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Die kühle Einzelgängerin Winter hatte bisher noch keine ernsthafte Beziehung. Als ihre Partnerin Hannah sie einlädt, das Wochenende mit deren Familie zu verbringen, weiß sie nicht, was sie erwartet. Bald schwirrt Winter der Kopf von all den ständigen Umarmungen und Neckereien. Da kommt ihr die Einladung von Hannahs Vater, mit ihm fischen zu gehen, nur allzu recht. Immerhin glaubt sie, eine einzige Sache über das Angeln zu wissen: Gespräche sind tabu. Anstelle der ersehnten Stille erwartet sie jedoch eine wichtige Lektion in Sachen Beziehungen. "Ein guter Fang" ist eine lesbische Kurzgeschichte und eine Fortsetzung von Jaes Liebesroman Kuscheln im Erbe inbegriffen.
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Seitenzahl: 37
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Inhaltsverzeichnis
Von Jae außerdem lieferbar
Ein guter Fang
Ebenfalls im Ylva Verlag erschienen
Über Jae
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Von Jae außerdem lieferbar
Kuscheln im Erbe inbegriffen
Eine Mitbewohnerin zum Verlieben
Tintenträume
Ein Happy End kommt selten allein
Alles nur gespielt
Aus dem Gleichgewicht
Hängematte für zwei
Herzklopfen und Granatäpfel
Cabernet und Liebe
Die Gestaltwandler-Serie:
Vollmond über Manhattan
Die Hollywood-Serie:
Liebe à la Hollywood
Im Scheinwerferlicht
Affäre bis Drehschluss
Die Portland-Serie:
Auf schmalem Grat
Rosen für die Staatsanwältin
Die Serie mit Biss:
Zum Anbeißen
Fair-Oaks-Serie:
Perfect Rhythm – Herzen im Einklang
Beziehung ausgeschlossen
Oregon-Serie:
Westwärts ins Glück (Bd. 1 & 2)
Angekommen im Glück
Verborgene Wahrheiten (Bd. 1 & 2)
Unverhofft verliebt:
Vorsicht, Sternschnuppe
Falsche Nummer, richtige Frau
Alles eine Frage der Chemie
Ein guter Fang
von Jae
Schon wieder drang lautes Gelächter aus Hannahs Arbeitszimmer.
Winter sah von ihrem Laptop auf und starrte auf die Schiebetür. Wie sollte sie sich auf ihre Werbeanzeigen konzentrieren, während Hannah und ihre beste Freundin weiterhin derart lautstark neue Kuschelpositionen ausprobierten? Natürlich hätte sie auch in ihrem Büro statt im Wohnzimmer arbeiten können, aber sie mussten sowieso gleich nach Sunriver aufbrechen.
»Was zum Teufel soll das denn sein?«, fragte Hannah keuchend.
Das letzte Mal, als sie so atemlos geklungen hatte, war Winter mit ihr in die Horizontale gegangen – und das nicht nur zum Kuscheln.
»Die Position heißt Der Pfannkuchen«, antwortete Valentina.
»Das passt«, sagte Hannah lachend. »Ich fühle mich wie einer.«
Winter konnte sie durch die Milchglasscheiben der Schiebetür nicht sehen, aber dank ihrer lebhaften Fantasie konnte sie sich Hannah und Valentina in einer engen Umarmung auf der Kuschelcouch vorstellen. Sie tippte fester auf das Touchpad, als eine Grafik nicht so schnell hochgeladen wurde, wie sie wollte.
Valentina murmelte etwas auf Portugiesisch. »Willst du damit sagen, dass ich zu schwer bin?«
Hannah gab ein Quieken von sich, wahrscheinlich weil Valentina sie kitzelte.
Die Kuschelcouch knarrte, als die beiden sich hin und her wälzten, und ihr Lachen wurde lauter.
Mit einem dumpfen Knall klappte Winter ihren Laptop zu. Okay, jetzt reichte es aber wirklich.
Bist du etwa eifersüchtig?, fragte die nervige innere Stimme, die wie ihre verflixte Halbschwester klang.
Winter schnaubte. Ich bitte dich. Sie war noch nie in ihrem Leben eifersüchtig gewesen, und sie würde sicher nicht wegen eines dummen Pfannkuchens damit anfangen. Es war Zeit, nach Sunriver aufzubrechen, und sie kam nicht gern zu spät, das war alles.
Sie sprang auf, ließ den Laptop auf das Sofa fallen und klopfte an die Schiebetür. Als die Milchglasscheibe klapperte, klopfte sie etwas sanfter. »Seid ihr fertig mit dem Pfannkuchen? Wenn wir nicht bald losfahren, kommen wir zu spät zur Geburtstagsparty deiner Mutter.«
Schritte näherten sich. Die Tür glitt auf und gab den Blick auf Hannah frei. Ihr dunkelbraunes Haar war zerzaust und ihre runden Wangen gerötet.
Sie sah so bezaubernd aus, dass Winter lächeln musste, trotz ihrer Verärgerung darüber, dass die beiden ausgerechnet jetzt neue Kuschelstellungen ausprobierten.
Dann tauchte Valentina hinter Hannah auf und schnalzte tadelnd mit der Zunge. »Relaxa! Wenn du in Sunriver nicht lockerer bist, wird dich Hannahs Familie nicht mögen.«
»Pst! Meine Familie liebt Winter. Sie haben sie bereits kennengelernt, das weißt du doch.« Hannah schob die Schiebetür ganz auf und schlang ihre Arme um Winter. Ihr warmer Atem kitzelte Winters Ohr, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und flüsterte: »Außerdem mag ich ein paar deiner Körperteile, selbst wenn sie angespannt sind. Zum Beispiel deinen strammen Hintern.« Sie ließ eine Hand nach unten gleiten und drückte Winters Po.
Winter stöhnte leise auf und zog Hannah noch enger an sich. Vielleicht wäre es gar nicht so schlimm, zu spät zur Geburtstagsfeier zu kommen. Sie musste nur Valentina loswerden und Hannah ins B–
Aber bevor sie den Gedanken zu Ende führen konnte, entglitt Hannah ihren Armen und umarmte stattdessen Valentina zum Abschied. »Tut mir leid, dass ich dich rausschmeißen muss. Vielen Dank, dass du vorbeigekommen bist, um mir mit den neuen Positionen zu helfen. Du hast mich auf ein paar tolle Ideen für Montag gebracht.«
»Jederzeit. Lass die Pfannkuchen-Stellung einfach aus, wenn du mit einem Kunden arbeitest.« Valentina lachte. Als sie an Winter vorbeischlenderte, gab sie ihr einen Klaps auf den Arm. »Tschau und viel Glück mit der Familie!«
