Unser Island-Abenteuer - Willy Rencin - E-Book

Unser Island-Abenteuer E-Book

Willy Rencin

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Beschreibung

Alkohol war in Island lange Zeit verboten, erst 1989 wurde der Verkauf von Bier legalisiert. Noch immer darf Alkohol ausschließlich in speziellen Staatsläden und in Gaststätten und Kneipen mit einer speziellen Lizenz verkauft werden. Supermärkte verkaufen nur Leichtbier. Die Preise für alkoholische Getränke fallen dabei recht forsch aus. Das Mindestalter, um Alkohol kaufen zu können, beträgt 20 Jahre. Das gilt in Restaurants, Bars und Kneipen, sowie in den staatlichen Alkoholläden, was zu dem eigenartigen Konstrukt führt, dass man zwar mit 18 Jahren heiraten kann, weil man ja volljährig ist, aber den Sekt für das Fest nicht selbst besorgen darf. Zitiert nach; inreykjavik.is/alkohol-vinbudin/

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Willy Rencin

Unser Island-Abenteuer

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Mit Freund Erwin in Island

 

 

Wer Island besucht, dem wird erstaunen, wie fest die Einheimischen ernstlich davon überzeugt sind, dass in ihren Wäldern Elfen und sonstige freundliche Geisterwesen leben, die sich sogar hin und wieder den Menschen zeigen.

 

Man spricht aber auch von den sogenannten "Verlorenen", dass sind Schattenwesen, denen man besser nicht begegnet. Sie tun den Menschen kein Leid an, aber gelten als Zeichen, dass demjenigen, der ihnen begegnet, in Bälde ein große Unglück bevorsteht.

 

Frau Undala, unsere freundliche Gastgeberin, hat Freund Erwin und mir oft davon erzählt und auch Orte genannt, wo nicht diese Unglücksraben, sondern die freundlichen Geister zu finden seien.

 

Allerdings solle man Geduld haben, dürfe kein Wort sprechen und müsse im Grunde seines Herzens ein guter Mensch sein. Bekäme man dies alles auf die Reihe, würden sie sich diese zarten und wunderbare Geschöpfe auch zeigen.

Da Erwin und ich ein ganzen Sack voll guter Eigenschaften besitzen, ja eigentlich nur gute, wären in unserem Fall alle Erfordernisse erfüllt; meinten wir.

Der uns beschrieben Ort, war ungefähr 25 Kilometer entfernt und wir machten uns zu Fuß auf den Weg. Frau Undala hatte uns mit Reiseproviant versehen und aus unseren Privatbeständen hatten wir jeder einen großen Zwiebelturm (Wodka Lunikoff) eingepackt, die wir aus Deutschland eingeschmuggelt hatten.

 

In Island herrschen nämlich ganz strenge Antialkoholgesetze. Man bekommt die Lustigmacher nur in Spezialgeschäften und ist man dort zu oft Gast, kann es passieren, für ein paar Wochen in eine Trinkerheilanstalt deponiert zu werden.

So wurde uns jedenfalls berichtet und da diese braven Menschen weder Politiker noch Bankangestellte waren, gab es keinerlei Grund ihnen nicht zu glauben.

 

Es war Hochsommer, aber die Wälder, die wir durchschritten waren schattig und spendeten angenehme Kühle. Die Waldvögelein zwitscherten fröhlich im Geäst und zweimal begegneten wir, allerdings in gehöriger Entfernung, größeren Tieren. Ich meinte es seien Rehe, aber Besserwisser Erwin hielt beharrlich daran fest, es sei ein Rudel Wildschweine gewesen. Von mir aus hätte Erwin die Rehe auch für Giraffen oder Nashörner halten können und so gab ich um des lieben Friedens will nach und ihm recht.

 

Meine Uhr zeigte an, dass wir schon eine reichliche Stunden unterwegs waren und es schien uns an der Zeit eine kleine Verschnaufpause einzulegen. Ein Stückchen abseits vom Weg oder besser Trampelpfad, war eine kleine, etwas tiefer liegenden Fläche mit samtweichen Moos auspolstert und lud regelrecht zum Abhocken ein. Den sinnigen Ausdruck Abhocken oder "Hock ab!" haben wir aus dem Schweizerland mitgebracht, wo wir vor 5 Jahren eine entfernte Verwandte von Erwin besucht hatten.

Ich weiß nicht ob alle Schweizer eifrige Kirchgänger sind, aber Erwins Großtante (mütterlicherseits) war es, wie wohl auch das ganze Dorf.