Augenstern - Sternenmagie - Band 7 - Isa Day - E-Book

Augenstern - Sternenmagie - Band 7 E-Book

Isa Day

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Beschreibung

Komm ins Starside-Theater und lass dich von der Sternenmagie verzaubern …

Kaum ist Chris zurück in Lille und nimmt seine Arbeit als magischer Agent auf, überschlagen sich die Ereignisse. Freundschaften müssen neu definiert werden und aus überraschenden Allianzen ergibt sich eine heiße Spur zu den Drahtziehern der magischen Verschwörung.

In der Heimat verhandelt Jonathan über die Zukunft des Starsides. Die Entscheidung reißt die Wunden der Vergangenheit auf — und ist heikel, denn bei einem Fehler geraten die überlebenden Familienmitglieder erneut in den Fokus des magischen Rats.

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Die Dark Urban Fantasy-Serie "Sternenmagie" spielt in einer düsteren Version unserer Zeit in Frankreich, vorwiegend im Elsass. Magische Familien und ihre Geheimdienste konzentrieren heimlich die wirtschaftliche Macht auf sich und bereichern sich an den Menschen.

Erzählt wird die Lebens- und homosexuelle Liebesgeschichte zweier junger Männer unterschiedlicher Herkunft -- Lucien ist ein Magier, Chris stammt aus einer menschlichen Familie --, die eine tiefe Leidenschaft für Tanz und Musik verbindet. Gemeinsam müssen sie sich gegen tödliche Gefahren und unüberwindbar erscheinende Widerstände durchsetzen.

Wie stets bei Isa Day erwarten dich tiefgründige, intelligente Protagonisten, ein detailliert ausgearbeitetes Fantasy-Setting -- im Fall von "Sternenmagie" eine düster-faszinierende dystopische Parallelwelt -- und eine spannende Geschichte.

Magische Kreaturen wie Engel, Fuchsgeister und Dämonen ergänzen die menschlichen Protagonisten, deren Existenz sich um Ballett, Rock-Musik und künstlerische Kreativität dreht (wenn sie nicht gerade um ihr Leben kämpfen müssen). Und trotz aller Thriller-Elemente kommen Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt nicht zu kurz.

"Sternenmagie" eignet sich sowohl für jugendliche wie auch erwachsene Leser. Die Serie kann als spannende Dark Urban Fantasy-Familiensaga verschlungen werden. Wer tiefer schaut findet brandaktuelle Themen, die unsere Welt bewegen.

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Achtung, falls du die anderen Bücher von Isa Day liebst: In "Sternenmagie" gibt es bislang keine tierischen Hauptdarsteller.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

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BISHER ERSCHIENEN

Dancing Coons

Stürmische Verzauberung

Wintermärchen

Sommernachtsmagie

Urban-Fantasy-Serie «Sternenmagie»

Sternenstaubkind

Abschied

Verbannung

Wandelstern

Kollisionskurs

Isolation

Augenstern

Herzensband

Fantasyserie «Die Treppen der Ewigkeit»

Faya Namenlos (Prequel)

Wolf des Südens

Raghi der Schatten

Fantasyserie «Der Weg des Heilers»

Der verletzte Himmel

In den Tiefen der Ewigkeit

Bis das Eis bricht (Tantans Geschichte)

Die Nacht des Vergessens (Tantans Geschichte)

AUGENSTERN

STERNENMAGIE — BAND 7

ISA DAY

PONGÜ

1. Auflage 2021

© 2021 Isa Day und Pongü Text & Design GmbH, Meilen, Schweiz

Kontakt: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß § 44b UrhG («Text und Data Mining») zu gewinnen, ist untersagt.

Umschlaggestaltung: Isa Day

Bildquellen: Volodymyr Melnyk (Depositphotos), MixPixBox (Deeezy)

ISBN 978-3-906868-36-3 (eBook)

ISBN 978-3-906868-37-0 (Print)

INHALT

Was bisher geschah

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Sneak Peek in den Folgeroman

Eine Bitte zur Sternenmagie

Lizenzerklärung

Über Isa Day

Isas Bücher

Bisher erschienen

WAS BISHER GESCHAH

«Sternenmagie» erzählt eine Fortsetzungsgeschichte. So ist es für den Lesefluss optimal, mit Band 1 «Sternenstaubkind» einzusteigen. Wenn du mit diesem Band beginnen möchtest, helfen dir die folgenden Informationen, dich in der Geschichte zurechtzufinden.

Der fünfzehnjährige Chris Raines ist ein begabter Musiker und Tänzer. Er träumt davon, eines Tages das Theater seines Vaters — das Starside — zu übernehmen. Dann zerbricht seine Welt. Chris erfährt von der Existenz der magischen Parallelgesellschaft und dass er wie sein Vater ein Sternenmagier ist. Diese Form der Magie verleiht Menschen kaum zu beherrschende Talente, an denen die meisten zerbrechen — und ist den auf Verschwiegenheit bedachten Magiern zutiefst verhasst.

