Die Appellation des Pontius Pilatus - Willy Rencin - E-Book

Die Appellation des Pontius Pilatus E-Book

Willy Rencin

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Beschreibung

Pontius Pilatus war von 26 bis 36 n. Chr. Präfekt (Statthalter) des römischen Kaisers Tiberius in den Provinzen Judäa und Samaria. Bekannt wurde er vor allem durch die Passionsgeschichte im Neuen Testament der Bibel. Dort wird berichtet, dass er Jesus von Nazaret zum Tod am Kreuz verurteilte. Quelle;  de.wikipedia.org/wiki/Pontius_Pilatus Handlung im Bühnenstück;  Nach seinem Ableben wurde der römische Prokurator von Judäa, Pontius Pilatus, wegen eines von ihm inszenierten Justizmordes zur ewigen Verdammnis verurteilt. Vor einem Sondergericht wird ihm Gelegenheit gegeben, gegen seine Verurteilung Berufung einzulegen. Mit Hilfe seines Verteidigers versucht er mit allen Mitteln dem Gericht seine Unschuld zu beweisen und sich selbst als Opfer darzustellen. Nach und nach wird dem Prokurator deutlich, dass das Gericht, die Geschworenen und Advokaten ihn nur benutzen, um einen Präzedenzfall zu schaffen, den sie später zu ihren Gunsten verwenden können. Um ihnen diese Gelegenheit nicht einzuräumen, zieht der Prokurator zum Entsetzen seiner Unterstützer seine Appellation zurück und bekennt sich schuldig in allen Punkten der vormaligen Anklage.

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Willy Rencin

Die Appellation des Pontius Pilatus

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Personenverzeichnis

Anwesende bei Gericht;

 

Gerichtspräsident

 

Vertreter der Anklage (Advocatus Diaboli)

 

Vertreter der Verteidigung (Advocatus Dei)

 

Pontius Pilatus, (ehemals) Prokurator von Judäa

 

Antipas Herodes, (ehemals) Tetrarch von Galiläa

 

Kaiphas Josiah, (ehemals) Hohepriester in Jerusalem

 

Hannas Elisa,  Schwiegervater des Kaiphas

 

Flavius Josephus, Sachverständiger für Römisch- Judäische Geschichte

 

Geschworener

 

Geschworener

 

Geschworener

 

Gerichtsdiener

 

Protokollantin

 

Doktor Postel, Gerichtsarzt

 

2 Sanitäter

 

Bewachungssoldaten

 

Aufnahmeleiterin

 

Reporter

 

Kameramann

 

Gehilfe des Teams

 

 

Anwesende bei der Fernsehshow;

 

Talkmeister

 

Professorin, Gast der Show

 

Professor, Gast der Show

 

Weitere Gäste der Show

 

Außenreporter

 

Stimme des Anrufers

 

Bemerkungen;

 

Mindestens einer der Anwälte sollte von einer als Mann verkleideten Frau dargestellt werden. Bis auf den angeklebten Schnurbart des Einem- ähneln sie sich äußerlich wie ein Ei dem anderem. Antipas Herodes trägt einem tiefschwarzen, Vollbart und ist stark geschminkt. Sein Auftreten ist affektiert und hochmütig. Der Gerichtspräsident sieht Hindenburg sehr ähnlich. Unter seiner Robe trägt er Uniform und Stiefel. Der Reporter hat einen übergroßen Klumpfuß und hinkt deshalb. Die Geschorenen nehmen undiszipliniert regen Anteil an der Verhandlung- sie tragen Halbmasken.

Den Gerichtsaal können wir uns als eine Art große Höhle vorstellen, die einen Seiteneingang und ein großes Tor hat. Wird es von den Wachsoldaten geöffnet sieht man dahinter Flammen und Rauch. In der Hinterwand der Höhle ist ein überdimensionaler Fernsehschirm eingelassen.. Die Protokollantin, eine blonde, langbeinige Schönheit nutzt jede Gelegenheit sich zurechtzumachen. Sie trägt ein Kostüm im Stewardesslook. Der Gerichtsdiener trägt eine verschlissene Uniform mit Generalsbiesen an den Hosen und langschäftige Stiefel. Er raucht Pfeife und sieht dem Generalismus Stalin auffallend ähnlich. Für die Protokollantin scheint er sich sehr zu interessieren- ihren Flirt mit dem Reporter verfolgt er argwöhnisch. Die Aufnahmeleiterin versucht sich auf verschiene Arten bei dem 1. Schöffen bemerkbar zu machen. Die Bewachungssoldaten haben weißgeschminkte Gesichter und die Statur von Bodyguards. Sie tragen schwarze Uniformenjacken, Reithosen und Langschäfter.

