Unser Herr Jehova auf Reisen E-Book

Willy Rencin

• Herausgeber: BookRix
• Kategorie: Lebensstil
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2019

Beschreibung

Unser Herr Jehova wandelte wieder einmal unerkannt auf Erden. Abseits der Großstadt war er in ein sehr nobles Wohnviertel gekommen. Überall gepflegte Gärten und darin Villen, die darauf schließen ließen, dass die Bewohner nicht der ärmeren Bevölkerungsschicht angehörten. Oft hatte man dem Herrn Jehova beigebracht, dass die Besitzenden wenig gastfreundlich seien, im Gegensatz zu den Armen, die den letzten Bissen Brot zu teilen bereit wären. Eigentlich war das unserem Herrn Jehova s.....egal, was die Menschen auf Erden anstellten, das "Jüngste Gericht" würde sie schon Mores lehren; diesen Schlawinern. Aufzeigen, wo der Bartel seinen Most holt! Trotzdem beschloss er, die Probe aufs Exempel zu machen. Bonus; Himmliches Vesper Zeigt uns den Alltag der "Heiligen Familie, die das sind; Gott-Vater, Frau Maria, Sohn Jesus, Maria Magdalene, den treuen und bibelfesten Petrus, den Freigänger Luzifer und Erzengel Gabriel.   

Leseprobe

Willy Rencin

Unser Herr Jehova auf Reisen

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Unser Herr Jehova auf Reisen

Voriges Jahr zur Sommerzeit, beliebte es unserem vielgeliebten Herrn Jehova, auch Adonai genannt, der von ihm geschaffenen Welt einen Besuch abzustatten. Nun ist der Herr ja, jedenfalls steht es so geschrieben, gleich dreimal in nur einer Person vereinigt; die da sein sollen; Vater, Sohn und last but not laest Heiliger Geist.

Das ist nicht weiter verwunderlich, sind doch hier auf Mama Erde "Besondere Einrichtungen" voll von Menschen, die überzeugt sind, mehrere, ganz unterschiedliche Personen zu sein, bzw. in sich zu vereinigen. Bei einem, für mich unverbindlichen Besuch, in einer dieser Verwahranstalten, lernte ich den bedauernswerten Herr Maier kennen, der zusätzlich drei grundverschiedene Personen in sich vereinigte. Zum ersten natürlich sich selbst, dann einen perfiden Gewaltverbrecher, einen Gerichtspräsidenten und einen Scharfrichter. Nun lebt der Herr Maier in stetiger Furcht, als perfider Gewaltverbrecher, vom Gerichtspräsidenten verurteilt und vom Scharfrichter zu Tode gebracht zu werden. Solche Fälle, versicherte mir der Anstaltsarzt, ein Doktor Postel, seien besonders bedauerlich – weil leider unheilbar.

Wie dem auch sei; der Herr Jehova beschloss der Einfachheit halber im "Singular" aufzutreten und schwor sich, für die Dauer seines Aufenthaltes auf der Erde nur im äußersten Notfall von seiner göttlichen Macht Gebrauch zu machen.

So ein faires Verhalten kann nur ein Gott an den Tag legen!

Nun wohl – auch ein Halbgott, wie uns der Fall Achilleus bezeugt. Als Sohn eines menschlichen Vaters und einer göttlichen Mutter, der Meeresgöttin Thetis, war Achilleus sterblich. Thetis versuchte aber ihn zumindest unverwundbar zu machen, und tauchte ihn in den Höllenfluss Styx. Die Stelle an der Ferse, an der sie Sohnemann mit der Hand hielt, blieb jedoch vom Wasser des Flusses unbenetzt und wurde so zur einzigen verwundbaren Stelle. Seine (späteren) zahlreichen Feinde wussten davon und der große Held lehnte es ab, diese mit einem Panzer zu schützen. So war es dem Gott und Oberschweinehund Apollon möglich einen Pfeil des Tunichtgutes Paris so zu lenken, dass er die ungeschützte Ferse traf und Achilleus zu Tode kam.

Siegfried, unserem blond gelockten Edelgermanen und Drachentöter war solche Fairness fremd; erst Dummheit seiner Frau Krimhilde enthüllte Onkel Hagen wo Siegfried tödlich zu treffen sei.