Lucien St. Jacques ist achtzehn Jahre alt und entstammt einer der ältesten magischen Familien, wodurch erin einem geldgetriebenen, von gegenseitigem Misstrauen und Geheimdiensten geprägten Umfeld aufwuchs. Nach einem schlimmen Vorfall floh er von zu Hause und lebt seither versteckt. Wegen seiner schwierigen Jugend hat Lucien kaum Ziele. Dabei wäre er wie Chris ein begabter Musiker und Tänzer.

Neben Chris und Lucien spielen die folgenden Personen eine wichtige Rolle (alphabetische Auflistung):

Angel und Sebastian — ein junges Paar, das sich vor einem gefährlichen Feind verstecken muss und dem Lucien das Leben gerettet hat

Cynthia Harman — Tante von Chris väterlicherseits

Giles — Ausbilder von Chris, Geheimagent

Jero Santini — Luciens bester Freund

Jonathan Raines — Chris’ um acht Jahre älterer Bruder

Juri Denissow — Geschäftsführer des Starsides

Mathis Renard — Leiter von Swans Eliteeinheit

Maurice St. Jacques — Luciens Großvater (von ihm «Grandpère» genannt)

Michael Caelius, «Cael» — Agent des magischen Rats

Newton Charles Salieri — General von Maurice St. Jacques’ Geheimdienst und Swans Ziehvater

Swan Salieri — General eines unabhängigen Geheimdienstes

Tim Flores — Polizist in Hermenan

1

«Soll ich mit reinkommen?», fragte Mathis leise.

Chris schreckte aus seinen Gedanken hoch. «Wieso meinst du»?

«Wir sind vor sieben Minuten und fünfunddreißig Sekunden auf den Platz vor der Zentrale gefahren. Seither sitzt du wie versteinert da und starrst die Eingangstür an.»

Tat er das?

Chris schaute sich um und bemerkte, dass sie vor der ehemaligen Stickereifabrik in Lille standen, die Swan Salieris Geheimdienst als Zentrale im Nordwesten Frankreichs diente.

Er rieb sich das Gesicht. «Bitte entschuldige. Ich habe gar nicht gemerkt, dass wir schon da sind.»

Der Fuchsgeist musterte ihn nachdenklich. Es war nach Mitternacht und nur die Lampe über der stattlichen Eingangstür tauchte die Umgebung und das Innere des Autos in mattes Licht. Es brachte Mathis’ goldene Augen zum Leuchten, ähnlich denen eines Wildtiers.

«Erzählst du mir, was dich beschäftigt? Ich habe das Auto kurz nach unserer Ankunft vollständig ausgeschaltet. Ich denke nicht, dass uns drinnen jemand bemerkt hat.»

Chris schaute zu den dunklen Fenstern des hübschen Jugendstilgebäudes. Seine Freunde, oder wie auch immer er die Magier im Innern nennen wollte, schliefen sicher alle längst.

Mit einem Seufzen zuckte er die Schultern. «Ich habe schlicht und einfach Panik. Fracksausen. Die Hosen voll. Nenn es, wie du willst.»

Mathis schnaubte leise. «Alles berechtigt. Andere an deiner Stelle wären längst durchgedreht.»

Die gelassene Bestätigung beruhigte Chris. Mitgefühl oder irgendwelche Ratschläge hätte er in diesem Moment nicht ertragen.

«Verrätst du mir, wo du auf der Durchdrehskala stehst?», sprach Mathis weiter. «Ich habe in den vergangenen Tagen in Gent mehrmals gedacht: Das ist es jetzt gewesen. Das verarbeitet Chris nicht auch noch. Du hast mich jedes Mal überrascht.»

Hatte er das? Viel fehlte ihm nicht bis zum Durchdrehen. Und doch …

«Ich wollte nichts sagen, bevor wir aufgebrochen sind, aber ich habe insgeheim nicht damit gerechnet, dass wir in Gent Überlebende finden.» Chris’ Finger spielten mit dem aus Lederschnüren und Holzperlen gefertigten Freundschaftsarmband, das er um das rechte Handgelenk trug.

Es hatte Eliah Sherbourne gehört. Mit einem Gefühl der Beklemmung erinnerte sich Chris, wie er den sterbenden Jungen im Steinbruch gefunden hatte.

Das traurige Ereignis erwies sich als das neuste in einer längeren Kette, die am Nachmittag des 24. Dezembers eingesetzt hatte.

Damals besuchte er seinen väterlichen Freund Juri, den Geschäftsführer des Starside-Theaters, und stellte gedankenlos die Frage, die sein Leben für immer verändern sollte.

Was ist ein Sternenstaubkind?

Als Russe verstand sich Juri bestens auf Ausflüchte, doch er nutzte sie in jenem Moment nicht, sondern sagte die Wahrheit. Damit riss er einen schützenden Schleier weg. Chris erfuhr von den Magiern, ihrer verborgenen Welt und wie sie sich heimlich an den Menschen bereicherten.

