Auf den Spuren fremder Kulturen - Wolf-Dieter Roth - E-Book

Auf den Spuren fremder Kulturen E-Book

Wolf-Dieter Roth

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Beschreibung

Impressionen in Text und 110 farbigen Bildern von einer Traumreise mit Niveau: Der Journalist Wolf-Dieter Roth ging nach der Kündigung seiner Redaktion 18 Tage auf Expeditionskreuzfahrt in die Südsee - und geriet am Schluss in einen Taifun. Lesenswert für alle, denen eine normale Kreuzfahrt zu uninteressant und anspruchslos ist, die eine Traumreise miterleben möchten, weil sie selbst so etwas planen oder auch, weil sie wissen, dass sie es sich so bald noch nicht leisten können, aber etwas träumen wollen, für die, die sonst lieber auf eigene Faust verreisen - und natürlich für alle, die etwas über die Kulturen der Südsee erfahren möchten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 40

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Lehrreiches Inselhopping

Auf Expedition im Geiste Jacques Cousteaus

Urlaub mit hohem wissenschaftlichen und kulturellen Anspruch

Frankfurt – Los Angeles – Nadi

Aussteigen ist nicht immer einfach – schon gar nicht in Frankfurt

„Bula!“ – Willkommen auf Fidschi

Kava – das Nationalgetränk Fidschis

Vanuatu – Land der Vulkane

Ein schöner Untergang? Lieber nicht – oder doch?

Urahnen der Bungeespringer: Die Landtaucher von Pentecost

Ohne Steuerrad auf hoher See

Der Kapitän hat ein Rad ab

Faszinierende Unterwasserwelt direkt am Strand

Trobriand – Inseln der Liebe

Je mehr Sexpartner ein Trobriander hatte, desto angesehener ist er

Der Kula-Tauschring hält die Inseln zusammen

„Bird of Paradise“ – weltberühmt, aber nur noch schwer zu sehen

Singing in the rain…

Epilog

Nix wie weg – leider allein

Gebrochene Zusagen

Konkurs von Society Expeditions

Impressum

“Auf den Spuren fremder Kulturen”

Mit der World Discoverer auf Expeditionskreuzfahrt nach Vanuatu und Papua Neu-Guinea

Impressionen in Text und Bild von einer Traumreise mit Niveau

Wolf-Dieter Roth

Lehrreiches Inselhopping

Die Südsee ist ein klassisches Traumziel – Gedanken an das verlorene Paradies, an Java, Tahiti, Bora-Bora und Gauguin kommen auf. Doch wie kann man Südsee-Inseln heute noch authentisch und trotzdem komfortabel besuchen und ihr wahres, nicht verkitschtes Gesicht sehen, statt in einem Hotelghetto oder All-Inclusive-Hüttendorf fest zu stecken? Mit dem Schiff!

Natürlich geht eine solche Schiffsreise nicht ab Deutschland – auch wenn das Expeditionskreuzfahrtschiff „World Discoverer“ einer Bremer Reederei gehörte, wäre die Fahrt von dort etwas langwierig gewesen. Per Flugzeug ist die Anreise komfortabler und schneller. Tatsächlich durchfuhr das Schiff im Laufe eines Jahres einmal die ganze Erdkugel: im hiesigen Sommer die Arktis, im hiesigen Winter die Antarktis, wenn auf der Südhalbkugel Sommer ist und im Frühjahr und Herbst die Tropen. Durch die Südsee kreuzte die World Discoverer folglich zweimal im Jahr: Im Frühjahr von der Südhalbkugel nach Norden, wozu die Reise gehörte, die Sie mit uns nacherleben können, im Herbst dagegen in Gegenrichtung.

Lagebesprechung vor der Abfahrt: Diese Route wird die Kreuzfahrt nehmen

Bei „Kreuzfahrt“ denken die meisten entweder an Ballermann-Halligalli oder an einen Rentnerausflug. Eine Expeditionskreuzfahrt ist jedoch etwas ganz anderes: Hier kann man sich wie Käpt’n Cook fühlen, jedoch mit dem entscheidenden Vorteil, sich nicht wie jener von verfaulendem Pökelfleisch ernähren zu müssen und am Ende auch nicht von den Wilden auf Hawaii erschlagen zu werden. Nein, auch die ehemaligen Kannibalen sind heutzutage ganz brav – sofern man die Reise nicht mit einem ungedeckten Scheck bezahlt hat, versteht sich.

Zodiacs werden für eine bevorstehende Anlandung zu Wasser gelassen

Im Vergleich zu einem normalen Kreuzfahrtschiff sind die Expeditionsschiffe kleiner, wendiger und – für Fahrten in die Arktis und Antarktis – eistauglich. Die World Discoverer kann so maximal 175 Gäste an Bord nehmen und 105 Crewmitglieder, wozu auch das Expeditionsteam gehört. Angelandet wird dabei meistens nicht mit dem Schiff selbst, sondern mit „Zodiacs“, von Jacques Cousteau entwickelte leistungsfähige Schlauchboote. Damit ist kein Strand zu flach und keine Einfahrt zu eng – man ist nicht auf touristisch erschlossene Häfen mit Kais und Anlegestegen angewiesen.

Auf Expedition im Geiste Jacques Cousteaus

Die Fahrt im Zodiac ist zugegeben für Landratten gewöhnungsbedürftig – man sitzt für die meist nur wenige Minuten dauernde Überfahrt auf dem Schlauchbootrand und hält sich nur an einem Seil fest. Doch ist der einzig kritische Moment der Übergang vom Schiff ins Zodiac – untergehen können die Schlauchboote ohnehin praktisch nicht, weil sie acht unabhängige Luftkammern haben und umgekippt ist in den letzten drei Jahren auch keines. Damit Kameras oder Badeutensilien nicht nass werden oder gar versehentlich über Bord gehen, bekommen die Reisenden spezielle Rucksäcke.

Nasse Anlandung

Die „nasse Anlandung“ im Zodiac wird so genannt, weil die Füße beim Aussteigen nass werden können. Doch das stört im warmen Südseewasser niemand und das Aussteigen am Sandstrand ist viel einfacher als bei normalen festen Beibooten.

Bei heftigerem Seegang kann man sich – unter leichtem Abzug bei B-Note und Coolness – auch auf den Boden des Schlauchboots setzen. Doch das Ergebnis der Überfahrt entschädigt – solche Reisen sind mit einem großen Schiff nicht möglich und auch nicht mit einer eigenen Yacht, da man für diese an touristisch nicht erschlossenen Traumstränden überhaupt keine Anlandeerlaubnis bekommt. Schließlich sollen deren Einwohner nicht fortlaufend durch das zwar finanzkräftigere, doch ebenso störende maritime Äquivalent des Rucksacktouristen gestört werden. Auch das Risiko des Einschleppens von Pflanzen- und Tierseuchen, weshalb das Mitbringen eigener Lebensmittel auf die Inseln streng verboten ist, spricht gegen Reisen auf eigene Faust.

Willkommen zurück an Bord: Gleich wird das Zodiac nach dem Inselausflug wieder am Schiff vertäut