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Ute, ein Leben lang brave Hausfrau, erfährt nach dem plötzlichen Ableben ihres Göttergatten von dessen Doppelleben und wird unerwartet Besitzerin eines gut gehenden Bordells - dem Home of Angels. Die Reihe "Die Puffmutter" ist ein humorvolles, erotisch-prickelndes Abenteuer in sechs Bänden aus dem Hause Wanda Hartmann Ein neuer Band voll prickelnder Erotik... Während Bruno und seine Leute Charlies alte Sexhöhle ausräumen und für Ute neu renovieren, entdeckt diese das Geheimnis von Shaktis Beliebtheit. Bei Kaffee und Kuchen erzählt sie ihre Geschichte und entführt Ute in die unwirkliche, sinnliche Traumwelt in einer indischen Villa.
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Veröffentlichungsjahr: 2022
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Weiterlesen?
Über Wanda Hartmann
Interaktive Sexgeschichten
Ein Buch geschenkt
Leseprobe „Mia, Band 3 – Sinnliche Feiertage“
Impressum
Wanda Hartmanns:
Interaktive Sexgeschichten für Frauen
Band 4
Sinnliche Spiele
Elvira Puddlich
© 2022 by Wanda Hartmann
Alle Rechte vorbehalten
Die Geschichten enthalten teilweise sexuell anstößige Texte und sind deshalb für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet!
Alle sexuell miteinander verwickelten Personen sind volljährig, nicht miteinander verwandt und agieren aus ihrem eigenen, freien Willen heraus!
Ute schritt durch die weiß lackierte Holztür. Sie wollte jeden Quadratzentimeter und jede Sekunde genießen. Ihre Anwältin hatte gerade das ganze Schriftliche geregelt, als Larry ihr mit einem höhnischen Grinsen die Wohnungsschlüssel überreichte. „Wenn du wüsstest, was da so alles abgegangen ist, würdest du die Bude nicht haben wollen.“
Ute winkte ab. „Du ahnst nicht, wie wenig mich das interessiert.“
Es war jetzt ihre Wohnung und es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie alleine wohnte und ihre Wohnung nach Lust und Laune einrichten konnte. Egal, was Charlie hier drin getrieben hatte, sie schaffte es nicht, die Wohnung mit ihrem toten Mann in Verbindung zu bringen. Unten warteten schon ein paar Leute, die Bruno organisiert hatte, um die Wohnung leerzuräumen. Sie wollte nichts davon behalten. Weder die falschen Tierpelze, noch die schweren Vorhänge oder die geschmacklosen schwarzen Möbel mit Goldgriff. Sie stand in dem kleinen, quadratischen Flur und konnte ihn sich bereits hell und freundlich vorstellen. Sie hatte viele Jahre lang einen Ordner angelegt, wo sie aus jeder Zeitung Gestaltungstipps ausgeschnitten und aufgehoben hatte. Obwohl ihr Charlie nie ein Mitspracherecht einräumte, träumte sie schon lange davon, mal ihre eigenen vier Wände selber zu verschönern. Charlies Mutter hatte sich immer für eine verkannte Innenarchitektin gehalten und er konnte ihr fast keinen Wunsch abschlagen, weshalb jetzt Utes Haus vollgestopft war mit Möbeln in Eiche rustikal und das wäre auch passend gewesen, wenn das Haus in einem bayrischen Bergdorf gestanden hätte.
In diesem Flur würden aber nun weiße, leichte Korbmöbel stehen. Nur ein Beistelltisch und ein kleiner Sessel mit grünen Auflagen. Auf dem Tisch würden immer frische Blumen stehen und sie würde jedes Mal, wenn sie nach Hause kam, vom Anblick und vom Duft der Blumen gute Laune bekommen.
Ute blickte durch die erste Tür. Hier schien das Schlafzimmer zu sein. Die Luft roch nach altem, kaltem Rauch und muffigen Decken. Von hier aus kam man in ein Badezimmer mit Wanne, weiß gefliest und einem Fenster zum Hof hin. Ute fügte in Gedanken schon allerlei maritime Deko hinzu. Das Schlafzimmerfenster entpuppte sich als Türe zu einem winzigen Balkon. Gerade groß genug für einen Trockenständer. Trotzdem würden hier Blumenkästen hängen. Das Wohnzimmer hatte hohe, helle Fenster und einen Balkon, der so groß war, dass man darauf sitzen konnte. Das honigfarbene Parkett ließ alles warm wirken und in der Ecke stand ein Klavier. Ute erstarrte, ging hin, hob die Klappe an und drückte versuchsweise auf ein paar Tasten. Mit einem Finger spielte sie „Alle meine Entchen“. Ein Klavier. Ein einsamer Applaus ließ sie herumfahren.