Und als wäre das nicht verstörend genug, erklärte ihm Juri, dass Chris wie seine Eltern ein Sternenmagier war. Dadurch trug er eine kaum zu kontrollierende kreative Energie in sich, die dem magischen Rat verhasst war — und ihre Träger unweigerlich in den Wahnsinn trieb.

Die Worte erwiesen sich als Vorboten einer düsteren Zukunft.

Nur wenige Stunden später — in der Nacht auf Weihnachten — zündete ein durchgedrehter Agent des magischen Rats eine Bombe im Flugzeug, das Chris’ Eltern und ihr Ballett-Ensemble nach Kanada transportierte.

Christophe und Sonja Raines waren sofort tot.

Als Polizisten in den frühen Morgenstunden der Familie die furchtbare Nachricht überbrachten, starb Chris’ Großmutter Emilie an einem Herzinfarkt.

Zwei Tage später erlitt Juri auf dem Polizeipräsidium von Hermenan einen lebensbedrohlichen Zusammenbruch, dies nachdem er Chris gezwungen hatte, sich die inzwischen nach Europa überführten Leichen seiner Eltern anzuschauen.

Schon vor diesem weiteren Unglück war absehbar, dass Chris das Starside-Theater — jenen Ort, um den sich all seine Träume drehten — verlassen musste. Juris Zusammenbruch besiegelte diese unerwünschte Veränderung.

Chris zog zu seiner ihm völlig unbekannten Tante Cynthia nach Metz, und war zunächst angenehm überrascht. Cynthia arbeitete als Wirtschaftsanwältin, war eine Powerfrau, die mit beiden Füßen fest auf dem Boden stand, und kannte sich für einen Menschen umfassend in der magischen Welt aus.

Fast schöpfte Chris ein wenig Hoffnung, doch in den letzten Januartagen schien sie sich als wahre Schwester seines drogenabhängigen und depressiven Vaters zu erweisen. Chris stritt sich mit ihr, warf ihr Anschuldigungen an den Kopf. Cynthia stürzte durch eine Unachtsamkeit die Treppe hinab und war sogleich tot.

Zumindest dachte Chris das, als er in die Nacht hinaus floh, ein weiterer Ausreißer unter zu vielen auf Frankreichs Straßen.

Wenige Nächte später beobachtete er, wie ein Werwolfsrudel etwas in einen aufgegebenen Steinbruch warf. Als Chris nachschaute, fand er den sterbenden Jungen — Eliah Sherbourne — inmitten vieler anderer Leichen. Eliah war ein minderjähriger Ausreißer gewesen, der mit seinen Freunden die Straßen von Gent unsicher machte. Bis jemand ihn kidnappte, zur Prostitution zwang und schließlich mittels eines Pestfluchs tötete.

So lang diese Aufzählung schien, sie war damit noch nicht zu Ende.

Chris gehörte jetzt zur magischen Welt, arbeitete für General Swan Salieris Geheimdienst und hatte erfahren, dass Cynthia sich bei ihrem Sturz nur verletzt hatte und seine Flucht somit sinnlos gewesen war.

Leider ließ sich die Zeit nicht zurückdrehen. Und Geschehenes nicht ungeschehen machen.

Deshalb gab es in der Heimat nun ein Grab von Chris, in dem ein Leichengolem lag — eine perfekte, bis in die kleinste Zelle identische Kopie von ihm.

Manchmal kam es Chris so vor, als wäre er tatsächlich gestorben. Die Vergangenheit gab es nicht mehr und die Zukunft war ein unentdecktes Land. Ein Land voller tödlicher Gefahren für einen fünfzehnjährigen Jungen, der völlig auf sich allein gestellt war.

«Du hast meine Frage zu deinem Platz auf der Durchdrehskala nicht beantwortet», erinnerte ihn Mathis leise.

Wie lange hatte er dieses Mal blöd ins Leere gestarrt?

«Frag mich, wenn ich geschlafen habe», bat Chris. Seit sie die Rückfahrt nach Lille angetreten hatten, war ihm so übel, dass er kaum Luft bekam. Zudem war er todmüde und hielt nur mit Mühe die Augen offen.

Mathis’ Blicke huschten über sein Gesicht. «Gibst du mir deine Hand?» Der Fuchsgeist streckte seine mit der Fläche nach oben aus.

Nach kurzem Zögern gehorchte Chris. Seit sein Leben diese wahnsinnige Wendung genommen hatte, entriss ihm das Schicksal jede beginnende Freundschaft sogleich wieder — so mit Hauptmann Flores, Cynthia, ihren Vermieterinnen oder Giles.

Chris fühlte sich inzwischen nicht mehr in der Lage, Vertrauen zu fassen. Jemanden sympathisch zu finden war gefährlich. Freundschaft schien unerreichbar. Und Liebe …

Er schnaubte.

---ENDE DER LESEPROBE---