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Es war einmal eine Frau, die einem Mann das Leben rettete – und die danach keine ruhige Minute mehr hatte, weil er sich weigerte, sie allein zu lassen. Obwohl ich zwölf Minuten älter als mein Zwillingsbruder Val Barone bin, hat mein Vater entschieden, dass ich als Frau niemals der Boss werden kann. Immerhin sieht Val das anders und gibt mir die Chance, mich endlich zu beweisen. Leider endet meine Bewährungsprobe in einem fatalen Desaster, das ich nicht so leicht vertuschen kann. Das einzig Positive an der Sache ist, dass ich einem Unschuldigen das Leben retten konnte – doch selbst dieser kleine Trost kommt mit einer Schattenseite: Der Mann ist überzeugt davon, in meiner Schuld zu stehen, und weigert sich, auch nur einen Zentimeter von meiner Seite zu weichen … Dark Mafia Romance. Männer, die töten würden, um zu beschützen. Frauen, die sich nicht brechen lassen. Blutige Fehden, verbotene Sehnsüchte und Happy Ends, die süßer sind als Rache.
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Seitenzahl: 121
Veröffentlichungsjahr: 2025
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THE BARONE FAMILY
BUCH FÜNF
Copyright: Mia Kingsley, 2025, Deutschland.
Covergestaltung: Mia Kingsley
Korrektorat: http://www.swkorrekturen.eu
ISBN: 978-3-911483-30-8
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.
Black Umbrella Publishing
www.blackumbrellapublishing.com
Dynasty of Pain (The Barone Family 5)
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
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Über Mia Kingsley
Es war einmal eine Frau, die einem Mann das Leben rettete – und die danach keine ruhige Minute mehr hatte, weil er sich weigerte, sie allein zu lassen.
Obwohl ich zwölf Minuten älter als mein Zwillingsbruder Val Barone bin, hat mein Vater entschieden, dass ich als Frau niemals der Boss werden kann.
Immerhin sieht Val das anders und gibt mir die Chance, mich endlich zu beweisen. Leider endet meine Bewährungsprobe in einem fatalen Desaster, das ich nicht so leicht vertuschen kann. Das einzig Positive an der Sache ist, dass ich einem Unschuldigen das Leben retten konnte – doch selbst dieser kleine Trost kommt mit einer Schattenseite: Der Mann ist überzeugt davon, in meiner Schuld zu stehen, und weigert sich, auch nur einen Zentimeter von meiner Seite zu weichen …
Dark Mafia Romance. Männer, die töten würden, um zu beschützen. Frauen, die sich nicht brechen lassen. Blutige Fehden, verbotene Sehnsüchte und Happy Ends, die süßer sind als Rache.
Ich tippte die Nachricht fertig und schickte sie ab, als ich an Vals Bürotür vorbeikam. Sie war nicht ganz geschlossen, sondern stand einen Spalt weit auf, weshalb ich sehen konnte, dass er nicht allein war. Mein Zwillingsbruder hatte alle Männer der Familie um sich versammelt – unsere Brüder Vince und Vic sowie unseren Cousin Romeo. Das konnte nur bedeuten, dass sie übers Business sprachen und mich zufällig vergessen hatten, weil ich die einzige Frau war.
Ich schob mein Handy zurück in die Hosentasche, ging hin und klopfte höflichkeitshalber einmal knapp an den Türrahmen, ehe ich eintrat.
Prompt verstummte die Unterhaltung. Das verriet mir alles, was ich wissen musste. Sie besprachen etwas Geschäftliches und wollten nicht, dass ich es mitbekam.
»Was gibt’s?«, fragte ich.
Wenig überraschend schwangen die Blicke unserer Brüder und unseres Cousins zu Val. Er war immerhin der Boss. Nicht, weil er der Älteste war, sondern weil er einen Penis mit sich herumtrug. Es hatte nie eine Rolle gespielt, dass ich älter war und damit in der Rangordnung über Val stehen sollte. Er war ein fähiger Boss, so war das nicht, aber ich hasste es, dass meine Existenz für meinen Vater praktisch nie eine relevante Rolle gespielt hatte.
Wäre meine Mutter nicht gewesen, die meinen Vater dazu gedrängt hatte, mich einzubeziehen, würde ich wahrscheinlich immer noch in meinem Zimmer sitzen und darauf warten, dass ein starker, tapferer Mann auftauchte und sich erbarmte, mich zu heiraten.
Stattdessen straffte ich den Rücken, denn ja, es waren nur zwölf Minuten, aber ich war älter und würde mich nicht abdrängen lassen.
»Nichts«, sagte Val und wirkte unglaublich überzeugend, da er meinem Blick kaum standhalten konnte.
