Santa Baby / Die Besetzungscouch / Ka Sünd auf der Alm - Sophie Andresky - E-Book

Santa Baby / Die Besetzungscouch / Ka Sünd auf der Alm E-Book

Sophie Andresky

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Beschreibung

Die Kurzgeschichten in diesem E-Book erschienen erstmals in dem Sammelband «Tiefer». Lustvoll und erotisch – Sex pur. Einen Tag vor Weihnachten Geburtstag zu haben, war als Kind eine Strafe – dafür genießt Christine es jetzt umso mehr. Dieses Jahr haben ihre Kolleginnen sich anscheinend eine besondere Überraschung für sie ausgedacht: einen Weihnachtsmann als Loverboy zum Fest der Liebe! /// Da ist Eva schon eine deutlich strengere Kollegin. Bei Einstellungsgesprächen legt sie ihre eigenen strengen Maßstäbe an, besonders bei so leckeren jungen Bewerbern wie Kirchhoff, Arnim. /// Und der Skilift-Ticketverkäufer Schorsch muss leider auch arbeiten. Dabei würde er viel lieber mit den beiden süßen Touristinnen in der kleinen stickigen Kabine am Berghang rauf- und runterfahren... Sophie Andreskys Geschichten erzählen unverkrampft und freizügig vom Sex, von nicht alltäglichen Phantasien und der Freude daran, sich das zu nehmen, was man möchte.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 26

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Sophie Andresky

Santa Baby. Die Besetzungscouch. Ka Sünd auf der Alm

Inhaltsverzeichnis

Santa Baby

Die Besetzungscouch

Ka Sünd auf der Alm

Santa Baby

«Ja ist denn heut scho Weihnachten?», lachte Christine, warf die lockigen Engelshaare über die Schulter und zog den Weihnachtsmann in ihre Wohnung. Der Fahrstuhl war wohl wieder mal kaputt, der Weihnachtsmann keuchte und stöhnte, und das war nach den sieben Treppen auch kein Wunder. Außerdem trug er einen von diesen dick wattierten roten Plüschanzügen und eine wallende weiße Perücke mit Vollbart. Und egal, ob er wirklich so dick war, oder ob er seinen Strampelanzug ausgestopft hatte, es musste furchtbar anstrengend für ihn gewesen sein, den schweren Sack, den er auf dem Rücken trug, bis zu ihr hochzuschleppen. «Ja, durch den Schornstein geht’s leichter», plapperte Christine immer noch kichernd und führte ihn ins Wohnzimmer, «falls du da durchpasst.» Sie rieb die Knie aneinander und hatte vor Aufregung ganz rote Bäckchen. Sie setzte ihn auf eines ihrer schreiend bunten Plastiksofas und genoss es, dass alles so stimmungsvoll war.

Draußen schneite es. Gerade hatte sie Plätzchen in den Ofen geschoben, und es duftete nach Kakao und Zimt. Glühwein hatte sie auch genug da, um auf ihren Geburtstag anzustoßen. Sie sprang zum Telefon, hängte es aus und freute sich wie eine Schneekönigin. Am 23.Dezember Geburtstag zu haben war als Kind nicht besonders lustig gewesen, aber seit Christine als Sekretärin in der Studienberatung der Uni saß und so nette Kolleginnen und Kollegen hatte, war es immer ein ganz besonderer Tag.

Vor allem der eine mit den sanften grauen Augen, der sich um die Internetseiten kümmerte, gefiel ihr. Er hatte zwar keine Ahnung, was er eigentlich tat, weil er Germanist war und kein Programmierer, aber irgendwie schaffte er es, sich schnell einzuarbeiten, sodass er immer genug Zeit hatte, mit Christine einen Kakao zu trinken oder in die Mensa zu gehen. Schnelligkeit war etwas, das Christine ungeheuer bewunderte, leider arbeitete sie dafür in der falschen Behörde. Der Süße hatte ihr eine Sonnenblume mit ins Büro gebracht, keine Ahnung, wo er die im Winter herhatte.

Aber die Kolleginnen gaben sich mit Blumen nicht zufrieden, die überlegten sich immer irgendeine verrückte Aktion. Letztes Jahr, als der Tag auf einen Samstag gefallen war, hatten sie sie einfach gepackt und in einen Zug gesteckt, waren mit ihr nach Hamburg gefahren und hatten dort die Reeperbahn mit ihr unsicher gemacht. Dieses Jahr hatten sie nur gekichert und getuschelt und ihr partout nicht verraten wollen, was Tolles auf sie wartete. Nur dass es etwas ganz Besonderes sein würde, hatten sie durchblicken lassen. Christine war von ihren Kolleginnen einiges gewöhnt, aber der Weihnachtsmann war die Krönung.

Da hatte sie nur einige Male in der Kantine mit ganz kleinen Zaunpfählen gewinkt und kurz erwähnt, dass sie einen Hausbesuch von einem Nacktputzer oder Stripper «irre klasse», ja geradezu «hyperhip» fände, und schon organisierten die Süßen ihr tatsächlich einen Motto-Callboy.