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„… Wir alle haben keine Gedanken. Alles ist ein Schrei – ein Schrei der Ohnmacht. Lass Bilder kommen! Sie betäuben mich. Ich möchte das Leben in die Hand nehmen und es dauernd bewegen – einmal hierhin, einmal dorthin. Die Kinder tun es ähnlich. Sie schaufeln den Sand und sie klettern auf den Baum. Sie kriechen in Schlupfwinkel und sind ganz erfüllt. Sie träumen von der Kraft ihres Lebens. Und wir?- Es ist ein wilder Schrei, der sich selbst erstickt. Du musst beten, du darfst nicht schreien! Bewundere deine Welt, spüre sie auf, beschreibe das! Das musst du tun, nicht aufsässig sein! Ich höre dich und ich höre den Fluch meiner Seele. Was treibt den Keil in die Harmonie? Wie kommen Fluch und Andacht zusammen? Rätselhaft, wie alles geht. Aber es geht. Spiralen dreht mein Herz, tönende Spiralen.“ - In seinem dritten Lebensjahrzehnt, wo er Gott und die Welt kritisierte und anzweifelte, nahm der Autor im Rahmen seiner Tagebuchführung unbewusst Verbindung zu geistigen Welten auf. In Dialogen erfährt er seelischen Beistand, und es wird ihm, ohne dass er dieses Geschehen begreift , unter anderem der Vorgang der Inspiration erklärt. In den Gesprächen, in welchen auch niedere Geistwesen mit entsprechenden Absichten zu Wort kommen, bedient er sich oft der Traumsymbolsprache, die ihm damals noch völlig unbekannt war.
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Seitenzahl: 226
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Was ist das Schwerste von allem? Was dir das Leichteste dünket: Mit den Augen zu sehn, was vor den Augen dir liegt.
(Goethe)
meine Kinder und alle, die auf der Suche sind nach dem Sinn ihres Lebens
Liebe zu Gott und seiner Schöpfung und mit Dank an alle, die an der Entstehung und Bearbeitung der vorliegenden Texte beteiligt waren
Vorwort
01.12.63 (Nacht) Wo ist der
01.12.63 (Tag) Das Holz ist in
06.12.63 Beinahe hatte er mich
07.12.63 4:30 Uhr ist es
09.12.63 Und wenn sie ein Tuch
14.12.63 Er sagt, er habe
18.12.63 Ewig geht es herum
26.12.63 Ich bin gestern
27.12.63 Wie geht es heute?
31.12.63 Wo er sie hält
04.01.64 Hört ihr mich?
09.01.64 Süß ist dein Haar
19.01.64 Nur sind es die
20.01.64 Ich habe manchmal
26.01.64 Ein großer Kreis
31.01.64 Ich
01.02.64 Ohne Person!
08.02.64 Hoch, schnell in den
10.02.64 So hoch. Jetzt schnell
22.02.64 Vom 650-jährigen Toten Tod. Ganz nah
24.02.64 Ovalität. Dies eine nur
04.03.64 Als ich einmal zwischen Miniaturtempel
05.03.64 Ein Kasten mit Luft
08.03.64 Das Zittern ist sein Schatten
12.03.64 Zwei Richtungen mit
13.03.64 Heute Nacht – wollt ihr
17.03.64 Heute Nacht ist
Quellenverzeichnis
Berichte über geistige Welten und ihre Verbindungen zu uns gibt es seit Jahrtausenden. Doch die Beschäftigung mit ihnen fällt dem wissenschaftsgläubigen Menschen in der heutigen Zeit sehr schwer. Aufgrund moderner Forschungsergebnisse glaubt er, die Existenz eines materieunabhängigen Geistes anzweifeln bzw. negieren zu dürfen, obwohl das Wissen um das Wesen der Materie mit ihren inneren und äußeren Grenzbereichen sowie die Kenntnis der Psyche einschließlich des Unbewussten noch fehlen. Damit wird die allgegenwärtige Kommunikation der Geistigen Welt mit uns bzw. mit unserem Unbewussten außer Acht gelassen, und als Folge davon wird auch nicht hinterfragt, aus welchen geistigen Bereichen unsere Gedanken und unsere daraus resultierenden Entscheidungen kommen.
Wie nachteilig diese Entwicklung für uns Menschen ist, wird in der Buchreihe „Analysen – Symbole, Inspirationen im Tagebuch eines Aufsässigen“ dargestellt. Über Inspirationen, die ich von 1957 bis 1966 empfing, aber als solche nicht erkannte, wird
das Wesen der Inspiration erklärt und damit auf die Existenz von geistigen Welten einschließlich der möglichen Verbindung zu ihnen hingewiesen
die Anwendung der Traumsymbolsprache, die mir damals noch völlig fremd war, demonstriert
auf die verhängnisvollen Auswirkungen des Materialismus aufmerksam gemacht
und im Rahmen einer Psychoanalyse mein eigenes Fehlverhalten und ein solches in unserer Gesellschaft aufgezeigt.
