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Komm ins Starside-Theater und lass dich von der Sternenmagie verzaubern …
Im Leben von Chris Raines ist nichts mehr, wie es einmal war. Die magische Welt, von der er erst seit wenigen Tagen weiß, zieht ihn wie ein Wirbelsturm in ihren Einflussbereich. Während er noch versucht mit der neuen Situation klarzukommen, erhält er gefährlichen Besuch.
Lucien St. Jacques' Leben schien bereits zu Ende. Nun eröffnen sich ihm ungeahnte Perspektiven. Hat er womöglich durch einen Akt der Nächstenliebe seine Zukunft gerettet?
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Die Dark Urban Fantasy-Serie "Sternenmagie" spielt in einer düsteren Version unserer Zeit in Frankreich, vorwiegend im Elsass. Magische Familien und ihre Geheimdienste konzentrieren heimlich die wirtschaftliche Macht auf sich und bereichern sich an den Menschen.
Erzählt wird die Lebens- und homosexuelle Liebesgeschichte zweier junger Männer unterschiedlicher Herkunft -- Lucien ist ein Magier, Chris stammt aus einer menschlichen Familie --, die eine tiefe Leidenschaft für Tanz und Musik verbindet. Gemeinsam müssen sie sich gegen tödliche Gefahren und unüberwindbar erscheinende Widerstände durchsetzen.
Wie stets bei Isa Day erwarten dich tiefgründige, intelligente Protagonisten, ein detailliert ausgearbeitetes Fantasy-Setting -- im Fall von "Sternenmagie" eine düster-faszinierende dystopische Parallelwelt -- und eine spannende Geschichte.
Magische Kreaturen wie Engel, Fuchsgeister und Dämonen ergänzen die menschlichen Protagonisten, deren Existenz sich um Ballett, Rock-Musik und künstlerische Kreativität dreht (wenn sie nicht gerade um ihr Leben kämpfen müssen). Und trotz aller Thriller-Elemente kommen Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt nicht zu kurz.
"Sternenmagie" eignet sich sowohl für jugendliche wie auch erwachsene Leser. Die Serie kann als spannende Dark Urban Fantasy-Familiensaga verschlungen werden. Wer tiefer schaut findet brandaktuelle Themen, die unsere Welt bewegen.
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Achtung, falls du die anderen Bücher von Isa Day liebst: In "Sternenmagie" gibt es bislang keine tierischen Hauptdarsteller.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2024
Dancing Coons
Stürmische Verzauberung
Wintermärchen
Sommernachtsmagie
Urban-Fantasy-Serie «Sternenmagie»
Sternenstaubkind
Abschied
Verbannung
Wandelstern
Kollisionskurs
Isolation
Augenstern
Herzensband
Fantasyserie «Die Treppen der Ewigkeit»
Faya Namenlos (Prequel)
Wolf des Südens
Raghi der Schatten
Fantasyserie «Der Weg des Heilers»
Der verletzte Himmel
In den Tiefen der Ewigkeit
Bis das Eis bricht (Tantans Geschichte)
Die Nacht des Vergessens (Tantans Geschichte)
1. Auflage 2020
© 2020 Isa Day und Pongü Text & Design GmbH, Meilen, Schweiz
Kontakt: [email protected]
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß § 44b UrhG («Text und Data Mining») zu gewinnen, ist untersagt.
Umschlaggestaltung: Isa Day
Bildquellen: ayakovlev_com (Depositphotos), MixPixBox (Deeezy)
ISBN 978-3-906868-23-3 (eBook)
ISBN 978-3-906868-24-0 (Print)
Was bisher geschah
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Sneak Peek in den Folgeroman
Eine Bitte zur Sternenmagie
Lizenzerklärung
Über Isa Day
Isas Bücher
Bisher erschienen
«Sternenmagie» erzählt eine Fortsetzungsgeschichte. So ist es für den Lesefluss optimal, mit Band 1 «Sternenstaubkind» einzusteigen. Wenn du mit diesem Band beginnen möchtest, helfen dir die folgenden Informationen, dich in der Geschichte zurechtzufinden.
Chris Raines ist ein begabter Musiker und Tänzer. Er träumt davon, eines Tages das Theater seines Vaters — das Starside — zu übernehmen. Gerade hat sich sein Leben drastisch verändert und er versucht sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Unter anderem hat er erfahren, dass er wie sein Vater ein Sternenmagier ist. Diese Form der Magie verleiht Menschen kaum zu beherrschende Talente, an denen die meisten zerbrechen.
