Assassinen in der Wüste: Die Sarazenenbraut 3 - W. A. Hary - E-Book

Assassinen in der Wüste: Die Sarazenenbraut 3 E-Book

W. A. Hary

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Beschreibung

Assassinen in der Wüste: Die Sarazenenbraut 3 Roman von W. A. Hary und Alfred Bekker nach dem Exposé von Alfred Bekker Zwischen Damaskus und Antiochia zur Zeit der Kreuzzüge... Prinz Jaffar wird ausgerechnet von seinem ärgsten Rivalen vor einem Attentat gerettet. Aber nur kurze Zeit später stehen sich die Kontrahenten im Zweikampf gegenüber, um die schöne Miranda zu erringen. Dadurch wird jedoch der Vertrag zwischen Damaskus und Antiochia hinfällig, ein Krieg steht bevor, und Ahmad von Damaskus liegt im Sterben.

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Assassinen in der Wüste: Die Sarazenenbraut 3

Alfred Bekker and W. A. Hary

Published by Alfred Bekker, 2022.

Inhaltsverzeichnis

Title Page

Assassinen in der Wüste: Die Sarazenenbraut 3

Copyright

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Assassinen in der Wüste: Die Sarazenenbraut 3

Roman von W. A. Hary und Alfred Bekker

nach dem Exposé von Alfred Bekker

––––––––

Zwischen Damaskus und Antiochia zur Zeit der Kreuzzüge...

Prinz Jaffar wird ausgerechnet von seinem ärgsten Rivalen vor einem Attentat gerettet. Aber nur kurze Zeit später stehen sich die Kontrahenten im Zweikampf gegenüber, um die schöne Miranda zu erringen. Dadurch wird jedoch der Vertrag zwischen Damaskus und Antiochia hinfällig, ein Krieg steht bevor, und Ahmad von Damaskus liegt im Sterben.

Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

© Roman by Author / COVER EDWARD MARTIN

© dieser Ausgabe 2022 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen 

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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Alles rund um Belletristik!

1

Zur Kreuzfahrerzeit, am Hof von Damaskus ...

––––––––

„Bei Allah und dem Propheten!“

Seine Stimme klang entsetzlich schwach.

Er wusste, dass seine letzte Stunde nicht mehr fern war.

Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft würde die Qual ein Ende haben ...

Er atmete flach.

Röchelnd.

Ahmad von Damaskus öffnete die Augen und sah irritiert zur Decke über seiner Lagerstätte hinauf. Er musste blinzeln, weil das Bild zu verschwimmen drohte.

Seine zittrige Rechte bewegte sich in Richtung Herz, ganz von allein. Als könnte sie den stechenden Schmerz in seiner Brust stillen. Doch sie war zu schwach, um es überhaupt bis dorthin schaffen zu können.

Ein so mächtiger Mann warst du, und jetzt gehorcht dir nicht mal mehr dein eigener Körper!, ging es ihm durch den Kopf.

Über ihm tauchte ein Gesicht auf, das ihm nicht bekannt vorkam. Ein zweites Gesicht gesellte sich hinzu. Ein drittes. Wieso schauten sie denn so betrübt drein? Wer waren sie denn eigentlich, und was wollten sie von ihm?

Irgendwie kamen sie ihm auf einmal doch bekannt vor.

Seine Lippen bewegten sich, um ein Wort zu formen. Erst nach dem dritten Anlauf gelang ihm das. Eher ein Flüstern, als dass er es laut genug ausgesprochen hätte, um deutlich genug gehört werden zu können. Nur jene, die nah genug waren, erahnten zumindest den Sinn dieses Wortes.

„Jaffar!“

Der Name seines jüngsten Sohnes. Seines Lieblingssohnes, um genauer zu sein. Was erst recht deutlich geworden war, als Ahmad von Damaskus ihn zu seinem Nachfolger ernannt hatte. Im Falle seines Todes.

Noch lebte er. Doch er ahnte schon, dass es sehr schlecht um ihn bestellt war. Alles lag wie im Nebel, wenn er sich zu erinnern versuchte. Jahrzehnte seines vorangegangenen Lebens waren zwar weitgehend wach geblieben, aber alles danach, vor allem was in der letzten Zeit passiert war ...

Nur die Gedanken an Jaffar waren überaus wach.

Eines dieser Gesichter murmelte entschuldigend: „Mit Verlaub, mein Herrscher, aber leider ist Prinz Jaffar nicht in Damaskus.“

Er war gar nicht hier? Er saß nicht am Krankenbett seines Vaters, noch nahm er in dessen Vertretung die wichtigsten Amtsgeschäfte wahr?

Das zweite Gesicht meinte dazu erklärend: „Prinz Jaffar befindet sich auf wichtiger Mission, zum Abschluss der Verhandlungen nämlich in Antiochia.“

„Bei den Christen?“

„Ja, bei den Christen ...“

„Ah, ja ...“

Ahmad erinnerte sich endlich. Ach ja, da war doch was gewesen ...

Abschluss der Verhandlungen?

Beruhigt schloss er die Augen. Um sie jedoch im nächsten Moment wieder weit aufzureißen, weiter als zuvor.

Er wollte erneut etwas sagen, doch die Stimme versagte ihm diesmal vollends den Dienst. Dabei hatte er einfach nur mitteilen wollen, wie froh er darüber war, dass sein jüngster Sohn es offenbar geschafft hatte, jenes Bündnis mit Antiochia zu schmieden, das für Damaskus so ganz besonders wichtig war.