Schließlich werden sehr wichtige Fragen im Zusammenhang mit unserem Dasein, unserem Zusammenleben und mit dem Ausleben unserer Sexualität diskutiert
und aus den Texten geht auch hervor, dass unsere Hinwendung zum Himmel, vor allem in Zeiten seelischer Not, nicht unbeantwortet bleibt.
Zum Zeitpunkt der hier vorliegenden Tagebucheintragungen hatte ich infolge meiner damaligen Wissenschaftsgläubigkeit meinen Glauben an Gott und an die Existenz einer geistigen Welt weitgehend verloren. Ich empfand mich nur noch als ein reagierendes Wesen, das seinem Tod und der damit verbundenen Auflösung seiner Existenz entgegenlebte. Dieses bedrückte mich sehr. Gedanken, die auf Reaktionsabläufen im Gehirn beruhten, mochte ich nicht. Dennoch verspürte ich ein starkes Drängen in mir, zu schreiben. Ich kaufte mir ein Tagebuch. Wenn ich dann nach dem üblichen Eintrag von alltäglichen Geschehnissen mich schriftlich mit einem Problem auseinandersetzen wollte, wusste ich wegen meiner negativen Einstellung der Gedankentätigkeit gegenüber meist nicht, wie ich beginnen sollte. Ich war bereit, Worte zusammenhanglos aneinanderzufügen, um ein reflexhaftes Denken zu durchbrechen und dadurch zu neuen Vorstellungsinhalten zu kommen. Meist saß ich eine Zeit lang gedankenlos vor meinem Tagebuch und wartete auf einen Einfall, der sich dann auch bald einstellte, und zwar mit einem anschließenden Wortfluss, der eine gewisse Zeit andauerte und dann plötzlich wieder abbrach. Wort für Wort dieses Wortflusses schrieb ich ins Tagebuch, ohne zu verstehen, was ich schrieb. Es war oft chaotisch und ähnelte einer schizophrenen Ausdrucksweise. Aber hinterher war ich erleichtert und hatte ein deutliches Gefühl der Zufriedenheit. 1966, mit meinem Eintritt ins Berufsleben, beendete ich meine Tagebucheintragungen. Die Tagebücher bewahrte ich sorgfältig auf. In den 1990er Jahren dachte ich wiederholt daran, sie zu verbrennen, um nach meinem Tod bei meinen Kindern kein schlechtes bzw. falsches Bild von ihrem Vater zu hinterlassen.
Etwa 40 Jahre später, zu Beginn meines Ruhestandes, fiel mir bei einer Durchsicht der Tagebücher auf, dass die Texte stellenweise einen Dialogcharakter besaßen. Ich wurde neugierig und fand bei der Übertragung der Texte in den Computer schließlich heraus, dass es sich bei ihnen zumeist um verschlüsselte Dialoge mit meinem Unbewussten und mit der Geistigen Welt handelte, wobei ich, und zwar in der Zeit von 1957 bis 1966, ohne dass ich mir dessen bewusst war, als Schreibmedium, als eine lebendige Schreibmaschine fungierte. Die mir übermittelten Texte waren verschlüsselt, und zwar mit Hilfe von
Traumsymbolen (die ich damals noch nicht kannte)
Synonymen
mir oft nicht geläufigen Wortbedeutungen
Redewendungen bzw. Redensarten
Wortumstellungen im Satz und Satzfragmenten
stichwortartigen Hinweisen und
vereinzelten Wortneuschöpfungen.
Die für die Entschlüsselung der Tagebuchtexte notwendigen Traumsymbole fand ich zumeist in einem Traumlexikon, das zum Zeitpunkt der Tagebucheintragungen noch gar nicht existierte. Ich selbst beschäftigte mich mit der Traumsymbolsprache nach meiner Erinnerung erst 20 bis 30 Jahre später. Die in den Text passenden Synonyme stammen überwiegend aus dem Synonym-Wörterbuch des Duden. Nicht selten musste ich aber ihretwegen im Internet recherchieren. Bezüglich der mir nicht geläufigen Wortbedeutungen wurde ich zumeist im Wörterbuch der deutschen Sprache von Bertelsmann (Wö. d. dt. Spr. v. Be.) fündig. Letzteres wurde erst 2004 gedruckt.
