Den Staub der Väter abstreifen - Hermann Grabher - E-Book

Den Staub der Väter abstreifen E-Book

Hermann Grabher

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Beschreibung

DEN STAUB DER VÄTER ABSTREIFEN Diese neue Publikation von Hermann Grabher kann als Fortsetzung des vorgängig veröffentlichen Buches mit dem Titel VON WEGEN FRÜHER WAR ALLES BESSER betrachtet werden. Wieder blickt der bald 80-jährige Autor auf sein abwechslungsreiches Leben zurück, erzählt auf spannende Weise Erlebnisse und Anekdoten, gibt Kommentare zum Zeitgeschehen. Mit wachem Blick und spitzer Feder betrachtet und vergleicht Hermann Grabher das Weltgeschehen, wie es sich heute darstellt und wie es einmal war. Das Fazit lautet: Nie je in der Vergangenheit ging es einer grossen Anzahl Menschen auf unserem Globus besser als in der jetzigen Zeit. Doch Zurücklehnen ist nicht angesagt, es besteht noch reichlich Verbesserungspotential an allen Fronten.

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Seitenzahl: 232

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Hermann Grabher

Den Staub der Väter abstreifen

© 2020 Hermann Grabher

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

 

Paperback:

978-3-347-13252-8

Hardcover:

978-3-347-13253-5

e-Book:

978-3-347-13254-2

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

1.   Lassen wir uns nicht aufhalten

„Man soll nicht nachtrauern, dass man es im Leben verpasste alle schönen Mädchen dieser Welt geküsst zu haben!“ Dies sagte mir jüngst Jim, ein Geschäftsfreund aus den USA, ein alter Kerl wie ich – gerade noch nicht achtzig, aber nahe davor. Eigenartigerweise animiere ich immer wieder Leute, mir ihre Lebensgeschichte zu erzählen, ohne dass ich sie danach gefragt hatte. Das geht so weit, dass meine Frau, wenn ich verspätet nachhause komme, die Augenbraue hochzieht und frägt, ob mir einer wieder seinen Lebenslauf angedreht habe… Nun denn, dieser Jim, dieser Amerikaner sagte, dass er in seinem Leben alle Chancen hatte ein reicher Mann zu werden, die bestehenden grossartigen Möglichkeiten aber nicht nutzte, Gott allein wisse weshalb. „Als Finanzfachmann habe ich viel Erfahrung und ein weites Wissen“, sagte er. „Ich verfüge auch über das notwendige Netzwerk, um an die reichen Investoren zu gelangen. Aber unglücklicherweise funktionierte es nie mit dem grossen Wurf! Stets kam etwas dazwischen! Meist Lappalien, Kleinigkeiten!“ Meine Antwort an Jim gab ich ebenfalls in Form geflügelter Worte: „Bei uns sagt man, dass es besser sei mit einem Spatz in der Hand zufrieden zu sein, statt einer Taube auf dem Dach! – Jim, ich nehme an, dass Du trotzdem nicht am Hungertuch nagen musst!“ Seine Antwort: „Nein, absolut nicht. Ich habe ein wunderschönes Haus in Florida, das wir – meine Frau und ich – aber leider schon seit längerer Zeit nicht nutzen. Denn unsere Tochter in Pennsylvania ist sehr krank und wir fühlen uns verpflichtet, sie zu pflegen. Manchmal ist es eben umgekehrt als es eigentlich sein sollte: In Ausnahmefällen sind erwachsene Kinder froh und dankbar um ihre alten Eltern, wenn sie von diesen an Leib und Seele gestützt werden!“

Der Drang des Strebens nach mehr - mehr Ruhm, mehr Ehre und grösserem Reichtum – hängt vielen von uns an. Dabei geht es bei dieser Jagd wohl nicht mal vordergründig um die Äufnung des Bankkontos, sondern eher um Anerkennung. Wer möchte nicht bedeutsam sein! Viele von uns fühlen sich unterbewertet. Wir bemühen uns sehr es gut zu machen und heimsen dennoch immer wieder nur das Gegenteil von dem ein, nach was wir streben, nach was wir uns eigentlich sehnen. Wir empfangen Schelte, Vorwürfe, Anschuldigungen, die wir als ungerecht empfinden - vom Chef, vom Ehepartner, von den lieben Verwandten, von der Gesellschaft. Wir fühlen uns unverstanden, werden oft verletzt. Dabei würde uns Aufmunterung gut tun, wäre Ansporn uns aufzurichten in Phasen, in denen unser Selbstwertgefühl angeschlagen ist und wir leiden.

