Schutz vor dem Sturm - Fel Fern - E-Book

Schutz vor dem Sturm E-Book

Fel Fern

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Beschreibung

An dem Tag, als sein Gefährte starb, verlor der dominante Jaguarwandler Lex etwas Wichtiges. Er härtete sein Herz ab und weigerte sich, jemals wieder zu lieben. Stattdessen konzentriert er sich jetzt darauf, die Howl4Alphas-Notunterkunft und die dazugehörige Hilfshotline mit seinen besten Freunden zu betreiben. Sein Leben ändert sich für immer, als er auf seinem Motorrad beinahe mit einem mysteriösen und verletzlichen Kolibriwandler zusammenstößt. Lex weiß, dass er nicht wieder lieben kann, doch Clark beginnt, das Unmögliche zu tun – er heilt die Risse in Lex’ Herz, die sein vorheriger Gefährte hinterlassen hat. Der unterwürfige Kolibriwandler Clark hat es seinen Leuten immer recht gemacht, doch er kann es nicht ertragen, mit einem Mann verkuppelt zu werden, den er nicht liebt. Also läuft er davon, und das Schicksal stellt ihn einem umwerfenden, aber gebrochenen Alpha-Jaguarwandler in den Weg. Lex’ eiskaltes Äußeres versteckt ein vernarbtes Herz, das Clark heilen kann, jedoch nur, wenn Lex ihm vertraut. Als ihr Weg zu einem Gefährtenbund behindert wird, müssen er und Lex um ihre Liebe kämpfen. Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen. Länge: rund 25.000 Wörter

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

ÜBER FEL FERN

LESEPROBE:

Schutz vor dem Sturm

An dem Tag, als sein Gefährte starb, verlor der dominante Jaguarwandler Lex etwas Wichtiges. Er härtete sein Herz ab und weigerte sich, jemals wieder zu lieben. Stattdessen konzentriert er sich jetzt darauf, die Howl4Alphas-Notunterkunft und die dazugehörige Hilfshotline mit seinen besten Freunden zu betreiben. Sein Leben ändert sich für immer, als er auf seinem Motorrad beinahe mit einem mysteriösen und verletzlichen Kolibriwandler zusammenstößt. Lex weiß, dass er nicht wieder lieben kann, doch Clark beginnt, das Unmögliche zu tun – er heilt die Risse in Lex’ Herz, die sein vorheriger Gefährte hinterlassen hat.

Der unterwürfige Kolibriwandler Clark hat es seinen Leuten immer recht gemacht, doch er kann es nicht ertragen, mit einem Mann verkuppelt zu werden, den er nicht liebt. Also läuft er davon, und das Schicksal stellt ihn einem umwerfenden, aber gebrochenen Alpha-Jaguarwandler in den Weg. Lex’ eiskaltes Äußeres versteckt ein vernarbtes Herz, das Clark heilen kann, jedoch nur, wenn Lex ihm vertraut.

Als ihr Weg zu einem Gefährtenbund behindert wird, müssen er und Lex um ihre Liebe kämpfen.

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen.

Länge: rund 25.000 Wörter

FEL FERN

Schutz vor dem Sturm

Notruf Alpha 3

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene

ME AND THE MUSE PUBLISHING

www.meandthemuse.com

Copyright © der englischen Originalausgabe „Shelter from the Storm“:

Fel Fern

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe und veröffentlicht von:

Me and the Muse Publishing – Sage Marlowe

Hohenstaufenring 62, 50674 Köln, 2022

Copyright © Cover Design: Sinfully Sweet Designs

URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT:

Dieses Buch darf ohne vorherige eindeutige schriftliche Zustimmung des Urheberrechtsinhabers in keinerlei Form, weder ganz noch auszugsweise, vervielfältigt und / oder vertrieben werden. Dies beinhaltet auch die elektronische und fotografische Vervielfältigung sowie zukünftig entwickelte Methoden. Ebenso ist die kostenlose Weitergabe dieses Buches, beispielsweise über sogenannte File-Sharing Sites ausdrücklich untersagt.

Mit dem Erwerb eines E-Books erhält der Käufer die Lizenz zur persönlichen Nutzung, ist jedoch nicht zur Weitergabe des Inhaltes an Dritte, weder gegen Entgelt noch kostenlos, berechtigt.

Alle in diesem Buch vorkommenden Personen und Handlungen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit zu realen, lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig. Sofern Namen real existierender Personen, Orte und Marken verwendet werden, geschieht dies in einem rein fiktiven Zusammenhang.