Alle sich Gerichtssaal Befindlichen tragen auf dem Rücken einen vertikalen gelben Streifen

Auf dem Fernsehschirm können in den Pausen, zusätzlich Nachrichten, Reklame und ähnliches mit oder auch Ton eingeblendet werden.

Fällt der Ausdruck „Höchste Autorität“ erheben sich alle kurz oder tun zumindest so. Fallen während der Verhandlung abfällige, kritische Äußerungen über den „Posthum Rehabilitierten“ hört man ein Donnergrollen, das sich bei dem Chaos am Stückende verstärkt, sodass es regelrecht blitzt und donnert, wie bei einem heftigen Gewitter.

1.Szene

 

 Der Gerichtsdiener kommt in den Saal und zieht einen Kittel über seine Uniform. Er nimmt einen Lappen und wischt lustlos an dem Möbeln herum Die Protokollantin kommt und setzt sich an ihren Platz- sofort putzt  er aufdringlich in ihrer Nähe, bis ihr das lästig wird und sie ihn mit Hilfe einer Spraydose vertreibt. Er zieht seinen Kittel wieder aus, setzt sich pfeiferauchend hin und hat er nur noch Augen für die Protokollantin, die das bemerkt und ihm eine Fratze schneidet. Dann kommt die Aufnahmeleiterin mit ihrem Team. Der Reporter hinkt zur Protokollantin und küsst ihr die Hand und flirtet mit ihr.)

 Aufnahmeleiterin

Nein, kommen sie mit der Kamera hierher, da haben wir sowohl den Tisch der Geschworenen, als auch den des Präsidenten im Bild.

Tritt mir nicht auf die Füße, du Tölpel!

 Teamgehilfe

Entschuldigung, gnädige Frau.

 

Aufnahmeleiterin ( zum Kameramann)

Ja, jetzt passt es.

Joseph, hören sie mit Turteln auf – hier spielt die Musik!

 

Reporter

Ich wollte die Kleine nur etwas ausquetschen, aber sie weiß weniger als Nichts.

 

Aufnahmeleiterin ( weil der Techniker dann ihr ein Zeichen gibt)

Reden sie kein Blech!

Steht die Verbindung?

 Techniker

Wie eine deutsche Eiche, gnädige Frau!

 

Alle (als dann auf dem Bildschirm der Talk zu sehen ist, klatschen alle begeistert.)

Jaaaa! Jaaaa!

 

Professorin (in einer Talkshow auf Bildschirm zu sehen)

Damit, Herr Kollege unterstellen sie mir eine Aussage, die ich eben in dieser Form weder gemacht, noch gemeint habe. In einem Disput unter Freunden vom Fach habe ich damals deutlich zu machen versucht, diese Bücher seien  keinesfalls in der Absicht verfasst worden späteren Historikern als geschichtliche Quelle zu dienen.

 Beide Bücher- so meine Meinung- erzählen Geschichten, aber nicht Geschichte! Andere Geschehnisse, waren nicht Gegenstand dieses Disputs- und ich habe mich auch später darüber nie- in der mir von ihnen unterstellten Form- geäußert. Schließlich bin ich“ Bekennende Christin“!

 

Professor (in der Talkshow)

Entschuldigen sie, verehrte Kollegin, aber wenn es auch nicht Gegenstands ihres Disputs gewesen ist, so liegen doch Vergleiche sozusagen auf der …

 

Fernsehsprecher (in der Talkshow)

Herr Professor, ich bin leider gezwungen sie zu unterbrechen, denn eben bekomme ich die Mitteilung; wir sind dem Gerichtssaal life über Satellit  zugeschaltet.

Hallo, Sender 6666 – empfangen sie uns?

 

Reporter

Klar und deutlich, wie es besser nicht sein könnte. Von hier viele Grüße an ihre Gäste in der Talkrunde und natürlich an die hoffentlich zahlreichen Zuschauer, an den Fernsehgeräten!