Isolation - Sternenmagie - Band 6 - Isa Day - E-Book

Isolation - Sternenmagie - Band 6 E-Book

Isa Day

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Beschreibung

Komm ins Starside-Theater und lass dich von der Sternenmagie verzaubern …

Nach den grausigen Funden im Steinbruch hat Swan Salieri die Zentrale in Lille abgeriegelt.

Der Hausarrest lässt Chris und seinen Schicksalsgefährten unerwünschte Zeit zum Nachdenken. In dieser volatilen Situation bietet Luciens neunzehnter Geburtstag eine willkommene Ablenkung und fordert die Kreativität und den Erfindungsgeist aller.

Niemand ahnt, dass Chris eine verhängnisvolle Kette von Ereignissen in Gang gesetzt hat. Seine Vergangenheit und Gegenwart verweben sich. Um seine Zukunft zu retten, bedarf es einer tollkühnen Strategie.

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Die Dark Urban Fantasy-Serie "Sternenmagie" spielt in einer düsteren Version unserer Zeit in Frankreich, vorwiegend im Elsass. Magische Familien und ihre Geheimdienste konzentrieren heimlich die wirtschaftliche Macht auf sich und bereichern sich an den Menschen.

Erzählt wird die Lebens- und homosexuelle Liebesgeschichte zweier junger Männer unterschiedlicher Herkunft -- Lucien ist ein Magier, Chris stammt aus einer menschlichen Familie --, die eine tiefe Leidenschaft für Tanz und Musik verbindet. Gemeinsam müssen sie sich gegen tödliche Gefahren und unüberwindbar erscheinende Widerstände durchsetzen.

Wie stets bei Isa Day erwarten dich tiefgründige, intelligente Protagonisten, ein detailliert ausgearbeitetes Fantasy-Setting -- im Fall von "Sternenmagie" eine düster-faszinierende dystopische Parallelwelt -- und eine spannende Geschichte.

Magische Kreaturen wie Engel, Fuchsgeister und Dämonen ergänzen die menschlichen Protagonisten, deren Existenz sich um Ballett, Rock-Musik und künstlerische Kreativität dreht (wenn sie nicht gerade um ihr Leben kämpfen müssen). Und trotz aller Thriller-Elemente kommen Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt nicht zu kurz.

"Sternenmagie" eignet sich sowohl für jugendliche wie auch erwachsene Leser. Die Serie kann als spannende Dark Urban Fantasy-Familiensaga verschlungen werden. Wer tiefer schaut findet brandaktuelle Themen, die unsere Welt bewegen.

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Achtung, falls du die anderen Bücher von Isa Day liebst: In "Sternenmagie" gibt es bislang keine tierischen Hauptdarsteller.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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BISHER ERSCHIENEN

Dancing Coons

Stürmische Verzauberung

Wintermärchen

Sommernachtsmagie

Urban-Fantasy-Serie «Sternenmagie»

Sternenstaubkind

Abschied

Verbannung

Wandelstern

Kollisionskurs

Isolation

Augenstern

Herzensband

Fantasyserie «Die Treppen der Ewigkeit»

Faya Namenlos (Prequel)

Wolf des Südens

Raghi der Schatten

Fantasyserie «Der Weg des Heilers»

Der verletzte Himmel

In den Tiefen der Ewigkeit

Bis das Eis bricht (Tantans Geschichte)

Die Nacht des Vergessens (Tantans Geschichte)

ISOLATION

STERNENMAGIE — BAND 6

ISA DAY

PONGÜ

1. Auflage 2021

© 2021 Isa Day und Pongü Text & Design GmbH, Meilen, Schweiz

Kontakt: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß § 44b UrhG («Text und Data Mining») zu gewinnen, ist untersagt.