Zu erwähnen ist noch, dass von der mit mir kommunizierenden Geistigen Welt mein Umgang mit den Tagebuchtexten, der zeitliche Ablauf ihrer Identifizierung, die Schwierigkeit ihrer Interpretation und ihre anschließende Veröffentlichung vorausgesagt wurden. Dieses und viele andere in den Texten gemachte und eingetroffene zeitliche Vorhersagen
beweisen in Verbindung mit den oben angeführten Fakten unwiderlegbar die Existenz eines materieunabhängigen Geistes.
Die in den Tagebüchern von mir selbst – bewusst oder unbewusst – vorgebrachte Kritik ist sehr oft ungerechtfertigt. Sie erinnert an das Verhalten eines kleinen Kindes, das aufgrund seiner Unwissenheit noch ungezogen und aufsässig ist und seiner Umgebung manch einen körperlichen und seelischen Schmerz zugefügt. Ich bitte deswegen meine Leser um Nachsicht bei der Lektüre, zumal die hier vorliegenden Texte, die meinerseits nicht für eine Veröffentlichung bestimmt waren, sozusagen unverändert aus meinen Tagebüchern übertragen wurden.
Die im Buch vorliegenden Tagebuchtexte werden an erster Stelle, abgesehen von geringfügigen Korrekturen, im Original wiedergegeben. An zweiter Stelle folgt ihre Differenzierung bzw. Aufgliederung und an dritter Stelle ihre Deutung. Bei der Aufgliederung wird unterschieden zwischen meinen wachbewussten Äußerungen und solchen meines Unbewussten und der Geistigen Welt. Die Texte wurden von mir viele Male überarbeitet. Trotzdem ist es möglich, dass einzelne Textstellen von mir noch nicht richtig verstanden bzw. gedeutet wurden und einer späteren Korrektur bedürfen.
Abschließend bedanke ich mich bei allen, die mir bei der Bearbeitung und Veröffentlichung meiner Tagebücher geholfen haben.
Anmerkung: Der Autorenname „Franz Haverkamp“ ist ein Pseudonym. Er wurde gewählt wegen seiner symbolischen Beziehung zu bestimmten Textstellen im Tagebuch.
Tagebuchtexte vom 1.12.1963 bis 17.3.1964 original, bearbeitet und gedeutet
Wo ist der Unterschied zwischen Gestern und Heute? Die Nacht ist bald herum. Dann fahre ich nach Hause.
Silberne Figuren aus blankem Metall. Ich entsinne mich. Ich nehme eine dieser Figuren in die Hand. Woher ist sie? Aus welchem Land kommt sie? Gehört sie mit zu den Kreisen, von Vögeln geflogen, parallel zur Erde?
Die Figuren, die vielleicht zum Besitz der Nacht gehören. Bäume, Erde, Wasser, Wolken, Berge. Ich zähle nicht weiter. Zwei Punkte drängen mich. Die Luft ist klar, und das Holz des Baumes ist sauber. Da hat die Säge gefressen. Ist Berg im Wasser, Strömung. Der Hund bellt vor dem abgeschlossenen Tor. Aus seinem Halse kommt das Meer. Das Meer bellt, ruft ein Kind. Wir wollen es glauben.
Eine Figur ist im Zimmer. Meine Augen sind so müde, dass sie Schatten sehen. Meine Augen möchten zufallen.
Die Straße vor dem Tor ist seit kurzem entfernt. Die Trümmer brauchten sie für einen Deich gegen das Meer. Der Wind ist mein Kumpan. Eine hölzerne Brücke führt auf das Vorland. Ob Gott im Wasser ist? Ich tauche nach ihm. Ich denke, das Wasser ist auch gut für die Kranken. Gift und Medikament in einem. Ein bisschen ist gut, zu viel ist schlecht.
Wir müssen das Maß herausbekommen.
Der Hund hat sein schwarzes, Licht schluckendes Fell gewaschen. Der Mond ist herunter gekommen. Er liegt im Garten, ein wenig im Boden eingewühlt. Wir bellen. Zum Reißen ist der Zahn. Aber die Straße ist fort. – Sie kann nie fort sein. Sie ist wie du aus handfestem Material. Selbst ihr Name ist pure Notwendigkeit.
Manchmal kommt mir der Wunsch, sie getauscht zu halten. Anstatt diese Straße Straße zu nennen, wollte ich die andere Straße für diese halten.
Deine Hände sind wohl nicht lang genug, um mit Leistung ins Erdreich zu dringen.
Der Mond ist herunter, noch nicht ganz bei mir. Einmal stand er am Himmel. Da war ich klein. Ich fand ihn so gut und schön.
Nun ist das vorbei.
