Bat Masterson - Michael Franzen - E-Book

Bat Masterson E-Book

Michael Franzen

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Beschreibung

Bat Masterson – eine der berühmtesten Legenden des "Wilden Westens." In diesem Buch wird der Lebensweg von Bartholomew William Barclay Masterson von seiner Kindheit bis hin zu seinem Tod nachverfolgt. Wer war der aus Kanada stammende Gunfighter wirklich, der im Laufe seines Lebens in den Boomtowns von Kansas und Colorado den Stern des Gesetzes trug, bevor er sich in New York City niederließ? Der Autor nimmt den Leser und die Leserin mit auf eine Reise in die Vergangenheit des "Wilden Westens" und zeichnet den wahren Lebensweg von Bat Masterson eindrucksvoll nach.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 77

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Michael Franzen

Bat Masterson

Deputy U.S. Marshal

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Herkunft

Leben im Grenzgebiet

Revolvermann und Ordnungshüter

Schüsse in Dodge City

Auf dem Weg nach Colorado

Die Friedenskommission von Dodge

Leben in Denver

Ankunft in New York

Tod hinter dem Schreibtisch

Nachwort

Bibliografie

Impressum neobooks

Vorwort

Bartholomew William Barclay Masterson, von seinen Freunden, darunter auch der berühmte Gesetzeshüter Wyatt Earp, kurz Bat genannt, war eine der legendärsten Persönlichkeiten, die der „Good Old West“ zur damaligen Zeit aufzubieten hatte. Neben seinem Amt als Ordnungshüter in den verschiedenen Boomtowns des Wilden Westens, darunter auch das berühmt-berüchtigte Dodge City, war er als Bisonjäger, U.S.-Kundschafter, Revolverheld und Glücksspieler tätig, bevor er sich dann in seinen späteren Lebensjahren der Schriftstellerei und dem Journalismus widmete.

Im Verhältnis zu anderen Persönlichkeiten des „Wilden Westens“, über die zahlreiche Bücher geschrieben und Filme gedreht wurden, wie etwa Billy the Kid, Doc Holliday oder den bereits zu Beginn erwähnten Wyatt Earp, um hier nur einige der bekanntesten zu nennen, bleibt das Leben von Bat Masterson den deutschen Lesern und Leserinnen zu großen Teilen unbekannt und fristet somit ein eher ungerechtes Schattendasein in der einschlägigen Fachliteratur. Dieses zu ändern, hat sich der Autor in diesem Buch daher zum Ziel gesetzt, um so einen der berühmtesten Gesetzeshüter des Wilden Westens mehr ins geschichtliche Rampenlicht zu rücken und Ihnen somit den wahren Bat Masterson etwas näherzubringen. Begleiten Sie mich daher auf eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit, wo der Westen der USA tatsächlich noch wild war und wo bestehende gegenseitige Animositäten nicht selten mit einem geladenen Revolver bereinigt wurden.

Neumünster, im Dezember 2021,

– der Autor –

Herkunft

Die Geschichte der Mastersons reicht weit in die Vergangenheit zurück und sie beginnt – man ahnt es vielleicht schon – ebenfalls im alten England, wo im Jahr 1336 ein gewisser Richard Maisterson das Licht der Welt erblickte, der später seine Frau Agnes Maisterson, geborene Dutton, heiratete. Ihre Nachfahren, darunter erstaunlich viele mit dem Vornamen Thomas, siedelten sich zunächst in Nantwich, im Westen Englands, zwischen Liverpool im Norden und Birmingham im Süden, nahe der walisischen Grenze, am Weaver River an.

Der Auszug der Mastersons von England aus nach Irland mag irgendwann nach 1540 erfolgt sein, einer ihrer Nachfahren, der 1520 in Nantwich geborene Sir Thomas Masterson III., wurde dort am 02. August 1590 in Fers, Wexford, zur letzten Ruhe gebettet. Sein Sohn, Sir Thomas Masterson, wurde 1650 in Kilkenny, Irland geboren, wo er seine fünf Jahre ältere Frau, Cecily Clere, heiratete und zusammen mit ihr irgendwann nach 1678 nach Amerika hin auswanderte, wo er schließlich 1681 in Fairfax County, Virginia verstarb. Seine und deren weitere Nachkommen, nämlich: Thomas (1678–1718), Edward James Sr. (1705–1754), und Edward James, Jr. (1730–1790), siedelten ebenfalls in Virginia; letzterer verstarb dort in Wayne County, North Carolina. Urgroßvater James Masterson wurde am 07. April 1752 in Fairfax, Virginia geboren, bevor er zusammen mit seiner Frau Margaret, geborene Wymore, im Jahre 1828 nach Lexington, Fayette County, Kentucky, hin auswanderte. Dort starb er als stolzer Vater von insgesamt 13 Kindern – vier Töchter und neun Söhne – am 15. Dezember 1838. Sein zweitjüngster Sohn, Edward Masterson, Bats Großvater also, wurde am 26. Oktober 1798 ebenfalls in Lexington, Kentucky, geboren und zog, aus welchen Gründen auch immer, zusammen mit seiner Frau, Ellen Gray, wahrscheinlich, aber nicht sicher, um 1815 herum in Richtung Kanada, wo sich das Ehepaar schließlich in der Gemeinde Saint-Cyprien-de-Napierville niederließ. Dort wurde auch ihr einziges Kind, Thomas M. Masterson, Bats Vater also, am 30. September 1827 geboren. Die Taufe selber fand sieben Wochen später, am 22. November, in der gleichen Gemeinde statt und die Taufpaten waren Francois Bayle und Louise Giguere. Thomas wuchs heran und im Alter von 23 Jahren heiratete er die im Dezember 1832 in Irland geborene Catherine McGurck. Die Trauung wurde am 28. Januar 1851 in Saint-Jean-sur-Richelieu vollzogen, der Hauptstadt der Gemeinde Le-Haut-Richelieu, im kanadischen Quebec, südlich von Montreal. Nach der Heirat zog das Paar in den Ort Henryville, welcher in derselben Gemeinde lag, und gemeinsam hatten sie dort insgesamt sechs Kinder. Der älteste Sohn, Edward John, wurde am 23. September 1852 geboren, bevor der zweitälteste Sohn und Hauptfigur dieses Buches, Bartholomew William Barclay, am 26. November 1853 geboren wurde. Weitere Kinder waren: James Patrick (18. September 1855), Héléne Èlizabeth „Nellie“ (15. Februar 1857), Thomas (31. Juli 1858) und George Henry (10. März 1860). Nach 1861 zog die Familie weiter nach Roxton Falls, Quebec, wo eine weitere Tochter, Catherine Elilie „Emma“, am 08. Juni 1862 geboren wurde. Ein weiterer Sohn, Jean-Pierre, wurde am 09. Februar 1864 ebenfalls dort geboren, doch das Kind verstarb bereits früh, am 25. März 1864.

