Wahl des Herzens - Fel Fern - E-Book

Wahl des Herzens E-Book

Fel Fern

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Beschreibung

Marshall Donovan hat einen Formwandler-Angriff überlebt, doch sein Leben liegt in Scherben. Er ist kaum in der Lage, das Tier unter Kontrolle zu halten, mit dem er sich jetzt einen Körper teilt. Früher oder später wird er endgültig die Kontrolle über den Berglöwen verlieren, der permanent versucht, sich mit seinen Krallen den Weg nach draußen zu bahnen. Marshalls Leben könnte nicht noch schlimmer werden – bis ihm sein früherer Angreifer einen Besuch abstattet. Der Werbär-Alpha Jack Woods ist auf der Jagd nach dem Psychopathen, der seine Familie verletzt hat. Als er sich entscheiden muss, seinen Feind zu verfolgen oder einen völlig Fremden zu retten, wählt er Letzteres. Jack hat sein ganzes Leben lang die Tatsache akzeptiert, dass er niemals seinen wahren Gefährten finden wird. Als er zufällig auf Marshall stößt, blutend und dem Tode nahe, zögert er nicht, ihn zu retten. Alte Feinde könnten an seine Tür klopfen, doch der Kampf um Marshalls Seele und geistige Gesundheit würde ein noch eine viel größere Herausforderung werden. Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen. Länge: rund 23.000 Wörter

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

ÜBER FEL FERN

LESEPROBE:

Wahl des Herzens

Marshall Donovan hat einen Formwandler-Angriff überlebt, doch sein Leben liegt in Scherben. Er ist kaum in der Lage, das Tier unter Kontrolle zu halten, mit dem er sich jetzt einen Körper teilt. Früher oder später wird er endgültig die Kontrolle über den Berglöwen verlieren, der permanent versucht, sich mit seinen Krallen den Weg nach draußen zu bahnen. Marshalls Leben könnte nicht noch schlimmer werden – bis ihm sein früherer Angreifer einen Besuch abstattet.

Der Werbär-Alpha Jack Woods ist auf der Jagd nach dem Psychopathen, der seine Familie verletzt hat. Als er sich entscheiden muss, seinen Feind zu verfolgen oder einen völlig Fremden zu retten, wählt er Letzteres. Jack hat sein ganzes Leben lang die Tatsache akzeptiert, dass er niemals seinen wahren Gefährten finden wird. Als er zufällig auf Marshall stößt, blutend und dem Tode nahe, zögert er nicht, ihn zu retten. Alte Feinde könnten an seine Tür klopfen, doch der Kampf um Marshalls Seele und geistige Gesundheit würde ein noch eine viel größere Herausforderung werden.

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen.

Länge: rund 23.000 Wörter

FEL FERN

Wahl des Herzens

Getting Woodsy: Tief im Wald 3

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene

ME AND THE MUSE PUBLISHING

www.meandthemuse.com

Copyright © der englischen Originalausgabe „Jonesing for Jack“:

Fel Fern

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe und veröffentlicht von:

Me and the Muse Publishing – Sage Marlowe

Hohenstaufenring 62, 50674 Köln, 2023

Copyright © Cover Design: Sinfully Sweet Designs

URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT:

Dieses Buch darf ohne vorherige eindeutige schriftliche Zustimmung des Urheberrechtsinhabers in keinerlei Form, weder ganz noch auszugsweise, vervielfältigt und / oder vertrieben werden. Dies beinhaltet auch die elektronische und fotografische Vervielfältigung sowie zukünftig entwickelte Methoden. Ebenso ist die kostenlose Weitergabe dieses Buches, beispielsweise über sogenannte File-Sharing Sites ausdrücklich untersagt.

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Alle in diesem Buch vorkommenden Personen und Handlungen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit zu realen, lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig. Sofern Namen real existierender Personen, Orte und Marken verwendet werden, geschieht dies in einem rein fiktiven Zusammenhang.