Der Wind gehört in die Reihe. Hört Ihr ihn? Ein Mädchen war da, das meinen Kopf hielt. Da lag mein Kopf an ihrer Brust, und der Wind war mit der Nacht in einer Reihe. Habe ich nicht geweint? Als ich klein war, wurde es am Abend immer dunkel. Nun ist der Mond im Garten und wir bellen. Bellen mit dem Licht schluckenden Fell des schwarzen Hundes. Der Zahn muss reißen.
Spitz und scharf, wenn du ihn anfühlst.
Sei es im Wasser, wo so vieles gleich ist. Das Wasser kam herunter und ging hinauf. Dort wo die Straße war, rinnt es jetzt nach dem Regen.
Wo ist mein Förster? Wo ist die Frau des Försters und wo beider Sohn, den wir im Fenster ließen?
Und jetzt, und jetzt. Wollen Sie mich verstehen?
Ich habe ein Wort gesprochen. Dazu brauchte ich 27 Jahre. Wollen Sie alle Jahre verstehen? Sie lügen mich an, ich lüge Sie an. Freunde, sage ich, wollen wir nicht Frieden schließen?
Ich jage sie fort.
Ich brauche den Kampf.
Ich liebe Euch.
Ich brauche Zeit.
Aufgliederung des Textes
Wo ist der Unterschied zwischen Gestern und Heute?
Die Nacht ist bald herum!
Dann fahre ich nach Hause.
Silberne Figuren aus blankem Metall, ich entsinne mich. Ich nehme eine dieser Figuren in die Hand. Woher ist sie? Aus welchem Land kommt sie? Gehört sie mit zu den Kreisen, von Vögeln geflogen parallel zur Erde? Die Figuren, die vielleicht zum Besitz der Nacht gehören: Bäume, Erde, Wasser, Wolken, Berge. – Ich zähle nicht weiter. Zwei Punkte drängen mich. Die Luft ist klar, und das Holz des Baumes ist sauber. Da hat die Säge gefressen. Ist Berg im Wasser, Strömung. Der Hund bellt vor dem abgeschlossenen Tor. Aus seinem Halse kommt das Meer. „Das Meer bellt!“, ruft ein Kind.
Wir wollen es glauben!
Eine Figur ist im Zimmer. Meine Augen sind so müde, dass sie Schatten sehen. Meine Augen möchten zufallen.
Die Straße vor dem Tor ist seit kurzem entfernt. Die Trümmer brauchten sie für einen Deich gegen das Meer. Der Wind ist mein Kumpan. Eine hölzerne Brücke führt auf das Vorland. – Ob Gott im Wasser ist? Ich tauche nach ihm. Ich denke, das Wasser ist auch gut für die Kranken. Gift und Medikament in einem. Ein bisschen ist gut, zu viel ist schlecht. Wir müssen das Maß herausbekommen.
Der Hund hat sein schwarzes, Licht schluckendes Fell gewaschen. Der Mond ist heruntergekommen. Er liegt im Garten, ein wenig im Boden eingewühlt. Wir bellen. Zum Reißen ist der Zahn. Aber die Straße ist fort.
Sie kann nie fort sein! Sie ist wie du aus handfestem Material! Selbst ihr Name ist pure Notwendigkeit!
Manchmal kommt mir der Wunsch, sie getauscht zu halten. Anstatt diese Straße Straße zu nennen, wollte ich die andere Straße für diese halten.
Deine Hände sind wohl nicht lang genug, um mit Leistung ins Erdreich zu dringen!
Der Mond ist herunter, noch nicht ganz bei mir. Einmal stand er am Himmel. Da war ich klein. Ich fand ihn so gut und schön.
Nun ist das vorbei!
Der Wind gehört in die Reihe. Hört Ihr ihn? Ein Mädchen war da, das meinen Kopf hielt. Da lag mein Kopf an ihrer Brust, und der Wind war mit der Nacht in einer Reihe. Habe ich nicht geweint? Als ich klein war, wurde es am Abend immer dunkel. Nun ist der Mond im Garten und wir bellen – bellen mit dem Licht schluckenden Fell des schwarzen Hundes. Der Zahn muss reißen.
Spitz und scharf, wenn du ihn anfühlst!
Sei es im Wasser, wo so vieles gleich ist! Das Wasser kam herunter und ging hinauf. Dort, wo die Straße war, rinnt es jetzt nach dem Regen.
Wo ist mein Förster? Wo ist die Frau des Försters?
nd wo beider Sohn, den wir im Fenster ließen?!
Und jetzt?
Und jetzt?