Jims Geschichte gab mir zu denken. Überhaupt animieren die aktuellen Umstände dazu demütig und dankbar zu sein. Wir persönlich fühlen uns sehr privilegiert, weil unsere Familie gesund ist und wir in sozial gefestigten Verhältnissen leben dürfen. Es ist keine Selbstverständlichkeit.

Kaum hatte ich mein Buch von wegen früher war alles besser im Winter 2020 abgeschlossen, brach Corona aus. Die Pandemie verschob bei vielen Menschen die Sichtweise auf die Dinge des Lebens. Unzähligen Menschen, Frauen wie Männern, Jungen wie Alten verschaffte der wirtschaftliche Stillstand unfreiwillig eine Atempause. Man bekam Zeit über das eigene Leben nachzudenken. Ob die hiermit gefassten positiven Vorsätze nachhaltig sein werden, wird sich weisen. Jeder, jede wird persönlich entscheiden, wie engagiert er, sie diese Vorsätze fortan umsetzen wird. Leider habe ich eher eine ungute Ahnung, dass wir uns sehr bald wieder jenem Zustand annähern werden, der uns als „vor der Krise“ sehr gut bekannt ist.

Mit meinen Gedanken in von wegen früher war alles besser versuchte ich Optimismus zu verbreiten, zu positivem Denken anzuregen, im Jetzt aktiv an unserer Zukunft zu bauen. Ich wies darauf hin, welche unglaublichen Chancen die Menschen, welche aktuell auf unserer Erde leben, geboten bekämen. Dass es noch nie je eine Generation gab, die so gut lebte, wie wir es aktuell tun. Die Kardinalfrage wenige Monate später - im Sommers 2020 - lautet: Hat sich durch Corona unsere Perspektive für die Zukunft grundsätzlich verändert - verschlechtert? Meine Antwort ist eindeutig und lautet: Nein! Wir haben aktuell wirtschaftlich zwar einen derben Rückschlag zu verkraften und müssen in diesem Jahr (2020) auf ein Wirtschaftswachstum verzichten. Wir werden in unserem Land vielleicht mit einem Minus von fünf oder sechs Prozent zu rechnen haben. Doch schon im kommenden Jahr (2021) wird es wieder aufwärts gehen. Wir dürfen zuversichtlich sein, im nächsten Jahr zumindest nicht mehr negativ zu sein. Dabei wird es 2020 für die wohlhabenden Länder nur eine kleinere wirtschaftliche Delle absetzen, für die anderen Nationen allerdings eine bedeutungsvolle, eine schmerzhafte Beule. Diese werden wohl Jahre benötigen, um die eingehandelten Verluste wieder einigermassen aufzuholen. Möglicherweise werden sie auch nie in der Lage sein die hiermit aufgehäuften Schulden zurück zu zahlen. Die Reichen werden Solidarität zeigen müssen mit den Brüdern und Schwestern in Not, dies nicht ohne auch an einen gewissen Eigennutz zu denken. Denn je besser die Bürger eines anderen Landes aufgestellt sind, umso eher können wir erwarten, dass sie so finanzstark sind, unsere hier teuer produzierten Produkte sich leisten zu können.

Unser Ausbildungssystem wird gestärkt aus der Krise herauskommen. Die Experten haben wichtige Erkenntnisse gewonnen, die für die jetzige und die künftigen Generationen von Schülern, Studenten und Auszubildenden vorteilhaft sein werden. Insbesondere die Möglichkeiten auf elektronischem Weg Wissen zu vermitteln, werden ausgebaut werden. Allerdings haben nicht wenige Lehrpersonen Bedenken, dass schwache und undisziplinierte Schüler durch Fernunterricht noch weiter ins Hintertreffen geraten könnten. Von den guten Schülern weiss man, dass sie durch diese neuartigen Lehrmethoden sogar profitieren können und raschere Lernfortschritte erzielen. Psychologen kamen allerdings gleichzeitig zur Erkenntnis, dass eine persönliche Beziehung zwischen den Lernenden einerseits und den Lehrern und Erziehern andererseits nicht zu ersetzen ist. Denn die zwischenmenschliche Komponente ist für Kinder und Jugendliche in der Entwicklungsphase wichtig. Es ist jene Stufe, in der sie sich auf den Schritt ins selbstständige Leben vorbereiten.

Das Krisenmanagement des Gesundheitswesens hat sich bewährt. Man hat dabei auch die Schwachpunkte erkennen können und kann sich jetzt damit befassen, diese zu verbessern oder möglichst zu eliminieren. Sollte uns je eine weitere Epidemie oder Pandemie heimsuchen – was ziemlich sicher früher oder später erneut geschehen dürfte, werden wir besser gewappnet sein und auf den gemachten Erfahrungen aufbauen können. Auf jeden Fall hat heute jedermann zumindest eine Gesichtsmaske zuhause lagernd. Unsere bisherige mehr oder weniger leise Ahnung ist der Überzeugung gewichen, dass ein Nasen- und Mundschutz zusammen mit regelmässigem Händewaschen und körperlichem Distanzhalten die Gefahr einer Ansteckung effizient mindert. In der Tat ist dies ziemlich unterschiedlich zu jenem, was uns die Experten diesen Frühling auf allen Kanälen die ganze Zeit weiszumachen versuchten!