Bitte beachten:

Einige unserer Titel enthalten Hinweise auf und Beschreibungen sexueller Handlungen, die möglicherweise eine Gefährdung körperlicher und geistiger Gesundheit darstellen können. Mit der Beschreibung solcher Praktiken erheben wir keinen Anspruch auf deren tatsächliche Durchführbarkeit und übernehmen keine Verantwortung für etwaige Verletzungen oder Schäden, die bei der Nachstellung solcher oder vergleichbarer Handlungen entstehen. Generell raten wir unseren Lesern davon ab, potenziell gefährliche Sexualpraktiken ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und Anleitung durch Personen mit ausreichender Sachkenntnis durchzuführen.

Kapitel 1

Marshall Donovan betrat die Fabrik, zog seine Kappe in die Stirn und vermied den Augenkontakt mit seinen Arbeitskollegen, so wie er es immer tat.

Als er seinen Platz am Fließband erreichte, warf er einen Blick auf die riesige Uhr rechts von sich. Zwei Uhr fünfundfünfzig am frühen Morgen, gerade noch rechtzeitig. Das freundschaftliche Geplänkel und die Unterhaltungen würden schon bald aufhören, wenn die offizielle Arbeitszeit begann.

Marshall arbeitete jetzt seit einem halben Jahr an der Smith Fahrzeug-Montagestraße. Er hatte eine eigenartige Arbeitszeit, fing um drei Uhr nachts an und stempelte um ein Uhr mittags wieder aus, was ihm gerade recht kam. Es grenzte an ein Wunder, dass er nach seinem Unfall überhaupt eine Arbeitsstelle gefunden hatte.

Richtig. Angriff war eine bessere Bezeichnung, doch Marshall weigerte sich, in der Vergangenheit zu leben. Es war ohnehin schon schwer genug, das Monster im Zaum zu halten, mit dem zu leben er gezwungen war, dem Berglöwen, der glaubte, er wäre der Herr über seinen Körper, nicht Marshall. Wie immer ließ er seine Hände die Arbeit erledigen, kleine Teile zusammenzusetzen. Die Arbeit war methodisch und wiederholte sich ständig, aber Marshall wurde nie langweilig wie damals, als er es mit einem Bürojob versucht hatte. Ein Formwandler zu sein schien ihm auch zusätzliche Energie zu verleihen. Verglichen mit anderen, wurde er nicht so schnell müde, selbst im Vergleich mit anderen Arbeitern, die körperlich fitter waren als er.

Marshall hörte nur auf zu arbeiten, um Mittagspause zu machen. Und selbst dann machte er sich rar und vermied alle sozialen Kontakte, so gut er konnte.

Nach dem Angriff konnte er es einfach nicht ertragen, unter normalen Menschen zu sein. Formwandler, so nannte die Presse seine Art, nur dass er nie darum gebeten hatte, eines dieser Monster zu werden.

Bisher hatte er sein Geheimnis vor seinem Boss in der Fabrik und seinen Arbeitskollegen gewahrt. Alle hielten ihn nur für einen ruhigen Sonderling, der kein Interesse daran hatte, andere kennenzulernen.

Ehe Marshall sich’s versah, war der Arbeitstag vorbei. Er stand von seiner Bank auf, als alle anderen in seinem Abschnitt bereits gegangen waren.

Marshall schnappte sich seine Sachen aus dem Umkleideraum für Angestellte und blieb neben dem Ausgang der Fabrik stehen, an dem ein riesiges Poster mit den groß gedruckten Worten Sicherheit geht vor hing. Was für ein Witz. Alles, was Benny, den Vorarbeiter, interessierte, waren die Zahlen. Erhöhte Produktion. Ein produktiver Arbeitsplatz sicherte ihnen ihre Jobs – das war einer von Bennys Lieblingssprüchen.

„Hey, Donovan“, rief eine Stimme.

Zwei einfache Worte weckten die räuberische Katze, die in ihm schlief und einer Schlange gleich an die Oberfläche glitt. Marshall drehte sich um und entdeckte Phil, einen Kollegen, der ein paar Plätze von ihm entfernt arbeitete. Sein Herz hämmerte. Geh weg, dachte er.

„Ich und ein paar andere Jungs fahren dieses Wochenende rüber zu Sally. Ihre Zwillinge haben Geburtstag. Sie hat mich gebeten, dich einzuladen“, sagte Phil.