Wollen Sie mich verstehen? Ich habe ein Wort gesprochen. Dazu brauchte ich 27 Jahre. Wollen Sie alle Jahre verstehen? Sie lügen mich an, ich lüge Sie an. „Freunde“, sage ich, „wollen wir nicht Frieden schließen?“
Ich jage sie fort, ich brauche den Kampf. Ich liebe euch, ich brauche Zeit.
Deutung
Tagebucheintrag wohl überwiegend inspiriert.
Wo ist der Unterschied zwischen Gestern und Heute?
Die Nacht ist bald herum!
In der Realität nämlich die Nacht während einer Nachtwache im Krankenhaus. – „Die Nacht stellt im Traum den gesamten Bereich des Unbewussten dar, der im Dunkeln liegt.“ (Günter Harnisch)
Dann fahre ich nach Hause.
„Nach Hause“ bedeutet nach dem Wörterbuch der deutschen Sprache von Bertelsmann (Wö. d. dt. Spr. v. Be.) „in seine Wohnung“. – Im gleichen Wörterbuch hat „Haus“ an achter Stelle die Bedeutung von „Herkunft, Ursprung“, zum Beispiel: „er ist aus gutem Hause.“
Silberne Figuren aus blankem Metall, ich entsinne mich.
Zurückkommend auf das Ende meines Tagebucheintrags in der Nacht zuvor. – „Das Silber galt im Altertum als Botschaft der Mondgottheit. Seine Farbe gleicht der des Mondlichts. Als Mondmetall hat das Silber im Traum weiblichen Symbolcharakter ...“ (Günter Harnisch). – Das Mondlicht als ein indirektes Licht symbolisiert in meinen inspirierten Tagebuchtexten meist das Verstandeslicht, den Verstand, das Verstandesdenken. – Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „blank“ an erster Stelle die Bedeutung von „sauber und glänzend“ und an zweiter Stelle von „glänzend, leuchtend“.
Ich nehme eine dieser Figuren in die Hand.
„Eine Sache in die Hand nehmen“ bedeutet nach dem Wö. d. dt. Spr. v. Be. „sich einer Sache annehmen“.
Woher ist sie? Aus welchem Land kommt sie? Gehört sie mit zu den Kreisen,
Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „Kreis“ an dritter Stelle die Bedeutung von „Bewegung in Form einer geschlossenen Kurve“, zum Beispiel „der Adler zog seine Kreise über dem Tal“, und an fünfter Stelle von „Personengruppe“, zum Beispiel „Freundeskreis, Bekanntenkreis, kirchliche, politische Kreise“.
von Vögeln geflogen parallel zur Erde?
„Im Traum symbolisieren Vögel meist geistige Inhalte des Unbewussten. Gelegentlich stellen sie auch die im Volksmund bekannte erotische Nebenbedeutung dar.“ (Günter Harnisch)
Die Figuren, die vielleicht zum Besitz der Nacht gehören:
Bezüglich der symbolischen Bedeutung der Nacht siehe oben.
Bäume,
„Der Baum ist ein archetypisches Symbol des Lebens, wie es sich in den Begriffen Lebensbaum und Stammbaum niederschlägt. Als Traumsymbol deutet der Baum meist auf die persönliche Entwicklung und das Wachstum des Träumenden hin ...“ (Günter Harnisch)
Erde,
„Im Schoß der Erde liegt die Saat. Sie reift zu neuem Leben heran. Dementsprechend weist Erde als Traumsymbol meist auf Körperlichkeit, Fruchtbarkeit, Mütterlichkeit und Nähren hin. Wer tief in die Erde eindringt, gelangt in Bereiche der Vergangenheit, der Geschichte und des Todes. Wer aus der Erde aufsteigt, erwacht zu neuem Leben. Mit diesem Traumbild kann auch die Geschichte der eigenen Persönlichkeit gemeint sein. Wer sich zu tief in die Erde eingräbt, lebt nur noch seinen Erinnerungen. Er entfernt sich von der Wirklichkeit. Wer sich aus der Erde befreit, wird lebenstüchtig. Er erlebt eine körperliche oder geistige Wiedergeburt und gewinnt neue Lebensperspektiven“ (Günter Harnisch)
Wasser,
„Das Wasser symbolisiert im Traum unbewusste seelische Energie …“ (Günter Harnisch)
Wolken,
„Dieses Traumbild gibt Hinweis auf die gegenwärtige Stimmungslage des Träumenden. Weiße Wolken an einem blauen Himmel deuten auf Heiterkeit und Optimismus. Dunkle Regenwolken symbolisieren eine pessimistische oder depressive Stimmung. Brauen sich Gewitterwolken zusammen, so stehen heftige Gefühlsausbrüche bevor.“ (Günter Harnisch)
Berge. –
„Wer auf dem Gipfel eines Berges steht, hat einen Überblick über die Umgebung. Tempel, Kirchen und Burgen baute man früher auf Bergen. Diese Lage hob die besondere Bedeutung der Gebäude hervor. Im Traum deutet der Weg auf einen Berg auf die Annäherung an ein wichtiges Problem hin. Hindernisse und Mühen auf dem Weg symbolisieren die entsprechenden Schwierigkeiten in der Wirklichkeit ...“ (Günter Harnisch). – Und Georg Fink schreibt zu Berg unter anderem: „Er deutet auf Probleme hin, die vor uns aufragen …“
Ich zähle nicht weiter.