Noch einige Gedanke in Richtung Banalität:

Aktuell (Mitte 2020) schwankt die Volksseele offensichtlich zwischen mehr oder weniger sanftem Erwachen aus dem Corona-Schlaf und wütendem Aufruhr. Weil uns das alljährlich wiederkehrende wohlige Gefühl der Sommerwärme in Beschlag genommen hat, wächst der Wunsch nach Freiheit, Freizeit und Ferien. Die Trends dürften in diesem Jahr wohl etwas unterschiedlich gegenüber den Vorjahren gesetzt sein. Einerseits haben nicht nur jüngere Menschen das Stubenhocken satt und die aufgestaute Lust auf Abwechslung und Abenteuer muss abgebaut werden. Andererseits sind Ferien im Ausland doch mit höheren Risiken verbunden, nicht nur der erhöhten Ansteckungsgefahr wegen. Der Bund hat klar gemacht, dass es jetzt keine organisierten Rückholflüge mehr geben wird. Und Länder können von heute auf morgen auf die Quarantäneliste gesetzt werden. Das bedeutet, dass Ferienrückkehrer erst zehn Tage in Quarantäne absitzen müssen, was insbesondere Firmenchefs wenig freuen dürfte. Die Folge ist ein gedämpftes Flugreiseverhalten, was die Umwelt freut, die Touristik- und Reisebranche andererseits empfindlich trifft. Auch vernehmen wir, dass die Partyszene erwacht ist und anscheinend gefährliche Akzente im Hinblick eines möglichen neuen Aufflackerns von Covid 19 oder gar einer zweiten Welle setzt. Der Aufruf an unsere lieben jungen und jung gebliebenen Zeitgenossen ist ernst gemeint: Sie sollten jetzt wirklich keine Fehler machen und den positiven Trend durch Undiszipliniertheit und Egoismus aufs Spiel setzen!

Derweil gibt es harsche Proteste rund um den Erdball, weil in den USA ein Afroamerikaner von der Polizei schändlich misshandelt wurde, sodass er zu Tode kam. Es ist ein genereller Aufschrei gegen Polizeigewalt, welcher auf ein seit Jahrzehnten schwelendes Problem aufmerksam macht. Andernorts – in Deutschland, ganz in unserer Nähe – demolierten junge Männer eine Innenstadt, wie es hiess, ohne dass ein Motiv dafür erkennbar sei. Wirklich? Vielleicht ist der Hintergrund mit jenem von Holligans in der Fussballszene zu vergleichen, die ebenfalls dafür bekannt sind in Wut und unter Einfluss von Alkohol eine Schneise der Verwüstung zu hinterlassen, nicht unähnlich der eines Tornados. Der Hintergrund dort ist – wie man weiss - weder mit einem Sieg noch mit einer Niederlage der eigenen Mannschaft in Verbindung zu bringen. Sondern es ist offensichtlich allein Übermut, ein Überschuss an Energie, ein Schub an Testosteron und Adrelanin, ein gemeinsames gegenseitiges Aufplustern junger Menschen in einem fehlgeleiteten Gemeinschaftsgefühl, welches mit Exzessen dieser Art abgebaut wird. Unter den Tätern gibt es anscheinend nicht nur Steinklopfer, sondern auch Juristen und Ärzte (immerhin keine Priester, wie man versichert). In einem anderen Fall gerieten arabische Clans in Deutschland in tödlicher Mission aneinander – anscheinend nicht anders als man das in billigen Streifen zu sehen bekommt. Hallo, Freunde, wo leben wir? Wir würden hier gerne so existieren, wie es sich für zivilisierte Leute gehört! Dies sind nicht mehr Flausen junger Leute, sondern das ist organisierte Clankriminalität! Da ist kompromissloses, radikales Aufräumen durch den Rechtsstaat explizit von Nöten!