Umschlaggestaltung: Isa Day

Bildquellen: artem_furman (Depositphotos), MixPixBox (Deeezy)

ISBN 978-3-906868-32-5 (eBook)

ISBN 978-3-906868-33-2 (Print)

INHALT

Was bisher geschah

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Sneak Peek in den Folgeroman

Eine Bitte zur Sternenmagie

Lizenzerklärung

Über Isa Day

Isas Bücher

Bisher erschienen

WAS BISHER GESCHAH

«Sternenmagie» erzählt eine Fortsetzungsgeschichte. So ist es für den Lesefluss optimal, mit Band 1 «Sternenstaubkind» einzusteigen. Wenn du mit diesem Band beginnen möchtest, helfen dir die folgenden Informationen, dich in der Geschichte zurechtzufinden.

Der fünfzehnjährige Chris Raines ist ein begabter Musiker und Tänzer. Er träumt davon, eines Tages das Theater seines Vaters — das Starside — zu übernehmen. Dann zerbricht seine Welt. Chris erfährt von der Existenz der magischen Parallelgesellschaft und dass er wie sein Vater ein Sternenmagier ist. Diese Form der Magie verleiht Menschen kaum zu beherrschende Talente, an denen die meisten zerbrechen — und ist den auf Verschwiegenheit bedachten Magiern zutiefst verhasst.

Lucien St. Jacques ist achtzehn Jahre alt und entstammt einer der ältesten magischen Familien, wodurch erin einem geldgetriebenen, von gegenseitigem Misstrauen und Geheimdiensten geprägten Umfeld aufwuchs. Nach einem schlimmen Vorfall floh er von zu Hause und lebt seither versteckt. Wegen seiner schwierigen Jugend hat Lucien kaum Ziele. Dabei wäre er wie Chris ein begabter Musiker und Tänzer.

Neben Chris und Lucien spielen die folgenden Personen eine wichtige Rolle (alphabetische Auflistung):

Angel und Sebastian — ein junges Paar, das sich vor einem gefährlichen Feind verstecken muss und dem Lucien das Leben gerettet hat

Cynthia Harman — Tante von Chris väterlicherseits

Giles — Ausbilder von Chris, Geheimagent

Jero Santini — Luciens bester Freund

Jonathan Raines — Chris’ um acht Jahre älterer Bruder

Juri Denissow — Geschäftsführer des Starsides

Mathis Renard — Leiter von Swans Eliteeinheit

Maurice St. Jacques — Luciens Großvater (von ihm «Grandpère» genannt)

Michael Caelius, «Cael» — Agent des magischen Rats

Newton Charles Salieri — General von Maurice St. Jacques’ Geheimdienst und Swans Ziehvater

Swan Salieri — General eines unabhängigen Geheimdienstes

Tim Flores — Polizist in Hermenan

1

Hauptmann Flores starrte aus dem Fenster des Polizeihauptquartiers von Hermenan. Draußen dämmerte ein eisiger Februarmorgen nach einer klaren Nacht, in der das Thermometer erneut tief unter null gefallen war. Der wolkenlose Himmel schimmerte frostig blau mit einem Hauch von Rosa, während die Stadt in Dunkelheit lag.

Früher hätte Flores sich an dem winterlichen Farbenspiel erfreut. Nun hasste er es.

Er hasste die Kälte, den Schnee und am allermeisten den Eisregen, der selbst hochwertige Winterkleidung und gefütterte Stiefel irgendwann durchdrang und die Körper der Menschen auskühlte.

In den vergangenen vierundzwanzig Stunden waren in der Region wieder Obdachlose erfroren, dieses Mal gleich drei. Arme Seelen, die durch das Raster der Auffangeinrichtungen gefallen waren — oder sich dieser Unterstützung absichtlich entzogen hatten.

Eines davon war ein Mädchen, fast noch ein Kind.

Ihr ausgemergelter Körper lag unten in der Autopsie.

Die Zentrale hatte Flores um halb vier Uhr morgens aus dem Bett geklingelt und ihm damit fast einen Herzinfarkt beschert. Aufgrund seiner Stellung in der Polizeihierarchie wurde er nur noch selten außerhalb der Dienstzeiten behelligt. Wenn, dann ging es immer um heikle Einsätze.

So wie in der Nacht auf Weihnachten, als die Privatmaschine mit dem gesamten Starside-Ensemble über Grönland abgestürzt war.

