Ruchlos - Siwa Rubin - E-Book

Ruchlos E-Book

Siwa Rubin

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Beschreibung

Siwa`s Antennen standen wieder auf Empfang, als ihr diese äußerst aufregenden, ja "ruchlosen" Geschichten zu Ohren kamen. Natürlich lässt sie euch, wie immer, in gewohnter Art daran teilhaben. Rote Ohren, Amüsement und Herzklopfen garantiert! Und schön aufgepasst! Es löst vielleicht unzüchtiges Verlangen aus! Eure Erotik-Sphinx wünscht euch ein prickelndes, heißes Vergnügen!

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Siwa Rubin

Ruchlos

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Urheberrechtshinweis

 

Alle Rechte vorbehalten! Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form, durch Fotografie, Microfilm, oder andere Verfahren ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Alle Protagonisten, Schauplätze und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt und rein zufällig! Ab 18 Jahre! Copyright Texte: Siwa Rubin Copyright Bildmaterialien: A sexy brunette witch making a mystical poison in a pot © Maksim Šmeljov - Fotolia.com   Covergestaltung: Zasu Covermodels stehen in keinem Zusammenhang mit dem Text. 

Lektorat: Ingrid Wagner  

http://siwa-autor.beepworld.de/

 

   

    Valentinstag    Das Büro Luder    Das Recht der ersten Nacht

 

 

Valentinstag

 

Monika steckt den Kopf durch die Flügeltür des Gewächshauses. Ihr Blick wirkt nervös. Gehetzt ruft sie ihrer Floristin zu: „Ist die Bestellung für Herrn Schneider fertig?“

„Gerade in diesem Moment!“ Hanna hält ihr ein riesiges, duftendes Blütenarrangement unter die Nase. „Der ist ja prächtig!“ Die Chefin nickt anerkennend. Verschmitzt kneift sie das linken Auge kurz zu und raunt verschwörerisch: „Na, wenn der heute nicht zum "Stich" kommt, dann weiß ich aber auch nicht...“ Hanna prustet leise und haut in dieselbe Kerbe: „Sicherlich nur, wenn das entsprechende Schmuckkästchen dazu die richtige Karat Zahl enthält!“

„Sch ...“ Monika legt einen Finger an die Lippen und schwenkt den Strauß. Lächelnd greift Hanna nach dem nächsten Blütenstiel und wirft einen Blick auf ihre Auftragsliste, die heute endlos scheint.

„Ich muss ...“ Die Chefin nickt. „Wenn ich dich nicht hätte...,“ seufzt sie zufrieden und schon schwingt die Flügeltür nach, durch die sie eilig entschwindet.

Hanna widmet sich wieder ihrer Arbeit. Der nächste Kunde wünscht rote Rosen. Die ultimative Blume der Liebe.

 Heute ist einer dieser Tage, der bei den Beschenkten allgemein für Verzückung sorgen, für Hanna jedoch durchgängig puren Stress bedeuten. Kein Wunder, dass die Chefin nervös ist. Schließlich ist das einer der umsatzstärksten Tage des Jahres.

Heute ist Valentinstag. In den letzten Jahren stieg die Popularität rasant. Gut für das Geschäft, gut für manche zwischenmenschliche Beziehung, jedoch mehr Stress für Hanna. Heute bindet sie die Sträuße im Akkord. Wenn die Tür zum Verkaufsraum schwingt, dringt das Stimmgewirr der Kunden bis zu ihr ins Gewächshaus. Diesmal sind es vornehmlich tiefe Stimmen. So viele Männer kommen ansonsten nur zum Muttertag hereingeschneit. Wieviel Sex der Valentinstag wohl mehr als die üblichen Tage des Jahres provoziert, denkt Hanna lächelnd und greift zur nächsten Blüte.

Monika lässt den Laden heute extra eine Stunde länger geöffnet und hat vorausschauend mit Unmengen Schnittblumen vorgesorgt. Trotzdem lichtet es sich langsam. Drüben im Verkaufsraum klingelt bestimmt die Kasse. Hanna gönnt es ihrer Chefin von Herzen. In diesen Stoßzeiten lässt sich ihre Chefin nie lumpen und für Hanna springt auch immer eine Prämie heraus.

