Frivole Gelüste - SIWA RUBIN - E-Book

Frivole Gelüste E-Book

Siwa Rubin

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Wie ihr bereits wisst, zu SIWA`s Vorlieben gehört Polarisieren! Wieder mal habe ich genau hingehört, beobachtet und meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Entstanden sind aus all den Erzählungen, Erlebnissen und Träumen wieder überaus pikante Geschichten. Dabei wird mir immer wieder bewusst, wie hinreißend, ungewöhnlich und vor allem facettenreich das Leben ist. Genauso vielfältig, wie die gewissen Vorlieben und Fetische meiner Hauptakteure in den Geschichten. Also, liebe SIWA-Freunde! Wie ihr es aus den vorangegangen Bänden bereits gewohnt seid - nicht wundern, nicht erschrecken-, einfach wie immer drauf loslesen. Lasst euch inspirieren und genießt. Ich bin auf eure Meinung gespannt! Eure Erotik-Sphinx Siwa Rubin

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



SIWA RUBIN

Frivole Gelüste

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Urheberrechtshinweis

 Alle Rechte vorbehalten! Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form, durch Fotografie, Microfilm, oder andere Verfahren ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Alle Protagonisten, Schauplätze und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt und rein zufällig! Ab 18 Jahre! Copyright Texte: Siwa Rubin Copyright: Bildmaterialien: Sexy lovers having sex in romantic place. © BlueSkyImages - Fotolia.com

 Covergestaltung: Zasu Covermodels stehen in keinem Zusammenhang mit dem Text. Lektorat: Ingrid Wagner  http://siwa-autor.beepworld.de/

 

 

    SCHOCKVERLIEBT     CAM SESSION    DEVOTES ERWACHEN

 

 

 

 

SCHOCKVERLIEBT!

 

War das eine Abfahrt. Eigentlich haben sich Sina und ihre Freundinnen für heute schon komplett ausgetobt. Ist auch gar nicht so einfach, beim Skilaufen immer eine gute Figur zu machen, zumal sie es nicht wie die anderen, bereits von Kindesbeinen an gewohnt ist.

Sina fährt erst seit zwei Jahren. Ihr Ex hatte sie quasi dazu gedrängt. So wurde dem Sommerurlaub eine Woche abgeknapst. Dafür kam ein Winterurlaub in den Bergen hinzu. Was tut man nicht alles für die Liebe. Also, damals zumindest. Und wieder ist Sina im Winterurlaub.

 

Die Beziehung ist zwar schon lange Geschichte, aber hoch lebe die Tradition und wahrscheinlich der olympische Gedanke. Hat ja auch was und nicht alles war schlecht. Und ein bisschen Bewegung nach dem Elend langweiligen Bürojob war auch nicht zu verachten.

 

Sinas Freundinnen hatten sie kurzerhand überredet. Da sie nun schon einmal Ski laufen konnte und außerdem das anschließende "Apres-Ski" sicherlich auch nicht zu verachten war, bedurfte es auch keiner großen Überredungskünste. Außerdem waren sie momentan durch die Bank weg Single. Und was war schon gegen ein Jagertee oder Quickie einzuwenden ...

 

Sinas letzte Liaison mit einem verheirateten Mitvierziger mitten in seiner midlife crisis, hatte sich auch gerade erledigt, als seine Frau mit Scheidung drohte und er im Begriff war, alles bis dato Bequeme zu verlieren. Zum anderen schwächelte er ohnehin mit der Zeit. Dabei konnte er anfänglich nicht genug bekommen. Schuld war natürlich der Stress und seine vertrackte Ehe. Der Arzt verbot ihm schließlich Viagra, wegen des hohen Blutdrucks. Hinterher wusste Sina es besser. Sie hätte sich die ganze unleidliche Geschichte sparen sollen. Besser, sie sah sich wieder nach Männern ihres Alters um.

 

Was war also gegen ein wenig Abwechslung auf der Skipiste oder abends beim Apres Ski einzuwenden? Den ganzen Tag über amüsierte sich die Horde Mädels prächtig. Die Typen waren nicht zu verachten und zeigten so das eine oder andere Kunststückchen. Doch so völlig eingemummt, konnte sich ja sonst was für ein "Nerd" darunter verbergen. 

