Coitus Interruptus Dentalis - Jae - E-Book

Coitus Interruptus Dentalis E-Book

Jae

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Beschreibung

Wenn Leidenschaft gefährlicher wird als Sonnenlicht – eine prickelnde Kurzgeschichte zwischen einer Vampirin und der Frau, die ihr Herz (und ihre Zähne) bricht. Weihwasser und Sonnenlicht machen ihr nichts aus, aber der Gedanke an den Zahnarzt versetzt Vampirin Robin in Panik. Zum Glück sind Vampirzähne hart wie Stahl und unzerstörbar…zumindest glaubt sie das, bis eine leidenschaftliche Nacht mit Alana unerwartete Folgen hat. Hinweis: Die englische Originalausgabe ist ebenfalls im Ylva Verlag unter dem Titel "Coitus Interruptus Dentalis" erscheinen.

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Seitenzahl: 37

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Coitus Interruptus Dentalis

Eine Vampirkurzgeschichte

von Jae

Inhaltsverzeichnis

Coitus Interruptus Dentalis

Über Jae

Ebenfalls im Ylva Verlag erschienen

Demnächst im Ylva Verlag

Coitus Interruptus Dentalis

Eine Vampirkurzgeschichte

von Jae

Als Robin spürte, dass sie gleich kommen würde, bäumte sie sich Alana entgegen und umklammerte mit beiden Händen deren nackte Schultern. »Oh ja! Genau da! Genau …«

Aber nach sechs gemeinsamen Monaten brauchte Alana ihre Anweisungen nicht mehr. Sie krümmte ihre Finger auf genau die richtige Weise und fuhr mit dem Daumen über Robins Klitoris.

Nach Luft schnappend bewegte Robin sich schneller. Sie konnte kaum die Augen offen halten, aber sie zwang sich dazu, weil sie Alana dabei zusehen wollte, wie sie sich wild gegen Robins Schenkel rieb. Der Puls in Alanas Hals pochte in einem hektischen Stakkato.

Der Anblick erregte Robin noch mehr. Hitze schoss durch ihren Körper. Ihr Zahnfleisch begann zu pochen, genau wie ihre Klitoris. Stöhnend drückte sie ihre glühende Wange gegen Alanas schweißfeuchten Hals und atmete tief ihren betörenden Geruch ein.

Ihr Orgasmus brach unerwartet hart und schnell über sie herein und traf sie wie ein Stromschlag.

Als sie gegen das Kopfende des Bettes krachte, das mittlerweile sicher eine Eindellung in der Form ihres Schädels aufwies, merkte sie, dass die Energieentladung, die sie getroffen hatte, nicht von ihrem Orgasmus herrührte.

»Nicht schon wieder.« Mit noch immer geröteten Wangen setzte sich Alana auf und rieb sich den Hals, der jedoch unversehrt war. Das verbliebene Taqa, ein Überbleibsel ihrer Dschinn-Lebensenergie, hatte sie erneut beschützt.

»Tut mir leid«, murmelte Robin. »Es ist einfach unglaublich schwer, den Beißinstinkt zu unterdrücken, besonders, wenn ich mit einer so attraktiven Frau zusammen bin.«

Alanas Stirnrunzeln wich einem Lächeln. »Hast du ein Glück, dass du Autorin von Liebesromanen bist, die genau weiß, was sie in solchen Momenten sagen muss.«

Robin grinste, schüttelte dann aber den Kopf. »Ich meine es ernst. Ich finde dich einfach zum Anbeißen.«

»Genau das ist ja das Problem.«

»Vielleicht wird es mir mit der Zeit leichter fallen, meine Reißzähne bei mir zu behalten, wenn wir mehr üben«, sagte Robin.

»Üben, hmm? Nennt man das jetzt so?«

Nickend nahm Robin sie in die Arme. »Lass uns mal sehen, ob ich …«

»Oh nein! Dein Zahn!«

Robin presste die Lippen zusammen, um ihre ausgefahrenen Reißzähne zu verstecken. »Entschuldige. Es wird noch einen Moment dauern, bis sie sich zurückziehen, aber ich verspreche, dass ich nicht noch mal zubeiße.«

»Das meine ich doch gar nicht. Dein … dein linker Reißzahn.« Alana zeigte mit einem zitternden Finger darauf. »Er ist abgebrochen.«

Robin winkte ab. »Unmöglich. Girah-Zähne sind unzerstörbar. Sie sind so hart wie Diamanten.«

»Ja, aber Dschinn-Energie ist wie ein Laser.«

Oh, verdammt. Vorsichtig fuhr Robin mit der Zunge über ihren linken Reißzahn. Schmerz durchzuckte sie, als sie sich an einer scharfen Kante schnitt, die eben noch nicht dagewesen war. Splitterfasernackt sprang sie aus dem Bett und eilte auf wackeligen Beinen zum Badezimmer. Normalerweise sahen Girah nicht wie die Vampire aus den Legenden der Menschen aus, aber im Moment wirkte ihr Spiegelbild doch ziemlich blass. Als sie den Mund öffnete, musste sie sich mit beiden Händen am Waschbecken festhalten.

Die Spitze ihres Reißzahns war abgebrochen. Nun fehlte ein dreieckiges Stück. Nein, nein, nein. Das kann doch nicht wahr sein! Weil sie sich weigerte, Jagd auf Menschen zu machen und das Blut unwilliger Opfer zu trinken, brauchte sie ihre Zähne nicht, um zu überleben, aber dennoch … Was war eine Girah ohne ihre Reißzähne? Sie hatte bereits zu viel von ihrer Identität aufgegeben, als sie auf ihren absonderlichen Essgewohnheiten bestanden und sich geweigert hatte, irgendetwas außer synthetischem Blut zu trinken. Als Folge dessen hatten die Ältesten sie aus dem Clan ausgeschlossen.

Alana trat hinter sie und schloss Robin in die Arme. »Hey. Das ist kein Grund zur Sorge. Es ist nur ein kleines Stück abgebrochen. Ich bin sicher, ein Zahnarzt kann das ohne Probleme reparieren.«

Immer noch ihren Zahn im Spiegel anstarrend, schüttelte Robin den Kopf. »So einfach ist das aber nicht.«

»Warum nicht?«

Robin drehte sich in der Umarmung. »Weil es keine Girah-Zahnärzte gibt. Wie ich eben sagte, unsere Zähne sind unzerstörbar. Zumindest haben ich und meine Artgenossen das bisher geglaubt.«

»Oh.« Alana streichelte Robins Arm, was kleine, angenehme Stromstöße auslöste.