Raubals Kurze - Sascha Raubal - E-Book

Raubals Kurze E-Book

Sascha Raubal

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Beschreibung

In diesem kleinen Büchlein stellen sich zwei meiner Figuren vor, die auf den ersten Blick kaum etwas gemeinsam haben: Kurt, der Detektiv aus Oberbayern, der einige ausgesprochen eigenartige Gestalten zu seinen Freunden zählt, und Jekarina, ein junges Mädchen in einer fernen Welt, die so ganz anders ist als unsere. Doch beide sind auf ihre Weise starke Kämpfer, haben das Herz am rechten Fleck und lassen sich durch nichts unterkriegen. Lernen Sie die beiden kennen … und vielleicht möchten Sie dann mehr von Ihnen lesen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 48

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Raubals Kurze

1. Auflage 2024

© 2024 Sascha Raubal

ISBN: 978-3-384-41171-6

Distribution im Auftrag:

tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany

Kurt Odensen, der Privatdetektiv mit den göttlichen Verbindungen.

Typisch

Auch Privatdetektive sind Väter und haben ganz normale Probleme. Die nicht einfacher werden, wenn man alles andere als normale Freunde hat.

Moralischer Kompass

Was macht man, wenn man für ein Ekelpaket jemanden überführen soll, der einem viel sympathischer ist?

Das Bild von Kurt durfte ich mit freundlicher Genehmigung des Machandel-Verlags verwenden. Kurt wurde gezeichnet von Bob Alex (via Shutterstock).

Jekarina, ein junges Mädchen in einer fernen Welt

Jägerin

Jekarina ist groß. Viel zu groß für ihr Alter. Dauernd wird sie dafür gehänselt. Nur ihr Vater glaubt an sie und ihren Traum, einst eine große Jägerin zu werden. Eines Tages muss sie beweisen, was in ihr steckt.

Die erwachsene Jekarina ist eine der beliebtesten Nebenfiguren aus der Abenteuerserie »Die Abartigen«. Diese Geschichte gehört nur ihr allein.

Jekarina wurde gezeichnet von Viktoria D. Richards alias Uddelhexe. Sie schreibt übrigens auch. Ihre Werke können Sie hier bewundern: https://www.ViktoriaDRichards.de/

Inhalt

Cover

Urheberrechte

Figur: Kurt

Figur: Jekarina

Kurzgeschichte: Typisch

Kurzgeschichte: Moralischer Kompass

Mehr von Kurt gefällig?

Kurzgeschichte: Jaegerin

Neugierig auf Jekarinas Welt geworden?

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Typisch

»Ich hatte heute einen sehr unangenehmen Termin am Gymnasium.« Kurt Odensen tigerte nervös vor seinen Freunden hin und her.

»Vier ziemlich angepissten Lehrern und der Direktorin gegenüberzusitzen ist kein Spaß. Tommi hat mehrfach seinen Geschichtslehrer korrigiert, wenn es um das alte Ägypten oder Griechenland ging, und Ami hat sich auf dieselbe Weise bezüglich Rom unbeliebt gemacht. Als in Ethik der Hinduismus Thema war, hat Tommi ebenfalls seine Weisheiten in die Welt posaunt. Schlimm genug, aber vorlaute Schüler gibt’s öfter. Wenn die allerdings behaupten, ihr Wissen direkt von den zuständigen Göttern zu haben, wird die Sache schon kritischer. Da bekamen wir bereits den Hinweis, wir mögen doch die blühende Phantasie unserer Kinder ein wenig eindämmen.«

Vereinzeltes, unterdrücktes Kichern seiner Gäste ignorierte Kurt geflissentlich und fuhr fort.

»Den Vogel hat Ami vor drei Tagen abgeschossen. Deshalb wurde ich reinzitiert. Sie hatten Vertretung. Einen Religionslehrer. Der meinte wohl, die Gelegenheit zu nutzen, auch den Ethikkindern die Weisheiten seiner Kirche zukommen zu lassen. Woraufhin mein liebreizendes Töchterlein beschloss, ihm ein paar Takte sowohl über die Kirche als auch über Gott selbst zu erklären. Ihr könnt euch vorstellen, es war absolut nicht das, was der Mann hören wollte.«

»Au weia!« Kali grinste von einem Ohr zum anderen und entblößte dabei zwei Reihen nadelspitzer Zähne.

