Raumstation 236 - Band 5: Tod auf Deimos, Extreme Pläne, Nari in Gefahr - Martin Wintersberger - E-Book

Raumstation 236 - Band 5: Tod auf Deimos, Extreme Pläne, Nari in Gefahr E-Book

Martin Wintersberger

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Beschreibung

Drei Rettungsmissionen, eine ungewisse Zukunft! In Band 5 »ASTRO - Raumstation 236« erwarten die Mondianer gleich drei lebensgefährliche Rettungsmissionen. Während Lilly im Geheimen gegen eine außer Kontrolle geratene KI kämpft, die das Gefüge des Universums bedroht. Die Charaktere driften in eine ungewisse Zukunft, und Astrolabius folgt einer persönlichen Mission, die ihn und den mysteriösen Li auf eine unerwartete Reise führt. Ein Abenteuer voller Mut, Entschlossenheit und unverhoffter Freundschaften.

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STAFFEL 2

RAUMSTATION 236

Episode 13: Tod auf Deimos

Episode 14: Extreme Pläne

Episode 15: Nari in Gefahr

 

»DER MOND IST ERST DER ANFANG!«

Autoren: Manuela Wieninger · Martin Wintersberger

Illustrationen: Midjourney

Cover: Acht Schätze, Midjourney, Jia Ying Wu

Steckbriefe: Midjourney

astro-entertainment.at

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ASTRO und alle darin vorkommende Personen und ihre Namen, alle Handlungen, Gegebenheiten und Naturgesetze sind fiktiv. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen oder Fischen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Nach einer Idee von Martin Wintersberger

Herstellung: Buchdrucker.at, Wien

Copyright 2024 © Martin Wintersberger

Alle Rechte vorbehalten

E-Book-ISBN 978-3-99119-204-6

EPISODE 13Tod auf Deimos

Aufmerksam steuerte Marvin Winter das ehemalige Shuttle von Don Boss zum Rendezvous mit der Challenger-Flotte. Er streckte den Rücken durch und ließ den Kopf kreisen. Trotz der Müdigkeit war sein Geist in Aufruhr. Er wollte die Flotte erreichen, bevor Captain Blum den Befehl zur Landung der Transportschiffe auf Deimos erteilen würde. Captain Blum hatte Marvin versprochen, nach Eintreffen der Flotte auf Deimos vierundzwanzig Stunden im Orbit zu verweilen. Dann würde er die Schiffe landen lassen und die Mission auf Deimos selbst leiten. Doch die richtige Positionierung der Schiffe war entscheidend für den Erfolg der Mission. Marvin hatte konkrete Vorstellungen. Die Anordnung der Container würde die Außengrenzen eines Habitats bilden, im Inneren sollten die Transportmaschinen installiert werden und die Besatzung könnte sich ohne Raumanzüge bewegen. Ein Plan, der den Erfolg der Mission positiv beeinflussen würde.

Die unerwartete Begegnung mit der Bruderschaft der Wölfe hatte Marvin wertvolle Zeit und Nerven gekostet. Die Wölfe waren undurchschaubar und unberechenbar. Er hoffte, dass Viktor sich mit der Bruderschaft arrangieren und vielleicht sogar Freundschaft oder zumindest ein Bündnis schließen würde. Dass Marvin Astro in Gefahr gebracht hatte, konnte er sich nur schwer verzeihen und es bedrückte ihn, er hätte auf Lilly hören sollen. Jetzt musste er darauf vertrauen, dass Astrolabius sicher auf der Mondstation angekommen war. Noch immer war kein Funkkontakt möglich.

Seit achtundvierzig Stunden kontrollierten Marvins Augen im Minutentakt die Anzeigen des Shuttles. Er hatte den Autopiloten abgeschaltet, denn dieser flog nur mit etwa fünfzig Prozent der Höchstgeschwindigkeit. Das war Marvin zu langsam. Wenn er durchhielt, konnte er Deimos in der Hälfte der Zeit erreichen. Seine Augen brannten und sein Rücken schmerzte, aber die Sicherheit der Crew und der Erfolg der Mission waren zu wichtig.

