Borcat, der Brutale - Nova Edwins - E-Book

Borcat, der Brutale E-Book

Nova Edwins

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Beschreibung

Ja, ich bin auf der Suche nach einer Gefährtin, und ja, ich dachte, es wäre eine gute Idee – aber von allen Frauen auf Horgerion musste ich mir natürlich ausgerechnet die sturste und unfreundlichste aussuchen. Wie soll ich sie zu meiner Gefährtin machen, wenn sie mich absichtlich in den Wahnsinn treibt und permanent die Gefahr besteht, dass ich sie einfach erwürge?  Der achte und letzte Band der Horgerianer-Reihe. Leicht düstere Alien-Romanze mit Happy End. In sich abgeschlossen. 

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Seitenzahl: 71

Veröffentlichungsjahr: 2025

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BORCAT, DER BRUTALE

HORGERIANER

BUCH 8

NOVA EDWINS

DARK SCI-FI ROMANCE

INHALT

Borcat, der Brutale

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Epilog

Band 0.5 gratis lesen

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Über Nova Edwins

Copyright: Nova Edwins, 2024, Deutschland.

Covergestaltung: Nova Edwins

Korrektur: http://www.korrekturservice-bingel.de

ISBN: 978-3-910412-59-0

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

BORCAT, DER BRUTALE

Ja, ich bin auf der Suche nach einer Gefährtin, und ja, ich dachte, es wäre eine gute Idee – aber von allen Frauen auf Horgerion musste ich mir natürlich ausgerechnet die sturste und unfreundlichste aussuchen.

Wie soll ich sie zu meiner Gefährtin machen, wenn sie mich absichtlich in den Wahnsinn treibt und permanent die Gefahr besteht, dass ich sie einfach erwürge?

Der achte und letzte Band der Horgerianer-Reihe. Leicht düstere Alien-Romanze mit Happy End. In sich abgeschlossen.

1

MARIAM

Meine Laune war alles andere als gut und ich stieß den Speer etwas fester als nötig zwischen die dichten Blätter, um sie zur Seite zu schieben, damit ich mich zwischen den eng gewachsenen Bäumen durchpressen konnte.

Dass sich mein Brustpanzer beinahe verkeilte, trug nicht unbedingt zur Besserung meiner Laune bei. Ich stapfte weiter. Meine Zähne mahlten, als ich an die letzte Auseinandersetzung mit Worah, der Weisen, dachte. Ich wusste nicht, was ich machen würde, wenn unsere Hohepriesterin mir ein weiteres Mal ihren üblichen Vortrag über die Verpflichtungen hielt, die ich unserer Gemeinschaft gegenüber angeblich hatte.

Ich schnupperte in die Luft und hielt inne. Ein Mann befand sich ganz in der Nähe und er roch … gar nicht mal übel.

Anhand des Geruchs war er leicht zu identifizieren. Es war der Schmied. Das wusste ich sofort, weil ich ihn irgendwie faszinierend fand.

Aus einer Laune heraus folgte ich seiner Spur und schlich auf leisen Sohlen durch das Unterholz.

Obwohl ich mir zugegebenermaßen keine sonderliche Mühe gegeben hatte, meine Ankunft zu verbergen, verspürte ich einen Hauch von Unmut, weil sich sein Rücken straffte, als ich näher kam. Er hatte mich gehört und auch wenn ich es nicht darauf angelegt hatte, hätte ich ihn lieber überrascht.

Er warf einen Blick über seine breite Schulter nach hinten. »Mariam, die Mutige«, sagte er und neigte den Kopf.

Ich hielt meine Stimme ebenso gesenkt wie er. »Borcat, der Brutale. Warum kauerst du hier im Gebüsch?«

Er gab ein Geräusch von sich, das alles und nichts heißen konnte. Weil ich neugierig war, gesellte ich mich zu ihm und hockte mich neben ihn, damit ich sehen konnte, was er sah.

Ich hätte es nicht tun sollen, denn der Anblick der menschlichen Frau, die ein wenig verloren am Seeufer stand, entlockte mir ein Seufzen. Natürlich war er damit beschäftigt, eine Frau zu beobachten.

Männer! Ich rollte mit den Augen.

»Bist du an ihr interessiert?« Die Frage kam mir einfach so über die Lippen und ich bereute es noch im gleichen Moment. Es konnte mir schlicht egal sein, für wen das Herz des Schmieds schlug.

Sämtliche Kerle hier schienen die menschlichen Frauen zu bevorzugen. Kein Wunder, wenn ich bedachte, dass sie den horgerianischen Männern hilflos unterlegen waren.

Die Neue, die Borcat gerade beobachtete, hieß Lory. Sie reichte mir kaum bis zur Schulter und ich konnte ihr an den undefinierten Armen ablesen, dass sie noch nie ein Feuer gemacht, geschweige denn eine Unterkunft gebaut oder ihr Abendessen erlegt hatte.

Fähigkeiten, die auf der Erde, wo die Menschen herkamen, angeblich überflüssig geworden waren. So ganz vorstellen konnte ich mir das nicht, aber wen interessierte schon meine Meinung?

Worah, die Weise, wollte sie nicht hören. Elena, die Edle, und Norma, die Menschenfrau, hatten meine Ratschläge ebenfalls ignoriert und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass Borcat wissen wollte, was ich zu sagen hatte.

Borcat schwieg für eine ganze Weile, da er seine Worte abzuwägen schien.

