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Ich kann kaum glauben, was mir dieser dämliche Dealer als Pfand anbietet, bis er seine Schulden begleichen kann: seine Stiefschwester. Solche Deals mache ich nicht – zumindest denke ich das, bis ich den ersten Blick in Violets Augen werfe. Ich kann sie unmöglich bei diesem inkompetenten Vollidioten lassen. Violet braucht jemanden, der sie beschützt. Sie braucht … einen Daddy. "Deadly Daddy" ist wie eine Achterbahnfahrt – so viele Gefühle auf so kurzer Strecke. Wenn du keine Kurzgeschichten (ca. 15.000 Wörter) magst, die leicht (bis sehr) übertrieben und unrealistisch sind und weder etwas mit dominanten (bis sadistischen) Daddies (ja, das Wort kommt oft vor) noch mit der Mafia-Thematik anfangen kannst, ist das hier keine Story für dich. #sorrynotsorry Daddy Dom Mafia Romance. Schmutzige, kitschige, unrealistische KURZgeschichte mit 15.000 Wörtern. Eindeutige Szenen, deutliche Sprache und explizite Gewaltdarstellungen.
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Seitenzahl: 85
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Deadly Daddy
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nächster Band der Reihe: Dangerous Daddies
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Über Mia Kingsley
Copyright: Mia Kingsley, 2018, Deutschland.
Coverfoto: © Viorel Sima - fotolia.com
Korrektorat: Laura Gosemann
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.
Black Umbrella Publishing
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Ich kann kaum glauben, was mir dieser dämliche Dealer als Pfand anbietet, bis er seine Schulden begleichen kann: seine Stiefschwester.
Solche Deals mache ich nicht – zumindest denke ich das, bis ich den ersten Blick in Violets Augen werfe. Ich kann sie unmöglich bei diesem inkompetenten Vollidioten lassen. Violet braucht jemanden, der sie beschützt. Sie braucht … einen Daddy.
»Deadly Daddy« ist wie eine Achterbahnfahrt – so viele Gefühle auf so kurzer Strecke. Wenn du keine Kurzgeschichten (ca. 15.000 Wörter) magst, die leicht (bis sehr) übertrieben und unrealistisch sind und weder etwas mit dominanten (bis sadistischen) Daddies (ja, das Wort kommt oft vor) noch mit der Mafia-Thematik anfangen kannst, ist das hier keine Story für dich. #sorrynotsorry
Daddy Dom Mafia Romance. Schmutzige, kitschige, unrealistische KURZgeschichte mit 15.000 Wörtern. Eindeutige Szenen, deutliche Sprache und explizite Gewaltdarstellungen.
Meine Faust landete präzise in Scott Wrights Gesicht und verursachte ein befriedigendes Knirschen. »Wo ist mein Geld?«
Riley und David hielten Scott fest, der vor mir auf dem Boden kniete. In weiser Voraussicht hatte ich den Boden meines Arbeitszimmers mit einer großen Plane bedeckt. Ich war kein Fan von Blut und anderen Körperflüssigkeiten, die unweigerlich involviert waren, wenn man einem Menschen nur genug Schmerzen zufügte.
Außerdem sorgte der Anblick der Plane dafür, dass mein »Opfer« meist gleich eingeschüchtert war und bereitwillig plauderte.
Scott Wright plauderte nicht. Aber ich ging davon aus, dass er mir nicht viel zu sagen hatte. Scott hatte seine langen, schmierigen Finger nach meinem Geld ausgestreckt und schuldete mir in genau diesem Moment 300.000 Dollar. Es waren immer die kleinen Drogendealer, die unter akutem Größenwahn litten und glaubten, mit dem Geld des Bosses ein eigenes Business unter der Nase des besagten Bosses eröffnen zu können.
So oder so war mir klar, dass Scott deshalb nicht sprach, weil er das Geld schlicht nicht mehr hatte.
Nach zwei weiteren Schlägen in seinen Bauch, die ihn trocken würgen ließen, keuchte er: »Ich kann das Geld auftreiben, Mister Marino.«
Die kalte Luft, die durch die offen stehende Terrassentür hereinwehte, jagte einen Schauer über meinen Rücken. Ich fuhr mit der Hand durch meinen Nacken, um die dünne Schweißschicht abzuwischen.
Scott schielte zu mir hoch, den Kopf leicht schräg gelegt, weil er mich aus seinem zugeschwollenen Auge nicht sehen konnte. »Das Geld. Ich kann es Ihnen bringen.« Er spuckte Blut auf die Plane.