Bruno stand grinsend im Türrahmen. „Kannst du spielen? Also so richtig?“, fragte er.
„Nein.“ Ute schüttelte bedauernd den Kopf. „Für so was war weder Geld noch Verständnis da. Mein Vater hätte das nie geduldet oder Geld dafür ausgegeben.“ Sie streichelte nachdenklich über das alte, schwarz lackierte Holz. „Das behalte ich. Der Rest fliegt raus.“
„Aye, aye Sir“, salutierte Bruno und gab Anweisungen an den Trupp, der im Flur stand.
Die Wohnung hatte noch eine kleine, fensterlose Gästetoilette, eine Abstellkammer, ein kleines Gästezimmer voller Kartonstapel und eine große Küche. Die Küche war natürlich nie zum Kochen benutzt worden. Trotzdem wollte Ute nichts davon behalten, bis auf den Kaffeeautomaten. Das Ding musste gründlich gereinigt werden, aber Ute liebte den Duft von frisch gemahlenen Kaffeebohnen und frisch gebrühtem Kaffee und dieses Teil hatte einen Timer. Sie würde also morgens vom Geräusch der Kaffeemühle aufwachen und wenn sie dann in die Küche kam, könnte sie den Kaffee riechen. Ihr Lächeln wurde noch breiter als sie den Kühlschrank entdeckte. So einer stand damals bei ihrer Großmutter. Ein hoher, schmaler, eierschalenfarbener Schrank mit abgerundeten Ecken. Voll 70er, aber mit der neuesten Technik. Sie öffnete sie Tür und ein Schimmelgeruch schlug ihr entgegen, obwohl er fast nichts enthielt, außer zwei Flaschen Champagner. Sie griff nach einer, drehte am Verschluss und beobachtet ohne mit der Wimper zu zucken, wie der Korken aus der Flasche schoss und gegen die Decke prallte. Mit Wohlwollen betrachtete sie die kleine Delle.
Bruno kam hereingehetzt. „Was war los?“, fragte er atemlos.
Ute angelte zwei verstaubte Gläser aus dem Schrank, spülte sie kurz ab und goss Champagner hinein. Mit einem koketten Lächeln reicht sie Bruno ein Glas. Er trat dicht an sie heran, sodass sie seinen Duft einatmen konnte. Das herbe After Shave, Kaffee und einen kleinen Hauch Schokoladenkeks.
Bruno legte einen Arm um ihre Taille, zog sie näher an sich heran und blickte ihr tief in die Augen. Selbst als sie anstießen und jeder an seinem Glas nippte, hielten ihre Blicke aneinander fest. Bruno atmete schwer, als würde er sich auch an ihrem Duft berauschen.
„Was ist mit den Möbeln?“ Ein junges Gesicht steckte fragend in die Küche.
„Na, wie ich gesagt habe. Alles raus. Nur das Klavier bleibt hier drinnen“, sagte Bruno mit gerunzelter Stirn.
„Alles zum Sperrmüll?“, fragte der junge Mann verwundert?
„Muss ich alles zweimal sagen?!“ Bruno wurde etwas lauter.
Aber Ute verstand. „Ich möchte die Möbel wirklich nicht mehr haben. Ich weiß, dass sie noch tadellos sind und wenn ihr sie nicht zum Sperrmüll bringen, sondern behalten möchtet, könnt ihr das gerne tun. Auch die Klamotten die drinnen liegen. Ich möchte wirklich nichts haben.“
Das Gesicht verschwand und in den Zimmern fing es an zu rumpeln, als zahllose Schuhe übers Parkett trampelten, um die Utensilien von Charlies Doppelleben unter sich aufzuteilen. Lächelnd blickte sie wieder zu Bruno, reckte ihren Kopf hoch und küsste ihn auf seine rauen Lippen.
Erstaunt zog er die Augenbrauen hoch.