 

Sina teilte sich das Zimmer mit ihren beiden Freundinnen.  

"Hm, mit Sex sieht`s hier schlecht aus", war Caros erster Kommentar, als sie das Zimmer inspizierten.

"Entweder wir machen jeden Tag "Gang bang" oder jede von uns muss sich einen Millionär angeln, der eine eigene Suite besitzt!"

"Gang bang", rief Valeri sarkastisch. Es muss sich doch lohnen. Abwechslung inklusive, nicht wahr?" Sie stupste Sina an, die übertrieben nickte.

"Was sonst, mit einem fangen wir doch erst gar nicht an!"

"Zur Not gibt es doch in jeder Absteige eine Besenkammer!", rief Caro überschwänglich.

Die Mädels kicherten und waren guter Dinge. Alle Zimmer ihres Quartiers waren auf Mehrfachbelegung ausgelegt.

 

"Das wird den Herren der Schöpfung wohl ähnlich ergehen", folgerte Caro.

"Bleibt also nur noch Apres-Ski!", seufzte Valerie theaterreif und kramte eine Packung Kondome heraus.

"XXL, für den gehobenen Anspruch, wer will? Ich schmeiß eine Runde!"

"Wenn sich der "Anspruch" erst mal erhebt und dann auch noch in solchem Ausmaß!", kicherte Caro schrill und schnappte sich ein Päckchen.

 

"Ja, der Anspruch hebt sich und die Moral sinkt!", prustete Valeri laut los.

Sina warf sarkastisch ein: "Du kennst deinen Auserwählten noch gar nicht und unterstellst ihm schon solche "Jumbo-Maße!" Die Mädels amüsierten sich.

Sina übertönte das Gegacker. "Stell dir vor, du holst so ein Teil hervor und der Typ kann sein Ding eher darin einwickeln. Das ist wie, wie ..."

 

Caro fiel ihr lachend ins Wort. "Wie eine Salami in die Turnhalle werfen oder wie ging der Spruch?"

Valeri warf ein: "Da pack dir lieber noch ein paar Taschenwärmer ein oder wie willst du den draußen auf Betriebstemperatur bringen?

Willst du es im Schnee treiben?"

Caros Augen leuchteten: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch, hat meine Oma immer gesagt!"

 

Sina prustete: "Deine Oma ist Ski gefahren?" Caro zuckte mit den Schultern. "Was weiß ich?" 

"Tja, Mädels. Das ist tatsächlich ein Problem. Bleibt also doch nur "Gang bang", schrie Valeri über den Lärm, den die beiden anderen Mädels machten.

"Sag ich doch!"

"Untersteh dich!" Sina hob grinsend den Finger.

Caro fuchtelte wild herum: "Wir sollten schauen, dass wir endlich loskommen, sonst wird's mit dem Abfeiern ein wenig spät und die besten Kandidaten, sind vergeben! Plötzlich hatten sie es alle eilig. Sie tummelten sich und standen zehn Minuten später an der Seilbahn.

 

Sina schaute den davonfahrenden Gondeln nach. "Wie lange braucht die bis zur Hütte?" Sie hüpfte frierend von einem Bein auf das andere. Allmählich wurde es unerträglich kühl.

"Eine viertel Stunde, reicht grad mal für einen Quickie ohne Vorspiel", kommentierte Valeri und rückte sich die Mütze zurecht.

"Na, für manche reichen auch fünf Minuten, inklusive An- und Ausziehen!", erwiderte Sina.

 

"Dann bist du ja eine von der ganz schnellen Sorte", hörte sie eine tiefe Stimme hinter sich.

Beinahe erschrocken drehte sie sich um und sah in wunderschöne hellblaue Augen. Ihr Herz tat einen kleinen Satz. Augenblicklich schoss Hitze in ihr Gesicht. Der Typ sah schon in den Schneeklamotten unverschämt gut aus.

 

"Das war nicht für deine Ohren, klapp mal schnell deine Tschapka runter", erwiderte sie schlagfertig. Dann drehte sie sich wieder nach vorn. Prickeln kroch über Sinas Rücken. Ihr Herz flatterte und ein paar Schmetterlinge starteten in ihrem Bauch. Meine Güte, der Typ in ihrem Rücken war aber auch süß.