ich zähle nicht weiter auf (nämlich das, was zum Besitz der Nacht gehört).
Zwei Punkte drängen mich:
Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „Punkt“ an siebenter Stelle die Bedeutung von „Sache, Angelegenheit“. – Synonyme für „drängen“ sind nach dem Duden unter anderem „antreiben, zu bewegen suchen, auffordern“.
Die Luft ist klar, und das Holz des Baumes ist sauber.
(Punkt 1) – Im Textzusammenhang wohl zu ergänzen zu: Die Luft im Wald ist klar, und das Holz des Baumes ist sauber. – Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „sauber“ an erster Stelle unter anderem die Bedeutung von „rein, frei von Verschmutzung“.
Da hat die Säge gefressen.
„Wie die meisten schneidenden oder stechenden Geräte, so weist auch die Säge auf Energie, Aktivität, Aggressivität und Durchsetzungsvermögen hin. Die genaue Bedeutung ergibt sich aus dem Traumzusammenhang. Wichtig ist, welche Gegenstände zersägt werden oder welche anderen Arbeiten mit der Säge ausgeführt werden.“ (Günter Harnisch). – Synonyme für „fressen“ sind nach dem Duden unter anderem „angreifen, zersetzen, zerstören“.
Ist Berg im Wasser, Strömung.
(Punkt 2) – Liegt ein Berg im Wasser, entsteht eine Strömung. – Bezüglich der symbolischen Bedeutung von Berg und Wasser siehe oben. – Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „Strömung“ an erster Stelle die Bedeutung von „das Strömen, Bewegung von Wasser in einer Richtung“ und an zweiter Stelle von „Gesamtheit von Bestrebungen mit gleichem Ziel“.
Der Hund bellt vor dem abgeschlossenen Tor.
Zunächst zu verstehen als ein Beispiel aus dem Alltag für den vorhergehenden Satz. Zweitens aber auch symbolisch, denn zu Hund schreibt Georg Fink unter anderem: „Die sexuelle Bedeutung von Hunden im Traum erhellt wohl aus ihrer Eigenart, sexuelle Handlungen in aller Öffentlichkeit zu vollziehen …“ – „Der Hund kommt im Traum in zweifacher Symbolbedeutung vor: Er gilt als Wächter für den Besitz des Menschen, als Schutz gegen Angriffe und als treuer Freund. Er kann aber auch Symbol für Aggressionen darstellen.“ (Günter Harnisch). – „Tür und Tor zeigen im Traum Zugangsmöglichkeiten an, deren Art sich aus der weiteren Traumhandlung bestimmen lässt. Entsprechend lassen sich auch verschlossene oder fehlende Türen deuten.“ (Günter Harnisch)
Aus seinem Halse kommt das Meer.
„Das Meer ist ein archetypisches Symbol für den Ursprung des Lebendigen überhaupt, nicht des persönlichen Lebens eines Individuums. In seiner unabsehbaren Tiefe und Weite stellt es im Traum dasKollektive Unbewusste dar …“ (Günter Harnisch)
„Das Meer bellt!“, ruft ein Kind.
Synonyme für „bellen“ sind nach dem Duden unter anderem „anbellen, kläffen, brüllen, keifen“ und nach Thesaurus unter anderem „knurren, anschreien, anfahren, beschimpfen, schelten“. – „Das Kind im Traum symbolisiert neue Möglichkeiten. Es gilt für gewöhnlich als sehr positives Traumsymbol ...“ (Günter Harnisch)
Wir wollen es glauben!
Eine Figur ist im Zimmer.
Aufgrund der vorhergehenden Bemerkung gehe ich – inspiriert bzw. automatisch schreibend – davon aus, dass ein unsichtbares Wesen mit im Raum ist. So schrieb ich am 12. März ins Tagebuch: „In dieses (Schweigen) hinein […] denket Figuren! Keine aus Blei, keine aus Härte. Leere Figuren, die in der Zeit pendeln, die die Zeit schlagen wie die Kirchenuhr.“ Und am 20. März: „Meine Figuren hole ich hervor, ans Licht. Sie sind meine ewigen Begleiter.“
Meine Augen sind so müde, dass sie Schatten sehen.
Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „Schatten“ an dritter Stelle die Bedeutung von „dunkler Fleck, dunkle Erscheinung“ und an vierter Stelle von „Geist eines Toten“.
Meine Augen möchten zufallen.
Die Straße vor dem Tor ist seit kurzem entfernt.
„Straßen oder Wege erscheinen im Traum als Symbole des Lebenswegs ...“ (Günter Harnisch). – Bezüglich der symbolischen Bedeutung von „Tor“ siehe oben. – In der Realität handelte es sich hier um den von mir ausgehenden Abbruch meiner intimen Beziehung zu meiner damaligen Freundin.
Die Trümmer brauchten sie für einen Deich gegen das Meer.
„Alle im Traum auftretenden Menschen können bestimmte Seiten der Persönlichkeit des Träumenden verkörpern. Während Bekannte auf vertraute Wesenszüge und Verhaltensweisen hinweisen, symbolisieren Fremde die unbekannten oder verdrängten Persönlichkeitsaspekte ...“ (Günter Harnisch). – Zu Deich beziehungsweise Damm heißt es beim gleichen Autor unter anderem: „Dieses Traumbild symbolisiert beherrschte Gefühle, unterdrückte Wünsche und gestautes Triebleben …“
Der Wind ist mein Kumpan.
Zu Wind schreibt Günter Hanisch unter anderem: „… Oft ist der Wind Hinweis auf starke geistige Energien … “ – In meinen inspirierten Tagebucheintragungen symbolisiert der Wind meist den Gedankenaustausch im Rahmen einer Inspiration bzw. des automatischen Schreibens. – Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. wird Kumpan definiert als „Genosse, Kamerad, Geselle“.
Eine hölzerne Brücke führt auf das Vorland. –
„Die Brücke signalisiert im Traum eine Vereinigung. Sie informiert über die Möglichkeit einer Kommunikation oder Wiederaufnahme von Beziehungen. Gegensätze und Schwierigkeiten werden dabei überbrückt ...“ (Günter Harnisch). – „Der Blick auf eine Landschaft symbolisiert in der Sprache unserer Träume meist die Lebensperspektiven des Träumenden. Sie sind so beschaffen, wie sich ihm die Traumlandschaft präsentiert ...“ (Günter Harnisch)
Ob Gott im Wasser ist?
Denn „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist.“ (Johannes 1,1-3). – Bezüglich der symbolischen Bedeutung von Wasser siehe oben.
Ich tauche nach ihm.
„Nach etwas tauchen“ bedeutet nach dem Wö. d. dt. Spr. v. Be. „sich unterdie Oberfläche des Wassers bewegen und etwas suchen“.
Ich denke, das Wasser ist auch gut für die Kranken. Gift und Medikament in einem. Ein bisschen ist gut, zu viel ist schlecht. Wir müssen das Maß herausbekommen.
Der Hund hat sein schwarzes, Licht schluckendes Fell gewaschen.
Bezüglich der hier zutreffenden symbolischen Bedeutung des Hundes siehe oben. – „Schwarz ist im Traum das Signal für einen seelischen Stillstand, auch für Trauer und Tod ...“ (Günter Harnisch). – „Licht ist Symbol für Bewusstsein, Verstand, Erkenntnisvermögen, geistige und gefühlsmäßige Klarheit, Ausgeglichenheit und Lebenskraft, Hoffnung und Freude am Leben. Das Licht beseitigt Unwissenheit und Zweifel. Was im Licht liegt, kann man erkennen und begreifen. Man braucht es nicht zu fürchten. In diesem Sinne verkörpert das Licht als Traumsymbol den schöpferischen Geist, der Unwissenheit und Zweifel überwindet ...“ (Günter Harnisch). – Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. wird Fell an erster Stelle definiert als „behaarte Haut (eines lebenden Säugetiers)“. – „Wie die Haut in der Wirklichkeit als Spiegel der Seele gilt, so deutet sie auch in der Traumsprache auf den nervlichen und seelischen Zustand des Träumenden hin ...“ (Günter Harnisch)
Der Mond ist heruntergekommen.
