Der Deal mit B. / Der dicke Carl vom Dach / Frau Dr. Knigge spricht - Sophie Andresky - E-Book

Der Deal mit B. / Der dicke Carl vom Dach / Frau Dr. Knigge spricht E-Book

Sophie Andresky

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Beschreibung

Die Kurzgeschichten in diesem E-Book erschienen erstmals in dem Sammelband «Tiefer». Lustvoll und erotisch – Sex pur. Rote Vorhänge tauchen Babettes Zimmer in verheißungsvolles Licht, ihr Bett ist mit schwarzem Samt bezogen. Wie bei einer Hure aus dem Lehrbuch, denkt Tarek. Nur: Wer verwöhnt hier wen? /// Sven ist da schon etwas konservativer. In Milenas Schlafzimmer gehört seiner Meinung nach nur ein Mann, nämlich er. Aber wenn der dicke Carl ab und zu vorbeikommt und mit seinen ausgefallenen Ideen das Liebesleben aufmischt, macht er doch gern eine Ausnahme. /// Auch Herr und Frau Rieberhorst bekommen Besuch. Kann ihnen die Benimmlehrerin in Sachen Lebensart und stilvolle Erotik noch etwas beibringen? Sophie Andreskys Geschichten erzählen unverkrampft und freizügig vom Sex, von nicht alltäglichen Phantasien und der Freude daran, sich das zu nehmen, was man möchte.

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Seitenzahl: 26

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Sophie Andresky

Der Deal mit B. Der dicke Carl vom Dach. Frau Dr. Knigge spricht

Inhaltsverzeichnis

Der Deal mit B.

Der dicke Carl vom Dach

Frau Dr. Knigge spricht

Der Deal mit B.

«B.» steht da. Mehr gibt das Klingelschild von ihrem Vornamen nicht preis. Sie heißt Birgit, aber als sie die Tür öffnet und den jungen Mann anlächelt, der im Treppenhaus von einem Fuß auf den anderen tritt, haucht sie: «Hallo Süßer, mein Name ist Babette.» Und bevor die Nachbarn ihn sehen können, zieht sie ihn an der Krawatte in die Wohnung. Der Mann taxiert sie von oben bis unten und wartet ab. Offenbar weiß er nicht so genau, wie es weitergehen soll. «Haben wir telefoniert?», gurrt sie, und er nickt, sagt: «Mach dich mal ein bisschen frei», und guckt dabei, als wäre sie ein Filet beim Metzger. B. trägt einen kurzen roten Kimono mit einem schwarzen Rüschenkorsett und einem kaum sichtbaren Slip darunter. Um den Hals und an den Ohren funkelt Strassschmuck. Ihre Lippenkontur ist schwarz nachgezogen, und die Schwüle ihres Parfums liegt im ganzen Raum. B. kichert nervös. Aber dann lässt sie den Kimono fallen und geht einige Schritte vor dem Mann auf und ab. Er nickt. «Gut», sagt er, «ich heiße Tarek. Erst das Finanzielle.» – «Dreihundert», sagt B., und beide nicken sich zu. Sie zeigt ihm das Bad und sieht ihm zu, als er die Krawatte löst, sein Hemd aufknöpft und sich im Spiegel betrachtet. «Du bist ein sehr attraktiver Mann, Tarek», sagt B. und lutscht an ihrem Zeigefinger, «ich freu mich, dass du hier bist.» Tarek mustert sie wieder. Das totale Klischee, denkt er, aber drum sind es ja Klischees, weil sie eben doch wahr sind, und die hier sieht aus wie eine Hure aus dem Lehrbuch. Seine Stimme zittert noch etwas, als er sagt: «Ich hoffe, du bist gut», dann härter: «Ich bin anspruchsvoll.» Dabei geht er auf sie zu und umfasst sie so, dass er mit einer Hand ihren Po greifen kann. «Alles, was du möchtest», haucht B., und dann nach einem kurzen Moment: «Ich fick dich, bis du abspritzt, Süßer.» Tscha, denkt Tarek, so lange tut man es gewöhnlich. Sie küsst ihn auf die Wange, auf den Hals, auf den Mund küsst sie ihn nicht. Wie eine große Katze schleicht sie ins Schlafzimmer und öffnet einen Piccolo Sekt. Das Bett ist mit schwarzem Satin bezogen. Rote Vorhänge lassen noch etwas Tageslicht durch. Er muss daran denken, wie sich das Wasser langsam rot färbt, wenn er zum Frühstück die Beutel mit Erdbeertee in die Kanne hängt. Das rötliche Licht wabert durch den Raum, und an den süßlichen Duft kann er sich kaum gewöhnen, bis er sieht, woher er kommt: von den Räucherstäbchen in einem Regal. Er würde gerne hingehen und sehen, was sie liest, vielleicht wilde Romane über roten Regen und neurotische Indianer oder Reiseberichte von Helgoland, aber dafür ist er nicht hier. Er sieht sich weiter um. Von der Decke baumelt ein Mobile aus Liebeskugeln, auf dem Nachttisch steht eine große Schale mit Kondomen. All das kann nicht verbergen,