Tropical Hat Trick - Piper Rayne - E-Book

Tropical Hat Trick E-Book

Piper Rayne

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Beschreibung

Es läuten die Hochzeitsglocken bei den Hockey Hotties!  Die Eishockeyspieler der Florida Furys haben sich für die Hochzeit von Ford und Lena zusammengefunden und sind bereit, richtig zu feiern. Doch zwischen Urlaubsbekanntschaften, einem Spieler, der mit dem Boss ins Bett geht, und einem Überraschungsgast im Resort gibt es mehr Action – und Komplikationen – als jeder von ihnen vorhersehen konnte.  Band 0.5: Countdown to a Kiss Band 1: My Lucky #13 Band 2: The Trouble with #9 Band 3: Faking it with #41 Band 3.5: Tropical Hat Trick Band 4: Sneaking Around With #34 Band 5: Second Shot With #76 Band 6: Offside With #55

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Seitenzahl: 143

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Tropical Hat Trick

PIPER RAYNE ist das Pseudonym zweier USA Today-Bestsellerautorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!

ANDREA FISCHER, geboren 1969 in Osnabrück, Diplom in Literaturübersetzen (Düsseldorf), weit über 100 übersetzte Titel für zahlreiche deutsche Verlage (u.a. Stephen King, Michael Chabon). Angelt nach vielen Jahren im Rheinland nun wieder im norddeutschen Raum nach Wörtern und Wendungen.

Es läuten die Hochzeitsglocken bei den Hockey Hotties!

Die Eishockeyspieler der Florida Furys haben sich für die Hochzeit von Ford und Lena zusammengefunden und sind bereit, richtig zu feiern. Doch zwischen Urlaubsbekanntschaften, einem Spieler, der mit dem Boss ins Bett geht, und einem Überraschungsgast im Resort gibt es mehr Action – und Komplikationen – als jeder von ihnen vorhersehen konnte.

Piper Rayne

Tropical Hat Trick

Roman

Aus dem Englischen von Andrea Fischer

Forever by Ullsteinwww.ullstein.de

Deutsche Erstausgabe bei ForeverForever ist ein Verlag der Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin Oktober 2025© 2025 für die deutsche Ausgabe Ullstein Buchverlage GmbH, Friedrichstraße 126, 10117 Berlin© 2022 Piper RayneDie amerikanische Originalausgabe erschien 2022 unter dem Titel:  Tropical Hat TrickWir behalten uns die Nutzung unserer Inhalte für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG ausdrücklich vor.Bei Fragen zur Produktsicherheit wenden Sie sich bitte an [email protected]: zero-media.net, München / shutterstock AI Titelabbildung: © FinePic®, MünchenAutorinnenfoto: © Ken Kim | K Squared PhotographyE-Book powered by pepyrus

ISBN 978-3-95818-830-3

Emojis werden bereitgestellt von openmoji.org unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.

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Inhalt

Das Buch

Titelseite

Impressum

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Leseprobe: The One I Left Behind

Social Media

Vorablesen.de

Cover

Titelseite

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 1

»Crashst du die Hochzeit?«

WARNER

»Das wird sooo lustig!« Kaum sind wir im Resort, hängt sich Nala an meinen Arm.

Ich sehe meinen ehemaligen Mannschaftskollegen Casen vorwurfsvoll an. Nala ist die beste Freundin seiner Freundin Grey. Momentan ist Spielpause, deshalb machen wir vier gemeinsam Urlaub in der Karibik.

Brauche ich Urlaub?

Aber hallo.

War es eine gute Idee, mich dieser schrägen Vierergeschichte anzuschließen?

Ganz bestimmt nicht.

Aber ich bin nun mal dabei und kann mich noch gut erinnern, wie Casen mich dazu überredet hat.

Seit ich letztes Jahr von Florida Fury gekauft wurde, wo mein ehemals bester Freund und jetzt Erzfeind spielt, habe ich totalen Stress im Job. Ich brauche dringend eine Auszeit. Ford ist nur deshalb nicht mehr mein bester Freund, weil ich mich in seine Schwester verliebt habe. Das ist eine längere Geschichte, ist jetzt nicht so wichtig.