 

"Zu spät!", hörte sie die Stimme von hinten. Erlöst drehte sie sich erneut um und schaute in diese unglaublichen Augen, die sie spöttisch anfunkelten.

"Ich habe alles gehört! Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen! Ich bin Alex!" Wieder schoss Hitze in Sinas Gesicht!

 

"Sina!" Ein Zweiter tauchte auf und legte Sinas Neubekanntschaft den Arm um die Schultern.

"Na Alex, flirtest du wieder, was das Zeug hält?" Die Schlange rückte langsam vor.

Caro puffte Sina in die Seite. "Hey Turteltaube, wir sind gleich an der Reihe!" Unwillig riss sich Sina von Alex Blick los. "Bis nachher vielleicht", rief sie mit klopfenden Herzen. Was Besseres fiel ihr im Augenblick nicht ein.

 

Sie bestieg die Gondel mit ihren Freundinnen. Caro grinste anzüglich.

"Hast ja richtig Farbe bekommen, Kleine!" Sina rollte die Augen. "Der war vielleicht süß!"

"Schockverliebt?", frotzelte Valeri und hob vielsagend die Augenbrauen.

"Also gibt's heute doch noch Gang bang!" Sie kniff verschwörerisch das linke Auge zu.

 

Als Antwort erhielt sie einen leichten Stoß in die Rippen. Trotzdem hatte sie nicht so unrecht. Dieser Alex hatte es Sina auf der Stelle angetan. Verstohlen blickte sie auf die nach folgende Gondel. Dort war Alex eingestiegen. Sie fühlte es. Es gab schon herrliche Momente im Leben, dachte sie und freute sich auf den Abend.

 

Aufgekratzt machte sich die Mädchenschar zur Hütte auf. Die Party war schon in vollem Gange und die Stimmung prächtig. An der Bar begegnete Sina Alex erneut. Er hatte gerade zwei Jagertees geholt und hielt ihr lächelnd eine dampfende Tasse unter die Nase.

"Hier, du hast doch vorhin so gefroren!" Sinas Herz hüpfte. Sie konnte ein Erstaunen nicht verbergen. Das war ihm aufgefallen?

 

"Danke, sehr aufmerksam", murmelte sie stattdessen. "Meine Füße sind tatsächlich noch eiskalt!"

Alex lächelte. "Dagegen gibt es doch auch eine Medizin!" Er wies mit dem Kopf zur Tanzfläche. "Bewegung!" Sina lachte und pustete in ihren Tee, der sich nur langsam abkühlte. Alex nahm ihr die Tasse aus der Hand und stellte sie zu den Mädels auf den Tisch.

"Der ist genau richtig, wenn wir getanzt haben!" Sina fing Valeris Blick auf, was so viel heißen sollte, wie: "Der geht aber ran!" Ungeachtet dessen zog Alex sie mit zur Tanzfläche. Sie tobten, schwitzten und sangen mit zu den Hits der aktuellen und vergangenen Saison.

 

Wie selbstverständlich nahm Alex Sina in den Arm und gemeinsam schmetterten sie die Lieder im Takt. Sina hatte nur noch Alex im Blick. Wie hatte es Valerie eben noch genannt?

"Schockverliebt!" Ja das traf es genau. Beim nächsten Schmusesong nahm Alex sie in den Arm und seine Lippen näherten ihren. Alex blaue Augen hypnotisierten sie. Als sich ihre Münder trafen, ging es Sina durch und durch. In diesem Moment wäre sie Alex überall hin gefolgt.

Eine heftige Sehnsucht nach mehr breitete sich in ihrem Inneren aus und traf sie mit einer Heftigkeit, die sie schon lange vergessen glaubte. Jedes Mal, wenn er sie küsste und sich ihre Zungen umschlängelten, breitete sich unzüchtiges Verlangen in ihr aus. Weit weg waren Valeries Gangbangfantasien. Sie wollte Alex und zwar nur noch Alex und am liebsten sofort. Alex flüsterte und raunte ihr die süßesten Worte ins Ohr und Sina spürte deutlich, wie ausgehungert sie inzwischen war. Sie hatte nur noch Augen für Alex. Umschlungen tanzten sie, bis Caro ihr auf die Schulter tippte.