Marshalls Haut begann zu jucken und er fing an, sich am Arm zu kratzen. Das machte er ziemlich oft in letzter Zeit. Er versuchte, die Bestie in sich zu kontrollieren, die mit jedem Tag labiler wurde. Er wusste, er sollte Kontakt zu einer der zahllosen Formwandler-Selbsthilfegruppen da draußen aufnehmen und um Hilfe bitten.

Es gab zwei Arten von Formwandlern, das hatte er zumindest im Internet gelesen, solche, die als Formwandler geboren waren und jene, die dazu gemacht worden waren – gegen ihren Willen.

Phil sah ihn erwartungsvoll an. Ja, richtig. Der Mensch hatte ihn etwas gefragt.

Der Mensch. Scheiße. Marshall war auch einmal ein Mensch gewesen, doch für seinen inneren Berglöwen schienen Menschen weiter unten in der Nahrungskette zu stehen. Beute.

„Ich schau mal, ob ich da was vorhabe“, gelang es ihm zu murmeln, aber seine Stimme klang schon ziemlich rau, nicht länger hundert Prozent menschlich. Marshall musste sich ganz schnell aus dieser Situation befreien. Pronto. „Sonst noch was?“

„Nö. Ich gebe deine Antwort weiter. Soll ich dich nicht in unsere Chatgruppe aufnehmen?“, fragte Phil.

„Ich habe kein Smartphone.“

Okay, das war rundheraus gelogen, doch es war besser so.

Phil runzelte die Stirn. „In Ordnung, kein Problem. Ich seh dich dann morgen.“ Erleichtert, als Phil davonging, machte Marshall einen raschen Abstecher in die Herrentoilette. Er riss sich die Kappe vom Kopf und sah, dass seine normalerweise braunen Augen von gelben Flecken durchsetzt waren. Verdammt. Er atmete tief ein und aus.

Marshall konnte es sich nicht leisten, ausgerechnet jetzt seinen Job zu verlieren, nicht, wenn er gerade so seine Rechnungen bezahlen konnte und Benny große Vorurteile gegen seine Art hatte.

Marshall ballte seine Hände zu Fäusten und öffnete sie wieder. Was hatte sein Tier plötzlich so aufgebracht? Gerade als er gedacht hatte, dass er und die große Katze in ihm zu einer Art von Übereinkunft gekommen wären, wurde er eines Besseren belehrt. Als sich sein Herzschlag wieder beruhigt hatte, eilte Marshall in Richtung Parkplatz, doch bei seinem Glück stieß er auf dem Weg beinahe mit Benny zusammen.

„Passen Sie doch auf, Donovan“, schnappte der gereizte, glatzköpfige Mann mittleren Alters.

„Entschuldigung. Ich muss nach Hause“, platzte Marshall hervor.

„Tja, das muss warten. Wenn Sie jetzt schon mal hier sind, ich will mit Ihnen reden.“

Marshall hatte Benny bereits den Rücken zugedreht und erstarrte mitten in der Bewegung. Hatten seine Augen wieder ihre normale Farbe angenommen?

„Ich rede mit Ihnen, Donovan.“

Marshall wandte sich langsam zu seinem Boss um und betete zu Gott, dass die Kappe seine Augen verbarg. „Habe ich etwas falsch gemacht?“, fragte er.

„Nein, Ihre Zahlen sind diese Woche sogar nach oben gegangen. Machen Sie weiter so, und Sie könnten befördert werden.“

„Das will ich aber nicht“, platzte Marshall unbedacht heraus.

Einerseits wäre ihm das zusätzliche Einkommen sehr willkommen. Andererseits würde eine Beförderung ihn mehr ins Rampenlicht rücken und im Moment wollte Marshall übersehen und vergessen werden.

„Wieso das? Normalerweise wären Leute glücklich über solche Neuigkeiten.“

Mist. Jetzt betrachtete Benny ihn genauer, als wollte er herausfinden, was mit Marshall los war. Marshall musste ihm sofort einen plausiblen Grund nennen.