Bitte beachten:

Einige unserer Titel enthalten Hinweise auf und Beschreibungen sexueller Handlungen, die möglicherweise eine Gefährdung körperlicher und geistiger Gesundheit darstellen können. Mit der Beschreibung solcher Praktiken erheben wir keinen Anspruch auf deren tatsächliche Durchführbarkeit und übernehmen keine Verantwortung für etwaige Verletzungen oder Schäden, die bei der Nachstellung solcher oder vergleichbarer Handlungen entstehen. Generell raten wir unseren Lesern davon ab, potenziell gefährliche Sexualpraktiken ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und Anleitung durch Personen mit ausreichender Sachkenntnis durchzuführen.

Prolog

Fünf Jahre zuvor

Nur zwei Gäste besuchten den Gottesdienst, Lex’ beste Freunde Van und Jackson. Lex wollte es so. Er bezweifelte, dass er falschen Beileidsbekundungen und gequältem Lächeln standhalten könnte, ohne die Krallen auszufahren und ernsthaften Schaden anzurichten. Lex’ Jaguar war noch nicht über die Wut-Phase hinaus. Seiner menschlichen Hälfte ging es nicht besser. Lex wollte alles in Sichtweite zerstören und er bezweifelte, dass die Leute vom Bestattungsinstitut das zu schätzen wissen würden. Die Trauer konnte warten.

All die blinde Wut hatte Lex ein Kontaktverbot zu dem betrunkenen Arschloch eingebracht, das Miles überfahren hatte. Der Gerichtsbeschluss war immer noch in Lex’ Faust zusammengeknüllt und er ignorierte Vans und Jacksons Versuche, ihm das Blatt aus den Fingern zu ziehen. Lex bereute seine Taten kein bisschen. Wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, die Zeit zurückzudrehen, hätte er besser geplant und den Wichser umgebracht, bevor die Nachbarn die Polizei rufen konnten.

Teufel, wenn Lex diese Fähigkeit hätte, würde er sicherstellen, dass Miles nicht die Straße überquerte, wo Gary Watson ihn mit dem Pickup gerammt hatte. Miles war nicht wie Lex und die anderen gewesen. Als Mensch besaß er nicht die regenerativen Eigenschaften eines Wandlers. Den Ärzten zufolge war Miles sofort tot gewesen. Als würde das Lex irgendeine Erleichterung verschaffen.

„Lex? Wir gehen hiernach in die Bar“, sagte Jackson leise neben ihm. Der Werwolf gab sich Mühe, ihn nicht zu berühren. Lex’ Schultern zitterten immer noch in stillem Zorn, doch zumindest versuchten weder Jackson noch Van erneut, ihm den Zettel abzunehmen.

„Geht schon mal.“ Er versprach nicht, ihnen nachzukommen.

Eine Katze besaß das Recht, sich die Wunden zu lecken, wenn sie allein war.

Van und Jackson waren mehr Familie für ihn als seine leiblichen Eltern, die ihn als Kätzchen auf den Stufen einer Wandler-Notunterkunft ausgesetzt hatten. Lex wusste die tröstliche Anwesenheit seiner Freunde zu schätzen, doch wenigstens wussten sie, wann er Zeit zum Nachdenken brauchte.

„Ruf uns an, wenn du etwas brauchst“, sagte Van und scheuchte einen zögerlichen Jackson zur Tür hinaus.

Lex erhob sich von seinem Stuhl und ging zum Sarg hinüber. Der Bestatter hatte gute Arbeit geleistet, Miles so aussehen zu lassen, als würde er schlafen, friedlich, doch Miles war einen gewaltsamen Tod gestorben. Trotz all seiner Versprechen, seinen menschlichen Gefährten zu beschützen, trotz all seiner Kraft und Stärke, hatte Lex am Ende nichts ausrichten können. Miles war auf dem Weg zur Howl4Alphas-Hilfshotline gewesen, als Gary Watson seinen Truck am Bordstein gedreht hatte und in ihn hineingekracht war.

Lex war in seinem Büro gewesen und hatte die Finanzberichte durchgesehen. Das alles erschien ihm wie ein furchtbarer, geschmackloser Witz.

In einem Moment war Lex wahnsinnig, unanständig glücklich gewesen. Es sah aus, als hätte Howl4Alphas, die Notunterkunft und Hilfshotline, die er und seine Freunde aus dem Nichts aufgebaut hatten, endlich eine Zukunft, nach so vielen Jahren, in denen sie darum gekämpft hatten, es aufrechtzuerhalten. Miles war sein Anker, sein Gefährte. Miles brachte ihn dazu, weiterzumachen, und ermutigte ihn, niemals aufzugeben, weil Van, Jackson und er etwas Gutes taten.

