eklig. Kein Wunder, dass das die alte Schachtel nicht selber machen will.« Taran verzog das Gesicht. »Das ist so eine profane Arbeit. Dass du das jeden Tag machen kannst, freiwillig noch dazu.« Er schüttelte ungläubig den Kopf.

Der richtige Thomas lag auf dem Bett und lächelte seinen neuen Gefährten nur an. Er wirkte trotz dieser Ungeheuerlichkeit teilnahmslos. Taran hatte ihm zuvor seinen freien Willen genommen, hatte ihn auf dem Bett »abgelegt«, wie er Kyra im Nachbarzimmer »abgestellt« hatte.

Auch sie hatte sich letztendlich gegen ihn gestellt.

»Das alles beginnt mir langsam über den Kopf zu wachsen«, murmelte das Amulettwesen verbittert. Lügen erforderten immer weitere Lügen. Es wurden immer mehr, die immer schwieriger zu handeln waren.

Taran setzte sich neben Thomas auf das Bett und seufzte.

Wie hatte das alles nur so weit kommen können?

Im Safe. Im Safe hatte alles begonnen! Und im Amulett, Tarans Heimat.

Plötzlich war da diese übermächtige Präsenz gewesen. Diese unbekannte, gewaltige und unberechenbare Entität, vor der Taran schon seit einigen Monaten Angst hatte.

Im letzten Moment hatte er fliehen können. Unbemerkt.

Taran ergriff Thomas' rechte Hand und drückte sie fest.

Konnte er jemals wieder in sein Amulett, in seine Heimat, zurückkehren?

Nein, wenn er ehrlich zu sich war. Denn das Amulett würde dank Zamorra bald nicht mehr existieren.

Sicher, Nicoles Leben stand auf dem Spiel.

Aber was war mit seinem Leben? Interessierte das niemanden?

Und ja, er war ein ängstliches Wesen, hatte früh gelernt, was es bedeutete, immer einer tödlichen Bedrohung ausgesetzt zu sein und ihr permanent auszuweichen zu müssen. Shirona war stark gewesen. Fast zu stark.

Mittlerweile existierte sie nicht mehr. Aber diese allgegenwärtige Bedrohung, die prägte ihn natürlich. Das galt auch für ein magisches Bewusstsein, dass sich einen realen Körper erschaffen hatte.

Diese Welt war nichts für ihn. Taran liebte es sicher und gemütlich. Das alles hielt das Amulett für ihn bereit. Nun ja, Zamorra und Nicole, die nervten von Zeit zu Zeit, scherten sich einen Dreck um seine Privatsphäre, quasselten einfach drauflos, als wenn er mit Wikipedia verheiratet wäre. Aber auch das hatte er mit durchaus zynischen Gegenkommentaren bisher ganz gut gemeistert,

Doch kaum war er wieder auf der Welt, ging alles schief.

Er sah auf Thomas, ließ sich von ihm umarmen.

Ja, er mochte den Butler. Und doch, wisperte ein Stimmchen in ihm, manipulierst du ihn nach Strich und Faden.

Taran ignorierte es.

Aber das Stimmchen konnte nicht manipuliert oder gar abgeschaltet werden.

Sollte Thomas jemals wieder einen freien Willen besitzen, was glaubst du: Würde er dir verzeihen? Würde er dein Handeln verstehen oder sogar gutheißen?

Taran drückte Thomas noch fester.

Du kennst die Antwort sehr genau. Dann mach mal ruhig weiter mit deinen Manipulationen.

Italien. Palazzo Eternale.

Mysati seufzte laut und deutlich.

War ja keiner da, der es hören konnte.

Okay, das war so nicht richtig.

Vor ihr lag Nicole Duval – in Flammen!

Zamorras Lebensgefährtin lag auf dem Bett.

Auf dem unbekleideten, makellosen Körper, loderten die Flammen. Nicht hoch, sodass Nicole darunter noch zu erkennen war.