„Ich mag keine zusätzliche Verantwortung oder mich mit Leuten rumschlagen“, stieß er hervor. „Ich ziehe es vor, allein zu arbeiten.“

„Sie sind wirklich so ein komischer Kauz, wie alle behaupten, was?“

Tu ihm weh. Jag ihm einen gehörigen Schrecken ein, flüsterte eine Stimme in Marshall. Vor seinem inneren Auge stieg ein Bild von sich in Tierform auf, wie er Benny ansprang. Verlockend. Marshall tat sein Bestes, um die Stimme zu ignorieren. Benny mochte ein Arsch sein, aber das hieß noch lange nicht, dass er es verdiente, von einer Großkatze zerfleischt zu werden. Marshall hatte null Kontrolle wenn er sich verwandelte, und das machte ihm eine Scheißangst.

„Na gut. Gehen Sie“, sagte Benny und klang, als würde Marshall nur seine Zeit verschwenden.

Erleichtert darüber, aus der Situation entlassen worden zu sein, eilte Marshall zu seinem Wagen und stieg ein. Benny wusste es nicht, aber Marshall hätte Katzenfutter aus ihm gemacht, wenn er die Kontrolle verloren hätte. Er fuhr wie der Teufel, nur für den Fall, dass ihn noch jemand aufhalten wollte, um mit ihm zu reden. Zwei Unterhaltungen hintereinander waren definitiv zu viel für ihn. Das war der Grund gewesen, weshalb er diesen Job überhaupt angenommen hatte – um Leute zu meiden.

Marshall hatte ein ungutes Gefühl im Bauch, als er das Auto vor seinem Wohnwagen parkte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so nervös gewesen war, nicht seit der Nacht des Angriffs auf ihn. Marshall schloss die Augen und versuchte, sich zu beruhigen. Er zählte im Stillen bis zehn. Das Gefühl war immer noch da.

„Was ist heute nur los mit dir“, murmelte er dem Berglöwen in sich wütend zu.

Marshall schnaubte. Jeder, der ihn mit sich selbst reden sah, würde ihn wahrscheinlich für verrückt halten. Gerade jetzt warnte ihn sein Berglöwe, dass etwas nicht stimmte, dass er sich von seinem Wohnwagen fernhalten sollte. Lauf, flüsterte sein Tier.

Guter Gott. Marshall musste wirklich langsam den Verstand verlieren. Seit dieser verfluchte Berglöwen-Wandler ihn im Wald gebissen hatte, war Marshalls ganzes Leben, seine Zukunft, den Bach runtergegangen. Der Stress, mit seinem neuen Körper klarzukommen und die Situation irgendwie unter Kontrolle zu halten, musste schließlich seinen Tribut fordern. Das musste es sein.

Marshalls Tag konnte nicht noch beschissener werden. Er hatte vor, den ganzen Nachmittag und frühen Abend zu verschlafen und erst aufzuwachen, wenn er zu seiner nächsten Schicht gehen musste.

Marshall öffnete die Tür seines Wohnwagens und erstarrte, denn auf seiner Couch saß eines der Monster, die ihn angegriffen hatten, und blutete die Polster voll.

„Hallo, Marshall“, sagte die Bestie in Menschenform, grinste ihn an und zeigte seine scharfen, gelben Zähne. „Hast du mich vermisst?“

Kapitel 2

Jack Woods starrte aus dem Fenster seines Trucks und sah, wie seine Beute eine Rostlaube von Auto vor einem Wohnwagen parkte. Seit Tagen verfolgte er Gage Mullins, das letzte überlebende Mitglied der berüchtigten Ripper-Bande, einer Gruppe von bösartigen Berglöwen-Wandlern. Gage war ihm entkommen, also hatte Jack nachgeforscht und schließlich herausgefunden, dass Gnash, der Berglöwen-Alpha, der Gage und die anderen zu Formwandlern gemacht hatte, vor sechs Monaten noch jemanden gebissen hatte.

Endlich hatte Jack seine Beute gestellt. Marshall Donovan.

Er wusste, dass Gage bei der letzten Auseinandersetzung zwischen Jack, seinen beiden jüngeren Brüdern Gray und Axe, und den anderen Mitgliedern von Gages Bande schwer verletzt worden war. Gage musste sich irgendwo Hilfe besorgen, und wer wäre da besser geeignet, als einer der anderen Berglöwen-Wandler, die Gnash geschaffen hatte? Alle anderen Mitglieder der Ripper-Bande waren inzwischen tot, bis auf Gage und Marshall.

---ENDE DER LESEPROBE---