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Eine Charles-Bukowski-Hommage: Du hast die Literatur in Litern gemessen, ich versuche es dir in Versen gleichzutun. Der DIRTY OLD MAN ist tot. DIRTY DICHTER widmet ihm ein paar Texte. Das Leben ist eine schmutzige Angelegenheit. Daran hat sich nichts geändert in all den Jahren. RACHENFEUEREingeschlagen in braunes Packpapier der Tod der in der Kehle brennt wie der Atem eines Drachen feurige Flammen die sich in meine Eingeweide graben während der hölzerne Indianerhäuptling auf mich herabsieht wie aus besseren Tagen die dieser Schnapsladen vor der Rezession erlebte.Grienende Jungen die Chinaböller an die Schwänze räudiger Hunde binden und sich vor Lachen halten wenn es die armen Tölen zerfetzt.In einem Hinterhof kommt mir die ganze Scheiße wieder hoch und ich denke mir das ist noch das Beste was mir passieren konnteverglichen mit dem Hund.
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Am Tresen mit Hank
Thomas Reich
Text Copyright © 2007-2015 Thomas Reich
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Impressum: Thomas Reich
Bachenstr. 14
78054 Villingen-Schwenningen
Eine Charles-Bukowski-Hommage:
Du hast die Literatur in Litern gemessen, ich versuche es dir in Versen gleichzutun. Der DIRTY OLD MAN ist tot. DIRTY DICHTER widmet ihm ein paar Texte.
Das Leben ist eine schmutzige Angelegenheit. Daran hat sich nichts geändert in all den Jahren.
Erst gestern
habe ich gemerkt
dass die Tür
nur aufgemalt ist
und hinter den Vorhängen
keine Fenster sind
alles ist Lüge
die mich mit vier Wänden
zerquetscht.
Ich schreie & tobe
werfe mit Gegenständen
nach diesen Lügnern
um sie zu zerstören.
Sie lachen
und zeigen mir den Teppich
der auch nur
eine Täuschung ist.
Ich stürze ins Bodenlose:
Im Dunkeln des Sturzes
wirbeln Tausende Bilder um mich
keines kenne ich alle kenne ich
denn das bin ich
nur das Echo meiner Schreie
höre ich.
Verdreckte Türen
geben den Weg frei
zu einem versifften Treppenhaus.
Über zerschrammte Stufen
steigen wir hoch
in den ersten Stock
die letzten Bruchstücke des Treppengeländers
liegen wild verstreut
als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Eine schwarze Tür wird geöffnet
vor uns steht
eine leichtbekleidete Frau
ebenfalls in schwarz
von oben bis unten
die Augen nur teilweise geöffnet
die Sprechweise
ein langsames Flüstern
als ob es
am Drogenkonsum liegen könnte.
In der Lounge
steht ein altes Plüschsofa
auf ihm aufgereiht
wie die Hühner auf der Stange
sechs osteuropäische Frauen
still
scheu
als ob man ihnen
den Pass abgenommen hätte.
Hier sitzt die Puffmutter in ihrem Sessel
grimmig
wacht ihr Adlerauge.
Ich erfrage den Namen
der Dame meiner Wahl.
Ola heißt sie.
Sofort
keift mich die Puffmutter an
was ich da zu reden habe.
Verunsichert
folge ich Ola aufs Zimmer
wo erst einmal
das finanzielle geregelt wird
20 Minuten für 60 DM
40 Minuten das doppelte
ich wähle 20 Minuten
denn ich will hier zügig raus.
Ich sitze wartend auf dem Bett
während sie
vorne das Geld abgibt.
Spülstein
Vorhang
Spiegel
ein durchgelegenes Bett
mit hellblauen Laken
die von keiner Unschuld mehr überzeugen
ich präge mir alles ein
vielleicht
brauche ich es einmal