2.   Der Club der 100-Jährigen

In der Schweiz gibt es – Stand 2018 - 1‘572 Menschen, die 100-jährig oder älter sind. Achtzig Prozent sind Frauen. Natürlich existiert kein Club der 100-Jährigen, denn Menschen in diesem Alter haben andere Sorgen und Bedürfnisse als einem solchen Club beizutreten oder gar einen solchen zu gründen. Bei ihnen geht es wohl vor allem darum, jegliche Kraft zu sparen, um auf Sparflamme zu überleben, Woche um Woche, Tag um Tag. Doch obige Meldung wurde noch ergänzt durch eine weitere Information, die eigentlich weit interessanter ist: Die Geriatrieforschung prophezeit, dass von den Mädchen, die heuer geboren werden, eine von vier hundertjährig wird und von den Buben wird einer von sechs dieses Alter erreichen. Ich bin verunsichert, weiss nicht so recht, ob ich diese Nachricht als eine positive einordnen soll oder ob sie wohl eher zu Sorge Anlass gibt. Denn zwei kapitale Fragen stellen sich:

1) Wie soll die Rente dieser dannzumal Alten generiert werden, wenn sie in ihrem Leben etwa gleich viele Jahre in die Pensionskasse einzahlen, wie sie später Rente beziehen werden.

2) Ein grösserer Teil der 100-Jährigen dürften auch dannzumal Pflegfälle sein. Wird es genug Fachleute geben, welche die vielen Alten pflegen? Und wie bitte soll diese Pflege finanziert werden?

Eine unlängst erfolgte Befragung einer grossen Krankenversicherungsorganisation zeitigte Erstaunliches: Die Frage, was wäre ihr Wunschalter, das sie erreichen möchten, ergab als Durchschnitt einen Wert von 98.4 Jahre! Natürlich ist diese Zahl uninteressant für die Wissenschaft, schon nur aus dem Grund, weil sie nicht repräsentativ ist. Doch sie hat dennoch eine Aussage, nämlich dass erstaunlich viele Menschen offensichtlich ein langes Leben schätzen würden. Vielen erscheint ihr eigenes, ihr persönliches Leben anscheinend genug leicht, wertvoll, attraktiv, dass sie es gerne möglichst lange fortsetzen würden. Menschen in Armut oder mit Krankheiten geschlagen, dürften diesbezüglich wohl eine etwas andere Meinung haben. Allerdings könnte man dahinter auch noch eine andere Interpretation erahnen, nämlich dass der Mensch Angst vor dem Sterben hat oder Angst vor dem Tod, was keinesfalls dasselbe ist. Angst vor dem Tod meint in vielen Fällen wohl auch, dass der Mensch unsicher ist, was nach seinem Verlassen unserer Erde folgen wird und deshalb dieses radikale, dieses absolute Ereignis möglichst weit nach hinten schieben möchte. Die Frage aller Fragen lautet: Was kommt danach? Ist danach alles fertig? Oder geht es nachher erst richtig los, nämlich das ewige Leben, in dem uns jenes vergolten werden soll, wofür wir während unseres Erdendaseins eventuell einigen Aufwand betrieben? Jedenfalls verheissen verschiedene Religionen und Philosophien ihren Gläubigen und Anhängern diesen Preis.

Ein Fluch der Moderne ist, dass für jedes Jahr ein möglichst hohes Wirtschaftswachstum gefordert ist. Wirtschaftswachstum ist notwendig, um den allgemeinen Lebensstandard zumindest halten oder tendenziell ausbauen zu können. Es ist ein Wert, der – ist es positiv - jedermann zugutekommt. Wirtschaftswachstum wird unter anderem durch eine höhere Effizienz in der Produktion erreicht. Immer rationellere Arbeitsabläufe, immer höher entwickelte, leistungsfähigere Maschinen und Geräte sind in der Lage immer mehr zu günstigeren Kosten zu produzieren. Damit können sich die Bewohner der Nationen der Habenden leisten, immer weniger Stunden zu arbeiten und dennoch in Summe mehr zu produzieren und somit auch mehr zu verdienen. Andererseits tritt die Welt der reichen Nationen damit gleichzeitig auch gegen die Welt der Minderbemittelten an. Die hiermit entstehende Kluft öffnet sich immer breiter und animiert zu Migration. Handarbeit selbst zu niedrigster Entlohnung kann immer weniger konkurrieren gegen Power von Maschinen und die Macht des Geldes. Es besteht zunehmend die Gefahr, dass die Armen dauerhaft arm bleiben, statt dass die Reichen die Benachteiligten mit nach oben ziehen. Zwar leisten die reichen Nationen Entwicklungshilfe in grossem Umfang. Oft gelangen diese Gelder jedoch nicht zu den Bedürftigen, werden nicht mit dem prioritären Fokus auf Nachhaltigkeit eingesetzt, sondern werden zu oft für sinnlose Prestigeobjekte missbraucht. Sinnvoller würde wirken, wenn man den grösseren Teil der Entwicklungsgelder in das Vermitteln von Wissen und Knowhow stecken würde. Denn mit fachlich gut ausgebildeten Menschen könnten auch Entwicklungsländer erfolgreich nach oben streben. Bedenklich ist ausserdem die immer grössere Einflussnahme Chinas in Afrika und Asien, was ohne ethische Rücksichtnahme durchgezogen wird. Je mehr sich Europäer und Amerikaner als (ehemalige) Kolonisatoren zurückziehen, umso intensiver nützen die Chinesen das Vakuum und sichern sich Nutzungsrechte zur Gewinnung wertvoller Stoffe aus dem Boden. Dies geschieht oft gegen ein viel zu niedriges Entgelt. Dabei stellen die neuen Herren in der Regel nicht mal mehr einheimisches Personal ein, sondern bringen ihre eigene Mannschaft mit. Begründung: Die dort ansässige heimische Bevölkerung sei zu wenig gut ausgebildet, arbeite somit zu wenig professionell.

