Verbannung - Sternenmagie - Band 3 - Isa Day - E-Book

Verbannung - Sternenmagie - Band 3 E-Book

Isa Day

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Beschreibung

Komm ins Starside-Theater und lass dich von der Sternenmagie verzaubern …

Das Schicksal hat Chris Raines in die Verbannung getrieben, weg vom Starside und allem, was er liebt. In seiner Tante Cynthia findet er eine Verbündete. Sie setzt alles daran, damit er in seiner neuen, gefährlichen Realität überleben kann — dies mit äußerst ungewöhnlichen Konsequenzen.

Für Lucien St. Jacques geht ein Traum in Erfüllung. Gemeinsam mit seinen Freunden beginnt er eine berufliche Karriere als Musiker. Doch hat er dieses Glück als polizeilich gesuchter Verbrecher auch verdient?

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Die Dark Urban Fantasy-Serie "Sternenmagie" spielt in einer düsteren Version unserer Zeit in Frankreich, vorwiegend im Elsass. Magische Familien und ihre Geheimdienste konzentrieren heimlich die wirtschaftliche Macht auf sich und bereichern sich an den Menschen.

Erzählt wird die Lebens- und homosexuelle Liebesgeschichte zweier junger Männer unterschiedlicher Herkunft -- Lucien ist ein Magier, Chris stammt aus einer menschlichen Familie --, die eine tiefe Leidenschaft für Tanz und Musik verbindet. Gemeinsam müssen sie sich gegen tödliche Gefahren und unüberwindbar erscheinende Widerstände durchsetzen.

Wie stets bei Isa Day erwarten dich tiefgründige, intelligente Protagonisten, ein detailliert ausgearbeitetes Fantasy-Setting -- im Fall von "Sternenmagie" eine düster-faszinierende dystopische Parallelwelt -- und eine spannende Geschichte.

Magische Kreaturen wie Engel, Fuchsgeister und Dämonen ergänzen die menschlichen Protagonisten, deren Existenz sich um Ballett, Rock-Musik und künstlerische Kreativität dreht (wenn sie nicht gerade um ihr Leben kämpfen müssen). Und trotz aller Thriller-Elemente kommen Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt nicht zu kurz.

"Sternenmagie" eignet sich sowohl für jugendliche wie auch erwachsene Leser. Die Serie kann als spannende Dark Urban Fantasy-Familiensaga verschlungen werden. Wer tiefer schaut findet brandaktuelle Themen, die unsere Welt bewegen.

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Achtung, falls du die anderen Bücher von Isa Day liebst: In "Sternenmagie" gibt es bislang keine tierischen Hauptdarsteller.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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BISHER ERSCHIENEN

Dancing Coons

Stürmische Verzauberung

Wintermärchen

Sommernachtsmagie

Urban-Fantasy-Serie «Sternenmagie»

Sternenstaubkind

Abschied

Verbannung

Wandelstern

Kollisionskurs

Isolation

Augenstern

Herzensband

Fantasyserie «Die Treppen der Ewigkeit»

Faya Namenlos (Prequel)

Wolf des Südens

Raghi der Schatten

Fantasyserie «Der Weg des Heilers»

Der verletzte Himmel

In den Tiefen der Ewigkeit

Bis das Eis bricht (Tantans Geschichte)

Die Nacht des Vergessens (Tantans Geschichte)

VERBANNUNG

STERNENMAGIE — BAND 3

ISA DAY

PONGÜ

1. Auflage 2020

© 2020 Isa Day und Pongü Text & Design GmbH, Meilen, Schweiz

Kontakt: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß § 44b UrhG («Text und Data Mining») zu gewinnen, ist untersagt.

Umschlaggestaltung: Isa Day

Bildquellen: olly18 (Depositphotos), MixPixBox (Deeezy)

ISBN 978-3-906868-25-7 (eBook)

ISBN 978-3-906868-26-4 (Print)

INHALT

Was bisher geschah

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Sneak Peek in den Folgeroman

Eine Bitte zur Sternenmagie

Lizenzerklärung

Über Isa Day

Isas Bücher

Bisher erschienen

WAS BISHER GESCHAH

«Sternenmagie» erzählt eine Fortsetzungsgeschichte. So ist es für den Lesefluss optimal, mit Band 1 «Sternenstaubkind» einzusteigen. Wenn du mit diesem Band beginnen möchtest, helfen dir die folgenden Informationen, dich in der Geschichte zurechtzufinden.