»Warum sollte ich dir glauben?«
»Ich habe eine Sicherheit.«
Gelangweilt betrachtete ich ihn. »Willst du mir deinen heruntergekommenen Wohnwagen im Trailerpark anbieten, oder was?«
David räusperte sich. »Es ist ein Mädchen, Boss.«
»Was?« Ich sah von ihm zu Scott, der eifrig zu nicken begann.
»Sie wartet im Flur.« Er grinste, wodurch die Platzwunde in seiner Lippe betont wurde. »Sie wird Ihnen gefallen, Mister Marino. Violet. Violet, komm her.«
Die Tür wurde geöffnet, und ich befürchtete bereits das Schlimmste, da David sie als »Mädchen« bezeichnet hatte. Ich war der Boss der Marino-Familie in Chicago und betrieb ganz sicher keine verdammte Kindertagesstätte in meinem Haus.
Taylor kam herein, seine große Pranke lag auf der Schulter einer jungen Frau mit langen rötlichen Haaren, die krampfhaft auf den Boden starrte. Ohne ihr Gesicht sehen zu können, schätzte ich sie auf Anfang 20, womit sie keineswegs das Kind war, das ich erwartet hatte.
»Violet kann Ihnen die Zeit vertreiben, Mister Marino«, erklärte Scott. »Ich besorge das Geld, und dafür, dass ich meine Schwester hierlasse, sehen Sie großzügig über meinen kleinen Fehler hinweg.« Er lächelte mich anbiedernd an. »Sie ist noch Jungfrau. Aber ich schätze, sie lernt schnell genug, um Ihnen genügend Spaß zu bereiten. Nicht wahr, Violet?«
Sie starrte unverändert zu Boden, brachte kein Wort über die Lippen.
Scott gab ein unwilliges Geräusch von sich. »Ich habe dir eine Frage gestellt, du nichtsnutzige Schlampe.«
Bevor ich mich bremsen konnte, rammte ich meine Faust nach vorn. Ich traf ihn am Kinn, und er sackte zusammen. Woran es genau lag, konnte ich nicht einmal benennen, aber es hatte mich immens gestört, wie Scott mit seiner Schwester redete. Wobei ich generell genervt war, sobald er den Mund aufmachte.
Ich rieb mir über die Stirn, bevor ich auf Violet deutete. »Bring sie in die Küche«, wies ich Taylor an. Er festigte seinen Griff, um sie zur Tür zu dirigieren, und ein heißes Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. Fast hätte ich geknurrt, doch ich riss mich zusammen. »Ich bin sicher, dass sie sehr gut alleine laufen kann, Taylor. Lass sie los und versuche es doch mal mit Reden.«
Nachdem ich mich zu David und Riley gedreht hatte, musterte ich Scott auf dem Boden. Mit verschränkten Armen lehnte ich mich gegen die Schreibtischkante und wartete darauf, dass er aufwachte. Zu gern hätte ich ihm einen Eimer Eiswasser über dem Kopf geleert, allerdings hätte das eine Sauerei in meinem Arbeitszimmer verursacht – Plane hin oder her.
Ich konnte nicht leugnen, wie sehr mir die Idee gefiel. »Bringt ihn in den Garten«, sagte ich und folgte meinen Männern, die Scott prompt nach draußen schleppten.
Als er auf dem Rasen lag, holte ich den Gartenschlauch und drehte ihn auf, wohl wissend, dass das Wasser ebenso eisig sein würde wie die Außentemperatur.
Hustend und wild um sich schlagend wurde Scott wach. Er versuchte, sich aufzurappeln. Seine Zähne klapperten. »Was soll das, Mann?« Er hob die Hände, als könnte er den kräftigen Wasserstrahl damit abwehren.
Ich drehte das Wasser ab, ging zu ihm und packte in seine nassen Haare. »Folgendes wird passieren, Scott: Du hast 48 Stunden, um das Geld aufzutreiben, bevor ich anfange, dir wahllos Körperteile abzuschneiden.«
»Aber Violet …«, keuchte er.
»Violet wird hierbleiben. Allerdings breche ich dir die Kniescheiben, ehe ich sie anrühre, du mieses Stück Scheiße. Wie kannst du deine eigene Schwester für solche Zwecke missbrauchen?«
»Sie ist nicht meine Schwester.« Er hustete. »Stiefschwester.«
»Und das macht es besser?« Ich ließ ihn abrupt los, weil er mich anwiderte, sodass er nach hinten fiel wie ein nasser Sack.