»Ja. Au weia. Der Lehrer war stinksauer.« Kurt sah seine Besucher nacheinander an. »Freunde, ich finde es wirklich wunderbar, dass ihr meinen Kindern so viel beibringt, über Geschichte und eure Religionen und so, aber …«

»Aber wir bringen sie und dich damit in Schwierigkeiten«, ergänzte Hermes. »Schon verstanden. Tut mir leid, das war natürlich nicht Sinn der Sache.«

Bastet nickte nur dazu und versuchte, halbwegs schuldbewusst dreinzuschauen.

»Das Schlimmste war …«, Kurt hob den Zeigefinger, »… dass Fräulein Aminata sich dabei auf Gott Jahwe höchstpersönlich berief. Blasphemie war noch einer der harmloseren Ausdrücke, die ich mir anhören durfte.«

»Typisch«, erscholl es aus dem Ohrensessel. »Seit Jahrtausenden verbreitet jeder Trottel seinen Unsinn in der Welt und gibt ihn als Gottes Wort aus. Aber wenn ich wirklich mal was sage, will's keiner hören.« Gott Jahwe seufzte traurig und verschwand.

Moralischer Kompass

Kurt Odensen, Privatdetektiv, erhob sich vom Frühstückstisch. „Ich mach mich dann mal auf die Ringelsöckchen.“ Er strich seiner Frau Sonja übers Haar. „Wird heute sicher nicht spät werden, Li und Fikret kommen gut alleine zurecht.“

„Warum bleibst du dann nicht da?“, fragte Leif, sein Jüngster. „Sind doch noch Ferien!“

„Schon, aber ich hab einigen Bürokram zu erledigen. Das ist halt so, wenn man erwachsen ist. Man muss eine Menge Krempel machen, den man nicht mag. Wie gesagt, ich bleib nicht allzu lange.“

Frau und Sohn bekamen einen dicken Schmatz aufgedrückt, dann ging er in den Flur, griff sich die Autoschlüssel und warf sich sein Jackett locker über die Schulter. Anfang April 2024, Ostern war gerade eine Woche vorbei, und draußen tat es so, als sei es schon Sommer. Konnte man schön finden oder furchteinflößend. Er tendierte zu Letzterem.

Tommi und Aminata, seine beiden Älteren, schliefen teenagertypisch sicher noch ein paar Stunden. „Sagt den beiden Schnarchnasen einen schönen Gruß von mir.“ Kurt öffnete die Haustür.

Da dudelte das Telephon. Er zögerte. „Soll ich?“

„Lass nur“, rief Sonja. Er hörte den Stuhl über den Boden scharren, einen Moment später erschien sie und langte nach dem Hörer. „Odensen?“

Er schickte ihr noch einen Luftkuss, trat nach draußen und schloss die Tür hinter sich. Keine fünf Meter weit war er gekommen, da riss Sonja sie wieder auf. „Kurt? Das ist für dich.“

„Entschuldigen Sie, dass ich Sie zuhause störe“, sagte die Frauenstimme am anderen Ende. „Mein Name ist Girret, ich bin Anwältin. Ich dachte, ich erwische Sie lieber noch, bevor Sie nach München fahren.“

„Schon recht“, antwortete er. „Worum geht’s denn?“

„Man hat einen Anschlag auf mich verübt.“

Oha! „Sind Sie verletzt?“

„Nein, das nicht. Diesmal hatte man es nur auf meine Kanzlei abgesehen. Aber ich traue dieser Sorte Leute alles zu.“

Verängstigt klang sie allerdings nicht. Nur ziemlich sauer. „Und die Polizei?“

„Ist natürlich bereits vor Ort. Ich zweifle jedoch sehr daran, dass man den Fall mit dem gebotenen Nachdruck verfolgen wird. Deshalb möchte ich gerne auf Ihre Dienste zurückgreifen. Können Sie sofort zu mir kommen? Hier in Weilheim.“

Bürokram oder neuer Fall? Die Entscheidung fiel ihm leicht. „Geben Sie mir die Adresse.“

Drei Minuten später saß Kurt im Auto. Er hatte nur schnell noch eine Signal-Nachricht an seine Assistentin mit Name und Adresse der möglichen neuen Klientin geschickt. Li sollte die wichtigsten Eckdaten über die Dame herausfinden.