Der fünfzehnjährige Chris Raines ist ein begabter Musiker und Tänzer. Er träumt davon, eines Tages das Theater seines Vaters — das Starside — zu übernehmen. Gerade hat sich sein Leben drastisch verändert und er versucht sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Unter anderem hat er erfahren, dass er wie sein Vater ein Sternenmagier ist. Diese Form der Magie verleiht Menschen kaum zu beherrschende Talente, an denen die meisten zerbrechen.

Zum Erzählstrang von Chris gehören die folgenden Personen:

Cynthia Harman — Tante von Chris väterlicherseits

Michael Caelius, «Cael» — Agent des magischen Rats

Juri Denissow — Geschäftsführer des Starsides

Jonathan Raines — Chris’ um acht Jahre älterer Bruder

Christophe und Sonja Raines — Eltern von Chris

Emilie Raines — Großmutter von Chris

Hauptmann Tim Flores — Polizist in Hermenan

Polizeioberkommissar Rodolfi — Polizist in Hermenan

Lucien St. Jacques ist achtzehn Jahre alt und entstammt einer der ältesten magischen Familien, wodurch erin einer geldgetriebenen, von gegenseitigem Misstrauen und Geheimdiensten geprägten Parallelwelt aufwuchs. Kürzlich musste er von Zuhause fliehen und lebt seither versteckt. Wegen seiner schwierigen Jugend hat Lucien kaum Ziele. Dabei wäre er wie Chris ein begabter Musiker und Tänzer.

Zu Luciens Erzählstrang gehören die folgenden Personen:

Jero Santini — Luciens bester Freund

Swan Salieri — General eines unabhängigen Geheimdienstes

Angel und Sebastian — ein junges Paar, das sich vor einem gefährlichen Feind verstecken muss und dem Lucien das Leben gerettet hat

Maurice St. Jacques — Luciens Großvater (von ihm «Grandpère» genannt)

Newton Charles Salieri — General von Maurice St. Jacques’ Geheimdienst und Swans Ziehvater

1

Chris starrte wie versteinert aus dem Fenster des Mansardenzimmers. Zwei Stockwerke unter ihm erstreckte sich ein großzügiger, dicht bewachsener Garten. Dahinter verlief eine Allee mit majestätischen Bäumen, die an die hundert Jahre alt sein mussten.

Der Schneesturm der vergangenen Nacht hatte alles in eine dicke Schneedecke gehüllt, die im Wintersonnenschein wie mit Diamanten überstreut glitzerte.

Chris hatte kein Auge für die Schönheit des Anblicks.

Sein Blick hing an den Reifenspuren im sonst jungfräulichen Schnee, der den Asphalt der Allee bedeckte. Ein einziges Auto war von rechts gekommen und hatte vor dem Garten angehalten. Zertrampelter Schnee markierte die Stelle, wo der Fahrer ausgestiegen war, um das Haus zu beobachten.

Chris hörte die alte Holztreppe zum zweiten Obergeschoss knarren. Dann wisperten die Dielen im Flur. Jemand klopfte leise und schob die Tür zu seinem Zimmer auf. Wegen der Katzen und weil er hören wollte, was im Haus vorging, hatte er sie in der vergangenen Nacht einen Spaltbreit offen gelassen.

«Guten Morgen», sagte Cynthia. «Du hast ihn also bemerkt. Ich dachte mir schon, dass sein Salutieren dir galt.»

«Ja.» Chris schaffte es nicht sich seiner Tante zuzuwenden. Sein Blick schien an den Reifenspuren festgefroren. «Es tut mir leid, dass ich mich ihm gezeigt habe. Dadurch ist unsere ganze Strategie für die Katz.»

Zu seiner Überraschung lachte Cynthia. «Also Katz sitzt eifersüchtig zu deinen Füßen, weil du Maus auf dem Arm hast.»