Ich sah zu Vic, weil er das schwächste Glied in der Kette war und sich in der Regel nicht traute, sich gegen mich aufzulehnen.
Mein jüngster Bruder schluckte schwer. »Football«, behauptete er und der unsichere Tonfall machte klar, dass sie definitiv nicht über Football gesprochen hatten. Das war schon allein deshalb offensichtlich, weil sich weder Vince noch Romeo für Sport interessierten.
Ich seufzte. »Soll ich das wirklich glauben?«
Vince hob beide Hände. »Wir haben über Kunst gesprochen, okay?«
»Über Kunst?« Ich schnalzte mit der Zunge. »Aber sicher. Es vergeht ja kaum ein Tag, an dem Romeo nicht seiner Liebe für den Neoklassizismus frönt. Kunst. Natürlich.«
»Streng genommen haben wir über Kunstfälschungen gesprochen«, warf Val ein.
»Ah«, machte ich. »Das klingt schon realistischer.«
Vince rollte mit den Augen, schob seine Brille hoch und deutete auf den freien Stuhl neben sich. »Willst du dich setzen?«
Ich fletschte die Zähne. »Nett, dass du fragst. Ich bin ja so froh, dass ihr mich immer direkt von vornherein miteinbezieht.«
»Nichts für ungut«, sagte Romeo. »Aber die Aufgabe ist wirklich nichts für dich.«
»Seit wann entscheidest du das?«, wollte ich wissen.
»Er hat recht«, erwiderte Val. »Soll ich vorne anfangen?«
»Ich bitte darum.«
Val stützte die Ellbogen auf seinen Schreibtisch. »Du kennst Matthew Kennedy, richtig?«
»Ja.« Ich nickte. »Matt. Aus L.A. Wir telefonieren manchmal. Meistens nur dann, wenn es Probleme mit der Route zwischen Utah und Kansas gibt. Das altbekannte Problem.«
»Ich habe in der Galerie ein Gerücht gehört, dass Kennedy einen Kunstfälscher angeheuert hat. Einen der besten.« Vince reichte mir sein Handy und auf dem Display waren zwei – für meine Augen – identische Gemälde zu sehen. »Das linke ist das Original, das rechte hat Nicholas Lowe gemalt. Und das ist nicht das Einzige, was er macht. Er hat für Kennedy Druckplatten hergestellt.«
»Für Falschgeld?« Ich hob eine Augenbraue. »Das wäre ein lukrativer neuer Geschäftszweig.«
»Das ist richtig«, sagte Val. »Wir haben bereits jemanden an der Hand, der uns mit dem Papier versorgen kann. Alles, was wir brauchen, sind Druckplatten und jemanden, der uns mit der Farbe und dem Verfahren aushilft. Einer von uns wird nach L.A. fliegen müssen, um Kennedy Honig um den Bart zu schmieren und ihm den Arsch zu küssen, damit er uns Nicholas Lowe für ein paar Wochen ausleiht. Und da wir alle wissen, dass das nicht deine Stärke ist, waren wir so frei, dich gar nicht erst zu fragen.«
»Ich kann nett sein, wenn ich will«, protestierte ich.
Romeo lachte. »Das ist ja das Problem – du willst so gut wie nie. Die ganze Sache mit Kennedy erfordert Fingerspitzengefühl und Diplomatie. Willst du wirklich Small Talk mit dem Kerl machen müssen? Über dumme Witze lachen, mehrgängige Abendessen über dich ergehen lassen und dann vorsichtig deine Bitte vortragen? Du hasst es, um etwas zu bitten.«
Ich knirschte mit den Zähnen, weil Romeo recht hatte. Auf der anderen Seite wollte ich nicht ausgeschlossen werden. Ich konnte mich zusammenreißen, wenn es sein musste. Und ich hatte daran gearbeitet, diplomatischer zu werden – schon allein, weil ein guter Boss diplomatisch sein musste.
»Ich mach’s.« Ich reckte das Kinn.
»Das ist keine gute Idee.« Val schüttelte den Kopf. »Ich schätze, ich werde mit Lucy hinfliegen. Sie ist unglaublich gut in solchen Situationen und Kennedy wird ihr aus der Hand fressen. Du bleibst hier und vertrittst mich.«
Meine Augen wurden schmal. »Ich fliege und ich werde Kennedy schon dazu bringen, mir zu geben, was ich will.«
»Du kannst ihn nicht umbringen«, ermahnte Vic mich, als wäre ich eine Idiotin.
