Bittersweet Obedience - Mia Kingsley - E-Book + Hörbuch

Bittersweet Obedience E-Book und Hörbuch

Mia Kingsley

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Beschreibung

Cameron Eigentlich wollte ich nie nach Nebraska zurückkehren, doch ich muss das Haus meines verstorbenen Vaters verkaufen. Hoffentlich laufe ich Jordan nicht über den Weg. Immerhin ist er der einzige Mann, der mir je das Herz gebrochen hat – und der erste, den ich ausgeraubt habe … Jordan Ich weiß genau, dass Cameron nach dem Tod ihres Vaters zurückkommen wird. So herzlos, nicht aufzutauchen, ist nicht einmal dieses Miststück – und ich werde auf sie warten. Rache ist süß, sagt man. Nach all der Zeit sollte sie noch süßer schmecken als Cameron selbst. Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen.

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Seitenzahl: 117

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Zeit:2 Std. 50 min

Sprecher:Jacqueline Kolajka

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Gaby29

Gut verbrachte Zeit

Dieses Hörbuch ist mal wieder gut geschrieben und kurzweilig. Es ist genauso gut wie das Buch zum lesen. Angenehme Stimmen die die Handlungen gut wieder geben.
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Beliebtheit




BITTERSWEET OBEDIENCE

MIA KINGSLEY

DARK ROMANCE

Copyright: Mia Kingsley, 2017, Deutschland.

Coverfoto: © Lukas Gojda – stock.adobe.com

Korrektorat: http://www.swkorrekturen.eu

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

INHALT

Bittersweet Obedience

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Epilog

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Über Mia Kingsley

BITTERSWEET OBEDIENCE

Cameron

Eigentlich wollte ich nie nach Nebraska zurückkehren, doch ich muss das Haus meines verstorbenen Vaters verkaufen. Hoffentlich laufe ich Jordan nicht über den Weg. Immerhin ist er der einzige Mann, der mir je das Herz gebrochen hat – und der erste, den ich ausgeraubt habe …

Jordan

Ich weiß genau, dass Cameron nach dem Tod ihres Vaters zurückkommen wird. So herzlos, nicht aufzutauchen, ist nicht einmal dieses Miststück – und ich werde auf sie warten. Rache ist süß, sagt man. Nach all der Zeit sollte sie noch süßer schmecken als Cameron selbst.

Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen.

PROLOG

CAMERON

VOR FÜNFZEHN JAHREN

Noch zweiundfünfzig Tage, bis ich nicht mehr wie eine Diebin bei Nacht und Nebel über die Felder hinter dem Haus schleichen musste, um mich mit meinem Freund treffen zu können.

Dad verhielt sich einfach bescheuert! Jordan und ich waren seit drei Jahren ein Paar und jeder wusste es. Ich zählte die Stunden, bis ich volljährig wurde und mich mit meinem Zukünftigen treffen konnte, ohne von Dad daran gehindert zu werden.

Insgeheim hoffte ich sogar, dass Jordan mich bereits an meinem Geburtstag fragen würde, ob ich ihn heiraten wollte. Es war idiotisch, und wir waren beide jung, aber es fühlte sich richtig an.

Für den Anfang würde es mir zumindest reichen, wenn Dad mir nicht mehr dazwischenfunken konnte.

Außerdem konnte ich dann meine jüngere Adoptivschwester endlich mit auf Doppeldates nehmen. Jordan hatte viele niedliche Freunde, irgendein passender Kerl wäre für Alexa schon dabei.

Doch so lag sie jetzt schlafend im Bett, während ich zu Jordans Haus schlich, um ihn zu überraschen. Er hatte heute lange gearbeitet, und weil er es nicht mochte, wenn ich nach Einbruch der Dunkelheit allein herumlief, hatte er nicht gewollt, dass ich ihn noch besuchte.

Allerdings hatte ich starke Sehnsucht nach ihm und wollte die Nacht in seinem Bett verbringen. Vorzugsweise nackt und unter ihm.

Fast hätte ich bei dem Gedanken gekichert – was mein Vater wohl dazu gesagt hätte? Ich presste die Hand vor den Mund, um mögliche Geräusche zu ersticken, und zog die Fliegengittertür an der Rückseite des Hauses auf.

Jordans Mum war mit seinem jüngeren Bruder für ein langes Wochenende bei den Großeltern in Florida, und sein Vater nutzte die Gelegenheit meist dazu, viel zu lange in Eddys Kneipe herumzusitzen, ohne sich Ärger einzuhandeln, wenn er nach Hause kam.

