Meister Chibabas  filousophische Betrachtungen über alles und nichts - Willy Rencin - kostenlos E-Book

Meister Chibabas filousophische Betrachtungen über alles und nichts E-Book

Willy Rencin

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Beschreibung

Uns so sprach also Meister Chibaba zu uns; " Wie alles auf Erden, das da kreucht und fleucht, leben wir, um uns fortzupflanzen. Was wir ansonsten in unseren Köpfen ausbrüten, mag uns mit Wohlgefallen (oft genug mit Abscheu) erfüllen, aber ist weitaus weniger bedeutsam, als wir annehmen. In der Unendlichkeit sind wir - unsere Erde - ein gar nicht wahrnehmbares Teilchen, an dem wohl keiner außer uns Interesse hat. Nehmen wir uns nicht so wichtig, egal welchen Glaubens wir sind! Und bedenkt; aller Wahrscheinlichkeit nach ist "Gott" nichts anderes wie ein für uns unsichtbarer, unermesslich riesiger Zufallsgenerator! Da im Unendlichen nichts verloren gehen kann, ist es denkbar, dass nach unserem Ableben unsere sogenannte Seele (Sammelsurium biochemisch/elektrischer Vorgänge) in diesem Computer Einzug hält und wir "eins" mit ihm werden. Ein bisschen ausgeschmückt steht es auch so in der Bibel…"

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Willy Rencin

Meister Chibabas filousophische Betrachtungen über alles und nichts

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Meister Chibaba

Meister Chibaba liebte es, sich mit seinen Schülern und Gästen ungezwungen über alles Mögliche zu unterhalten. Eines Tages gebrauchte einer der Gäste von Chibabas Ashram den Begriff 'Fraktionales Reserve-System', aber keiner wusste etwas damit anzufangen.

Meister Chibaba sagte, auch ihm sei der Begriff nicht geläufig gewesen, aber einer seiner Freunde habe ihm vor einiger Zeit dazu in etwa folgendes erklärt: „Nehmen wir an Herr X zahlt auf seiner Bank 10 000 Euro ein, die ihm mit 4% verzinst werden. Von den 10 000 eingezahlten Euro muss die Bank, sagen wir 20 % als Reserve ('Fraktionales Reserve-System') einbehalten, der Rest– also 8000 Euro dürfe verliehen werden. Nehmen wir nun weiter an, ein Kunde Herr Y leiht sich diese Summe zu 8% Zinsen um sich einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Die Summe wird Herrn X auf sein Konto gutgeschrieben. Dann überweist Herr X die ihm gut geschriebene Summe auf das Konto des Autohändlers, der bei der gleichen Bank Kunde wie Herr X ist.

Die 8000 Euro werden von der Bank als Neueingang (4% Zinsen für den Autohändler) verbucht. Wieder müssen 20% als Reserve verbleiben, die restlichen 6400 Euro dürfen wieder verliehen werden. Mann beachte, dass außer bei der ersten Einzahlung kein richtiges Geld in den Umlauf kam, sondern nur Zahlenwerte (Summen) umher geschoben wurden.

Das, so endete der Meister, nennt man – Kapital aus dem Nichts zu schöpfen – und wir verstehen, warum der Trend dahin geht; das Bargeld abzuschaffen.“

 

 

Einmal kam man im Ashram auf Rachsucht zu sprechen und die verschiedensten Meinungen wogten hin- und her. Meister Chibaba meinte: "Es sei sehr schwer über dergleichen zu sprechen, wenn man nicht vorher in irgendeiner Form Opfer gewesen sei. Ich will euch eine kleine Geschichte erzählen, wo es um die Befriedigung von Rachsucht geht. Solches ist in der Regel keineswegs lachhaft; aber über das was ich jetzt erzähle, darf man getrost etwas schmunzeln."

 

Ein Christ, ein Moslem und ein Jude stehen im Himmel vor Gott. Da sagt Gott: „Wegen eurer Verfehlungen und Sünden bekommt ihr zur Strafe 50 Peitschenhiebe, aber für eure guten Taten hat jeder von euch einen Wunsch frei!”

Als erster der Christ: „Ich wünsche mir ein Kissen auf den Rücken.” Nach 25 Schlägen, ist das Kissen durch und der Deutsche schreit vor Schmerz laut.

Der Moslem: „Ich, wünsche mir zwei Kissen auf dem Rücken.” Und hat Glück, denn die Schmerzen sind gering.

Zu dem Juden sagt Gott: „ Ihr habt so viel Leid erleben müssen, darum gebe ich dir zwei Wünsche frei.“

„Zum ersten wünsche ich mir 100 Peitschenhiebe!”, sagt der Jude

„Ich begreife das zwar nicht“, sagt Gott, „aber dem soll so sein. Wie also ist dein zweiter Wunsch?“

„Binde mir den Moslem auf den Rücken!“

 

Nachdem sich das Gelächter im Ashram gelegt hatte, meldete sich ein Gast zu Wort und sprach: „Meister, es gibt aber auch Witze, über die kann man nicht einmal schmunzeln. Sie haben eigentlich alles, was einen guten Witz ausmacht, aber auf Grund der Thematik, bleibt einem das Lachen sozusagen im Halse stecken. Ich erlaube mir zwei dieser Art wiederzugeben.“

 

1.Witz

 

Der KZ- Kommandant zum jüdischen Häftling: „Wenn du errätst, welches meiner Augen, das Glasauge ist, lasse ich dich leben."