Chris schaute überrascht nach unten und blickte in zwei Paar strahlend blaue Augen, die ihn anhimmelten. Maus, der Kätzin, reichte der Blickkontakt als Anlass, um zu schurren.

Die Vibrationen verbreiteten sich durch seinen Brustkorb und beruhigten ihn. Endlich konnte er sich wieder bewegen.

Er ging zum Bett und setzte sich. Sogleich sprang Katz, der Kater, neben ihm hoch und schmiegte sich an seine Seite. Sein Motörchen lief ebenfalls, allerdings sabberte er etwas unfein beim Schnurren.

«Was passiert jetzt?», fragte Chris leise. «Durch meine Dummheit weiß Michael Caelius, wohin ich umgezogen bin. Und somit weiß es auch der magische Rat. Ich habe alles versaut.»

Cynthia setzte sich neben ihn auf das Bett. Für eine erfolgreiche Wirtschaftsanwältin und Karrierefrau benahm sie sich erstaunlich unkompliziert. Ihre rotbraunen, silbern gesträhnten Haare standen in lustigen Winkeln ab. Sie trug kein Make-up und auf ihrem Schlafanzug aus hellblauem Flanell entdeckte Chris spielende Katzen.

«Hast du nicht», sagte sie mit einem nachlässigen Wink. «Deinen Aufenthaltsort zu verbergen war nie Juris Strategie. Es ging darum, dich aus dem Dunstkreis des Starside-Theaters zu entfernen.»

Chris zuckte die Schultern. «Ich hab’s schon nicht verstanden, als Hauptmann Flores es mir zu erklären versuchte. Wie hast du Caelius bemerkt? Bei mir geschah es aus Zufall. Ich wachte auf, sah den Sonnenschein und wollte einen Blick auf den Garten werfen.»

Katz kletterte auf Cynthias Schoß, drehte sich dreimal im Kreis und legte sich hin.

Cynthia lächelte und kraulte den Nacken der Katze. «Wenn du so lange wie ich hier wohnst, kennst du jedes Geräusch. Du weißt, wie der Lieferwagen des Paketpostboten oder der Müllwagen klingen. Der Schnee liegt hoch genug, dass Caelius sein Auto hindurchtreiben musste. Und weil er nicht der allerbegabteste Fahrer ist, machte er dabei mehr Lärm als nötig. So weckte er mich.»

«Wie lange stand er da?»

«Etwa zwanzig Minuten. Während der Zeit wurde er zweimal angerufen und mit jedem Anruf unruhiger. Gut möglich, dass er uns ohne Erlaubnis seiner Befehlshaber gefolgt ist. Manche dieser Schläger nehmen es persönlich, wenn ihnen eine Frau Paroli bietet.»

Und das hatte Cynthia auf beeindruckende Weise. Als ein Ergebnis der Konfrontation wusste Chris, wie ein Taser aussah.

«Und wegen Juris Strategie ... Mir fällt kein schlauer Vergleich ein, aber stell dir vor, du bist ein Tintenklecks auf der Hand des Präsidenten des magischen Rats. Jedes Mal, wenn er nach etwas greift — einem Stift, einer Kaffeetasse oder was immer —, sieht er diesen Fleck. Die ganze Zeit. Das regt ihn auf. Der gleiche dunkelblaue Fleck auf seiner dunkelblauen Anzugshose würde ihm hingegen kaum auffallen. Falls er ihn wahrnimmt, ist die Chance groß, dass er ihn gleich wieder vergisst und sich um etwas anderes kümmert.»

Also war er jetzt ein Fleck?

«Aus den Augen, aus dem Sinn», sagte Chris nachdenklich. «Und das kann funktionieren?»

«Hoffen wir es.»

Nach dem Frühstück begannen die schwierigen Entscheidungen. Im Wohnzimmer setzten sich Cynthia und Chris auf das Sofa. Das Wintersonnenlicht fiel durch die hohen Fenster in den Raum und ließ die hellen, fröhlichen Farben der Einrichtungsgegenstände leuchten.

Die Katzen sprangen auf die Rücklehne des Sofas und machten es sich dort in Reichweite der Menschen gemütlich. Ihre Schwänze zuckten, so als fragten sie sich, ob es einen noch besseren Platz gab.

