Curves For The Cowboy - Mia Kingsley - E-Book

Curves For The Cowboy E-Book

Mia Kingsley

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Beschreibung

Eigentlich bin ich fest entschlossen, die neuen Gäste auf der Echo Point Ranch spüren zu lassen, wie wenig mir ihre Anwesenheit gefällt. Doch ich ändere meine Meinung schnell, als ich Rory Lewis sehe – die Großstadtpflanze mit den beachtlichen Kurven. Leider ist Rorys Vokabular ziemlich begrenzt. Sobald sie den hübschen Mund aufmacht, höre ich immer nur Aussagen wie »verschwinde«, »Lass mich in Ruhe« und »Nein« … Willkommen im Sleepy Oaks County, wo die Cowboys noch frei über die Felder streifen dürfen und kurvige Frauen sich nicht zähmen lassen wollen. Wie gut, dass es Lassos gibt … Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen, aber Teil einer Reihe mit wiederkehrenden Figuren.

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CURVES FOR THE COWBOY

SLEEPY OAKS COUNTY 2

MIA KINGSLEY

DARK ROMANCE

Copyright: Mia Kingsley, 2021, Deutschland.

Coverfoto: © Patrick Jennings – stock.adobe.com

© Poulsons Photography – stock.adobe.com

Korrektorat: http://www.korrekturservice-bingel.de

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

INHALT

Curves For The Cowboy

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Epilog

Nächster Band der Reihe: Carnations For The Cowboy

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Über Mia Kingsley

CURVES FOR THE COWBOY

Eigentlich bin ich fest entschlossen, die neuen Gäste auf der Echo Point Ranch spüren zu lassen, wie wenig mir ihre Anwesenheit gefällt.

Doch ich ändere meine Meinung schnell, als ich Rory Lewis sehe – die Großstadtpflanze mit den beachtlichen Kurven. Leider ist Rorys Vokabular ziemlich begrenzt. Sobald sie den hübschen Mund aufmacht, höre ich immer nur Aussagen wie »verschwinde«, »Lass mich in Ruhe« und »Nein« …

Willkommen im Sleepy Oaks County, wo die Cowboys noch frei über die Felder streifen dürfen und kurvige Frauen sich nicht zähmen lassen wollen.

Wie gut, dass es Lassos gibt …

Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen, aber Teil einer Reihe mit wiederkehrenden Figuren.

PROLOG

RORY

»Du musst Theo sein.« Ich rang mir ein Lächeln ab, obwohl mir beim Gesichtsausdruck meines Dates eher die Tränen kamen.

Er musterte mich von unten bis oben, blieb dabei erst an meinen Hüften und dann an meinem Bauch hängen. »Der bin ich wohl. Rory?«

»Richtig.« Meine Mundwinkel schmerzten und ich fühlte das dringende Verlangen, die nächstbeste Topfpflanze vor mich zu ziehen, damit ich mich vor der eindringlichen Musterung schützen konnte.

Theo nickte langsam. »Beth hat dich ganz anders beschrieben.«

Meine Kehle wurde immer enger. »Ach ja?«

»Ja, hübscher.« Er drehte sich um und hielt mir eher widerstrebend die Tür zum Restaurant auf.

Ich kratzte den letzten Rest Stolz zusammen, den ich noch hatte. »Wenn ich nicht dein Typ bin, müssen wir das hier auch nicht machen. Ehrlich gesagt habe ich auch schon höflichere Männer getroffen.«

Schuldbewusstsein zeigte sich auf seinem Gesicht. »Verzeihung. Ich … So war das nicht gemeint. Ich war nur überrascht. Nach dir.« Höflich deutete er in Richtung der Tür.

Wir wurden zum Tisch gebracht und ein attraktiver Mann an der Bar warf mir ein Lächeln zu, was mich ein wenig aufmunterte.