Wenn nicht bald etwas passierte, wenn wirklich keine Hilfe nahen würde, dann würde Nicole zwar nicht verbrennen, jedoch langsam aber sicher ausgezehrt werden.

Denn was loderte, benötigte Energie.

Die kleine Frau mit den türkisfarbenen Haaren ballte die Fäuste. Was für ein fieses Ultimatum – ohne jemals gestellt oder ausgesprochen worden zu sein!

Mysati gehörte zur Kindergeneration der Herrscher. Zur alleingelassenen und über die Äonen degenerierten Kindergeneration. Jedes dieser uralten Kinder hatte sich seine eigene Welt aufgebaut, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun gehabt hatte. Aber woher sollten sie es auch wissen? Sie lebten wohlbehütet und abgeschirmt unter der Kuppel und brieten im eigenen Saft, während sich die Eltern im Kampf um die Angst längst aufgerieben hatten.

So hatte auch sie sich ihre eigene Welt aufgebaut. Sie hatte Ted beherrschen wollen, hatte ihn von seinem geistigen Leiden zwar geheilt, aber gleichzeitig auch an sich gebunden, damit sie aus ihrem Gefängnis unter der Kuppel endlich herauskam.

Sie hatte nur eines nicht bedacht: Sie hatte sich in diesen großen Jungen namens Ted... verliebt und war schlussendlich mit ihm auf die Erde gezogen.

Man konnte sich also ändern.

Ted Ewigk, der Geisterreporter, und sie, die Giftmischerin, lebten nun ihr eigenes Leben. Aus der Hassliebe war Liebe geworden, durchzogen von der einen oder anderen Stichelei. Und manchmal mussten sie sich sogar für eine Weile aus dem Weg gehen.

Aber im Großen und Ganzen harmonierten sie, ergänzten sich, fast so, wie es Zamorra und Nicole taten.

Ted hatte Mysati sogar von Carlotta erzählt, seiner großen Liebe.

Mittlerweile wusste er, das Carlotta unheilbar krank gewesen war und deswegen, ohne ihm Bescheid zu geben, verschwunden war. Sie wollte ihm ihren Anblick ersparen. Zamorra und Nicole hatten sie auf einer der Welten angetroffen. Sie hatten ihr Sterben begleitet. Ted wusste das alles mittlerweile. Er hatte Ruhe gefunden, hatte Ruhe finden müssen. Er war ein Langlebiger, ein Unsterblicher. Er trug Zeus' Gene in sich und das Lebenswasser.

Mysati war ebenfalls eine Langlebige. Wie lange ihre Beziehung jedoch halten würde?

Gedankenverloren zuckte Mysati mit der Schulter. Sie entkorkte eine Flasche Elixier und beträufelte damit Nicoles Körper. Die Flüssigkeit brachte Linderung, hielt den Zerfall minimal auf.

Besser minimal als gar nicht! Mehr konnte Mysati im Moment nicht für Nicole tun. Mehr wollte sie auch nicht tun. Es war ein Ultimatum. Denn, wenn sie es schaffte, Nicole aus der misslichen Lage zu befreien, wer wusste schon, welche Mächte sie dann auf den Plan rief? Und Zamorra und Ted waren unterwegs. Sie musste ganz einfach den beiden Jungs vertrauen.

Mysati seufzte abermals und setzte sich zu Nicole.

Die Zeit des Wartens begann...

Wales. Caermardhin

Da waren sie also wieder, dachte Zamorra.

Wann würden sie einfach mal so nach Caermardhin kommen?

Er lachte innerlich auf. Wohl gar nicht.

Sara Moon, die Herrin von Merlins Burg, hatte Ted Ewigk und Professor Zamorra dank des zeitlosen Sprungs übergangslos von Italien nach Wales mitgenommen.

Wieder einmal befanden sie sich mitten in einem Abenteuer, auf das Zamorra liebend gern verzichtet hätte.

Er und Nicole waren von Ted und Mysati in den Palazzo Eternale eingeladen worden und hatten dort Silvester zusammen gefeiert.

