XXL - Leseprobe - A Quiet Man. Ein schweigsamer Mann ist ein gefährlicher Mann. - Tom Wood - kostenlos E-Book

XXL - Leseprobe - A Quiet Man. Ein schweigsamer Mann ist ein gefährlicher Mann. E-Book

Tom Wood

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Beschreibung

Die XXL - Leseprobe zu " A Quiet Man. ein schweigsamer Mann ist ein gefährlicher Mann" Ein Victor-Thriller der Extraklasse – Victor zeigt Gefühle. Gefühle, die ihn fast umbringen. Ein Mann kommt in eine Stadt. Unscheinbar. Schweigsam.  Nach einem erfolgreich erledigten Job taucht der Auftragskiller Victor in einem kleinen Motel jenseits der Grenze - in Kanada - unter. Nur ein paar Tage, dann wird er wie ein Geist verschwinden – doch dann ändert eine Begegnung alles.  Victor lernt eine Mutter und ihren Sohn kennen, die ihn an seine eigene schmerzvolle Kindheit erinnern …  Und als die beiden plötzlich wie vom Erdboden verschluckt sind, scheint nur ihn das zu interessieren. Bei seiner Suche gerät Victor mit den Kriminellen der Stadt aneinander. Für sie ist er nur ein schweigsamer Mann, der die falschen Fragen stellt.  Doch Victor bleibt. Und schon bald müssen seine Feinde erkennen: Ein schweigsamer Mann ist ein gefährlicher Mann.  Der actiongeladene, fesselnde und facettenreiche neue "Victor"-Thriller des Bestsellerautors Tom Wood lässt den mysteriösen Auftragsmörder in einer Stadt voller Geheimnisse nach einer verschwundenen Mutter und ihrem Kind suchen – genial und absolut spannend! "Unfassbar unterhaltsam, mit einer explosiven Sogwirkung!" Gregg Hurwitz

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Seitenzahl: 58

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A QUIET MAN

Von Tom Wood

Übersetzt von Noah Sievernich, Gerrit Gebauer und Franca Tödter

AUCH VON TOM WOOD

Codename Tesseract

Berlin Calling Victor (Kurzgeschichte)

Zero Option

Blood Target

Kill Shot

Dark Day

Cold Killing

The Final Hour

Kill For Me

Gone By Dawn – Die Stunde der Vergeltung (Kurzgeschichte)

Als T. W. Ellis

A Knock At The Door

Die Originalausgabe erschien 2021 in Großbritannien unter dem Titel »A Quiet Man (Victor)« bei Sphere, einem Imprint der Little, Brown Book Group, Carmelite House, 50 Victoria Embankment, London EC4Y 0DZ

Dies ist ein fiktives Werk. Alle in diesem Roman dargestellten Personen, Organisationen und Ereignisse sind entweder ein Produkt der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet.

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1. Auflage

Deutsche Erstausgabe 2023

Copyright der Originalausgabe Copyright © 2021 by Tom Hinshelwood. All rights reserved.

Copyright © 2023 der deutschsprachigen Ausgabe:

Ronin Hörverlag, Heusteg 47, 91056 Erlangen Covergestaltung: by wayan-design unter Verwendung von Motiven von Depositphotos © aiisha (Valentyna Zhukova), © lightsource (Santalucia Art Inc.), © Funniefarm5 (Steve Collender)

Redaktion: Noah Sievernich

Satz und E-Book-Konvertierung: wayan-design.de

Druck und Bindung: siblog Gmbh, Körnerstraße 68, 04107 Leipzig Printed in Germany

ISBN: 978-3-96154-576-6 (Printausgabe) ISBN: 978-3-96154-677-0 (E-Book)

Für Informationen wende dich an Ronin Hörverlag, Heusteg 47, 91056 Erlangen

www.ronin-hoerverlag.de

FÜR MAG

Ein schweigsamer Mann ist ein geduldiger Mann. Er wählt seine Worte mit Bedacht und spricht nur, wenn es etwas zu sagen gibt. Er ist ein Beobachter, ein Zuhörer. Er schenkt Aufmerksamkeit, ohne sie zu suchen, und weiß viel mehr über dich als du über ihn.

Der schweigsame Mann ist ein gefährlicher Mann.

1

Allein der Sarg kostete mehr als die meisten Autos. Er barg ein inneres Gerüst aus rostfreiem Stahl, das von einer Hülle aus handgeschnitztem Ebenholz bedeckt war. Von Hand poliert, um widerständig gegen die Elemente zu sein. Beschläge aus Messing und Gold. Luft und Feuchtigkeit wurden mit modernster Technik entfernt und durch inertes Gas ersetzt, damit die Atmosphäre im Inneren rein war und es auch bleiben würde, wenn der Sarg hermetisch versiegelt war. Auf weißem Samt ruhend, würde sich der einbalsamierte Körper nicht zersetzen, niemals. Das war das Wichtigste für sie. Das Ebenholz und das Gold waren ihnen egal. Das war nur Beiwerk, nicht mehr. Es durfte kein Zweifel daran bestehen, dass derjenige, der darin lag, für die Ewigkeit dort liegen würde, bis die Welt, das Sonnensystem, in einer unvorstellbaren Zukunft unterging.