Er hatte es als selbstverständlich angesehen, jeden Morgen in Miles’ lächelndes Gesicht zu blicken, wenn er aufwachte. Als Kind, das bei Pflegeeltern aufgewachsen und immer wieder umgezogen war, hatte Lex nie ein Zuhause gehabt, bis Miles in sein Leben getreten war.

Lex biss die Zähne zusammen. Er konnte sich nicht dazu durchringen, die Hand auszustrecken und Miles’ bleiche und kalte Haut zu berühren. Der Körper, der dort lag, war nicht länger sein Gefährte, sondern nur eine Hülle.

„Was mache ich mit meinem Leben, jetzt, da du weg bist?“, wisperte er und berührte stattdessen den Rand des polierten Mahagonisargs. Obwohl Lex es sich nicht leisten konnte, wollte er für Miles’ letzte Ruhestätte nur das Beste.

Sein innerer Jaguar war mehr als untröstlich. Es gab eine ungeschriebene Regel in der Wandlerwelt, die besagte, wenn ein Partner in einem Gefährtenbund starb, würde der andere bald darauf folgen. Lex verstand, warum das so war. In dem Augenblick, als Miles gestorben war, hatte es sich angefühlt, als hätte jemand eine klauenbestückte Hand um sein Herz gelegt und es herausgerissen und nur Leere zurückgelassen.

Lex zwang sich, vom Sarg wegzutreten, seiner letzten Erinnerung an Miles. Sein Verstand war vernebelt und seine Gedanken ein einziges Durcheinander. Er ließ seinen Jaguar übernehmen, ließ das Tier entscheiden, was zu tun war. Lex war immer noch in Menschengestalt, doch es wäre so einfach gewesen, sich zu verwandeln, zu einem flüssigen Blitz auf vier Pfoten zu werden. Er fing an zu laufen. Er verließ das Bestattungsinstitut und rannte, nur eine Richtung im Sinn. Schließlich erreichte er den äußeren Rand der Stadt. Hinter einem verlassenen Lagerhaus riefen die Wälder nach ihm, nach seinem Jaguar.

Ein Tier musste sich über alberne Gefühle und Bedauern keine Sorgen machen. Wenn er schnell genug rannte, würde er der Trauer und dem Verlust davonlaufen. Das Grauen würde sich nicht länger in seiner Magengrube winden. Er fuhr die Krallen aus und ließ zu, dass Fell seine Arme und Beine bedeckte.

„Lex, was zum Teufel tust du da?“, wollte eine vertraute Stimme wissen.

Er drehte sich um und sah Jackson und Van ein paar Meter entfernt stehen.

„Verpisst euch. Ihr habt keine Ahnung, wie das ist.“

Jackson trat einen Schritt zurück, doch Van packte ihn an der Schulter, eine stille Warnung in den Augen. „Doch, die haben wir“, sagte Van leise. „Wir wissen, wie es ist, weiterzuleben, während unsere Gefährten unter der Erde liegen.“

Einen Augenblick später wurde Lex von Schuld gepackt. Natürlich wussten sie das. Jackson hatte seinen Gefährten zuerst verloren, dann Van. Es war, als würde das Schicksal sich weigern, die drei glücklich sein zu lassen.

„Es fühlt sich an, als würde ich ertrinken, aber egal, wie sehr ich versuche, nach oben zu schwimmen, ich finde die Luft nicht“, sagte er und krallte die Hand in sein Shirt. Er kämpfte gegen den Drang an, es in Fetzen zu reißen, denn wenn er seinem Tier erst einmal nachgab, dann gab es kein Zurück. Lex würde ein abtrünniger Wandler werden, ohne menschliches Bewusstsein und Moral.

„Kämpfe gegen das Tier an, Lex.“

„Wofür soll ich denn noch leben?“

„Unser Lebenswerk.“ Jackson trat vor und streckte eine Hand nach ihm aus.

Lex blickte die beiden misstrauisch und verwirrt an.

„Hast du es vergessen, Lex? Wir mögen uns selbst nicht helfen können, aber wir können anderen helfen, den Weg nach Hause zu finden“, sagte Van.

Lex sah seine besten Freunde an, dann die verführerischen Wälder, in denen er sich verlieren und seiner menschlichen Hälfte Lebewohl sagen konnte. Er schloss die Augen und erinnerte sich an seinen letzten Morgen mit Miles. Sie hatten sich wegen einer dummen Sache gestritten, darüber, dass Lex Milch direkt aus der Packung getrunken hatte. Dann hatte Miles ihn am Kinn gepackt und ihn so plötzlich, so sanft geküsst, dass Lex vergessen hatte, wieso er überhaupt wütend war.