In dem Moment, als ich Imogen bei Ford wiedersah, hatte ich das Gefühl, mein bisheriges Leben sei bedeutungslos geworden. Jahrelang habe ich versucht, sie aus meinen Gedanken zu verdrängen, habe mir eingeredet, dass sie ohne mich besser dran ist. Aber nun, da ich mit ihrem Bruder wieder in einer Mannschaft bin, sind all die lange unterdrückten Gefühle wieder aus mir herausgebrochen.

Es geht das Gerücht um, Imogen würde nach Florida ziehen, um näher bei Fords Tochter, ihrer Nichte, zu sein. Das würde bedeuten, dass wir erneut in derselben Stadt leben.

Für jeden gibt es einen besonderen Menschen, der ihm unter die Haut geht. Bei mir ist es Imogen.

Das war der Grund, warum ich mit diesem dämlichen Urlaub einverstanden war: Er gibt mir die Chance, sie mir aus dem Kopf zu schlagen. Auch wenn ich nichts von Nala will. Eigentlich hätte ich gedacht, Casen würde mich besser kennen, als mich mit einer Frau zu verkuppeln, die ganz offensichtlich ein Puck-Häschen ist. Nala interessiert sich für nichts anderes als ihren Coolness-Faktor, macht ständig Fotos von uns und postet sie auf Social Media. Dabei weiß Casen, wie ich so was hasse.

»Hab ich euch schon erzählt, dass mein Name aus König der Löwen stammt?«

»Ich dachte, der König der Löwen heißt Simba«, gibt Casen zurück und reicht der Mitarbeiterin an der Rezeption des Ferienresorts seine Kreditkarte.

»Ja, der männliche Löwe. Ich bin nach seiner besten Freundin Nala benannt. Mein Vater sagt immer, er hätte mir den Namen gegeben, weil ich das Zeug zur Prinzessin hätte.«

»Irgendwas stimmt da nicht«, bemerkt Casen.

Ich lasse ihm nur zu gern den Vortritt.

Zum Glück legt ein anderer Hotelmitarbeiter gerade den Hörer auf und winkt mich zu seinem Computer herüber.

»Langley. Ich möchte einchecken.«

Er tippt auf seiner Tastatur herum.

»Sie war keine Prinzessin«, korrigiert Casen Nala.

»Simba wird König, als sein Vater stirbt, aber ich konnte nicht Königin werden, weil seine Mutter noch lebte.«

»Moment mal!« Grey hebt die Hand, als sei sie in der Schule. Kann sie in den Sommerferien nicht mal die Lehrerin zu Hause lassen? »Seit wann sind Nala und Simba denn verheiratet?«

»So, da hätten wir Ihr Zimmer, Mr Langley.«

Wie gut, dass der Typ an der Rezeption meine Aufmerksamkeit von diesem hohlen Gespräch über einen Disney-Film ablenkt. Bei mir bleibt nur hängen, dass Nala Königin sein will, was lediglich meine Annahme bestätigt, dass sie ein Puck-Häschen ist.

»Gibt es vielleicht ein Zimmer direkt neben seinem?« Nala gesellt sich zu mir und stößt mich an.

Ich trete zur Seite und werfe dem Angestellten einen Blick zu, der ihm klarmacht, dass er ein toter Mann ist, wenn er Nalas Bitte erfüllt. Schnell nehme ich meine Schlüsselkarte in die Hand, damit sie meine Zimmernummer nicht sieht. Ich werde sie zu ihrem Zimmer bringen und dann erst zu meinem gehen.

»Mal sehen. Wie heißen Sie?« Nachdem Nala dem Hotelmitarbeiter ihren vollen Namen genannt hat, tippt er wieder auf der Tastatur herum. »Tut mir sehr leid, Ma’am, aber Sie haben ein Zimmer mit Blick auf den Garten gebucht, und Mr Langley hat eins mit Meerblick. Möchten Sie ein Upgrade?«

Schwein gehabt.

»Oh.« Nalas Lächeln verblasst. »Ähm, nein. Aber vielen Dank.«

Schuldgefühle rumoren in meinem Magen. Ich kann nicht damit umgehen, wenn sich jemand minderwertig fühlt, weil er sich das vermeintlich Beste nicht leisten kann.