Vielleicht ist es wirklich so, dass die Natur spürt, dass es langsam genug Alte auf unserem Globus gibt und sie uns deshalb Corona sandte. Nun ja, wir werden wissen mit Disziplin dagegen zu halten. Irgendwann werden wir uns impfen lassen. Aber wer weiss schon, wann wir den nächsten Überfall eines anderen Winzlings zu überstehen haben! Irgendwann wird sich die Natur diese Überforderung, wie sie heute leider breitflächig geschieht, vielleicht endgültig nicht mehr gefallen lassen. Ich bin weiss Gott kein Liebhaber von Weltuntergangsszenarien und auch kein Freund von Verschwörungstheorien – ganz im Gegenteil. Nichtsdestotrotz ist es vielleicht Zeit, dass uns ein Licht aufgeht und wir uns über einen Marschhalt Gedanken machen sollten. Dass wir darüber nachdenken sollten, unser Leben etwas genügsamer zu gestalten. Viele Jugendliche geben uns einen Fingerzeig indem sie Demonstrieren.

Es gibt nicht wenige Menschen, welche die Zwangspause der Coronazeit als Wohltat wahrgenommen haben: Weniger Verkehr und Hektik auf den Strassen. Weniger Leute in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Keine Flugzeuge am Himmel. Mehr Zeit füreinander innerhalb der Familien im Guten und im weniger Guten. Denn natürlich gibt es hin und wieder auch Knatsch, wenn man gezwungen ist während einer längeren Periode nahe aufeinander geklebt zu leben. Es sind aussagekräftige Testphasen für die Beziehungen von Paaren, wie auch von Familien, von Alten und Jungen, die miteinander klarkommen müssen.

Man konnte wiederholt lesen, dass die Zeit nach Corona wohl nicht mehr die gleiche sein werde wie vor Corona. Weil der Mensch in dieser Zeit, in der Disziplin gefragt war, eine gewisse Veränderung der Mentalität zum Guten vollzogen hätten. Man habe gelernt sich in der Not gegenseitig beizustehen, sich Hilfe und Rücksicht angedeihen zu lassen. Ich kann diese Prognose leider nur bedingt teilen, wenngleich ich gerne daran glauben würde. Denn der Mensch ist grundsätzlich träge. Es braucht mehr, viel mehr, dass er sich wirklich und wesentlich ändert, dass er seinen Egoismus überwindet. Dies ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist: Vielleicht steht uns eine Zeit bevor, in der es für manche stressig werden könnte! Die Firmen und damit die Arbeitgeber haben aktuell vor allem ein Ziel: Sie wollen oder vielleicht noch eher müssen jenes nachholen, was in der Corona-Krise verlustig ging. Viele sind stark in die Minuszone geraten, produktionsmässig, wirtschaftlich, aus der sie gehauen oder gestochen raus müssen. In manchen Fällen wird es um das nackte Überleben von Unternehmen gehen und damit auch um die Erhaltung von Arbeitsplätzen. Andere Firmen sind weit von den ursprünglich gesetzten Jahresvorgaben entfern, müssen aufholen, um die Aktionäre zufrieden stellen zu können. Die Arbeitnehmer wissen um diese Situation und setzen alles daran, dass sie ihren Arbeitsplatz erhalten können. Also ist höchster Einsatz von Nöten.

Es ist schon sehr erstaunlich, wie viele Unternehmen anscheinend von der Hand in den Mund leben und keine Rücklagen für härtere Zeiten anlegen. Tatsächlich wäre es oftmals besser, statt der Erneuerung des Fahrzeugparks und der Auszahlung hoher Dividenden, dem Äufnen der Reserven ein grösseres Augenmerk zu schenken.

