Erotik Häppchen - Siwa Rubin - E-Book

Erotik Häppchen E-Book

Siwa Rubin

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Beschreibung

Wie gewohnt, geht es auch in dieser Folge wieder um herrlich, prickelnde Liebesabenteuer. Diesmal in feinen appetitlichen "Erotik Häppchen" kredenzt. Lasst euch inspirieren und göttlich unterhalten! Entflieht dem tristen Alltag und taucht ins herrlich, erotische Lesevergnügen. Wer nicht genug bekommen kann, schaut einfach nach weiteren Folgen der Siwa-Erotik-Reihe. Viel Spaß wünscht SIWA RUBIIN.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Siwa Rubin

Erotik Häppchen

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Urheberrechtshinweis

Alle Rechte vorbehalten! Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form, durch Fotografie, Microfilm, oder andere Verfahren ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Alle Protagonisten, Schauplätze und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt und rein zufällig! Ab 18 Jahre! 

Copyright Texte: Siwa Rubin 

Copyright Bildmaterialien: Passionate couple show their affection © redav - Fotolia.com

Covergestaltung: Zasu Das Covermodel steht in keinem Zusammenhang mit dem Text. 

Lektorat: Ingrid Wagner

http://siwa-autor.beepworld.de

 

  

 Auszeit am Meer Die perfekte Frau

3.   Erotische Visionen

 

  

Auszeit am Meer

 

Mit Kennerblick kontrollierte ich meinen Lippenstift im Rückspiegel und spielte selbstvergessen mit dem Ohrring in der anderen Hand, den ich zum Telefonieren abgenommen hatte. Geduldig ließ ich die wohlgemeinten Tiraden meiner Großmutter über mich ergehen. Sie verfügte über eine Überzeugungskraft, der ich kaum etwas entgegensetzen konnte. Mit zielsicherer Genauigkeit landete sie dabei rhetorisch geschickt bei ihrem Lieblingsthema. Im Grunde, das wussten wir beide, war ich schon längst überzeugt...

„Du solltest mal rauskommen Kind, immer nur arbeiten ...“ Ich sah sie förmlich vor mir, wie sie die perfekt frisierten silbrigen Haare schüttelte.

„So findest du nie einen Mann! Geschweige denn, hast ein wenig erotische Abwechslung ...“

 „Oma!“ Ich unterbrach sie gespielt empört und amüsierte mich insgeheim, wie sie sich da wieder herauslavieren wollte.

„Na, du weißt doch, was ich meine“, erwiderte sie und seufzte theatralisch.

Da hatten wir es nun. Meine Großmutter machte sich also auch schon Sorgen um mein spärliches Sexleben. Unwillkürlich zog ein breites Lächeln über mein Gesicht. Wie nannte sie meine leider Gottes chronische „Untervögelung?“ Unter uns, mit diesem Slang betitelte ich meine Misere insgeheim, an der absolut nichts schön zu reden war. „Erotische Abwechslung!“ Den profanen Begriff „Sex“ oder gar mein Unwort würde meine Großmutter, eine Grand Lady, nie in den Mund nehmen, obwohl sie, wie sie ab und an durchblicken ließ, in ihrer Jugend auch kein Kind von Traurigkeit gewesen sein soll.

 „Außerdem habe dich schon so lange nicht mehr zu Gesicht bekommen“, riss mich ihre Stimme aus meinen davon schwebenden Gedanken. Darin schwang ein wohldosierter Vorwurf, der mir sogleich ein schlechtes Gewissen verpasste. Andererseits durchaus der Wahrheit entsprach. Eine Sprechsekunde hielt sie inne, wahrscheinlich um Luft zu holen.

 „Marnie, bist du noch da?“

„Ja Oma“, rief ich seufzend in den Hörer. „Du hast vollkommen Recht!“ Wie immer, setzte ich in Gedanken hinzu. Nun hörte ich sie scharf die Luft einsaugen. Bevor sie das nächste Argument ans Licht zerren konnte, kam ich ihr zuvor. „Omi, du solltest mich auch mal zu Wort kommen lassen. Ich bin doch schon fast auf den Weg zu dir!“

„Oh“, kam es vom anderen Ende der Leitung. Allerdings konnte ich nicht wirklich hören, ob es nun überraschend oder erschrocken klang.

Bevor sie nun zu einem weiteren Monolog ansetzte, rief ich eilig in den Hörer: „Also, ich freue mich, bis dann, bye bye!“

Zufrieden legte ich das Handy wieder zurück und hakte den Ohrring ein. Unwillkürlich schüttelte ich den Kopf. Obwohl ich nun schon mit großen Schritten auf die Dreißig zuging, nannte mich meine Großmutter immer noch „Kind!“ Aber bei ihr klang es keineswegs gönnerhaft oder herablassend, sondern genauso liebevoll, als wäre ich noch das kleine Mädchen mit den langen blonden Zöpfen, dass sie auf ihre jährlichen Sommerfrischereisen brav begleitete.

Immer noch lächelnd, wenn ich sie mir so vorstellte, wie sie in ihrem feudalen Strandkorb saß und sich sonnte, drückte ich den glattpolierten Knopf. Augenblicklich verwandelte sich mein Gefährt in ein flottes Cabrio. Zufrieden angelte ich nach der Sonnenbrille hinter der Blende und schlang mir danach einen Schal a la Hollywood um die Frisur. Ein Blick in den Rückspiegel zeigte mir die farbenfrohe Kopie eines Filmstars aus den guten, alten schwarzweiß Zeiten. Seinerzeit verschlang ich diese alten Filme geradezu. Großmutter nannte es die goldenen Filmzeiten, für mich war es einfach Retro. Generationsübergreifend gefiel uns aber beiden der Look von Audrey Hepburn, Grace Kelly und Co. In dieser Hinsicht bewies unser gemeinsamer Geschmack dieselben Gene.

Sie waren allesamt elegant und ihnen lagen natürlich die schönsten und angesehensten Gentlemen zu Füßen.

Nun, meine Großmutter konnte sich auch nicht beklagen. Sie lebte ihren Ruhestand nicht gerade unvermögend. Mein Großvater hatte ihr reichlich hinterlassen.

Nun aber war der Sommer endlich da und eine nette kleine Auszeit konnte mir nach wochenlanger, Nerv tötender Projektarbeit nicht schaden. Warum nicht am Meer, dort, wo sich meine Großmutter jedes Jahr zu dieser Zeit aufhielt, genauer gesagt, an der Ostsee.