Thomas H. Masterson (auch „Mastersan“) war als Farmer tätig und lebte um 1861 zusammen mit seiner Frau, seinen Kindern, seiner Mutter und seinem Stiefvater, F. O´Reilly, in Henryville, wo die Familie den Bürgerkrieg überdauerte, der gerade in den USA zwischen den Nord- und Südstaaten tobte, bevor sie weiter nach Roxton Falls zog, wo, wie bereits erwähnt, zwei weitere Kinder geboren wurden. Nachdem der amerikanische Bürgerkrieg 1865 mit der Niederlage der Konföderierten Staaten geendet hatte, beschloss Thomas, Kanada zu verlassen und zusammen mit seiner Familie in die USA einzuwandern. Erste Spuren der Mastersons finden sich dabei in New York und danach in Illinois wieder, wo die Familie bis 1871 sesshaft wurde. 1870 war Thomas u. a. als Farmer in der Nähe von Gartside, in Saint Clair County, östlich von St. Louis, tätig. Im Jahr 1871 zog die Familie über Missouri weiter nach Kansas, wo sie sich auf einer rund 30 Hektar großen Farm in der Nähe der Stadt Wichita in Sedgwick County niederließ. Wichita wurde in jenem Jahr als Stadt dritter Größenordnung anerkannt und bekam bereits ein Jahr später, im Mai 1872, einen eigenen Bahnanschluss, mit deren Hilfe man die texanischen Longhornrinder, die zuvor nach Wichita getrieben worden waren, mit Zügen zu den Schlachthöfen im Osten transportierte. Die Mastersons hatten ihr endgültiges Reiseziel seit ihrem Auszug aus Kanada erreicht und wurden dort abermals sesshaft. Das galt allerdings nicht für alle Mitglieder der Großfamilie, denn die Brüder Edward „Ed“, Bartholomew „Bat“ und James P. „Jim“ Masterson hatten da bereits andere Pläne gehabt, als sich, wie ihre Eltern und der Rest ihrer Geschwister, als Farmer in dem Land niederzulassen. Als Thomas M. Masterson später im hohen Alter, am 12. Januar 1921, in Wichita verstarb, waren nur noch seine Tochter Nellie und die beiden Söhne Bat und Thomas am Leben, um ihn dort zur letzten Ruhe zu betten.

Leben im Grenzgebiet

Zu den größten Tragödien der amerikanischen Geschichte des 19. Jahrhunderts zählen zweifelsohne die Vernichtung und Vertreibung der verschiedenen Indianerstämme aus ihren angestammten Heimatgebieten sowie die Beinahe-Ausrottung des amerikanischen Bisons in den westlichen Plainsgebieten. Bevor der weiße Mann den Boden Nordamerikas betrat, lebten dort schätzungsweise zwischen 25 und 30 Millionen Bisons, die weite Landstriche von Alaska bis hinunter nach Mexiko bevölkerten. Anfangs wurde der Bison noch nicht im großen Stil bejagt. Zwar galten Decken, Hosen und Jacken aus Bisonleder bei den Weißen als modern, doch sollte sich diese Art der Nutzung nie wirklich zu einem lukrativen Wirtschaftszweig entwickeln, lediglich rund 100 Bisons jährlich fielen dieser modernen Art der Bekleidung zum Opfer. Auch diejenigen Indianer, die von der Bisonjagd lebten, wobei sie die Tiere fast vollständig verwerteten, bejagten dabei nicht mehr als 100.000 Tiere im Jahr. Außer ihnen gab es noch diejenigen weißen „Sonntagsschützen“, die die Tiere nur zum Spaß aus dem Abteilfenster eines fahrenden Zuges heraus abschossen oder andere, die jene Arbeiter mit Bisonfleisch versorgten, die die Eisenbahn quer durch den amerikanischen Kontinent bauten. Zu ihnen gehörte am Ende auch William Frederick Cody, der sich seinen Spitznamen „Buffalo Bill“