Nachdem der Kellner viel Aufhebens darum gemacht hatte, mir den Stuhl perfekt zurechtzurücken, und die Getränkebestellung aufgenommen hatte, kam sein Kollege mit den Speisekarten. Er reichte sie uns. »Einen wunderschönen guten Abend. Hier sind die Karten. Unser Tagesmenü heute ist gebeizter Lachs an einem Salatbett, frische Minestrone und als Hauptgang empfehlen wir das Salbeihähnchen mit …«

Weiter kam er nicht, weil Theo die Hand hob. »Das ist nicht nötig. Ich war schon oft hier. Ich nehme die 43, sie nimmt den Feldsalat – ohne die Croutons.«

Unsicher sah der Kellner zu mir und ich spürte, wie sich meine Wangen feuerrot färbten. »Eigentlich klingt das Hähnchen ziemlich gut.«

Theo schaute nicht einmal in meine Richtung. »Salat.«

Resigniert nickte ich dem Kellner zu, der daraufhin dankbar den Rückzug antrat. Er war so gerade eben außer Hörweite, da schob ich meinen Stuhl zurück. »Ich merke gerade, dass ich dringend die Waschräume aufsuchen sollte.«

Theo wedelte mit der Hand und schaute dabei auf sein Handy. Es wunderte mich nicht, dass er mit einer Dating-App beschäftigt war. Vermutlich dachte er, mir ein Essen auszugeben, würde reichen, um mich anschließend ins Bett zu bekommen. Er würde großzügig über mein Gewicht hinwegsehen, damit er mich als Masturbationshilfe benutzen konnte, bevor er sich für morgen mit der nächsten Frau verabredete.

Nein danke.

Er achtete gar nicht darauf, dass ich sowohl meine Jacke als auch die Handtasche mit zu den Toilettenräumen nahm. Allerdings betrat ich sie nicht, sondern schob mich bis zum Ende des Flurs, duckte mich und trippelte zum Ausgang.

Draußen holte ich mein Handy aus der Tasche und rief meinen Kollegen Marc an.

»Hey, Sugar«, begrüßte er mich gut gelaunt. »Solltest du nicht längst Feierabend haben?«

»Eigentlich schon. Sag mal, der Trip nach Texas … hat sich dafür schon jemand gemeldet?« Ich hob die Hand, um mir ein Taxi anzuhalten.

Papiere raschelten und ich hörte Tasten klicken. »Negativ. Keiner hat Lust, auf die Annehmlichkeiten hier zu verzichten, um in der letzten Ecke von Texas regelrecht im Staub zu wühlen.« Marc klang selbst nicht allzu begeistert.

Ich hatte den Auftrag ursprünglich abgelehnt, aber jetzt gerade erschien mir ein Tapetenwechsel dringend notwendig. Irgendwelche Cowboys in Texas konnten unmöglich schlimmer sein als diese arroganten Arschlöcher von der Wall Street. Außerdem hatte ich ein hübsches Paar Cowboystiefel, das ich bisher nie getragen hatte.

Ein Taxi hielt mit quietschenden Reifen vor mir am Straßenrand, woraufhin die Wagen dahinter in ein wildes Hupkonzert ausbrachen.

»Wie schnell kannst du mir einen Flug und einen Mietwagen organisieren?«

Marc lachte. »Wie schnell kannst du packen?«

KAPITEL1

JESSE

Ich rückte meinen Hut zurecht und machte mich auf den Weg, die Neuankömmlinge zu begrüßen. Lust hatte ich dazu so gar keine. Ich wusste nicht, wie oft ich es noch ertragen würde, dabei zuzuhören, wie die Touristen sich über die »echten« Pferde ausließen, als wäre die Echo Point Ranch der einzige Ort auf der Welt, an dem es noch Tiere gab.

Ich hatte das Haupthaus fast erreicht, als Booker aus der Scheune kam. Sein dämliches Grinsen verursachte mir beinahe noch schlechtere Laune als die Aussicht auf eine weitere Ladung Touristen. Es war unerträglich, wie glücklich hier alle plötzlich waren.

Seit Laurel aufgetaucht war, hatte ich Booker mehrfach dabei erwischt, wie er fröhlich vor sich hin summte. Mein Boss summte!