Immer wieder musste er an seine Frau denken und wie mutig sie sich ihrer Aufgabe stellte, ohne den Ausgang ihrer Mission zu kennen. Lilly arbeitete fieberhaft an einer Lösung, die künstliche Intelligenz der Corporation unter Kontrolle zu bringen. Irgendwo da draußen reproduzierte sich die KI gerade selbst. Immer und immer wieder. Niemand wusste, wohin das führen würde. Marvin lief ein Schauer über den Rücken. Mitten in seinen Gedanken ertönte plötzlich ein Annäherungsalarm. Auf dem Radarschirm blinkte ein kleiner Punkt, der sich schnell der Mitte näherte. Marvin änderte den Kurs des Shuttles leicht nach oben, als der Alarm kurz darauf wieder verstummte. Es war nicht das erste Mal. Er musste aufmerksam bleiben, aber seine Augenlider wurden immer schwerer, als wären sie mit Blei beschwert. Marvin studierte die Anzeigen im Cockpit. Keine Hinweise auf andere Shuttles oder Fremdkörper. Er tippte mit dem linken Zeigefinger auf das Armaturenbrett und summte eine Melodie vor sich hin. Bildete er sich das alles nur ein? Wenn er mit Höchstgeschwindigkeit mit einem Meteoroiden kollidieren würde, würden von ihm und dem Shuttle nicht viel übrig bleiben. Wieder ertönte der Annäherungsalarm, aber es war nichts zu sehen. Kein Punkt auf dem Radarschirm. Marvin zuckte erschrocken zusammen. Die Müdigkeit hatte ihn übermannt und er war kurz eingenickt. Sekundenschlaf. Er hüpfte im Sitzen auf und ab, atmete heftig ein und aus. Kein Punkt auf dem Radar! Er hatte geträumt. Aber der Alarm hielt an. Träumte er immer noch? Er stieß Laute aus und schlug sich gegen die Wangen. Kein blinkender Punkt! Marvin geriet in Panik und schaltete die Haupttriebwerke ab. Die Trägheit würde das Shuttle noch lange in Bewegung halten.

Verwirrt blickte er sich um, als er schließlich erkannte, dass es sich nicht um einen Radaralarm handelte. Es war der Gravitationsalarm. Endlich! Marvin hatte Deimos erreicht! Der Wüstenplanet kam schnell näher und erstreckte sich in seiner ganzen Pracht vor ihm. Erleichterung machte sich breit, er war am Ziel. Er rieb sich mit beiden Händen das Gesicht, fuhr sich durchs Haar und richtete seine Uniform. Dann lokalisierte er die Flotte und setzte Normalschub.

»Challenger One von Challenger Two, kommen.« Keine Antwort. Marvin räusperte sich, er hatte seit Tagen nicht gesprochen, seine Stimmbänder fühlten sich kratzig an: »Challenger One von Challenger Two kommen, hören Sie mich?« Ein Knacken von der anderen Seite, dann eine Stimme: »Hier ist Challenger One, kommen.« Erleichtert atmete Marvin aus: »Bin ich froh, Sie zu hören! Hier ist Marvin Winter, bitte holen Sie mir Captain Blum ans Funkgerät! Kommen!« Marvin steuerte auf den Konvoi zu und konnte bald durch das Cockpit die Schiffe erkennen, die Deimos umkreisten. Im Vergleich zu dem riesigen Wüstenplaneten waren sie winzig und kaum zu erkennen.

»Captain Blum ist nicht an Bord, Sir.« Marvin schüttelte verwirrt den Kopf: »Was soll das heißen, er ist nicht an Bord? Kommen.« Kurzes Schweigen am anderen Ende der Leitung. Marvin wurde ungeduldig: »Hier ist Challenger Two, Marvin Winter. Sprechen Sie! Kommen!« »Captain Blum ist bereits mit einer ersten Gruppe auf Deimos gelandet. Kommen!« »Verdammte Scheiße!«, brach es aus Marvin heraus, dann warf er das Funkgerät auf das Armaturenbrett. Er war zu spät. Der Schlafmangel und die Wut über die Situation waren keine gute Kombination für seine Manieren.

---ENDE DER LESEPROBE---