»Das habe ich schon verstanden.« Ich seufzte. »Euer Vertrauen ehrt mich. Kennedy ist nur ein Mann – ich bekomme das schon hin.«
Romeo und Vince tauschten einen Blick, ehe sie Val ansahen. Es war klar, dass sie mir nicht zutrauten, die gewünschten Ergebnisse abzuliefern und diesen Nicholas Lowe ausgeliehen zu bekommen. Sie wussten aber auch nicht, dass ich schon länger den Verdacht hegte, Matt Kennedy könnte auf mich stehen – und sollte ich recht behalten, hätte ich nicht die geringsten Hemmungen, diesen Umstand auszunutzen.
»Ich glaube, du wärst hier besser aufgehoben. Du weißt, wie hier alles läuft, und kannst mich problemlos vertreten.« Val versuchte eindeutig, seine Worte mit Bedacht zu wählen.
Ich rollte mit den Augen, zog mein Handy hervor und tippte eine Nachricht an Samson. »Zu spät. Ich bin schon dabei, den Jet zu organisieren, und jetzt gehe ich packen, bevor ich nach Los Angeles fliege. Ihr müsst euch keine Sorgen machen. Ich werde mit Nicholas Lowe zurückkommen. Versprochen.«
Als ich aufstand, war ich nicht überrascht, dass Val wirkte, als würde ihm gleich eine Ader auf der Stirn platzen. Ich wartete, was er zu sagen hatte.
Nach einem Moment schnaufte er genervt und wedelte mit der Hand. »Dann geh. Du machst doch sowieso, was du willst.«
»Das ist richtig. Ich melde mich, sobald ich da bin«, erwiderte ich mit einem strahlenden Lächeln und überlegte bereits, welche meiner Sonnenbrillen ich mitnehmen wollte.
Mein Rücken knackte, als ich den Pinsel weglegte, aufstand und mich streckte. Ich zog die Lupenbrille ab und rieb mir über die Augen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass eine Pause längst überfällig war. Ich neigte dazu, die Zeit zu vergessen, wenn ich an einem Projekt arbeitete, das mir Spaß machte.
Ich trat einen Schritt zurück, um meinen Fortschritt zu begutachten. Nicht schlecht für drei Stunden. Das Gesicht der Infanta Margarita war eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung von Diego Velázquez’ »Las Meninas«, aber bisher war ich zufrieden.
Ich ließ meine Schultern kreisen und dehnte meinen Nacken, ehe ich die große Schiebetür zu meinem Atelier aufzog. Da ich Hunger hatte, wollte ich in der Küche nachsehen, was der Kühlschrank hergab.
Allerdings kam ich nicht weit, bevor ich von meiner Mission abgelenkt wurde. Als ich über die Treppe nach unten lief, kam Matt, mein Gastgeber, der mich dafür bezahlte, dass ich »Las Meninas« für ihn malte, aus dem Keller hoch. Er war nicht wie sonst allein, sondern in Begleitung einer Frau.
Ich wusste, dass Matt Verbindungen zum organisierten Verbrechen hatte, und auch, dass in seinem Keller Dinge stattfanden, an denen ich nicht beteiligt sein wollte. Bisher hatte ich es nicht live mitbekommen, doch jetzt gerade war es unmöglich, die Realität zu ignorieren. Die Frau wischte sich die blutigen Hände an einem Handtuch ab, allerdings war das eher nutzlos, denn der Großteil des Blutes schien ihr ins Gesicht gespritzt zu sein.
Ich schluckte schwer, weil mein Magen rebellierte.
»Ah, Nick.« Matt strahlte mich an und winkte mich zu sich. »Darf ich dir Electra Barone vorstellen?«
»Natürlich.« Ich ging hin, obwohl ich am liebsten in die andere Richtung geflüchtet wäre. Das Blut zu sehen, war die eine Sache, es zu riechen, eine ganz andere.
Da half es auch nicht, dass Electra Barone den Kopf hob und mich aus ihren hübschen braunen Augen ansah. Es war beinahe unmöglich, das Blut auf ihren Wangen und der Stirn zu ignorieren.
Ich sagte Matt nicht, dass ich wusste, wer Electra Barone war. Da ich aus Philadelphia kam und bis vor Kurzem dort gelebt hatte, war mir die Barone-Familie durchaus ein Begriff. Ihr Bruder Valentino war der Boss der größten und gefürchtetsten Mafia-Familie in Pennsylvania. Doch der Einfluss der Barones reichte weit über die Staatsgrenzen hinaus und während Valentino das Gesicht des Unternehmens war, hatten die Geschäftspartner und Feinde der Barones mehr Angst vor Electra. Val war für seine Diplomatie bekannt, Electra für die Skrupellosigkeit gepaart mit einer extrem kurzen Zündschnur.
»Electra«, fuhr Matt fort. »Das ist Nicholas Lowe, der wahrscheinlich beste Kunstfälscher des Landes.«
»Oh, du übertreibst«, wehrte ich ab.
»Angenehm.« Electra hielt mir die Hand hin.