 

"Wollte dir nur sagen, wir machen uns auf den Weg, die letzte Gondel fährt! Denk an dein Kondom!", raunte sie Sina ins Ohr. Verschwörerisch kniff sie das linke Auge zu. Sina und Alex folgten knutschend wie Teenager den Mädels, welche auch jeder am Arm eines Verehrers hing und sich immer noch lautstark amüsierten.

 

Nach und nach verschwanden Valeri und Caro mit ihrem Schätzchen je in einer Gondel. Bevor Valeri einstig, fing sie Sinas Blick ein und zeigte demonstrativ auf ihre Brusttasche, wo sich die drei Freundinnen das Kondom eingesteckt hatten und beulte mit der Zunge ihre Wange aus.

 

Das sagte alles. Sina ging augenblicklich ein Licht auf. Die Mädels würden die Gondelfahrt nicht ungenutzt verstreichen lassen und für einen Quickie nutzen. Ob Alex das zu verrucht fand? Hitze wallte in ihr auf, als sie sich vorstellte, wie er sie nahm. Wie ein Gentlemen half ihr Alex in die Gondel.

Das Gefährt rumpelte noch nicht ganz über die Schienen auf den Ausgang zu, da küsste sie Alex bereits atemberaubend. Mit einer Hand nestelte er an ihrem Reißverschluss. Sina ihrerseits, versuchte ebenfalls, ihn aus dem lästigen Ski Anzug zu befreien. Verzweifelt pfriemelte sie, bis er ihr lächelnd zu Hilfe kam. Aus seinen Boxershorts sprang ihr ein Riesending entgegen.

 

Aufgeregt nestelte sie an ihrer Jacke und hielt in zittrigen Fingern das Kondom. Vor Aufregung bebte sie. Sie konnte es kaum erwarten. Tausend Gefühle durchrauschten sie, raubten ihr den Verstand. Sie wollte nur noch ihn-, Alex. Ihn endlich in sich spüren. Außerdem rannte die Zeit.

Grinsend stülpte sich Alex das Gummi über. Sina staunte. Hatte Valeri nicht von XXL gesprochen? Alex hatte ein Prachtexemplar. Sie bebte vor Aufregung. In der Kabine war nicht viel Platz.

 

Der Sex hing förmlich in der Luft. Alex drehte sie um. Sie hörte seine Baritonstimme in ihrem Rücken, die ihr einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagte. "Genieß die Aussicht, Babe!" Schon spürte sie, wie sein praller Schwanz an ihrem Po entlang nach ihrem Eingang suchte.

Alex glitt mit dem Finger durch ihre Spalte, die schon feucht und saftig schmatzte. Endlich fand er den Eingang und schob sich mit einem hinreißenden Seufzer ganz langsam und genussvoll in sie. 

 

Sina spürte, wie der prächtige Phallus sie dehnte. Für einen kurzen Moment hielt sie die Luft an. Sein geiles Stöhnen bei jedem Stoß machte sie total verrückt. Verlangend kam sie ihm mit ihrem Po entgegen. Ein Zeichen für Alex, das Tempo zu steigern.

Bewundernd streichelte er ihren Po, dann angelte er nach vorn und liebkoste ihre Brüste. Sina sah, wie sie dem Tal entgegenschwebten. Es war bereits dunkel. Nur vereinzelt sah sie Lichter in der Ferne leuchten. In dieser schwindelerregenden Höhe, hatte sie mit dem süßesten Kerl der Welt Sex, jubilierte ihr Herz.

Das war ja beinahe gar nicht zum Aushalten. Sein prächtiger Schwanz vögelte sie rhythmisch und ein wunderbares Gefühl braute sich tief im Inneren zusammen.

 

Noch ein paar Stöße, und sie war soweit. Sina atmete schneller. Alex verdoppelte sein Tempo. Er keuchte vor Lust im Takt seiner Stöße. Die Scheiben in der Gondel beschlugen. Sinas Atem ging schneller, Alex stöhnte lauter. Hier, zwischen Himmel und Erde hörte sie ohnehin niemand. Also konnten sie sich lautstark ganz ihrer Lust hingeben.

 

Plötzlich begannen Sinas Beine zu zittern. In ihrem Inneren explodierte die Lust auf dem Höhepunkt des Gefühls. Spasmen durchschüttelten sie und verebben auch dann noch nicht, als sie Alex einen Augenblick später brüllend kommen hörte. 