In der Neujahrsnacht war es dann passiert. Merlins Stern hatte sich vom Château aus direkt auf Nicoles Brust gelegt und damit das Flammenschwert ausgelöst, ohne, dass es zu einem Angriff der Finstermächte gekommen war.

Das Flammenschwert, die mächtigste Waffe gegen die Angriffe aus der magischen Welt ...

Sara hatte die beiden Freunde in eine Art Wohnzimmer geführt, obwohl das auch nicht der richtige Begriff war, wie Zamorra fand. Sara Moon liebte es sachlich, praktisch und ohne Schnörkel.

Ganz im Gegensatz zu ihrem Vater. Doch Caermardhin war seine Burg gewesen, und so musste sie sich wohl oder übel mit manchem Zierrat arrangieren.

Das Wohnzimmer war also ein recht spartanischer Ort mit gediegenen Wänden.

Man konnte es regelrecht fühlen, wo sie gewisse Dinge entfernt hatte.

Trotzdem war die Sitzecke gemütlich.

Sie wurden getränketechnisch von den dienstbaren Geistern bedient.

Egal wie oft es Zamorra auch versuchte, er konnte die kleinen flinken Wesen nie ganz greifen. Waren es Zwerge? Dachse? Oder etwas völlig anderes?

Nun, Sara hüllte sich diesbezüglich wie immer in Schweigen.

»Jemand hat Nicole und das Amulett zum Flammenschwert vereinigt«, berichtete Zamorra. »Wir glaubten nicht, dass dies von allein geschehen ist. Nicole ist dank Mysati kurz erwacht und hat es mir bestätigt. Ich soll das richtige Schwert des Michael finden. Wenn ich es habe, soll Nicole die Kraft von Merlins Stern in das Schwert leiten und es zum eigentlichen Flammenschwert aufwerten.«

Sara nickte knapp. »Was im Umkehrschluss bedeutet, dass du Merlins Stern verlierst oder im Gegenzug Nicole, wenn du auf deine stärkste Waffe nicht verzichten willst. In der Tat ein perfider Plan.«

Ted klatschte in die Hände. »Freunde der Nacht! Ich lege noch einen drauf!«

Die beiden sahen ihn verständnislos an.

»Versteht ihr denn nicht? Zamorra, du bist ein Streiter des Lichts. Und der Erzengel Michael ebenfalls.«

»Und das bedeutet?«, fragte Sara.

Der Geisterreporter lächelte freudlos. »Entweder Zamorra verzichtet auf sein Amulett und Michaels Schwert fügt sich zusammen. Oder Michael verzichtet auf sein Schwert und Zamorra behält das Amulett. Einer von euch beiden wird verlieren.«

»In doppelter Hinsicht ich.« Zamorra lächelte bitter. »Ich werde aber auf keinen Fall Nicole verlieren.«

Sara wirkte plötzlich sehr nachdenklich. »Ich spüre, dass ich die Zusammenhänge eigentlich wissen müsste«, sagte sie. »Dass ich einst Wissen besaß, dass mir abhandengekommen ist.« Sie machte eine hilflose Geste. »Vor einiger Zeit wurden Kühlwalda und mir gut zwanzig Minuten unserer Lebenszeit geraubt. Ich weiß allerdings nicht, durch wen. Denn der- oder diejenige hat äußerst gründlich sämtliche Spuren beseitigt.«

Zamorra nickte mit klopfendem Herzen. »So ähnlich geht es mir ebenfalls! Ich glaube seit geraumer Zeit, dass ich etwas vergessen habe, nur weiß ich nicht, was es ist.«

Sara lehnte sich zurück. »Das ist in der Tat sehr merkwürdig. Wenn zwei Wesen unabhängig voneinander dasselbe empfinden, dann muss sich ein wahrer Kern dahinter verbergen. Ich werde darüber nachdenken.« Sie sah die beiden Männer an. »Muss ich sonst noch etwas wissen?«

»Ja«, bestätigte es ihr Zamorra, »denn Nicole sieht etwas, während sie verbrennt. Für einen kurzen Augenblick konnte ich in ihre Seelenwelt blicken.«