Mit etwas Glück würden Jordan und ich ganz allein sein. Eine Vorstellung, mit der ich sehr gut leben konnte.

Inzwischen hatte ich diesen Weg dermaßen oft genommen, dass ich mich vollkommen lautlos durch das Haus der Walkers bewegen konnte. Ich eilte die Treppe hinauf und überlegte, ob ich es wagen sollte, nackt auf meinen Angebeteten zu warten, als ich das Keuchen hörte.

»O Jordan!«

Das Blut gefror in meinen Adern, und für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich, der Schmerz würde mich umbringen. Ich kannte die Stimme. Ruby ging immerhin in meine Stufe, allerdings hätte ich nicht gedacht, dass sie auf Jordan heiß war.

Ich ballte die Fäuste, als ich mich daran erinnerte, wie er mir erklärt hatte, dass er lange arbeiten musste.

Obwohl ich nicht das geringste Bedürfnis verspürte, noch mehr zu leiden, schlich ich bis zum Gästezimmer, aus dem die Geräusche drangen. Mit der Hand schob ich die Tür ein kleines Stück auf, gerade genug, um Rubys wippende Brüste sehen zu können. Sie saß auf Jordan und ritt ihn leidenschaftlich. Es war dunkel in dem Zimmer, und ich war dankbar, dass mir ein Großteil des Anblicks erspart blieb.

Verdammter Scheißkerl!

Ich sollte in den Raum stürzen, schreien und beiden das Gesicht zerkratzen.

Als Blut aus meiner Handfläche tropfte, bemerkte ich erst, wie angespannt ich war. Mein Puls jagte und ich strich über die halbmondförmigen Wunden auf meiner Haut.

Denk nach, Cam, flüsterte eine böse Stimme mir zu. Was würde Jordan am meisten wehtun?

Ich ging die Liste der Dinge durch, die mein Freund liebte. Offenbar stand ich nicht mehr drauf, doch direkt nach mir kam sein Auto. Der Schlüssel lag immer auf seinem Schreibtisch, wenn er es nicht brauchte.

Auf dem Absatz drehte ich mich um und ging in sein Zimmer, damit ich den Schlüssel an mich nehmen konnte.

Nicht genug, wisperte die Stimme. Denk an all das, was er dir versprochen hat. Eure sogenannte gemeinsame Zukunft.

Ich presste die Zähne aufeinander. Mein Blick fiel auf die alte Metalldose, in der sich vor ewigen Zeiten eine Flasche Bourbon befunden hatte. Nun sparte Jordan darin für unser eigenes Haus, die Ausbildung unserer Kinder …

Hastig blinzelte ich die Tränen zurück.

Nimm das Geld und das Auto, hol Alexa und verschwinde von hier. Was hält dich zurück?

Zwei oder drei Herzschläge lang verharrte ich still und wartete auf Zweifel oder die Vernunft, die mich hindern würden. Stattdessen hörte ich, wie Ruby seinen Namen schrie. Irgendetwas in mir zersprang in so viele kleine Teile, dass ich in diesem Moment wusste, es nie wieder reparieren zu können.

Ich packte die Metalldose und den Schlüssel, bevor ich die Treppe hinuntersprintete. Jordan hatte Alexa und mir das Fahren beigebracht. Etwas, was er wahrscheinlich bereuen würde, wenn er herausfand, was ich getan hatte.

Es hätte mich nicht weniger kümmern können. Die Reifen drehten durch, als ich Gas gab, um Alexa zu holen.

Temperton war ein solches Kaff, dass der Motor praktisch nicht einmal warm geworden war, als ich vor meinem Elternhaus hielt und ausstieg. Der Fernseher dröhnte laut aus dem Wohnzimmer, während ich durch den Flur schlich.

Ich rüttelte an Alexas Schulter. Still drehte sie sich um und blickte mich verschlafen an.

»Was ist?«, wisperte sie.

»Wir gehen.«

Obwohl sie die Stirn runzelte, stand sie auf und ging zu ihrem Kleiderschrank. Ich hatte meine Tasche bereits in der Hand, Alexa musste lediglich die Kleiderbügel auseinanderschieben, um ihren Turnbeutel herausholen zu können. Alles, was sie besaß, passte in den kleinen, schwarzen Sack.

Anfangs hatte es mich gewundert, dass sie ihn stets gepackt im Schrank aufbewahrte. Doch nach einer Weile hatte ich ihren Impuls, jederzeit aufbrechen und verschwinden zu können, verstanden.