 

Er trieb seinen Schwanz tief in sie hinein und keuchte, als hätte er die Ziellinie eines Tausendmeterlaufs übertreten. So schnell war Sina noch nie gekommen. Alex glitt aus ihr heraus und drehte sie zu sich. Einen Moment später küsste er sie wieder tief und innig.

"Wow Babe, du bist unglaublich!" Alex blickte sie mit diesem Ausdruck in den Augen an, den Sina bisher noch bei keinem Mann so kurz danach gesehen hatte. Rasch brachten sie sich wieder in Ordnung.

 

Als sich die Gondeltür öffnete, schloss Sina lachend die Jacke. Valeri und Caro warteten bereits. Caro war immer noch beschäftigt, ihr langes, arg in Unordnung geratenes Haar zu ordnen.

Wissend grinsten sich Alex und Sina an.

 

"Wenn du genauso gut Ski fährst, wie ... ", flüsterte Alex Sina ins Ohr. Wieder durchrauschte sie dieses verruchte Prickeln unter ihrem Bauchnabel.

"Wie wäre es morgen mit einer Skipartie? Ich hole dich ab!" Sina nickte.

Beinahe schossen ihr vor Rührung die Tränen in die Augen. Zum Glück wollte er sie wiedersehen. Wieder küsste er sie. Seine Lippen näherten sich erneut ihrem Ohr. "Ich könnte schon wieder!"

Die Schmetterlinge in ihrem Bauch starteten erneut und flatterten in heller Vorfreude.

Valeries Behauptung stimmte definitiv. Sina war tatsächlich "Schockverliebt!"

 

  -Ende-

 

Cam Session

 

"Na, Kumpel, hast du Lust auf ein Bier und ein paar Absacker?", brüllt Herbert, lacht dazu und hämmert Jürgen seine große Pranke ins Kreuz. Jürgen, der sich die Schuhe bindet und deshalb nur halb auf der Bank hockt, kippt von der Wucht beinahe vornüber.

Sein Keuschheitsgürtel, an den er sich noch gewöhnen muss, drückt sich dabei tief ins Fleisch und schmerzt höllisch. Aber so was weiß ein Depp wie Herbert ja nicht. Der Schlag vibriert im Inneren nach und raubt ihm fast den Atem. "Heute nicht, ich habe etwas vor!", brummt Jürgen vergnatzt und fühlt dem Schlag nach, der ihm ziemlich zusetzt.

 

Doch bis auf die Schmerzwellen, die nur langsam verebben, fühlt er nichts. Stattdessen steigt Wut in ihm auf. Zähneknirschend reißt er sich zusammen. Heute darf ihm nichts dazwischenkommen. Schon gar nicht Herbert, der sich gern als selbsternannter Anführer der Schicht aufspielt und einen schnell als Weichei dastehen lässt, wenn man sich seinen Wünschen nicht fügt. "Idiot", setzt Jürgen in Gedanken hinzu.

Absagen ist Herbert nicht gewohnt, und so schnell gibt er nicht nach. Selbstgefällig baut er sich vor Jürgen auf und greift sich demonstrativ in den Schritt.

 

"Hast wohl ein Date!", höhnt er. Genüsslich reibt er sich den Hosenlatz und blickt sich dabei Beifall heischend um. Als kaum einer Notiz davon nimmt, setzt er noch einen drauf.

"Unser Kleiner kriegt heute seinen Wurm gelutscht!" Herberts Sympathisanten lachen pflichtgemäß. Motiviert schiebt sich Herbert den wulstigen Daumen zwischen die Lippen, sodass es sich anhört wie bei einer Porno-Queen.

 

"Blödsinn!", meint Jürgen nur zu Herberts Wichtigtuerei und wagt dann, den Spieß umzudrehen: "Hast wohl selber lange keinen mehr versenkt?" Nun ist, wenn auch verhalten, vereinzeltes Gelächter zu vernehmen. Die Stimmung kippt gefährlich. Augenblicklich läuft Herbert rot an und donnert:

"Da mach dir mal keine Sorgen, Junge. Mein bester Freund besorgt es noch jeder, die nicht schnell genug auf den Bäumen ist!"