Ehrfürchtig betrachtet sie die wunderschöne tiefrote Baccara Rose in ihrer Hand und streicht bewundernd über ihre makellosen samtenen Blütenblätter. Wie perfekt und einzigartig die Natur sie doch geschaffen hat. Augenblicklich schwirren ihre Gedanken davon.

Ob die Frau, für die sie bestimmt ist, es auch zu würdigen weiß? 

Hanna stellt sich eine wunderschöne, blutjunge verliebte Frau vor. Klopfenden Herzens wartet sie in ihrem Zimmer und kämmt sich wie eine Prinzessin das goldene, lockige Haar. Ihr Kavalier hat eine lange Leiter an die Rückwand der Hauswand gestellt und erklimmt zielstrebig die Sprossen, bis er den schmiedeeisernen Balkon erreicht.

Mit Schwung springt er über die Balustrade. Wie Romeo. Die liebliche Frau hat extra das Fenster offengelassen und empfängt ihn im durchsichtigen Negligé. Ihre Lippen verheißen Verführung pur. Ihre langen Locken wippen auf den Schultern. Durch den dünnen Stoff schimmern ihre festen Brüste.

Der Rosenkavalier ahnt das dunkle Dreieck in der Mitte ihres Körpers. Mit ausgestreckten Armen läuft sie ihm sehnsüchtig entgegen. Ihre Lippen glänzen feucht. Der Verehrer geht vor ihr auf die Knie und überreicht ihr den wunderschönen Strauß. Mit bebender Stimme gesteht ihr Herzensprinz, dass selbst die wunderschönste Rose kein Vergleich zu ihrer Schönheit sei.

Die Angebetete empfängt den Strauß mit einem unergründlichen Lächeln und stellt ihn in eine schon dafür vorbereitete Amphore. Dann fliegt sie ihrem Jüngling in die sehnsüchtig wartenden Arme. Wild umschlingen sie sich. Ihre Lippen suchen einander und verschmelzen zu einem tiefen, leidenschaftlichen Kuss.

Der Jüngling nimmt sie behutsam auf die Arme und trägt sie zum Bett mit dem prächtigen Baldachin. Glühend reißt er sich die Kleidung vom Leib und ist einen Moment später, wie Gott ihn schuf über ihr. Ihre Augen betteln stumm, sie endlich zu nehmen.

Das Verlangen und die Sehnsucht glüht in ihr. Sie öffnet ihre Schenkel, bereitwillig ihn in sich aufzunehmen. Mit einem tiefen Seufzer versenkt er sich in ihr glutheißes Fleisch. Sie schlingt stöhnend die Schenkel um ihn. Augenblicklich verfallen beide rasender Liebeslust.

Ihr Keuchen wird lauter, das Stöhnen des Geliebten tiefer. Nach leidenschaftlichen Stößen nähern sie sich unaufhaltsam dem Gipfel der Lust. Der finale Schrei der beiden Verliebten sirrt immer noch in Hannas Kopf, als sie wieder zu sich kommt.

Benommen und mit klopfendem Herz steht Hanna vor ihrem Arbeitsplatz und hält ein Meisterwerk der Blumenbindekunst in der Hand. Sie spürt die Feuchtigkeit zwischen den Schenkeln hinabrinnen von ihrem bizarren Tagtraum.

 

 

Monikas Stimme holt die Floristin abrupt in die Wirklichkeit. „Ich werde verrückt. Kannst du zaubern? Der ist ja phantastisch!“ Die Begeisterung steht ihr ins Gesicht geschrieben. Theatralisch seufzt sie: „Warum bekomme ich so was nie?“

Hanna lächelt unsicher und zuckt die Achseln.  Wie im Trance hat sie diese Blumen arrangiert.

„Das Beste kommt eben zum Schluss!“ Geschwind schnappt sich Monika Hannas Werk und verschwindet wieder durch die Flügeltür. Hanna hängt immer noch ihren Gedanken nach. Der Jüngling sah aus wie Hannas Liebster.

Augenblicklich wird ihr Herz schwer, wenn sie an ihn denkt. Gerade an solchen Tagen fehlt ihr Kevin besonders. Er ist Marinekadett und schon seit einem Monat unterwegs. Den einzigen Kontakt, den sie halten können, ist über das Internet. Mal eine Mail, in seltensten Fällen mal skypen, falls die Verbindung nicht zusammenbricht. Und genauso lange ist auch Hannas letztes Mal her.