Innerhalb weniger Sekunden war ich zu der Einsicht gelangt, genauso wenig nach Temperton, Nebraska, zu gehören wie Alexa.

Wir stiegen die Treppe nach unten, ließen dabei die vierte Stufe aus, weil sie quietschte und wir meinen Vater nicht wecken wollten, der seinen Rausch im Wohnzimmer ausschlief. Seit meine Mum gestorben war, ging es mit ihm steil bergab.

Für Trost hatte ich mich an Alexa und Jordan geklammert, und so wie es aussah, war jetzt nur noch Alexa übrig.

Auf dem Rasen vor dem Haus blieb sie stehen, als sie Jordans Auto erkannte.

»Cam«, flüsterte sie eindringlich und packte meinen Arm. »Was ist passiert?«

»Steig ein«, gab ich zurück. Ich würde erst heulen, wenn ich diese verdammte Stadt hinter mir gelassen hatte.

Sie schüttelte den Kopf. »Gib mir die Schlüssel.«

»Du hast keinen Führerschein.«

»Du auch nicht«, zischte sie zurück. »Außerdem kann ich die Straße wenigstens noch erkennen. Du gleich nicht mehr.«

Ich tastete nach meiner Wange und spürte die Nässe unter meinen Fingerspitzen. Verdammt!

Mit einem frustrierten Geräusch warf ich ihr den Schlüssel zu und kletterte auf den Beifahrersitz. Ich hasste, dass der Wagen nach Jordan roch.

Alexa drehte den Schlüssel um und legte den Rückwärtsgang ein. »Spuck’s aus, Schwester.«

»Ich habe Jordan im Bett mit Ruby Palmer erwischt.«

»Scheiße! Nein! Was hat der Mistkerl zu seiner Verteidigung zu sagen gehabt?«

Müde zuckte ich mit den Achseln. »Keine Ahnung. Ich wollte das Desaster nicht weiter als unbedingt nötig auswalzen. Deswegen bin ich ebenso leise rausgeschlichen, wie ich reingekommen bin – nur mit einem kleinen Umweg an seinem Ersparten vorbei.«

»Das tut mir so leid, Süße.«

Energisch wischte ich mir das Gesicht ab. »Muss es nicht. Wenigstens kommen wir jetzt beide aus der Stadt raus.«

»Männer sind scheiße«, verkündete Alexa inbrünstig.

»Richtig scheiße. Lass uns schwören, dass wir das nie vergessen. Männer sind scheiße.«

Alexa lachte, während sie den Rückspiegel einstellte. »Wir sollten einfach den Rest der Zeit damit verbringen, ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das würde ihnen recht geschehen.«

»Das sollten wir tun. Lass uns in irgendeine Großstadt fahren und weitersehen. Hauptsache, weg von hier.«

»Was machen wir, wenn wir erwischt werden? Wir sind beide noch nicht volljährig, auch wenn du näher dran bist als ich.«

Ich streckte die Hand aus und strich meiner Ziehschwester, meiner besten Freundin und Seelengefährtin über die Wange. Es war unmöglich, mit Worten auszudrücken, wie dankbar ich war, dass sie in mein Leben getreten war und mir bedingungslos vertraute und mich unterstützte. Meine Kehle war zugeschnürt, und ich musste mich räuspern, bevor ich ihr antworten konnte.

»Wir tun das, was wir am besten können: Wir lassen uns einfach nicht erwischen.«

KAPITEL1

JORDAN

Arnold brummte vor sich hin. Ich wusste, dass er damit zum Ausdruck bringen wollte, wie wenig ihm gefiel, was ich ihm aufgetragen hatte, doch ich würde es ignorieren. Dafür hatte ich zu lange auf diesen Tag gewartet.

Immer wieder schob er die Papiere von rechts nach links und zurück, bevor er den Blick hob und mich über den Rand seiner Brille hinweg ansah. »Bist du wirklich sicher, dass du das tun willst? Ich meine –«

»Ja«, fiel ich ihm harsch ins Wort und unterstrich die Aussage mit einer knappen Handgeste.