Mit einem Seufzer frage ich: »Haben Sie noch ein Zimmer mit Meerblick?«

Die perfekt gezupften Augenbrauen des Angestellten ziehen sich zusammen. »Da muss ich nachsehen.«

Casen ruft dazwischen: »Hey, wir haben schon eingecheckt. Wir treffen uns in zwanzig Minuten unten am Pool!« Gemeinsam mit Grey steigt er in ein Golfcart. Die beiden werden von einem Mitarbeiter zu ihrem Zimmer gefahren.

Ich winke ihnen nach.

Der Rezeptionist lächelt. »Doch, wir haben noch ein Zimmer zum Meer raus. Sogar direkt neben Ihnen, Mr Langley.«

Gequält lächele ich zurück; wahrscheinlich wirkt es eher, als hätte ich Zahnschmerzen. Ich ziehe meine Kreditkarte hervor und schiebe sie über den Tresen. »Hier, belasten Sie meine Karte mit den Zusatzkosten.«

»Oh, danke!« Nala reckt sich auf die Zehenspitzen und küsst mich auf die Wange. »Mein Ritter in glänzender Rüstung!«

Ich schnaube verächtlich, und der Mann hinter dem Tresen grinst in sich hinein. »Das war wirklich Glück! Ich dachte, wir hätten nichts für Sie. Wir haben diese Woche eine Promi-Hochzeit im Haus, deshalb sind die meisten Zimmer belegt.«

»Ah, eine Hochzeit!« Nala schmiegt ihre Wange an meine Schulter. »Was für ein schöner Ort zum Heiraten! Würdest du deine Hochzeit auch in so einer Anlage feiern, Warner?«

»Ich habe nicht vor zu heiraten.« Ich schiebe ihr die Zimmerkarte zu, greife nach meiner Tasche und gehe zum nächsten Golfcart.

Der Page nimmt unser Gepäck.

Nala rutscht auf den Sitz neben mir. »Was meinst du damit, dass du nicht vorhast zu heiraten, du Dummerchen?« Gespielt beleidigt schlägt sie mir auf den Arm.

Das hat Imogen auch immer getan. Wenn ich sie ärgerte, zwickte sie mir in den Bizeps.

»Was ich gesagt habe: Ich will nicht heiraten.«

Nalas Mundwinkel ziehen sich nach unten, dann lächelt sie. »Ach, du musst nur die richtige Frau finden.« Sie bohrt mir den Finger in die Seite.

»Nein, darum geht es nicht.«

»Doch, doch.« Sie piekst mich erneut.

»Nein, geht es nicht.«

»Ein Mann wie du muss sich doch fortpflanzen! Deine wunderbaren Gene dürfen nicht aussterben!«

Mein Gott, diese Frau hört einfach nicht auf. Ihr dummes Gerede kostet mich noch den letzten Nerv.

»Es ist mein Leben, und weißt du, was das Tolle daran ist, Nala? Ich kann damit machen, was ich will.« Der Hotelpage hält das Golfcart an, ich steige aus und nehme meine Tasche, dann gebe ich dem Mann Trinkgeld. »Ich hab mein Gepäck, kümmern Sie sich bitte um die Dame.«

Mit den Worten gehe ich zur Treppe. Ich kann es nicht erwarten, endlich allein zu sein.

»Vergiss nicht unsere Verabredung am Pool, Warner!«, ruft Nala mir nach.

Ohne mich umzusehen, hebe ich die Hand. »Alles klar.«

Genervt den Kopf schüttelnd steige ich die Stufen hinauf und stoße mit einem massigen Körper zusammen.

»Oh. ‘tschuldigung«, murmele ich und schaue hoch. Das kann doch nur ein Witz sein! »Drake?«

Ich kann es nicht glauben. Vor mir steht Aiden Drake in Surfshorts und Flip-Flops. Da er Fords neuer bester Freund ist, habe ich so eine Ahnung, wessen Hochzeit an diesem Wochenende hier stattfindet: die von Ford.

Was für ein beschissener Zufall. Jemand anders als ich hätte vielleicht gesagt, das sei Schicksal.

»Crashst du die Hochzeit?«, fragt Aiden grinsend.

Wenn Ford herausfindet, dass ich hier bin, schlägt er mich womöglich krankenhausreif, trotzdem habe ich nur einen Gedanken im Kopf: Irgendwo hier läuft Imogen herum, wahrscheinlich im Bikini.