Ich liebe es, was du tust, Baby. Deine Leidenschaft für die Hotline und die Notunterkunft, die ist schon was.

Doch Lex hatte immer noch seinen außer Kontrolle geratenen Jaguar, um den er sich kümmern musste. Da der Tod ihm Miles und sein Herz gestohlen hatte, sollte er vielleicht ein Schloss daran anbringen und Eis in seine Venen spritzen, sodass er niemals wieder so einen Verlust erleiden musste.

Kapitel 1

Clark Butters zog genervt an seiner Krawatte. Er war nie der Typ für Anzug und Krawatte gewesen. Da er im örtlichen Krankenhaus als Krankenpfleger in der Nachtschicht arbeitete, trug er lieber Jeans und ein bequemes T-Shirt, wenn er nicht gerade seinen Kittel anhatte. Clark wäre auch lieber zuhause geblieben, um an seinem Roman zu arbeiten, anstatt sich für das wöchentliche Familienessen am Sonntagnachmittag aufzumotzen. Luther würde auch dort sein. Ihm rutschte das Herz in die Hose, als er sein Spiegelbild betrachtete.

Sein ganzes Leben lang schon drängte ihn seine Familie dazu, sich einen Gefährten zu nehmen. Die Kolibriwandler-Bevölkerung in den Staaten war winzig im Vergleich zu anderen Vogelarten, und als sich die seltene Gelegenheit geboten hatte, dass ein Adlerprinz nach einem Gefährten suchte, um seine Kinder auszutragen, war Clarks Vater sofort darauf angesprungen.

Luther und er sollten sich ihre Beziehung erarbeiten, auf Dates gehen, umeinander balzen. Clark hatte nicht die Zeit oder Geduld, einen Fremden näher kennenzulernen, zu dem er keinerlei Anziehung verspürte. Luther ging es genauso. Luthers Vater, der gegenwärtige Adleralpha der größten Schwärme in Amerika, hatte die Ehe arrangiert. Mit anderen Worten, Clark und Luther saßen miteinander fest.

„Bringen wir es hinter uns“, murmelte er. Clark hatte früh gelernt, dass es die Dinge oft viel schlimmer machte, wenn man sie hinauszögerte.

Doch ihre Familien würden dort sein. Seiner Mutter zufolge hatten sie das Restaurant für das Ereignis ausgebucht, aus Gründen, die sie noch nicht verraten wollte. Clark nahm sein Handy vom Nachttisch und hoffte, dass das Krankenhaus anrufen würde. Er war zwar schon fertig mit seiner Schicht, doch in diesem Moment betete er, dass ein verdammtes Wunder ihn von diesem Ereignis, was auch immer das sein mochte, befreien würde.

Sein Handy piepte, doch es war nur eine Nachricht von einer seiner Schwestern, die fragte, wo er blieb. Mit einem Seufzen zerrte Clark sich die Krawatte vom Hals und schnappte sich den Autoschlüssel. Die Fahrt zu dem Restaurant, das seine Eltern ausgesucht hatten, dauerte fünfzehn Minuten.

Die Erwartungen seiner Sippe lasteten schwer auf seinen Schultern. Er war der letzte männliche Abkömmling seiner Linie, der fähig war, zu gebären. Er war dazu erzogen worden, Verantwortung zu übernehmen und die Blutlinie seiner Familie zu bewahren. Also machte er sich auf den Weg, obwohl sein innerer Vogel an seiner Haut pickte, bereit zur Flucht.

In letzter Zeit wollte sein Kolibri nichts lieber, als dem Gedränge der Stadt zu entfliehen. Woanders sein. Er liebte seine Arbeit im Krankenhaus, doch Clark wusste auch, dass er so nicht weitermachen konnte, wenn sein Kolibri langsam wahnsinnig wurde. Eingesperrt. Das war der passende Ausdruck.

Er erreichte das Restaurant fünf Minuten zu früh. Als er durch die Tür trat, merkte er jedoch, dass er der Letzte war. Die meisten Tische waren besetzt, entweder von vertrauten Gesichtern seiner Sippe oder von Fremden, die vermutlich zu Luthers Familie gehörten.

Ein einzelner, langer Tisch war in der Mitte aufgebaut worden. Am Kopfende saß Luther und lächelte angestrengt. Luther war sicherlich hübsch anzusehen – groß, blond und blauäugig. Sie beide würden mit Sicherheit schönen Nachwuchs produzieren, doch Clarks naive Seite glaubte, dass zu einer Verpaarung mehr gehören sollte als nur Genetik.

Sollte nicht sein Herz rasen, sein Puls hämmern und seine Hände schwitzig werden?

---ENDE DER LESEPROBE---


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