Ich musste mich zwingen, das Blut zu ignorieren, und schüttelte die mir dargebotene Hand. »Nick«, sagte ich. »Nicholas war mein Opa.«
»Ell.« Sie schenkte mir ein schmales Lächeln.
»Okay. Ell.« Ich neigte den Kopf, da ich nicht genau wusste, wie ich mich in ihrer Gegenwart verhalten sollte. Ich hatte zu viele wilde Geschichten über sie gehört und betete, dass die meisten hoffentlich maßlos übertrieben waren.
»Du wirst es nicht glauben.« Matt klopfte mir auf die Schulter. »Der Biker, der in mein Warenhaus eingebrochen ist und nicht reden wollte – der, an dem ich mir drei Tage die Zähne ausgebissen habe?«
Ich nickte schwach.
Matts Lächeln vertiefte sich. »Ich habe Ell davon erzählt, als ich sie vom Flughafen abgeholt habe. Sie hat angeboten, mit ihm zu sprechen. Eine Viertelstunde, Nick. Kaum fünfzehn Minuten und der Kerl hat alles ausgepackt, was er wusste. Ich glaube, ich habe noch nie zuvor einen dermaßen kreativen Einsatz eines Cuttermessers gesehen. Wirklich nicht.« Er warf Ell einen beinahe verliebten Blick zu.
»Die drei Tage vorher werden ihn zermürbt haben.« Genau wie ich wies Ell Matts Lob zurück. »Ich hatte leichtes Spiel.«
»Nein.« Er schüttelte den Kopf. »Das war pures Können.«
Mein Blick glitt einmal über sie, schnell und diskret, weil ich auf meine Augen angewiesen war und sie nicht von Ell Barone mit einem stumpfen Teelöffel rausgeschabt bekommen wollte. Sie war ein wandelndes Mysterium, denn das enge Designerkleid wollte so rein gar nicht zu den Blutspritzern auf ihrem Gesicht passen.
Ihr Make-up war makellos aufgetragen und obwohl sie einen Mann gefoltert – und wahrscheinlich auch getötet – hatte, lag ihre Frisur perfekt. Keine Haarsträhne, kein Krümel Mascara hatte sich verirrt.
Ell streckte ihre Hände mit den langen, rosafarben lackierten Fingernägeln aus, musterte sie und seufzte. »Wahrscheinlich sollte ich duschen, damit ich mich auf der Party auch sehen lassen kann.«
»Natürlich.« Matt schnippte mit den Fingern und einer der Butler, die immer im Hintergrund standen, kam näher. »Bitte zeig Ell, wo sie schlafen wird.« Er wandte sich an sie. »Dein Gepäck ist schon oben. Wahrscheinlich werden die ersten Gäste gegen zwanzig Uhr eintreffen. Bis dahin kannst du dich gern ausruhen.«
»Danke.« Sie nickte uns zu und folgte dem Butler zur Treppe.
Matt wartete, bis sie außer Sicht- und Hörweite war. »Umwerfende Frau, oder?«
Ich gab ein unverbindliches Geräusch von mir, weil es mir schwerfiel, die Sache mit dem Blut abzuschütteln. Obwohl ich wusste, dass Ell Barone eine eiskalte Killerin war, hatte ich mich im ersten Moment von ihrem femininen Auftreten blenden lassen. Als würden sich Nagellack und Mord gegenseitig ausschließen.
Matt schien meine unbestimmte Äußerung als Zustimmung zu sehen, denn er fuhr ungerührt fort: »Ich muss zugeben, dass ich extrem froh bin, dass Valentino Barone seine Schwester hergeschickt hat. Sie ist so viel attraktiver als er.« Dann lachte er über seinen eigenen Witz.
»Von was für einer Party redet sie?«
»Ach.« Er winkte ab. »Ich habe eine kleine Sache organisiert. Ell denkt, dass ich ihr potenzielle Geschäftspartner vorstellen möchte. Dabei will ich bloß hemmungslos damit angeben, dass Ell Barone gerade unter meinem Dach wohnt.« Er seufzte zufrieden und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Wenn ich es klug anstelle, kann ich in ihre Familie einheiraten. Mit einer Frau wie Electra Barone kann mich niemand mehr aufhalten.«
»Das ist wahr.« Ich hatte während meiner Zeit in Matts Haus gelernt, dass es besser war, ihm einfach zuzustimmen – unabhängig davon, wie viel Unsinn er erzählte.
Es war kein Geheimnis, dass Ell mit ihren vierunddreißig Jahren nach wie vor ungebunden war – eigentlich ein Unding in Mafia-Kreisen, aber Regeln, Vorschriften und vermeintliche Gesetze hatten Ell Barone noch nie interessiert.