»Und was hast du gesehen?«

Der Meister des Übersinnlichen schloss die Augen. Er erinnerte sich noch sehr gut an die Szene:

»Zamorra!,« hatte Nicole geschrien, »hilf mir!«

»Ich sah Nici als Hexe an einen Pfahl gebunden auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Und aus ihrem Leib glitt ein Säugling.« Er sah Sara hilflos an. »Aber Nicole war nie schwanger.«

»Also erlebt sie eine Geschichte.«

Der Parapsychologe nickte. »Die Frage ist nur welche.«

»Oder sie sieht die Zukunft«, sagte Ted.

Sara fasste zusammen: »Bisher ist es doch so, dass sich Nicole in Ausnahmesituationen und ohne ihren Willen oder ihr Einverständnis mit Merlins Stern zum Flammenschwert vereinigt. Während des Vorgangs weiß sie nicht, wer sie ist. Und auch danach kann sie sich an nichts erinnern. Sie hat also schon immer eine Affinität zu der mächtigen Waffe besessen.«

Der Meister des Übersinnlichen nickte. »Den Grund dafür haben wir nie in Erfahrung bringen können.«

»Gut, dann ist unsere Aufgabe also sehr einfach.«

»Einfach?« Ted Ewigk schüttelte den Kopf. »Eine weitere Frage ist ja auch, was Amulett und Schwert gemeinsam haben. Wieso erfordert das Schwert das Amulett.«

»Ich meine, dass die Aufgabe recht einfach zu benennen ist: Sucht das Schwert des Michael und vereinigt es durch Nicole mit dem Amulett. Zwei der drei Zutaten haben wir bereits.«

Zamorra nippte an seinem Getränk, einem scheinbar uralten, nach regennassem Torfmoor schmeckenden Whisky. Erst dann sprach er weiter. »Wir sind schon zweimal mit diesem Schwert in Kontakt gekommen.«

»Erzähle uns davon!«, bestimmte Sara.

»Zum ersten Mal wurde Nicole zum Flammenschwert im Jahr 1979. Das war auf einer anderen Welt, in der die Meeghs Menschen als Sklaven hielten, um Dhyarras abzubauen.1 Das zweite Mal trafen wir fast 900 Jahre früher auf das Schwert. Das Flammenschwert schien mir bei Kalif Achman eher wie ein normales Schwert. Zusammen mit Nicole und dem Amulett wurde es jedoch zum Flammenschwert. Merlin gab das originale Flammenschwert den Chibb, damit wir fast 900 Jahre später zum ersten Mal auf die Waffe treffen konnten.2«

Ted stöhnte auf. »Muss das denn mit den Zeitreisen immer alles so kompliziert sein?«

Sara Moon erhob sich »Ich begebe mich nun in den Saal des Wissens und werde forschen. Ruht euch aus und haltet euch bereit.«

Die dienstbaren Geister brachten weitere Erfrischungen in Form von Whisky. Doch Zamorra spürte den Alkohol nicht. Aber war es denn ein Wunder? In einer magischen Burg gab es natürlich auch magische Getränke.

»Ruht euch aus und haltet euch bereit.« Ted schmunzelte. »Wie meint sie das? Sollen wir Wache halten?«

»Wir ruhen uns aus«, bestimmte Zamorra ebenfalls lächelnd, »und zwar beide. Denn das, was folgen wird, wird uns sicher noch einiges abverlangen.« Er lehnte sich zurück und schloss die Augen.

Den Geräuschen nach zu urteilen, tat es ihm Ted gleich.

Lange fand Zamorra keinen Schlaf. Würde er Nicole helfen können? Mussten sich er und Michael wirklich zwischen den beiden Waffen entscheiden? Wo war Michael überhaupt?

Später fiel er in einen unruhigen Schlaf und träumte immer wieder von der seltsamen Geburt.

Mont-Saint-Michel, im Jahre des falschen Herrn, 725

Bischof Aubert von Avranches war tot.