Nicht nur seiner persönlichen Meinung nach. Auch objektiv betrachtet. Denn die Bedrohung durch Konstantinopel war kein bloßes Hirngespinst eines todkranken Herrschers. Alles andere als das nämlich.

Und der Kaiser von Konstantinopel bedrohte eben nicht nur Damaskus, sondern auch Antiochia. Nur gemeinsam konnten sie dem widerstehen. Konstantinopel würde die Überlegenheit des Bündnisses erkennen und sich lieber zurückhalten.

Das würde fürderhin Frieden bedeuten, also die Vermeidung von unnötigem Blutvergießen, von grausamen Verlusten, von Trauer und Leid.

Er schloss beruhigt die Augen wieder und schlief ein.

Ein düsterer Traum löste jedoch die Realität ab, trotz der Zuversicht, um die er sich bemühte. In diesem Traum sah er sich selbst aufgebahrt, umringt von Getreuen.

Doch er war nicht allein. Da lag noch jemand, tot, mit grässlichen Wunden übersät.

Ein Gesicht, das man kaum noch erkennen konnte im Tod. Er wusste dennoch sofort, wer es war: Jaffar!

Sein Lieblingssohn!

Der eigentlich sein Nachfolger hatte werden sollen. Doch jetzt war er genauso tot wie sein Vater.

Entsetzt wich er zurück. Dabei bemerkte er erst, dass er keinen Körper mehr hatte, sondern nur noch ein körperloser Geist war. Der Geist, der diesen toten Körper da verlassen hatte.

Aber wo war der Geist Jaffars? Hatte dieser nicht auch seinen Körper verlassen?

Er hörte ein unterdrücktes Schluchzen, dem er neugierig folgte. Irgendwo in einer verborgenen Ecke des weiten Raumes, in dem die Toten, umringt von ihren Getreuen, aufgebahrt waren.

Nein, kein Kind, wie Ahmad zunächst vermutet hatte, sondern ein am Boden verkrümmtes Etwas. Kaum erkennbar. Eher nur als Schemen, also auf keinen Fall gegenständlich.

Plötzlich wurde Ahmad klar, dass dies die geschundene Seele Jaffars war. Ja, auch diese hatte ihren Körper verlassen.

„Yussuf!“, weinte die geschundene Seele des regelrecht abgeschlachteten jüngsten Sohnes. „Er befahl meinen Tod! Um selber dein Nachfolger zu werden.“

Alles löste sich plötzlich auf. Das Bild zerschmolz wie frischer Schnee, den man erhitzte.

Ja, Ahmad hatte einmal in seinem Leben echten Schnee erlebt. Hoch in der gebirgigen Wildnis des Libanon. Ein seltenes Schauspiel in diesen Breitengraden. Und er wusste, was mit Schnee geschah, wenn man ihn mit seinen Händen auffing und ihn dabei betrachtete. Genauso erging es jetzt allem, was ihn hier umgab.

Um mehr und mehr einer ganz anderen Szene Raum zu bieten, als der düstere Traum seine Fortsetzung fand:

Der neue Herrscher von Damaskus. Voller Pomp ließ er sich feiern, während ihm seine Brüder im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen lagen.

Yussuf!

Triumphierend, prahlerisch. Er höhnte nicht nur seines verstorbenen Vaters in seiner grenzenlosen Überheblichkeit, sondern auch des Bruders, der eigentlich vorgesehen gewesen war, neuer Herrscher von Damaskus zu werden.

Er höhnte Jaffars und brüstete sich auch noch offen damit, dass er ihn regelrecht hatte abschlachten lassen.

Ahmad von Damaskus erwachte wieder und hatte diesmal noch mehr Schwierigkeiten, in die Wirklichkeit zurückzufinden. Seine weit aufgerissenen Augen füllten sich mit Tränen, die ihm die fieberheißen Wangen herunterliefen. Sein Leib erbebte in der Erkenntnis, dass dieser Traum durchaus Wirklichkeit werden könnte. Etwas, was er die ganze Zeit über schon befürchtete nämlich, was er jedoch erfolgreich hatte verdrängen wollen, weil doch auch Yussuf sein eigenes Fleisch und Blut war.

Genauso wie alle Brüder von Jaffar! Er hatte doch bemerkt, dass sie gegen ihn waren, seit er ihn zur Nachfolge bestimmt hatte. Allen voran eben Yussuf, der unter normalen Umständen zwangsläufig die Nachfolge angetreten hätte. Wie es schon so lange Tradition war in Damaskus.

Seine Lippen bewegten sich. Es war, was würde er etwas sagen, doch kein Laut verließ dabei seinen Mund.

Auch als die Ärzte sich tiefer über ihn beugten, konnten sie nichts hören.

Dabei versuchte er doch nur, endlich zu verfügen, dass Yussuf unter keinen Umständen die Nachfolge antreten durfte, falls Jaffar etwas zustoßen würde. Es sollte öffentlich bekanntgegeben werden, was eigentlich längst schon hätte geschehen müssen, hätte er nicht zu lange gezaudert damit.

Jeder in Damaskus sollte es nunmehr unmissverständlich erfahren. Nur so war vielleicht doch noch zu verhindern, dass sich Yussuf an seinem eigenen Bruder vergriff.

Dabei ahnte Ahmad noch nicht einmal, dass es dafür sowieso längst zu spät gewesen wäre. Acht Assassinen standen noch im Dienst von Yussuf, und sie hatten einen ganz klaren Auftrag zu erledigen:

Tod dem Prinzen Jaffar!