Es war nicht auszuhalten.

»Hey«, rief er mir zu, »wie wäre es mit einem Lächeln, bevor du unsere zahlende Kundschaft direkt wieder in Flucht schlägst?«

Ich zeigte ihm wohlwollend meinen Mittelfinger und umrundete das Haus. Mit jedem Schritt schienen meine Füße schwerer zu werden und ich spürte regelrecht, wie meine Mundwinkel nach unten gezogen wurden.

Chester stand in der geöffneten Bürotür und lachte über etwas, was einer der Gäste gesagt haben musste. Als er mich sah, hob er die Hand zum Gruß. »Da ist auch schon unser Reiseführer«, hörte ich ihn sagen, bevor er einen Schritt zur Seite machte.

Ich tippte mir an den Hut und betrat sein Büro. Zwei Pärchen standen mir gegenüber. Die beiden älteren Herrschaften erinnerten mich stark an meine Eltern, nur dass mein Vater noch keine schneeweißen Haare hatte.

Ich rang mir ein halbwegs höfliches Nicken ab und ließ meinen Blick über das zweite Paar streifen. Er sah aus, als würde er bereits in den nächsten zehn Sekunden Ärger machen. Ich hasste diese aalglatten Typen, die zu viel Haargel benutzten und Angst hatten, sich die Hände schmutzig zu machen. Ein Blick auf seine Schuhe bestätigte meinen Verdacht – auf Hochglanz polierte Anzugschuhe. Solche Männer begrüßten wir hier ständig. Mein Highlight in der letzten Truppe war der Versicherungsmakler gewesen, dem ich zehnmal hatte sagen müssen, dass er den elektrischen Zaun besser nicht anfassen sollte. Der Kerl wollte sich von niemandem etwas verbieten lassen, hatte einen Stromschlag kassiert und prompt gedroht, die Ranch zu verklagen. Die gleiche Ausstrahlung hatte der Mann vor mir auch. Abgesehen davon, dass die viel zu langen hellen Haare mich an Draco Malfoy erinnerten.

Seine Begleiterin hingegen entsprach schon eher meinem Geschmack. Nur leider musste ihre mentale Kapazität stark beeinträchtigt sein, wenn sie mit einem solchen Typen zusammen war. Da halfen auch die wohlgerundeten Hüften und das hübsche Puppengesicht nicht.

»Das ist Jesse, er wird euch gleich zu den Gästehäusern bringen und euch den Tagesablauf hier auf der Ranch erklären. Wenn ihr Fragen habt, wendet euch jederzeit gern an Jesse oder mich.«

Ich hörte nur mit einem halben Ohr zu, weil meine ganze Konzentration für die hübsche Lady draufging. Eigentlich hatte ich sie gar nicht anstarren wollen, aber ich konnte meinen Blick nicht von ihr lösen. Das rabenschwarze Haar, die grünen Augen und der rote Schmollmund riefen die Assoziation mit Schneewittchen in mir wach.

Dazu kamen ihre verlockenden Kurven und ich vergaß für einen kurzen Moment, wie sich ein anständiges Mitglied der Gesellschaft zu verhalten hatte.

»Jesse?«

Widerwillig drehte ich den Kopf in Chesters Richtung. »Was ist?«

»Kannst du unsere Gäste vielleicht zu ihren Unterkünften bringen?« Sein genervter Tonfall verriet mir, dass er mich gerade nicht zum ersten Mal gefragt hatte. Allerdings war ich offensichtlich zu beschäftigt mit Schneewittchens Titten gewesen, um ihn zu hören.

Schuldbewusstsein verspürte ich trotzdem keins.

Er hielt mir ein Klemmbrett hin und ich nahm es, um durch die Seiten zu blättern. Es waren drei Reservierungen und nicht nur zwei. Ich runzelte die Stirn. Mr und Mrs Roberts, Mr Bill Anderson und Miss Rory Lewis.

Meine Laune wurde schlagartig besser, als mir klar wurde, dass Schneewittchen keineswegs zu den polierten Anzugschuhen gehörte.