Corona hat uns folgende Erkenntnisse beschert:

- Der Mensch ist unglaublich flexibel und anpassungsfähig. Der grössere Teil unserer Bevölkerung hat sich diszipliniert an die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit gehalten. Das unbürokratische Umswitchen vieler Angestellten auf Home-Office war bemerkenswert. Die Beschulung der Kinder auf elektronischem Weg war beeindruckend gut. Auf diese Weise konnten viele Länder der Erde, insbesondere in Europa, die schwierige Lage einigermassen zufriedenstellend in den Griff bekommen. In Ländern mit teilweise darniederliegenden Gesundheitssystemen sind die Probleme erheblich grösser. Wie stets hat auch diese Krise jene Länder mit einem schwachen Gesundheitssystem härter getroffen als wohlhabende Nationen mit einer gut entwickelten medizinischen Infrastruktur. Letzte Studien zeitigen allerdings Unerwartetes: Indien, das höchst besiedelte Land der Erde und nicht für grosse Hygiene bekannt, beklagt relativ wenig Corona-Tote, obwohl die Verseuchung sonst nirgendwo höher ist. Massentests ergaben, dass man zum Beispiel in Delhi nahe an der Herdenimmunität angelangt ist, ein Resultat, welches die Regierung niemals konzeptionell angestrebt hatte. Der Grund: Mehr als die Hälfte der Menschen Indiens sind jünger als 25-jährig, sie spürten mehrheitlich den Befall der Krankheit überhaupt nicht. Andererseits wurden Länder mit ignoranten Führern in der Regierung wie USA, Brasilien, Russland oder Venezuela durch die Pandemie auffallend härter gebeutelt als Nationen mit einer disziplinierten Bevölkerung und einer vernünftig agierenden Regierung. Der Virus hat bei den Erkrankten, den wirklich Betroffenen der Pandemie, viel Schmerz, Leid, Verzweiflung und Tod gebracht. Ihnen gehört unsere ehrliche Anteilnahme. In den Spitälern war die aufwendige Pflege nur durch den riesigen, teilweise selbstlosen Einsatz des medizinischen Personals zu bewältigen. Ihnen gebührt höchste Anerkennung und Dank.

- Absolut lächerlich dagegen ist das Verhalten jener Leute zu bewerten, die sich wegen der Nachteile über die Dauer der wenigen Wochen des Lockdowns beklagten: Das Partyvolk, das nicht mehr in Restaurants, Clubs und Bars feiern konnte. Festivalbesucher, weil Grossanlässe abgesagt wurden. Die Sportbegeisterten, die einerseits ihre Leidenschaft nicht aktiv ausleben konnten, andererseits auch keine Veranstaltungen mehr besuchen durften. Die Wanderer, die nun richtig zu Fuss gehen mussten, weil die Bergbahnen stillstanden. Die Freier, weil sich die Frauen nachhause verzogen hatten und die Etablissements dicht waren. Die Einkaufstouristen, weil die Konsumenten gezwungen waren im eigenen Land einzukaufen. Die Kinogänger, weil sie sich mit Netflix begnügen musste. Die Ferienreisenden, weil sie den Urlaub verschieben mussten. Die Vereinsmeier, weil sie ihre Aktivitäten mit anschliessendem Feierabendbier auszusetzen hatten. Die Kirchgänger, weil die Kirchen geschlossen waren und die Gläubigen sich nur per Fernsehübertragung, via Internet und Streamingdiensten an den Gottesdiensten zuschalten konnten. Die Alten, weil man sie zum eigenen Schutz zuhause oder im Heim arretieren musste. Keine Umarmung der Töchter und Söhne, kein Küssen der Enkelkinder. - Wie sind wir doch verwöhnt! Wie hat uns das gute Leben doch umtriebig, ja vergnügungssüchtig gemacht, dass wir ob diesen doch eigentlich bescheidenen Einschränkungen ein so grosses Aufheben machen! Ich las von Stimmen, welche die Coronakrise mit jenen Einschränkungen im zweiten Weltkrieg verglichen – so ein Verhältnisblödsinn!