Kapitel 2

»Hallo, die Damen!«

JANA

»Warum müssen die den ganzen Tag Volleyball spielen?« Ich sitze am Rand des Swimmingpools, die Sonne brennt mir auf die Schultern. Die Männer, mit denen wir hier im Urlaub sind, haben schon wieder das Feld für Beachvolleyball belegt.

Meine beste Freundin Paisley, die Freundin von Maksim, lacht. »Willst du mir erzählen, dass du nichts für diese nackten Oberkörper übrighast?«

»Darfst du dir nicht nur einen einzigen nackten Oberkörper angucken?« Vielsagend hebe ich die Augenbraue.

Paisley lacht wieder. »Klar, mich interessiert nur ein nackter Oberkörper, aber ich kann mich doch trotzdem darüber freuen, dass wir mit einer Horde heißer Hockeyspieler in einem Tropenparadies sind.« Sie nippt an ihrem eisgekühlten Cocktail.

»Wir sind mit heißen Hockeyspielern groß geworden, schon vergessen?«

Mein Vater ist Eigentümer einer Profi-Eishockeymannschaft, der Florida Fury, und da ich Paisley schon seit Kindertagen kenne, haben wir seit jeher den Körperbau der Spieler bewundert. Was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass sie sich in Maksim verliebte. Er ist einer von den Guten. Maksim sieht meine beste Freundin an, als trüge sie das Glück der Welt in den Händen. Das ist absolut süß, und es ist echt selten.

Genau genommen handelt es sich bei den meisten Eishockeyspielern hier um seltene Vertreter ihrer Gattung. Maksim und Paisley sind eins von drei Pärchen, bei denen im Laufe des letzten Jahres die große Liebe eingeschlagen hat. Als ob irgendwas in dem Wasser ist, das sie in der Mannschaftsumkleide trinken.

Zuerst Aiden Drake, dann Maksim, und jetzt sind wir hier, um die Hochzeit von Ford und Lena zu feiern. Was lustig ist, denn vor seiner Beziehung mit Lena war Ford ein berüchtigter Aufreißer. Der Typ konnte seinen Hosenstall nicht geschlossen halten und ließ keine Prügelei abseits des Eises aus. Lena muss über irgendwelche Zauberkräfte verfügen, mit denen sie Ford verhext hat.

»Hast du mir nicht erzählt, dass es jede Menge gute Eishockeyspieler gibt, die single sind?«, fragt Paisley und nimmt noch einen Schluck von ihrem Cocktail.

»Weil ich wollte, dass du dich mal auf dem Markt umguckst. Und wie du siehst, hat es geklappt.« Ich greife nach ihrer Hand mit dem Verlobungsring. Diesem super fetten, funkelnden Verlobungsring.

Lächelnd hebt Paisley die Hand, sodass sich die Sonne in dem Stein fängt. »Stimmt. Weshalb ich es nur richtig finde, dass ich das Gleiche für dich tue.«

Ich reagiere nicht, sondern schwimme hinüber zur Bar.

»He, bleib hier!« Paisley folgt mir, das Glas über dem Wasser balancierend.

»Kann ich noch einen Daiquiri haben?«, sage ich zum Barkeeper.

Der junge Typ hinter der Bar lächelt und begutachtet meinen Ausschnitt. Er bereitet den Daiquiri zu und tut extra viele Kirschen hinein. Ich überlege, dass er, wenn er seine Karten gut ausspielt, Glück haben und an einem Abend in meinem Bett landen könnte.

»Hey, zieh dich nicht aus der Affäre! Ich weiß, dass du Kane Burrows magst.«

Schnell sehe ich mich um. »Sei leise! Mein Vater ist der Eigentümer der Mannschaft.«

Durchs Wasser schwimmen wir zurück zu der Ecke, wo wir vorher waren. Von dort haben wir den besten Blick auf die Volleyballplätze. Gerade ist Aiden Drake aufgetaucht.

»Wo sind eigentlich die anderen Frauen?« Ich schaue hinüber zu den Liegen am Pool.

»Saige wollte Lena helfen, das Probeessen zusammenzustellen«, berichtet Paisley.

»Müsste das nicht Ford machen?«, frage ich, nicht ohne Vorurteile.

»Lena war es egal. Sie gönnt Ford die Zeit mit seinen Freunden.«

»Aha.« Ich trinke einen Schluck.