In meinem Tagebucheintrag vom 2. April heißt es: „Sieh, kleiner Junge, den Mond auf dem Berg! Er kommt herab. Bleibe stehen! Begrüße den Mond! ...“ – „Der Mond hat im Allgemeinen weibliche Symbolbedeutung. Er stellt seit alters her die kosmische Entsprechung der obersten weiblichen Gottheit dar. In vielen Sprachen ist er dem weiblichen Geschlecht zugeordnet (z. B. la lune im Französischen). Bekannt ist seine Beziehung zu Stimmungen und dem Monatszyklus der Frau.“ (Günter Harnisch)
Er liegt im Garten,
„Der Garten ist im Allgemeinen ein Symbol der partnerschaftlichen Beziehung. Er zeigt Wachstum, Fruchtbarkeit, Lebensfreude an und hat fast immer eine positive Bedeutung …“ (Günter Harnisch)
ein wenig im Boden eingewühlt.
„Sich durch, in etwas wühlen“ bedeutet nach dem Wö. d. dt. Spr. v. Be. „wühlend durch etwas hindurchdringen, in etwas eindringen
“.
Wir bellen.
Bezüglich „bellen“ bzw. seiner Synonyme siehe oben.
Zum Reißen ist der Zahn.
„Fast eindeutig sexuell sind Zahnträume ...“. (Ernst Aeppli)
Aber die Straße ist fort.
Sie kann nie fort sein! Sie ist wie du aus handfestem Material! Selbst ihr Name ist pure Notwendigkeit!
Manchmal kommt mir der Wunsch, sie getauscht zu halten. Anstatt diese Straße Straße zu nennen, wollte ich die andere Straße für diese halten.
Deine Hände sind wohl nicht lang genug, um mit Leistung ins Erdreich zu dringen!
Der Mond ist herunter, noch nicht ganz bei mir. Einmal stand er am Himmel. Da war ich klein. Ich fand ihn so gut und schön.
Nun ist das vorbei!
Der Wind gehört in die Reihe.
Nämlich in die Reihe dessen, was vorbei ist. – Bezüglich der symbolischen Bedeutung von Wind siehe oben. – Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „Reihe“ an zweiter Stelle die Bedeutung von „Folge, Aufstellung, Anordnung neben- oder hintereinander“.
Hört ihr ihn?
An die Leser gerichtet, und zwar bezogen auf die Kommentare meines Gesprächspartners.
Ein Mädchen war da, das meinen Kopf hielt.
Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „Kopf“ an neunter Stelle (im übertragenen Sinn) die Bedeutung von „Denken, Denkkraft, Aufmerksamkeit, Gedächtnis“.
Da lag mein Kopf an ihrer Brust, und der Wind war mit der Nacht in einer Reihe.
Bezüglich der symbolischen Bedeutung der Nacht siehe oben.
Habe ich nicht geweint?
„Im Allgemeinen bedeutet Weinen im Traum eine Befreiung von seelischen Schmerzen und psychischem Druck, eine Entkrampfung. In seltenen Fällen weist Weinen auch auf starke Glücksgefühle hin …“ (Günter Harnisch)
Als ich klein war, wurde es am Abend immer dunkel. Nun ist der Mond im Garten und wir bellen – bellen mit dem Licht schluckenden Fell des schwarzen Hundes. Der Zahn muss reißen.
Spitz und scharf, wenn du ihn anfühlst!
Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „spitz“ an sechster Stelle (umgangssprachlich) die Bedeutung von „sinnlich, lüstern, sexuell erregt“, zum Beispiel „spitz sein, werden; jemanden spitz machen“. – Im gleichen Wörterbuch hat „scharf“ an 21. Stelle (derb) die Bedeutung von „sexuell erregt, geil“.
Sei es im Wasser, wo so vieles gleich ist!
Bezüglich der symbolischen Bedeutung des Wassers siehe oben.
Das Wasser kam herunter und ging hinauf. Dort, wo die Straße war, rinnt es jetzt nach dem Regen.
„Der Regen ist ein Fruchtbarkeitssymbol. Er hat vorwiegend die Bedeutung einer geistigen Befruchtung im Sinne von neuen und schöpferischen Ideen. Manchmal ist dieses Symbol aber auch Ausdruck von Traurigkeit oder depressiver Stimmung.“ (Günter Harnisch)
Wo ist mein Förster?
„Alle im Traum auftretenden Personen können bestimmte Aspekte der Persönlichkeit des Träumenden wiedergeben ...“ (Günter Harnisch). – Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. wird „Förster“ definiert als „jemand, dem (nach Fachausbildungund praktischer Tätigkeit) die Pflege des Wald- und Wildbestands in einem Forst obliegt.“ – „Traumhandlungen im Wald weisen meist auf archetypische Muster des Kollektiven Unbewussten in uns hin. Der Wald gilt als Symbol des Unbewussten ...“ (Günter Harnisch). – In meinen inspirierten Tagebuchtexten symbolisiert der Förster den Hüter unseres Unbewussten.
Wo ist die Frau des Försters?
Und wo beider Sohn, den wir im Fenster ließen?!