Zum Erzählstrang von Chris gehören die folgenden Personen:
Juri Denissow — Geschäftsführer des Starsides
Emilie Raines — Großmutter von Chris
Christophe und Sonja Raines — Eltern von Chris
Hauptmann Tim Flores — Polizist in Hermenan
Polizeioberkommissar Rodolfi — Polizist in Hermenan
Lucien St. Jacques ist achtzehn Jahre alt und entstammt einer der ältesten magischen Familien, wodurch erin einer geldgetriebenen, von gegenseitigem Misstrauen und Geheimdiensten geprägten Parallelwelt aufwuchs. Kürzlich musste er von Zuhause fliehen und lebt seither versteckt. Wegen seiner schwierigen Jugend hat Lucien kaum Ziele. Dabei wäre er wie Chris ein begabter Musiker und Tänzer.
Zu Luciens Erzählstrang gehören die folgenden Personen:
Jero Santini — Luciens bester Freund
Angel und Sebastian — ein junges Paar, das sich vor einem gefährlichen Feind verstecken muss und dem Lucien das Leben gerettet hat
Maurice St. Jacques — Luciens Großvater (von ihm «Grandpère» genannt)
Newton Charles Salieri — General von Maurice St. Jacques Geheimdienst und Swans Ziehvater
Swan Salieri — General eines unabhängigen Geheimdienstes
Fünfzehn Jahre zuvor
Chris Raines wurde unter donnerndem Premierenapplaus geboren. Sein erster Schrei verhallte im Beifallssturm der Zuschauer, deren Begeisterung das Starside-Theater in den Grundfesten erzittern ließ. Als der Theaterarzt ihn seiner erschöpften Mutter auf die Brust legte, nahm sein Vater auf der Bühne eine begeisterte Standing Ovation entgegen, wie nur wenige Künstler sie in ihrer Karriere erleben durften.
Eigentlich hätte Chris im Krankenhaus auf die Welt kommen sollen. Alles war von langer Hand geplant und vorbereitet gewesen. Doch Pläne zählten bei hirnverbrannten Künstlern nichts. Sonja Raines, die wegen ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft nicht mehr tanzte, hatte sich in einem echten oder ersonnenen Projekt verloren und die Anzeichen ihres Körpers ignoriert.
Als die Presswehen einsetzten und Sonja nicht länger ignorieren konnte, dass sie gleich ein Kind bekam, dufte Juri Denissow, der Geschäftsführer des Starsides, wie so oft eine Notfallübung durchziehen.
Zum Glück war der Arzt der Unterstadt, der halbtags für das Starside arbeitete, zuhause anzutreffen. Und zum Glück verfügte er über viele Jahre Berufserfahrung als Feld-, Wald- und Wiesenarzt und das nötige Wissen, damit Mutter und Kind die schwierige Geburt überlebten.
Juris Hände zitterten immer noch und trotz des Nikotinpflasters auf seiner Brust verzehrte er sich nach einer Zigarette.
Eine weitere Tragödie abgewendet.
Wobei die Tatsache blieb, dass Sonja Raines kein zweites Kind hätte bekommen dürfen. Christophe und sie hatten es schon beim ersten Kind versaut und die Familienverhältnisse …
Juri seufzte.
Er stand auf der Seitenbühne, von wo er durch die Kulissen das Geschehen auf der Bühne beobachtete.
Christophe Raines stand im gleißenden Licht der Scheinwerfer, die Arme ausgebreitet, den Kopf zurückgeworfen, und sonnte sich in seinem Erfolg. Sein durchgeschwitztes Kostüm klebte an ihm wie eine zweite Haut, sein rotbraunes Haar hing ihm schweißnass in die Stirn, und das eilig hinter dem Vorhang aufgefrischte Make-up löste sich schon wieder auf.
Sein malträtierter Körper musste ihm seine persönliche Hölle bereiten. Juri erinnerte sich genau an die Liste des Theaterarztes, was alles kaputt oder verletzt war.
Und doch würde Christophe im Adrenalinrausch kaum etwas davon mitbekommen.
Wieder einmal hatte er gesiegt. Da draußen jubelten sie, die Kritiker, die sein neustes Werk lieber in der Luft zerrissen hätten. Doch niemand entzog sich der Magie seiner Melodien, Choreografien und Geschichten. Sie schmolzen das härteste Herz und schufen Tränen der Rührung, wo verbitterte Dürre herrschte.
Und so würde es immer bleiben, egal was abseits der Bühne geschah.
Christophe Raines war ein Zauberer, ein Meister der Musik und des Tanzes, der chamäleongleich in neue Rollen schlüpfte. Seine Welt reichte bis zu den Mauern des Theaters und nicht weiter. Er lebte vom staubigen Geruch der Bühnenvorhänge und Requisiten, dem Duft der hölzernen Böden und der Ausdünstung warmer, verschwitzter Körper. Er wusste, dass er existierte, weil er sein Bild täglich in den Spiegeln des Ballettsaals sah, und wozu er berufen war, wenn die Begeisterung des Publikums wie eine Woge über ihm zusammenbrach.
