So denken Männer - über Freunde und Familie - Oliver Stöwing - E-Book

So denken Männer - über Freunde und Familie E-Book

Oliver Stöwing

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Beschreibung

Weiß die beste Freundin um die Sexflaute, so ist das für den Mann gar nicht amüsant! Stöwing erklärt, wie Sie Konflikte rund um die Themen Schwiegereltern, Freundeskreis und Ex-Partner lösen und was manchmal wirklich dahinter steckt. Auszug aus dem Erfolgstitel "Warum ruft der blöde Prinz denn nicht mehr an?" von Oliver Stöwing

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Seitenzahl: 57

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Oliver Stöwing

So denken Männer – über Freunde und Familie

Prinzen, Frösche und andere Wahrheiten 1

Knaur e-books

Inhaltsübersicht

FREUNDE & FAMILIE»Ihre beste Freundin kennt unser Sexleben!«Warum erscheinen Männern Frauenfreundschaften verdächtig?Er hasst ihre beste Freundin – wie gelingt die Entwaffnung der Kampfzone?»Ich darf nicht mehr mit meinen Kumpels rumziehen«Gute Freunde, böse FreundeSauer auf die Kumpels – worum geht es da EIGENTLICH?Werden Sie Special Guest Star in seiner Clique!»Ihre Familie treibt mich in den Wahnsinn!«Warum sind Besuche bei der Familie des Partners so ein Kreuz?Gibt es Tricks, das Ganze zu überleben?Was Sie bei einem Familienbesuch vermeiden sollten»Sie schimpft mich ein Muttersöhnchen«Auch ein Schwiegermonster handelt aus Liebe»Sie erzählt mir alles über Leute, die mich nichts angehen«»Männertugend«: Reden ist Silber, Schweigen ist Macht»Sie muss sich das Handy operativ entfernen lassen«Buddhas Weg, das iPhone auszuschalten»Sie lästert über andere Frauen«Wie weiblich ist Klatsch?Auch Männer können Tratschweiber sein …»Ihr Ex nervt – und sie ist eifersüchtig auf meine Ex«Auf Ex und weg!Mehr von Oliver Stöwing
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FREUNDE & FAMILIE