»Noch mal zu Kane Burrows.«

Es kommt mir jedesmal vor, als würde Paisley den Namen herausbrüllen.

»Kannst du bitte mal leiser sein? Dass ich Kane Burrows heiß fand, ist mindestens zehn Jahre her. Da war er noch jung und knackig.«

Wir schauen zum Volleyballfeld hinüber, wo Kane, in der Welt des Eishockeys auch Zeus genannt, einen Ball übers Netz zirkelt.

Paisley beobachtet ihn. »Der Mann ist nicht unknackig.«

Sie hat recht, aber das werde ich nicht zugeben. Als mein Vater mir letztes Jahr erzählte, er hätte Kane für die Fury eingekauft, verschluckte ich mich mitten auf einer Party am Martini und bekam einen Hustenanfall. Es stimmt, als Kane damals neu in der Liga war, war ich total verknallt in ihn. Ich glaube, es lag daran, dass er aus Kanada kam und deshalb meiner Vorstellung nach sehr höflich und rücksichtsvoll sein musste. Ganz davon zu schweigen, dass er der Inbegriff des schweigsamen Riesen ist. Er hat einen eindrucksvollen Körper, aber ist im Allgemeinen ziemlich verschlossen. Er besitzt eine ungeheure Präsenz, wenn er einen Raum betritt.

»Er hat einen Bauch«, bemerke ich, ohne den Blick vom Daiquiri zu heben.

Paisley lacht. »Was für einen Bauch? Jetzt mal im Ernst, das denkst du dir doch aus!«

»Überleg doch mal, Paisley: Er ist Eishockeyprofi und am Ende seiner Karriere. Er hat vielleicht noch ein gutes Jahr, Maximum. Trotzdem keine Familie, keine Kinder, keinen Anhang. Der gehört nicht zu den Guten.«

Paisley tut so, als dächte sie darüber nach. »Vielleicht hat er einfach noch nicht die Richtige gefunden.«

»Seit wie vielen Jahren? Fünfzehn?« Die Skepsis in meiner Stimme ist nicht zu überhören.

Paisley zuckt ihre gebräunten Schultern. »Vielleicht wartet er bloß auf dich.«

In dem Moment dreht sich Kane Burrows zu uns um. Er ruft den anderen Männern etwas zu und kommt näher.

»Und da ist er, der Eishockeyspieler, der vom Blog Hockey Hotties zum schönsten Mann der Liga gewählt wurde!« Paisley spricht in die geballte Faust, wie eine Reporterin.

Ich stöhne. »Hör bitte auf!«

»Hallo, die Damen«, sagt Kane und wendet sich zur Theke am Rand des Swimmingpools. »Schön da im Wasser?« Er bedenkt uns mit seinem Grinsen, als würde er sich am liebsten dazusetzen.

»Hey, Kane. Wieder beim Volleyball? Habt ihr immer noch nicht genug?«, fragt Paisley.

»Soll das ein Witz sein? Wir sind hier auf einer Insel, und keiner von uns gehört zu den Typen, die nur in der Sonne brutzeln und Piña colada trinken. Du kennst doch deinen zukünftigen Angetrauten, oder?« Lachend unterschreibt Kane die Quittung für einen Eimer voller Bierflaschen.

»Maksim kann nicht mal lange genug still sitzen, um meine Lieblings-Rom-Com zu gucken.«

Unauffällig mustere ich Kane. Mir imponiert seine unterkühlte Art. Die meisten Eishockeyspieler sehen männlich aus, aber Kane ganz besonders. Mit seinem kurzen Bart, dem kinnlangen kastanienbrauen Haar und seinen Muskeln wirkt er wie eine Mischung aus Holzfäller und GQ-Model.

»Probier’s das nächste Mal mit einem Actionfilm, den guckt er sich mit Sicherheit bis zum Schluss mit dir an, das verspreche ich dir.« Kane hebt den Eimer mit den Bieren an. »Warum spielt ihr nicht einfach mit?«

»Nee, das überlassen wir den Männern.« Paisley winkt ab.

»Kotik!«, ruft Maksim vom Beachvolleyballfeld herüber.

Kane hockt sich zu uns. »Sieht aus, als würde dein Typ verlangt, Paisley. Keine Sorge, ich leiste Jana gern Gesellschaft.«