In jener Nacht hatte Flores den inzwischen fünfzehnjährigen Chris Raines wiedergetroffen, bei dem es nur eine Frage der Zeit war, bis auch er als Leiche in einem kalten, abweisenden Autopsieraum lag.

Neunzehn Tage war Chris jetzt schon verschwunden. Zwanzig, wenn man den Tag mitrechnete, in dessen frühen Morgenstunden der Junge seinen Rucksack gepackt hatte und aus dem Haus seiner Tante geflohen war.

Tage mit Eisregen und Schnee und Winden so kalt und scharf wie Seziermesser. Nächte, die stämmige Männer bei der kleinsten Unachtsamkeit erfrieren ließen.

Wie sollte ein zierlicher Junge, der Flores bis knapp über die Schulter reichte, das überleben?

Und dann gab es da noch all die anderen Gefahren, die ein Kind auf der Straße erwarteten …

Zwar war Chris besser darauf vorbereitet als andere Ausreißer, weil er dank seiner Tante eine Expressausbildung im Überleben erhalten hatte.

Seine Chancen standen trotzdem schlecht.

Irgendwann kam der gefürchtete Anruf.

Flores setzte sich an seinen Arbeitstisch und verfasste den polizeilichen Untersuchungsbericht. Die spröden Fachbegriffe, mit denen er den Fundort und vermutlichen Tod durch Überdosis beschrieb, wurden dem Schicksal der blutjungen Frau nicht gerecht.

Ihre Identifikation stellte kein Problem dar, weil die Streifenpolizisten, die vor Ort waren, sie kannten. Ihre Geschichte gab es tausendfach: gewalttätiges Elternhaus, mit dreizehn abgehauen. Dann die übliche Abwärtsspirale mit Prostitution und Drogen.

Manche Menschen erhielten auf dieser Welt keine Chance.

Als Polizist sah man so viele dieser Schicksale, dass man über Themen wie Karma und Wiedergeburt nachzudenken begann — oder dann abstumpfte oder seine Probleme in Alkohol ertränkte. Flores hatte einige solcher Zombiekollegen. Steine verfügten über eine ausgeprägtere Empathie als diese Polizeibeamten.

Sein Telefon klingelte. Es war Professor Steffen aus der Autopsie.

«Es ist das, was wir erwartet haben. Tod durch Überdosis. Sie hat sich in den Schnee gesetzt, sich die Drogen gespritzt und auf ihren Tod gewartet. Sie ist friedlich eingeschlafen.»

Flores seufzte. Was für das Mädchen Glück im Unglück war, würde ihren Finder für lange Zeit verfolgen. Weil sein Hund an einer Magen-Darm-Erkrankung litt, war der ältere Mann zu nachtschlafender Stunde mit ihm durch den Stadtpark spaziert und hatte das Mädchen in sich zusammengesunken auf einer Bank entdeckt.

Als er Flores davon berichtete, liefen Tränen seine zerknitterten Wangen hinab.

Egal wie verzweifelt die Situation von jemandem war, Selbstmord hatte immer eine zutiefst egoistische Komponente, die anderen Menschen Leid verursachte.

«Sie sind sich sicher?», fragte Flores wie bei jedem Bericht von Professor Steffen.

Als er Polizist wurde, hatte er sich geschworen, genau hinzuschauen und nicht aus Faulheit die einfachste Erklärung zu akzeptieren. Nicht wenige Kollegen hassten ihn dafür.

Professor Steffen schätzte seine Gründlichkeit. «Ja.»

Flores seufzte. Das war es dann also. Das traurige und frühzeitige Ende eines jungen Lebens. Und all die Gewalttaten, die das Mädchen in die Verzweiflung getrieben hatten, blieben ungeahndet.

Professor Steffen schien seine Stimmungslage zu fühlen. «Hätten Sie Lust auf einen Kaffee? Die Idioten haben heute Spätdienst, also könnten wir in die Cafeteria gehen.»