»Aber –«, hob er an, bevor er von allein wieder verstummte. Nervös wischte er die Urkunde glatt. »Ich weiß wirklich, was du für Temperton getan hast. Wir und auch ich persönlich stehen in deiner Schuld, doch das geht zu weit.«

Ich lehnte mich zurück und verschränkte die Arme. »Lass es mich kurz zusammenfassen, nur damit ich sichergehen kann, dass ich es richtig verstanden habe. Wer hat seinen Kopf hingehalten, als diese Baufirma in unsere Stadt eingefallen ist, um ein Einkaufszentrum zu bauen?«

»Du.«

»Wer hat dafür gesorgt, dass deine Tochter ihr Haus behalten konnte, indem er den Kredit bei der Bank abbezahlt hat, nachdem ihr Mann mit eurem ganzen Geld durchgebrannt ist?«

»Du.«

»Und wer zahlt noch gleich jedes Jahr für dein heiß geliebtes Herbstfest?«

Arnold nahm die Brille ab und fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht. »Du.«

»Richtig. Habe ich dich das jemals spüren lassen? Deine Tochter zahlt momentan einhundert Dollar im Monat für ihr Haus, den Rest trage ich. Mit dieser Rate sollte es ungefähr im Jahr 2073 abbezahlt sein. Bedränge ich sie deshalb? Zwinge ich sie dazu, mir mehr Geld zu geben? Nein. Das ist jetzt das erste Mal, dass ich eine Gegenleistung einfordere. Eine Leistung, die dir – nebenbei bemerkt – nicht wehtut.«

Seine Schultern sanken ein wenig, aber es tat mir nicht im Geringsten leid, ihn zu zwingen. Meine Rachsucht war wesentlich stärker als mein Mitgefühl.

Endlich schraubte er seinen Füller auf. »Ich fühle mich schon schlecht, seit ich Cameron angerufen und belogen habe.«

»Mein ewiger Dank ist dir gewiss«, sagte ich und streckte die Hand aus, um die Papiere ein letztes Mal zu begutachten.

»Was ist damals eigentlich wirklich passiert? Ich meine, sie ist so jung gewesen, als sie verschwunden ist.«

»Das geht nur Cam und mich etwas an.«

»Großer Gott, Jordan. Du bist viel zu gutherzig, um einen solchen Groll zu hegen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich brauche einen Drink.« Er stand auf und griff nach der schweren Kristallkaraffe. »Du auch?«

»Nein. Sieh zu, dass deine Nerven gleich nicht mit dir durchgehen. Sie sollte jede Minute hier sein.«

Obwohl Arnold alt genug war, um mein Vater zu sein, wirkte er wie ein nervöser Schuljunge. Im Grunde war es egal, ob er seine Rolle spielte oder nicht. Ich hatte so viele Gefallen eingefordert, dass die Falle zuschnappen würde, sobald Cameron ihren Fuß über die Stadtgrenze setzte.

Die wenigsten hatten sich so sehr wie Arnold geziert, mir zu helfen. Allerdings hatte ich auch nicht viele Leute einweihen müssen. Ich hatte sichergestellt, dass die Pension ebenso zufällig ausgebucht war, wie der einzige Mechaniker in der Stadt Camerons Auto nicht reparierte, falls es kaputt ging – und ich hatte dafür gesorgt, dass es das tat.

Zum wiederholten Male schaute ich auf die Uhr und versuchte mir vorzustellen, wie es sein würde, Cam nach all den Jahren wiederzusehen. Ob sie noch genauso hübsch wie früher war?

Wann immer ich an sie dachte, hatte ich einen attraktiven Teenager vor Augen, was sehr irritierend war. Denn mittlerweile waren dermaßen junge Mädchen nicht mehr mein Ding.

Arnold bemerkte meinen Blick.

»Sie hat gesagt, dass sie es nicht vor 18 Uhr schaffen wird«, erklärte er.

»Natürlich hat sie das behauptet. Wahrscheinlich war ihr Plan, kurz mit dir alles zu klären und dann zu verschwinden, bevor überhaupt jemand mitbekommen hat, dass sie hier war.«

Endlich hörte ich ein Motorengeräusch und fragte mich flüchtig, was sie wohl mit meinem Wagen gemacht hatte, den sie mir vor fünfzehn Jahren gestohlen hatte. Sie würde kaum in ihm angefahren kommen.

Ich streckte die Hand aus und löschte das Licht, bis nur noch die kleine Lampe auf Arnolds Schreibtisch brannte, denn ich wollte nicht, dass Cam mich sofort entdeckte. Zuerst wollte ich den Anblick genießen.

Das war die einzige Chance, die ich bekommen würde, mich dafür zu revanchieren, dass dieses eiskalte Luder mich damals bestohlen und mir das Herz gebrochen hatte.

Es hatte mich viel Geld gekostet, sie aufzuspüren, als ihr Vater gestorben war, denn ich wusste, dass es der einzige Grund für sie war, nach Temperton zu kommen, nachdem sie unserer beschaulichen Stadt vor fünfzehn Jahren den Rücken gekehrt hatte.