- Der Staat wurde, als wäre dies selbstverständlich, in Geiselhaft genommen, wurde genötigt für das normal Geschäftsrisiko vieler Unternehmen aufzukommen, beziehungsweise Bürgschaft zu leisten. Dies ist ein unglaublicher, ein bislang noch nie je da gewesener Vorgang in der freien Marktwirtschaft, das heisst ausserhalb eines nicht zentralistisch kommunistisch angelegten Wirtschaftssystems. Denn halten wir uns vor Augen: Wenn es um das Abkassieren der Gewinne geht, sind die Unternehmer und Investoren üblicherweise sehr zugeknöpft, diese mit dem Staat (womit die Allgemeinheit gemeint ist) zu teilen! Im Gegenteil: Steueroptimierung ist ein sehr beliebter und durchaus auch erfolgreicher Sport. Wie auch immer, das Staatssponsoring war legitim, weil erst durch die Regierung und nachher durch das Parlament offiziell abgesegnet. Immerhin warf unser Land, die kleine Schweiz, zirka 40 Milliarden aus und die Empfänger waren wohl nicht samt und sonders legitimiert dazu. Der Keuschheitsgürtel, der angelegt wurde, lautete: Dieses Agieren ist notwendig, um Arbeitsplätze zu erhalten. Immerhin hat die Regierung damit bewiesen, dass sie schnell handeln kann (womit sich unser Land in Normalzeiten in der Regel nicht besonders auszeichnet). Es hat sich ausserdem gezeigt, wie schnell man viel Geld locker machen kann, wenn es Not tut und die Politik von Links bis Rechts diese Not auch realisieren und sich einig ist. Auf jeden Fall könnte dies ein Präzedenzfall für die Zukunft sein, wenn weitere Begehrlichkeiten aufkommen, wenn vielleicht nach noch grössere Geldern gerufen wird, zum Beispiel wenn es um den Umweltschutz geht. Länder wie die Schweiz, Österreich, Holland, Deutschland oder Skandinavien, die in der Zeit gespart haben, müssen sich jetzt in der Not keine allzu schweren Gedanken machen, wie man das Finanzloch stopfen kann. Im Fall der bislang schon ewig klammen Staaten werden die Corona-Kosten aber schwer drücken. Insbesondere die EU hat damit ein zusätzliches schwieriges Problem zu bewältigen und wird wohl einmal mehr seine Grenzen ertasten.

Die Corona-Krise hat die Weltökonomie nach unten gezogen. Diese Situation hat den Goldpreis beflügelt, was noch einigermassen nachvollziehbar ist. Erstaunlicher hingegen ist, dass die Börse nach dem Taucher so euphorisch reagierte. Die Leitindexe haben – nach dem tiefen Fall infolge Corona - raketenartig zugelegt, in der Periode von 23.3. bis 9.6.2020 – als Beispiel - stieg der DAX um 52 Prozent, der Dow Jones um 47 Prozent, der SMI um 31 Prozent. Steigerungen dieser Dimension sind – folgt man der Logik - nicht nachvollziehbar, es sei denn, dass der Aktienmarkt damit erneut in drastischer Weise zeigt, wie unberechenbar er ist. Ich habe ernste Bedenken, dass es hier über kurz oder lang ein böses Erwachen geben könnte. Ich bin jedoch fest überzeugt, dass die wirtschaftliche Krise als Folge von Corona bald überwunden sein wird, insbesondere in den Industrieländern. Denn wie die Sterne auch stehen, besteht nach wie vor weltweit eine gigantische Nachfrage nach all jenem, was produziert wird. Viele jener Leute, die den Job aktuell verloren haben, dürfen sich freuen, sehr bald wieder gefragt sein.

Allerdings gibt es schon Branchen, für die es in den nächsten Jahren zunehmend härter werden wird:

- Die Automobil-Industrie. Doch diese Krise ist keine Folge von Corona, sondern eine Strukturkrise. Denn Autokäufer sind verunsichert. Was soll man heute kaufen? Ein Benzin- oder Dieselauto, welche sich bislang technisch bewährt haben, aber für die Umwelt problematisch sind? Ein Elektroauto, bei dem der Anschaffungspreis relativ hoch ist und die bislang führenden Autobauer noch ein dürftiges Angebot haben? Oder wird noch eine andere Antriebsart die Aufmerksamkeit auf sich ziehen: Gas? Wasserstoff? Oder noch was anderes?

- Die Flugzeugindustrie. Die Fluggesellschaften weltweit werden ihren Flugzeugbestand generell reduzieren, was bei Neubestellungen dramatisch durchschlagen wird. Die Geschäftsleute haben durch Corona gelernt, dass es nicht in jedem Fall notwendig ist, sich persönlich zu treffen. Videokonferenzen sind oft taugliche Alternativen. Umweltschutz-Zuschläge bei Flugtickets werden Flugreisen künftig verteuern, sodass weniger gut Verdienende gezwungen sein werden ihr Urlaubsverhalten zu ändern. Überdies gibt es inzwischen in allen Volksschichten eine immer grössere Zahl von Menschen, die sich zum Ziel gesetzt haben, sich ökologischer zu verhalten, das heisst sich beim Reisen bewusst einzuschränken.

