Dirty Dichter - Die Blognachlese - Thomas Reich - E-Book

Dirty Dichter - Die Blognachlese E-Book

Thomas Reich

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Beschreibung

In all den Jahren als Blogger haben sich etliche neue Gedichte angesammelt. Nun bekommt ihr ein kleines Best-Of in Buchform. Danke auch an alle meine treuen Fans, die seit der ersten Stunde dabei sind. Ob es bei einem Band bleiben wird...?

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Thomas Reich

Dirty Dichter - Die Blognachlese

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Titelseite

Dirty Dichter

 

Die Blognachlese

 

 

Thomas Reich

 

Texte + Cover 2012 © Thomas Reich

 

Impressum: Thomas Reich

Bachenstr. 14

78054 Villingen-Schwenningen

Über das Buch:

Dieses Buch richtet sich in erster Linie an meine treuen Stammleser. Endlich eine Offline-Alternative, die man einfach im Bett oder auf dem Scheißhaus lesen kann, ohne jedes Mal den Laptop anwerfen zu müssen.

Auch Frischlinge, die meine harten Verse noch nicht kennen, werden ihre Freude haben.

Thanx,

Thomas Reich aka Dirty Dichter

Das leere Herz

Ich dachte

meine Straßen zu kennen

doch nun finde ich

nicht einmal mehr im Hellen nach Hause.

Der Asphalt ist morsch

durchzogen von Rissen

& bröckelt an mehreren Stellen

die großen Plätze

wo ich immer im Kreis lief

vor Bombenkratern

nicht mehr zu erkennen

wer sein Königreich

auf Sand gebaut...

erkennt die Natur

erkennt das unberechenbare Element

das zwischen den Spalten ausbricht

vom Versuch

alles zu planen

ich muss funktionieren um jeden Preis

habe keine Planierraupe

die das Elend eindämmen könnte

aber Bergstiefel

mit denen ich über die Schlaglöcher stolpere

nichts würde mich glücklicher machen

als wenn ich weinen könnte

damit aus meinen Tränen

neues Leben entsteht

doch ich stehe nur stumm da;

und zittere.

Die Litfaßsäulen

nur abgerissene Papierschnipsel

keine Nachrichten mehr

alle meine Brieftauben

hat man erschossen

ich sehe nur noch Sackgassen.

Sag mir

wo ich zu Hause bin

in meinem Herzen

ist kein Platz mehr

für mich.

Streitaxt

Sie haben mich

als Söldner angeheuert

um die Hexe zu erschlagen

doch brauchen sie nicht

meine Sinne zu reizen

ich habe es gesehen

das Haus der Hexe

den eingefrorenen Kopf im Kühlschrank

noch in Zellophan, wie Salat

das Paar Hände

das die Klospülung nicht fortzutragen vermochte

in Andacht

fast als wollten sie beten

(nicht dass es ihnen etwas genutzt hätte)

Klirren und Schaben

wie Kreide auf der Schiefertafel

doch ist es nur meine Streitaxt

die über den Boden schleift

den Mörtel aus den Fugen kratzt

sich mit Wut lädt

wie statische Elektrizität

Energie aus dem Nichts

Passanten die mich fliehen

die den irren Glanz in meinen Augen sahen.

Sinkende Sonne

zum großen Showdown

in der Bahnhofshalle

die Überwachungskameras

einmal nicht Überwacher

sondern fiebernde Zuschauer

mit Popcorn

in den rosigen Patschehänden Klatschehänden

schreien laut=hals:

--schlag ihn ihr ab

den verdammten !Kopf

3 Uhr morgens auf der Autobahn

Die Ohren dumpf

von ewig abgefuckter Diskomusik

in der Hoffnung

dass du dich

nach allen Möglichkeiten dieser Nacht

für mich entscheidest;

Vergleich über Stunden

ob du denn

nichts Besseres findest

dabei warst du es

wo mich überhaupt

hierher gebracht hattest

zum Fleischmarkt

;;

dann auf dem Parkplatz endlich

eine Geste der Zärtlichkeit

wozu dein Mund fähig ist

mein Blick in die Sterne

eiskalt funkelnd über die Sterblichen

mach mich unglücklich

wie du es versprochen hast.