Der Held im Tulpenbeet / Die erotischen Zonen des Hängebauchschweins - Sophie Andresky - E-Book

Der Held im Tulpenbeet / Die erotischen Zonen des Hängebauchschweins E-Book

Sophie Andresky

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Beschreibung

Die Kurzgeschichten in diesem E-Book erschienen erstmals in dem Sammelband «Tiefer». Lustvoll und erotisch – Sex pur. Trautes Heim, Glück zu zwei'n? Im Landhäuschen einer Freundin dürfen Falk und Birgit erproben, ob sie für die Zweierkiste taugen. Aber zum Glück ist das Dorfidyll doch nicht so ausgeprägt wie von Birgit befürchtet: Späht da etwa jemand nachts durch die Fenster, während es bei den beiden gerade heiß hergeht? /// Bei Kevin dagegen stimmen leider nur die äußeren Daten: Er verstellt nicht die Sender im Autoradio und verhält sich auch sonst einigermaßen zivil, aber im Bett ist er nicht der allerbeste Liebhaber. Gut also, wenn frau sich selbst gut kennt und trotzdem auf ihre Kosten kommt ... Sophie Andreskys Geschichten erzählen unverkrampft und freizügig vom Sex, von nicht alltäglichen Phantasien und der Freude daran, sich das zu nehmen, was man möchte.

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Seitenzahl: 31

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Sophie Andresky

Der Held im Tulpenbeet. Die erotischen Zonen des Hängebauchschweins

Inhaltsverzeichnis

Der Held im Tulpenbeet

Die erotischen Zonen des Hängebauchschweins

Der Held im Tulpenbeet

«Puppenstube» war das Erste, was mir einfiel, als unser Wagen um die Kurve bog und wir in das Dorf hineinfuhren, ein Schlumpfhausen im Gargamelformat, ein begehbares Märchenbuch. Ich seufzte. Bei zu viel Harmonie werde ich misstrauisch, und die kleinen bunten Fachwerkhäuser, die possierlichen Steinfiguren in den niedlichen Gärten, die hübschen Vorhänge und kopfsteingepflasterten Wege machten mich sofort misstrauisch. Geradezu gruselig: Wolken, die wuscheliger waren als meine Abschminkpads im Beautycase, ein Flüsschen, das sich durch den Ort schlängelte, darauf kleine bunte Boote und über allem ein durchdringender Geruch nach Butterkuchen mit dicker Zuckerkruste. Ich stellte mir vor, wie die Menschen hier den ganzen Tag summend durch die Gassen tänzelten, sich dampfend frisches Brot und handgeschriebene Briefe an die Haustüren brachten, wie die Kinder an den Händen gefasst Abzählreime in den Vorgärten sangen und dralle rotwangige Landfrauen schäumende Milch in Kübeln zum Pfarrer trugen, um sich mit lieblichen Stimmen einen schönen Tag zuzuzwitschern. Und da rief auch schon jemand, wie auf Bestellung: «Rüüüdiger», keifte es über den Marktplatz, eine kratzige Stimme, die klang, als hätte ihre Besitzerin rostige Ako-Pads in der Kehle. Die Frau, die zu der Stimme gehörte, war riesig und trug eine weiße Kittelschürze aus Nylon, die über Busen und Hintern fast platzte. Ich grinste. Rüüüdiger selbst passte zu seiner Mutter, ein Früchtchen, das zusammen mit einigen anderen Halbgaren im Schatten der Kirche stand und klebrige Heftchen tauschte. Die Riesin zog ihre Missgeburt mit sich fort, und wir parkten. Mit Wohlgefallen betrachtete ich die Minimafiosos, die da an der Kirchenmauer lehnten und mich taxierten. Wo die Jugend noch so demonstrativ verkommen kann, gibt es meistens Zivilisation, und das war meiner Meinung nach genau das, was dieses ländliche Disneydorf brauchte. Und ich, ich brauchte einige Tage Ruhe und Frieden und hundertzwanzig Quadratmeter neutralen Boden, auf dem Falk und ich zum ersten Mal proben konnten, wie wir uns als Doppelpack wohl machen würden. Dreamteam oder Rosenkrieg – um das herauszufinden, war Hellas Angebot, ihr Häuschen urlaubstechnisch für ein paar Tage zu hüten, genau das Richtige. Falk ging mit dem Zettel, den Hella uns geschickt hatte und der den großartigen Namen «Stadtplan» eigentlich nicht verdiente, weil neben dem Flüsschen, der Kirche und den zwei Dutzend Straßen nur noch sämtliche Brunnen und Geschäfte eingezeichnet waren, in das nächste Café, um, wie ich vermutete, mit dem Kiefer voran in das nächste Blech Butterkuchen zu fallen und, wie ich wusste, die Bedienung nach dem Weg zu Hellas Häuschen zu fragen. Ich beschloss