»Ihre beste Freundin kennt unser Sexleben!«

Mick: Alle Männer, die ich kenne und nicht das Glück haben, Single zu sein, haben auch mit einer Doro im Freundeskreis ihrer Partnerin zu kämpfen. Meine, die originale Doro – aus unklaren Gründen ist sie die beste Freundin meiner Frau –, geht so: Wir fahren zu dritt mit dem Zug zum Flughafen, weil wir zusammen eine Wochenendreise zu der Hochzeit von Freunden unternehmen müssen. Im Getümmel auf dem Zugflur verscheucht sie Kinder mit Migrationshintergrund von ihrem Koffer: »Ihr habt doch nichts aus meinem Koffer genommen?«, herrscht sie die Kids völlig grundlos an. »Oder etwas hineingetan? Weg hier, hopp hopp, avanti, immigranti!« Dann gackert sie laut, denn sie findet das lustig. Als ich ihr helfe, ihren Koffer auf die Ablage zu hieven, raunt sie: »Aber sei vorsichtig, da ist mein kleiner Beglücker drin!« und zwinkert mit dem Auge. Ich hätte das lieber nicht gehört. An den Plätzen markiert sie erst einmal ihr Revier, indem sie verschiedene Kekspackungen ausbreitet, die sie uns aufdringlich anbietet. Von dem verwirrten indischen Zugbegleiter lässt sie sich seine gesamte Produktpalette erklären, nur um dann doch nichts zu kaufen. Als der Schaffner die Fahrkarten sehen will, versucht sie, daraus ein Spektakel zu machen. Es soll wohl ein Flirt werden, aber es geht mächtig nach hinten los, denn der Schaffner will einfach nur zügig seinen Job erledigen. Dann zieht sie auch schon ihre Schuhe aus, macht es sich so richtig gemütlich, knetet sich die Füßchen unter den Nylonstrümpfen, rückt ganz nah, mampft Kekse und redet in Flatrate, und das gerne laut. Wenn es heimelig wird, spricht sie immer Kölsch, obwohl sie aus Essen kommt. Sie beantwortet jede nicht gestellte Frage und berichtet heute besonders gern von gynäkologischen Problemen. Wenn sie spricht, fasst sie einen immerzu an. Dabei hasse ich es, von fremden Menschen angefasst werden. Ich bin der Grund, warum in unserer Kirche die Friedensketten nie klappen, bei denen sich alle Menschen an den Händen fassen sollen. Aber Doro kennt kein Pardon. Das Schlimmste aber ist, dass Vera ihr alles erzählt. Auch wie es gerade so im Bett läuft. Als ich Vera einmal vorsichtig vorschlug, ich fände einen Besuch im Swinger-Club interessant und Vera empört reagierte, hat auch Doro mich mehrere Wochen nur verachtungsvoll angeguckt, als wäre ich als langjährig gesuchter Frauenschänder enttarnt. Und von wegen, die meisten Freunde sind weg, wenn es einem schlechtgeht! Sie sind weg, wenn es einem gutgeht, denn das schürt nur Neid. Erst bei schlechten Nachrichten kommen sie aber alle angeflattert, um sich daran zu weiden. So waren Veras Freundinnen alle zur Stelle, als wir mal eine ernsthafte Ehekrise hatten. Da hockten sie in Rudeln in der Wohnung. Wo waren sie denn alle, als wir eingezogen sind und jede Hilfe hätten gebrauchen können? Ich will nicht wissen, was bei diesen Treffen gegen mich gewettert wurde. Und natürlich weiß Doro nicht nur von jedem Streit, sondern auch von jeder Sexflaute, so wie jetzt. Als vor wenigen Tagen ihr Fahrrad vorm Straßencafé umfiel und alle anderen Räder wie die Dominosteine ebenfalls, sah sie mich nur an und sagte: »Mein Ständer bleibt einfach nie stehen, aber ich glaube, du bist der Letzte, der mir da helfen kann.« Und als ich jetzt im Zug meine Frau fragte, ob sie schon schläft, kreischte Doro laut auf und tippte Vera auf die Schulter: »Hahaha, diese Frage stellt er dir sonst immer beim Sex!«

Vera: Also, so schlimm ist meine liebe Doro auch nicht. Sie ist manchmal etwas peinlich, okay, aber sie gehört zur Familie. Und ich sage ihr auch nicht alles. Sie hat so ein Talent, alles rauszukriegen. Ich glaube, sie mag Mick einfach ein bisschen mehr, als sie je zugeben würde, und er sollte nicht zu streng mit ihr ins Gericht gehen. Sie versucht eben, gute Laune zu machen, und Mick muffelt nur rum und bemüht sich nicht mal im Ansatz, nett zu sein. Doro hat schon gesagt, um ihn mal lächeln zu sehen, müsse sie ihn wohl beim Kopfstand erwischen. Natürlich kann ich Micks Freunde auch nicht leiden. Etwa Phillip und Kerstin, das blitzblanke Vorzeigepaar. Sie leben im perfekten Haus, haben die perfekten Jobs und unternehmen perfekte Dinge in ihrer Freizeit, dazu haben sie noch die perfekten Meinungen. Da ist mir fast noch Micks fieser Kumpel Kalle lieber, der ist eben einfach nur ein bisschen doof. Aber dass er sich bei uns so wohl fühlt, dass er immer erst einmal stundenlang groß macht, wenn er zu Besuch kommt, ist mir dann doch unangenehm.

Warum erscheinen Männern Frauenfreundschaften verdächtig?

Männer wie Mick haben das Gefühl, dass alles, was sie sagen, von vier Ohren gehört wird. Das macht es ihnen noch schwieriger, sich zu öffnen. Noch schlimmer ist seine Angst, die Freundin könnte in Intimitäten eingeweiht sein, ein Verdacht, der meistens begründet ist. Serien wie »Sex and the City« öffneten vielen Männern die Augen, dass Frauen über Sex reden, dabei nichts auslassen und auch nicht immer nur zu wohlwollenden Urteilen kommen. Plötzlich denkt der Mann, sexuell nicht nur vor seiner Frau, sondern auch vor deren bester Freundin bestehen zu müssen. Nur den wenigsten Männer ist diese Vorstellung Ansporn zu Höchstleistungen.