Flores schaute auf seinen Bildschirm und überlegte, was an Arbeit auf ihn wartete. Dann erinnerte er sich daran, dass er seit über vier Stunden auf den Beinen war und dringend etwas essen und trinken musste. Sonst dauerte es nicht mehr lange, bis er wieder einmal umkippte — dies stets zur Belustigung seiner dämlicheren Kollegen.

«In fünf Minuten?», fragte er.

«Ja. Bis gleich.» Professor Steffen legte auf.

Als Flores kurz darauf die Cafeteria betrat, saß Professor Steffen schon an einem der runden Tische, zwei dampfende Tassen Kaffee vor sich. Er schob Flores eine davon hin.

«Ich habe uns Frühstücksmüsli bestellt. Sie machen es frisch für uns.»

«Das klingt fantastisch», sagte Flores. Er setzte sich und umfasste die Tasse mit den Händen. Die Wärme vertrieb das klamme Gefühl aus seinen Fingern.

Schweigend tranken sie ihren Kaffee. Sie kannten sich schon lange. Professor Steffen, damals ein Doktor, hatte bereits für die Polizei von Hermenan gearbeitet, als Flores seine Karriere als blutjunger Streifenpolizist antrat.

Die Leiterin der Cafeteria brachte das Müsli persönlich an den Tisch. «Ich habe es mit regionalen Früchten gemacht, die wir noch im Tiefkühler hatten. Lassen Sie es sich schmecken», sagte sie und berührte Flores kurz an der Schulter.

Sie dankten ihr.

Es schmeckte großartig. Nach einigen Löffeln schmunzelte Flores verlegen. «Ich muss an meinem Pokerface arbeiten. Mich wundert nicht, wenn Sie es merken. Sie sind ein hervorragender Arzt. Aber all die anderen …?»

So wie die Leiterin der Cafeteria. Die anderen Beamten aßen im Winter Dosenfrüchte in ihrem Müsli und nicht Himbeeren wie er und Professor Steffen.

«Welches Pokerface?», fragte jener trocken.

Flores seufzte.

Professor Steffen musterte ihn intensiv. «Wir haben uns seit bald drei Wochen kaum mehr gesehen. Sie sind immer unterwegs. Und Sie sehen furchtbar aus. Wollen Sie mir erzählen, was los ist? Sind Sie wieder an etwas Großem dran?»

So wie damals, als Flores die magische Verschwörung aufgedeckt hatte und dadurch in den Sog der magischen Welt geraten war. Seither hatte sie ihn nie mehr losgelassen.

Was durfte er erzählen? Von Professor Steffen drang nichts weiter. Und vor Abhörung musste er sich in der Cafeteria nicht fürchten.

Seit es vor einigen Jahren einen Skandal um zu neugierige Journalisten mit illegalen Methoden gegeben hatte, wurde die Cafeteria jeden Morgen und Abend auf Wanzen abgesucht. Die Magier waren in die Suche nach Chris involviert, sodass er sein Smartphone nicht auseinanderbauen musste. Und der Professor wusste um die Existenz der magischen Welt, weil er in all seinen Dienstjahren schon äußerst Merkwürdiges gesehen hatte.

«Sind Sie auf Bereitschaft?», fragte Flores.

«Nein. Ich muss um elf Uhr an der Universität sein für eine Vorlesung, die wahrscheinlich die Hälfte meiner Studenten von einer medizinischen Karriere abbringen wird. Sonst habe ich heute keine Pflichten.»

Flores nickte. Die Last auf seiner Seele wog inzwischen so schwer, dass er sich entschied, sie zu teilen.

«Es ist nichts Großes, so wie damals. Dafür etwas Verstörendes. Erinnern Sie sich an den Notfall, als Sie den zusammengebrochenen Mann im Waschraum neben meinem Büro behandelten? Das war am 27. Dezember des vergangenen Jahres.»

Professor Steffen zog die Brauen zusammen. «Sie meinen den Geschäftsführer des Starsides — Juri Denissow?»

«Sie kennen ihn?»

Professor Steffen zuckte die Schultern.

---ENDE DER LESEPROBE---