Und selbst das war noch zu früh.

Sich selbst gegenüber hatten sie keine solchen Bedenken. Sie hegten nicht den Wunsch, dass ihre sterblichen Überreste nach dem Tod unbefleckt blieben. Das war ein großer Trost für sie, denn es bewies, dass sie sich mehr um andere kümmerten als um sich selbst. Trotz aller gegenteiligen Beweise waren sie in Wirklichkeit gute Menschen.

Sie saßen in der Kathedrale, die karg und kalt wie eine Höhle war, und dachten viel über Selbstlosigkeit und Nächstenliebe nach.

Es ist unmöglich, das nicht zu tun, wenn man von Bildnissen und Wandmalereien, Kruzifixen und Kerzen umgeben ist. So viele Kerzen.

Sie dachten auch viel über ihr eigenes Schicksal und Erbe nach.

Solche Gedanken waren ihnen nicht neu, auch wenn sie verglichen mit den vielen Lektionen langer Leben keinesfalls zu Ende gedacht waren. Und so hatten sie in letzter Zeit ihre gedanklichen Bemühungen noch intensiviert. Mit jeder Woche, in der sie merklich an Gewicht verloren, mit jeder zusätzlichen Stunde, die sie im Bett verbringen mussten, hatten sie darüber nachgedacht und diskutiert, was zu tun sei.

Kein leichter Gedanke, hatten sie früher doch über einen solchen Vorschlag gelacht, sich allein bei dem Gedanken daran angewidert, weil er eine Beleidigung darstellte. Damals.

Nun stritten sie, jeder mit jedem, dabei hatten sie nie gestritten.

Alles hatte sich verändert.

Was für eine Wahl hatten sie denn nun?Manchmal war die einzige Option die am wenigsten schmackhafte.

»Ich weiß, dass wir Vorbehalte haben«, sagte er in einem vorsichtigen Ton. »Aber ich denke, wir sollten es tun. Ich möchte es. Natürlich nur, wenn du damit einverstanden bist. Es muss unsere gemeinsame Entscheidung sein. Was denkst du?«

Sie sagte: »Ich habe den Anruf bereits getätigt.«

2

Ein einsamer Kerl auf einem Angelausflug würde abends wahrscheinlich ein paar Bier in der örtlichen Bar trinken, und genau das hatte Victor auch getan. Nachdem er vom See zum Motel zurückgekehrt war, badete er in der viel zu kleinen Wanne, zog sich um und machte sich dann auf den kurzen Weg entlang des Highways zur Bar. Natürlich hätte er auch mit seinem Truck fahren können, aber er wollte auf dem Rückweg nicht von einer örtlichen Polizeistreife angehalten werden. Auch wenn zwei Bier bei weitem nicht ausreichten, um seine Fahrtüchtigkeit oder andere Fähigkeiten zu beeinträchtigen. Weil diejenigen, die nicht tranken, in allen möglichen Situationen, bei denen Leute aufeinandertrafen, auffielen, war eine hohe Alkoholtoleranz eine Notwendigkeit für einen Mann in seinem Beruf.

Obwohl auch ein Betrunkener theoretisch das tun könnte, was Victor tat. Schließlich wirkte Alkohol bei vielen Mördern als eine Art Treibstoff. Nur dass jene, die ohne zu tanken nicht in Fahrt kamen, nicht die gleiche ansehnliche Entlohnung erhielten.

»Ein Bier«, sagte Victor, als der Barmann ihn nach dem Getränk seiner Wahl fragte.

Der Barmann war Franzose, seinem Akzent nach Pariser, und etwa dreißig Jahre alt. Er hatte in jeder der vorherigen Nächte den Tresen gehütet. Oberflächlich betrachtet, war er ein Zivilist. Aber er hatte bestimmte Merkmale, die auf Victors Bedrohungsradar auftauchten. Der Franzose war im richtigen Alter; nicht zu alt – nicht zu jung. Er hatte die richtige Statur; kräftig und gepflegt, er hatte sogar den richtigen Haarschnitt. Keine richtige Frisur, zu kurz, als dass ein Angreifer ihn hätte packen können. Es war die Art von Haarschnitt, die Victor oft nach einem Job selbst vornahm, um sein Aussehen schnell und effektiv zu verändern. Die Kleidung des Barmanns war locker genug, dass sie die Bewegungsfreiheit nicht einschränkte, aber so wenig wie möglich ausladend, damit er sich nicht an Klinken oder Ähnlichem verfing oder sie gar jemand greifen konnte.