Cynthia konfrontierte Chris mit einer langen Liste.

Schule, Lehre, Berufsbildung, Hobbys, Zukunft.

Chris, der seinen Weg immer kristallklar vor sich gesehen hatte, musste sich plötzlich über Dinge Gedanken machen, von denen er keine Ahnung hatte.

Als Sohn eines berühmten Tänzers, Komponisten, Choreographen und Theaterbesitzers, der die Leidenschaften — aber hoffentlich, hoffentlich nicht die Laster seines Vaters teilte — war seine Laufbahn vorgezeichnet gewesen. Zuerst die theatereigene Schule abschließen, danach ins elterliche Theater einsteigen und die Menschen mit seiner Kunst erfreuen. Stück für Stück seinen Vater ablösen, der sich an seinem Talent, das er der Sternenmagie verdankte, verbrannt hatte. Ein sehr spezieller Weg, aber seiner.

Dann, unmittelbar vor Weihnachten, hatte der magische Rat seine Eltern ermordet und ihn zu einem Verbannten gemacht.

Alles war verloren. Was also nun?

Die Gegenwart schien ein sinnvoller Ausgangspunkt für Pläne. Mit seinen fünfzehn Jahren musste entweder seine Schulbildung fortsetzen oder einen Beruf lernen.

Trotz seiner schwierigen Position als Sohn des Besitzers hatte er gerne die Schule besucht und gelernt.

Die Starside-Theaterschule führte zu einem international anerkannten Abitur. Dahinter stand der Gedanke, dass eine Tänzerkarriere meist früher als später zu Ende ging und die Eleven dadurch für ihren weiteren Berufsweg etwas in der Hand hatten.

Die meisten nutzten diese Chance. Chris erinnerte sich an einige, die per Fernunterricht weitergelernt hatten, als sie schon bei einer weltberühmten Kompanie tanzten, und für die Abschlussprüfungen an die Schule zurückkehrten.

Weshalb konnte er das nicht?

Cynthia ließ ihm Zeit, ihre Fragen zu verarbeiten, und erklärte ihm geduldig, was er nicht wusste.

Gegen Mittag lag ein Aktionsplan vor ihnen, festgehalten in Cynthias eleganter, leicht lesbarer Handschrift.

Chris hatte alle Entscheidungen selbst getroffen. Trotzdem fühlte sich jede falsch an.

Cynthia betrachtete ihn mitfühlend. «Komm, ich zeige dir etwas, das deine Stimmung vielleicht hebt.»

Sie führte ihn die Treppe ins Hochparterre hinab. Auf dieser Etage waren die Räume noch höher und der Charme der alten Villa legte sich wie ein Zauber über Chris.

Die Treppe endete in einem von Sonnenlicht erfüllten, weitläufigen Raum. Die Wände vor Chris und zu seiner Linken bestanden aus zimmerhohen französischen Fenstern. Altes Eichenparkett bedeckte den Boden und hoch über ihren Köpfen hing ein kristallener Kronleuchter.

Der Raum verursachte ein besonderes Gefühl wie ein feines Gebäckstück frisch aus dem Ofen. Der Duft und warme Glanz der Materialien ließen Chris warm ums Herz werden und weckten die wohlige Erwartung auf Genuss.

Vor den Fenstern ging die Schönheit nahtlos weiter. Dort erstreckte sich ein Balkon mit einer kunstvoll geschmiedeten Brüstung. Metallene Stufen führten über eine Wendeltreppe in den Garten hinab. Durch den Zuckerguss aus Neuschnee wirkte alles verwunschen.

«Wenn du möchtest, kannst du hier tanzen. Ein paar Spiegel wären leicht besorgt. Allerdings funktioniert das Ganze nur, solange die Sonne hereinscheint. Durch ihr Alter und ihre Größe ist die Villa nicht einfach zu heizen, und im Winter wird es hier am Nachmittag richtig kalt.»

Cynthia ging zur Wand hinter der Treppe und öffnete eine Tür. «In diesem Raum steht mein Flügel, auf dem du gerne üben kannst.

---ENDE DER LESEPROBE---