- Die Touristik-Industrie. Reiseeinschränkungen, ökologische Bedenken, ein Trend das eigene Geld wieder etwas besser zusammen zu halten, bewirken ein verändertes Reiseverhalten, was die Reisebranche empfindlich trifft. Vieles, was in den letzten Jahrzehnten überbordend gross geriet, wird sich zurücknehmen müssen: Ferienressorts, Kreuzfahrtschiffsgiganten, Riesenverkehrsflugzeuge und vieles mehr. Ein Trend zurück zur Vernunft, zur Normalität tut allenthalben gut, insbesondere auch der überforderten Natur. Uns geht es noch immer sehr gut, selbst wenn wir uns künftig von allem etwas weniger leisten werden.

3. Von meinem Schwiegervater, meiner Schwiegermutter und ihrer Tochter

Mein Schwiegervater Paul Meier, geboren 1899, starb 1998, erreichte somit ein Alter von 99 Jahre. Der Diakon, der die Abdankung hielt, fragte mich zuvor: „Was war Paul Meier für ein Mann?“ Ich dachte nach. Eigentlich hätte ich dem Seelsorger so viel erzählen können von Paul, meinem Schwiegervater. Stattdessen sagte ich: „Schade, dass er nicht noch zwei Jahre angehängt hat. Dann wäre er ein Mensch gewesen, der in drei Jahrhunderten gelebt hat!! Ist zweifellos selten!“ Der junge Diakon reagierte nachdenklich: „Wissen Sie, Herr Grabher, dort wo Ihr Schwiegervater jetzt angekommen ist, zählt das überhaupt nicht!“

Der Diakon hatte recht. Meinem Schwiegervater hätte diese Marke in drei Jahrhunderten gelebt zu haben nichts bedeutet (mal abgesehen davon, dass er sie ja auch nicht erreicht hat!). Paul hatte null Interesse an Sport, null Interesse an Rekorden, null Interesse an irgendwelchen Bestleistungen welcher Art auch immer. Sein Leben war unspektakulär. Dennoch war der Mann nicht gewöhnlich.

Pauls Vater war Schreiner in der Stadt St.Gallen mit einer kleinen Werkstätte. Gerne hätte der Grossvater meiner Frau grössere Gegenstände aus Holz hergestellt – Möbel, Schränke, Betten, Tische, Stühle, was Holzhandwerker eben produzieren zu normalen Zeiten, wenn die Konjunktur gut ist. Aber weil die Menschen vor dem ersten Weltkrieg durchwegs bettelarm waren, gab es keine Aufträge dieser Art. Die Leute brachten dem Schreiner alte Möbelstücke zum Reparieren, wenn sie kaputt gingen. Ein Stuhlbein war abgefallen und der Schreinermeister stellte ein neues her und befestigte es am alten Stuhl. „Paul, geh zum Kunden und bring ihm den reparieren Stuhl vorbei. Kassiere gleich das Geld. Und damit kaufst Du einen Fünfpfünder für das Abendessen!“ Paul erzählte mir, dass er sich als Kind schwor, nie so arm sein zu sollen, wie seine Eltern. „Und weisst Du, Fehler machten die auch noch dazu: Wenn man am Abend ein frisches Brot auf den Tisch stellt, isst die Familie den halben Laib! Ist ja logisch! – Wenn man arm ist, muss man darauf achten, stets altes Brot aufzutischen, denn davon wird dann weniger gegessen!“

Paul machte eine Lehre als Elektriker, ein Beruf, der damals als zukunftsträchtig galt. In der Elektrizität liegt unsere Zukunft! Nach der Lehre bewarb er sich bei der PTT als Telefonmonteur. Auch in Bezug des Telefons schienen die Sterne günstig zu stehen! Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er in Zürich, dann wurde er ins Rheintal versetzt. Dort war er vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg jener Servicemonteur, der für das ganze Gebiet des Rheintals zuständig war für Servicearbeiten. Einen Kollegen hatte er nicht, er war der Einzige der Region. Wenn ein Telefon nicht richtg funktionierte, wurde Herr Meier von der Telefonzentrale in St.Gallen aufgefordert die Reparatur durchzuführen, was er gewissenhaft machte. Auch im Büro unseres Geschäftes waren seine Dienste hin und wieder gefragt. Natürlich ahnte ich, ein junger Mann, der ich damals war, überhaupt nicht, dass der Telefonreparateur Meier dereinst mal mein Schwiegervater werden würde. Aber Herr Meier fiel mir auf, weil er alles so akkurat und gewissenhaft machte. Und immer ganz genau gleich: Nach Abschluss der Arbeit telefonierte er der Zentrale: „Hier ist Meier. Der Service ist durchgeführt. Fräulein, rufen Sie mich nun als Test unter Telefon Nummer sowieso an, damit ich sehe kann, dass alles wieder funktioniert!“ Danach verabschiedete sich der freundliche Herr Meier und begab sich zum nächsten Kunden.