»Dann nehme ich Violet wieder mit. Um das Geld aufzutreiben, kann ich sie auch einem Kredithai überlassen. Wenn Sie keinen Bedarf haben, kommt sie mit mir, Mister Marino.«
»Nein.«
Er zog angesichts meines Tonfalls den Kopf ein. »Das können Sie nicht machen, Sir. Bitte, sie ist das einzig Wertvolle, das ich besitze.«
»Du besitzt gar nichts, Scott. In 48 Stunden nicht einmal mehr zehn Finger, wenn du das Geld nicht auftreibst. Violet gehört dir nicht.«
»Mister Marino, ich flehe Sie an.«
Ich zog meine Waffe aus dem Hosenbund. »Du hast fünf Sekunden, mein Grundstück zu verlassen.«
Er schaute hinter mich, weil Riley und David näher gekommen waren, bevor er sich mit einem Fluch hochrappelte.
Ich drehte mich zu meinen Männern. »Seht zu, dass er verschwindet.« Mit diesen Worten kehrte ich ins Haus zurück.
Fuck! Das war überhaupt nicht gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Was sollte ich jetzt machen?
Vor allem mit der Frau namens Violet, die vermutlich vollkommen verängstigt in meiner Küche saß?
Mein Blick fiel auf meine Hände. Ehe ich mit ihr sprach, sollte ich mir erst einmal das Blut abwaschen und andere Kleidung anziehen.
Nachdem Taylor sich von der Zurechtweisung seines Bosses erholt hatte, entpuppte er sich als sympathischer Kerl und machte mir tatsächlich ein Sandwich, weil er gehört hatte, wie mein Magen knurrte.
Es waren meine großen blauen Augen. Ein Fluch und ein Segen gleichermaßen. Ich fand, dass sie dermaßen riesig in meinem Gesicht wirkten, dass ich wie ein verhungertes Vogelkind aussah. Männer hingegen schienen mich anzuschauen und unmittelbar das Bedürfnis zu verspüren, sich um mich zu kümmern. Ich war ihrer Meinung nach verletzlich und musste beschützt werden. Außerdem hielten mich viele für naiv und jünger, als ich war.
Ich verschlang das Sandwich, da ich tatsächlich vollkommen ausgehungert war, und Taylor stand auf, um mir ein zweites zu machen. Stumm beobachtete ich ihn. Er war um die zwei Meter groß und genauso breit. Wenn er sich bewegte, konnte ich die Umrisse seiner Pistole unter dem Jackett ausmachen. Wie standen meine Chancen, sie ihm abzunehmen und zu flüchten?
Egal, wie hilfsbedürftig ich aussah, ich war in Wahrheit um ein Vielfaches zäher. Mit meiner Junkie-Mutter war mir auch nichts anderes übrig geblieben. Es war schon immer so gewesen, dass ich mich eher um sie gekümmert hatte als andersherum.
Vor neun Monaten hatte sie sich allerdings die Krönung geleistet. Sie hatte in einer zwielichtigen Bar Jonathan Wright kennengelernt und war zu ihm gezogen – mit mir im Schlepptau, weil ich es trotz meiner 20 Jahre nicht über mich brachte, sie alleine zu lassen. Außerdem hatte ich nur wenige andere Perspektiven, da ich – dank meiner Mutter und unzähliger Umzüge – nie die Schule beendet hatte.
Drei Wochen später war sie zusammen mit Jonathan verschwunden, bis seine Leiche in einem billigen Motel gefunden wurde, die Nadel noch im Arm. Meine Mutter hatte sich in Luft aufgelöst, wodurch ich bei Jonathans Sohn Scott gestrandet war. Es schmerzte mich, dass ich nicht wusste, wo sie war. Wenn ich ehrlich war, hatte ich nicht die geringste Ahnung, ob sie überhaupt noch am Leben war. Sie konnte mit dem nächsten Mann weggelaufen sein – oder an einer Überdosis gestorben. Ich wusste es nicht und hatte keine Möglichkeit, es herauszufinden.
Ich hatte mir die ganze Zeit nicht erklären können, warum Scott mich eines Tages ohne Vorwarnung in seinem Wohnwagen eingesperrt hatte. Seit er mich sozusagen als Nutte seinem Boss überlassen hatte, ergab sein Verhalten Sinn.
Dass der attraktive Mann im Arbeitszimmer der Boss gewesen war, stand für mich außer Frage. Alles an ihm hatte Macht und Dominanz ausgestrahlt. Obwohl ich nur einen winzigen Blick riskiert hatte, war mir ein wohliger Schauer über den Rücken gelaufen.