Und vergaß darüber alles, was wichtig war, wie seine Gesundheit … oder seine kleine Familie.
Juri schnaubte.
Der Vorhang fiel. Das Ensemble kam auf die Bühne.
Fabian, Christophes bester Freund und einer der größten Tunichtgute der Truppe, zwinkerte Juri verschwörerisch zu und klopfte ihm auf die Schulter.
«Denen haben wir’s gezeigt», meinte er gutgelaunt. «Nicht wahr, Chrissi?», wandte er sich an Christophe, der ihm wie ein Zombie gefolgt war.
Christophe nickte geistesabwesend und wischte sich über die Stirn. Auf dem dunkelblauen Samt seines Kostüms blieb eine beige Puderspur zurück. Seine Augen waren leer.
Juri hatte das schon oft erlebt. Mit einer erfolgreichen Premiere fand die fieberhafte Anspannung der zurückliegenden Wochen auf einen Schlag ein Ende. Zurück blieb — nichts. Eine beängstigende Leere, die das normale Leben erst nach und nach wieder mit Inhalt füllte.
Hinter Christophe lagen endlose Tage und Nächte mit zu wenig Schlaf, zu viel Arbeit und zu spärlichen Mahlzeiten. Er war erst dreißig Jahre alt, doch in den Tagen zwischen zwei Projekten, wenn eine Premiere erfolgreich bestanden war und die Vorbereitungen zur nächsten noch nicht angezogen hatten, wirkte er viel älter. Nach fünfundzwanzig Jahren des gnadenlosen Raubbaus war sein Körper müde. Die erschöpften Sehnen und Muskeln neigten zu Verletzungen, die Bänder an Fußgelenken und Knien waren ausgeleiert und die Bandscheiben abgenutzt.
Vorsichtig reckte Christophe den Rücken und torkelte.
Hart packte Fabian ihn am Arm. «Geht es?»
Christophe blinzelte verwirrt, straffte dann die Schultern. Der Moment der Unsicherheit ging vorbei. «Ich bin nur müde.»
«Rede keinen Blödsinn. Wir wissen beide, was mit dir los ist, aber dir zu predigen, hat ja keinen Sinn!», fuhr Fabian ihn an.
In solchen Augenblicken war Juri dankbar für die Gegenwart des eigenwilligen Tänzers. In anderen hätte er ihn am liebsten im kleinen Fluss, der den Ringbau des Starsides in zwei Hälften teilte, ersäuft.
Fabian verursachte einen beträchtlichen Teil der Probleme rund um Christophe und Sonja Raines. In seiner offenen Dreiecksbeziehung mit dem Ehepaar kamen oft Substanzen zur Anwendung, von denen die Polizei besser nichts erfuhr.
Neben Juri war er aber auch der Einzige, der Christophe offen die Meinung sagte.
Christophe reagierte nicht auf Fabians Vorwurf. Stattdessen musterte er seine Tänzer, die sich im Halbkreis hinter ihm aufgestellt hatten.
Der Dirigent eilte auf die Seitenbühne.
Christophe nickte dem Schnürmeister zu, führte sein Ensemble ins Scheinwerferlicht und rief den Dirigenten auf die Bühne.
Der Beifall wurde ohrenbetäubend. Alle verbeugten sich und warfen Kusshände.
Dann fiel der letzte Vorhang, und für die Zuschauer ging ein verzauberter Abend zu Ende.
Endlich konnte Juri Christophe die Neuigkeit überbringen. «Sonja hat euer Kind zur Welt gebracht. Ihr habt einen gesunden kleinen Sohn.»
Christophe Raines reagierte kaum. Er nahm sein Handtuch von der Ballettstange, die auf der Seitenbühne für die letzten Aufwärmübungen vor dem Auftritt bereitstand, und tupfte sich den Schweiß von Stirn und Hals. «Das ist gut», sagte er müde. «Dann kann Sonja bald wieder tanzen.»
Juri fühlte sich, als hätte ihm jemand die Faust in den Magen gerammt. Das war herzlos und gefühlskalt, selbst für Christophe. «Ist das alles, was du dazu zu sagen hast? Dass Sonja bald wieder tanzen kann?»
«Himmel, Juri, ich stecke mitten in der Planung der nächsten Premiere. Und Sonjas Schwangerschaft hat die Vorbereitungen zu dieser tüchtig durcheinandergewirbelt. Was also willst du?»
Fabian war stehengeblieben, um dem Gespräch zu lauschen. Er machte eine beschwichtigende Geste zu Juri hin, die Christophe zum Glück nicht sah. «Juri möchte, dass du nach deinem Sohn schauen gehst und Interesse an ihm zeigst», erklärte er leise. «Und dass du dich um dieses Kind kümmerst, damit es dir nicht entgleitet wie Jonathan.