Der Mann war ein wandelnder Widerspruch in sich und faszinierte mich vermutlich deshalb so sehr. Auf der einen Seite war er der Schmied, muskelbepackt und unfassbar stark. Er schwang den riesigen Hammer, den er im Zuge seiner Arbeit benutzte, mit einer Leichtigkeit, die auf mich irgendwie … erregend wirkte.

Doch auf der anderen Seite war er unfassbar ungeschickt und konnte kaum einen einzelnen Fisch aus einem Eimer angeln, ohne sich zu verletzen, was eigentlich ziemlich … erbärmlich war.

Und trotzdem hockte ich hier und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich hin und wieder an ihm schnupperte, weil er immer besser roch, je näher bei ihm ich mich befand.

Seinen Beinamen musste ich gar nicht erst erwähnen. Der Brutale. Das klang so überaus verheißungsvoll.

Er lehnte sich zu mir, hüllte mich mit seinem angenehmen Duft ein und schickte einen wohligen Schauer über meinen Rücken. Ich fragte mich, wie brutal Borcat, der Brutale, tatsächlich war. Mein Blick wanderte zu seinem Lendenschurz – ob er wohl fickte, wie sein Beiname vermuten ließ?

»Ich weiß nicht«, sagte er leise und erinnerte mich daran, dass ich ihm eine Frage gestellt hatte. »Um ehrlich zu sein, bin ich auf der Suche nach einer Gefährtin, und Lory ist durchaus ansprechend.«

Ich runzelte die Stirn. Meinetwegen. Sie hatte ein hübsches Gesicht und verführerische Kurven, doch das konnte nicht das Einzige sein, was Borcat interessierte, oder?

»Ansprechend?«, wiederholte ich. »Ich dachte, Männer finden grundsätzlich alles mit Titten ansprechend.«

Meine waren unter meinem Brustpanzer verborgen, allerdings bei Weitem nicht so groß wie Lorys.

Borcat schaute mich von der Seite an und seine Miene brachte deutlich zum Ausdruck, dass ihm meine Aussage nicht gefiel. »Es ist ein bisschen mehr als das«, knurrte er.

»Ach ja? Was denn noch? Ihr Arsch?«

Borcat schnaubte lediglich und wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Menschenfrau zu. »Ich weiß gar nicht, warum dich das interessiert. Ich brauche deinen Spott nicht.«

»Es war nicht meine Absicht, dich zu verspotten. Du machst es mir bloß sehr einfach. Jetzt sag schon.« Ich stieß ihn mit dem Ellbogen an.

Er zuckte mit den Achseln. »Lory ist nicht so klein und zerbrechlich wie zum Beispiel Norma oder Davina. Die beiden sind winzig. Ich hätte zu viel Angst, um neben ihnen zu schlafen. Was ist, wenn ich mich in der Nacht herumwälze und sie zerquetsche?«

Ich verstand schon nicht, warum man überhaupt freiwillig neben einem Mann schlafen sollte, aber das musste ich ihm ja nicht sagen. Er war sowieso viel zu empfindlich und schnell beleidigt.

Borcat wedelte mit seiner großen Hand, die mit einem Verband umwickelt war, weil er sich zweifellos wieder verletzt hatte. »Lory ist wohlgerundet, sie sieht kräftiger aus – das mag ich.«

Beinahe hätte ich meinen Bizeps angespannt und unter seine Nase gehalten, um ihn zu fragen, ob man unbedingt gerundet sein musste, um stabil zu sein. Im Gegensatz zu Lory bestand ich aus harten Muskeln und langen Sehnen. Meine Brüste waren in Ordnung, meine Hüften eher schmal, mit Lorys Kurven konnte ich nicht mithalten – dafür war ich aber auch nicht auf die Gunst eines Mannes angewiesen, damit er mich durchfütterte. Meiner Meinung nach kam ich bei diesem Vergleich deutlich besser weg.

Ich lehnte mich zu ihm. »Weißt du, wer überaus widerstandsfähig ist?«

»Wer?«, fragte er, ohne den Blick von Lory zu nehmen.

»Horgerianische Frauen. Ich bin beispielsweise alles andere als zerbrechlich.«

Borcats ganze Haltung änderte sich, wurde irgendwie … abweisend. Er schaute mich nicht einmal an. »Und was soll mir diese Information bringen?«

»Du ziehst uns ja nicht einmal in Betracht.«

Endlich drehte er den Kopf, musterte mich einmal von unten bis oben. Kurz zuckte es mir in den Fingern, ihm für diese Unverfrorenheit meinen Speer in die Kehle zu rammen, aber ich musste mir leider eingestehen, dass ich ihn mehr oder weniger dazu aufgefordert hatte, mir Beachtung zu schenken.

Nur lächelte er nicht und auf seinem Gesicht war auch keine Spur von Bewunderung zu sehen. Er studierte mich eher, als wäre er davon überzeugt, dass ich vollkommen den Verstand verloren haben musste. »Eine horgerianische Frau kommt wohl kaum als Gefährtin infrage.«

»Ich rede bloß von Sex.«

Er verzog nicht eine Miene. »Gut zu wissen.«

Beinahe hätte ich ihn gefragt, ob es an meinen Brüsten lag. Sie waren ihm zu klein, nicht wahr?

Mir fiel gerade noch rechtzeitig ein, dass ich besser meinen Mund halten sollte. Aber ich konnte nicht. Stattdessen senkte ich die Lider und leckte mir über die Unterlippe – etwas, das eigentlich immer funktionierte. »Was spricht gegen Sex?«

Borcat wich tatsächlich ein Stück vor mir zurück. »Dass ich eine Gefährtin will und nicht bloß Sex.«



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