 

"Lass das mal nicht deine Inge hören", ruft ein Schichtkumpel vorwitzig ins Gelächter hinein. "Die rammt dich ungespitzt in den Boden, wenn sie mit dir fertig ist!" Herberts Halsschlagader pocht. Sein Gesicht hat die Farbe einer voll reifen Tomate. Er dreht sich von Jürgen weg und wendet sich zornig dem Aufrührer zu.

Diesen Augenblick nutzt Jürgen. Er schnappt sich Thermo-Kanne und Rucksack, schleicht zum Ausgang und ruft an der Tür:

"Bis morgen, Leute, haut rein!" Aufatmend schlägt er die Tür hinter sich zu und denkt: "Bloß weg hier!"

 

Als Jürgen über den Parkplatz zu seinem Auto hastet, zündet er sich erleichtert eine Zigarette an. Mit Herbert ist nicht zu spaßen. Er ist ein ziemlich cholerischer Zeitgenosse. Einer, der gern austeilt, aber nichts einstecken kann. Seufzend schüttelt Jürgen den Kopf und startet den Wagen.

 

Das künstliche Ding zwischen seinen Beinen bereitet ihm einerseits neue, prickelnde Gefühle, ist andererseits aber nicht immer bequem. Ganz unrecht hat Herbert nicht. Jürgen hat tatsächlich ein Date. Sogar ein ganz besonderes. Zum Glück ahnen die Kollegen nicht, welcher Art es ist, wissen nichts von seiner Neigung. Kalt läuft es ihm bei der Vorstellung über den Rücken, jemand im Betrieb bekäme die mit. Dann würde er Spießruten laufen. Er bräuchte sich nicht mehr in der Firma, auch nicht in der Stadt blicken lassen. Letztendlich sind die Kollegen allesamt Spießer, die sich gern aufspielen. Einschließlich Herbert. Wer weiß, ob der mit seinen beinahe Fünfzig noch einen hochbekommt.

 

"Die Affen, die am lautesten schreien ...", denkt Jürgen boshaft und stellt sich dabei Herbert und Inge vor. Doch diese Szene gruselt ihn eher, als dass sie ihn erheitert. Inge und Herbert sind vom selben Kaliber, Marke Seekuh und Walross. Der Vergleich lässt Jürgen grinsen. Die verursachen in ihrer Mietwohnung sicher ein Erdbeben, wenn es zur Sache geht. Angewidert wedelt Jürgen mit der Hand vor den Augen, um die unschönen Szenen zu vertreiben.

 

Da gehört sein "Date" zu einer ganz anderen Kategorie. Grazil und wohlgeformt, mit sicherem Stilgefühl und extravagant. Ein bisschen bedauert es Jürgen, dass er seine Auserwählte der Großklappe Herbert nicht vorstellen kann.

Der würde Augen machen, sich am Ende wie er ihrer Herrlichkeit unterwerfen und ihr zu Füßen liegen. Jürgen ist im Vergleich zu Herbert eher ein stilles Wasser. Aber es ist ja hinlänglich bekannt, was stille Wasser ausmacht.

 

Nicht nur wegen der ständigen Angst vor Entdeckung rumort es in seinen Eingeweiden, auch wegen der prickelnden Erkenntnis, etwas Besonderem zu frönen. Die Mischung vom Verruchten und Geheimen versetzt ihn schon jetzt in eine ganz besondere Stimmung. Außerdem rückt der Zeitpunkt unaufhaltsam näher.

Einerseits freut sich Jürgen schon lange darauf, andererseits fürchtet er sich auch ein wenig vor dem Ungewissen. Neugier und Angst, eine ganz spezielle Mischung.

Die Neugier wird heute sicherlich siegen. Doch bis dahin ist noch zu erledigen, was die Herrin ihm aufgetragen hat beim letzten Cam Chat.

 

Seit Jürgen den für sich entdeckte, ist er ein ganz anderer Mensch. Ein Hoch auf das Internet, es lebe die Anonymität. Dort kann er ungehemmt, unbehelligt von lästigen Zeitgenossen wie Herbert, seinem Fetisch frönen. Zuhause angekommen, zieht er freudestrahlend einen Umschlag aus dem Briefkasten.

Ehrfürchtig dreht er ihn in den Händen und schnuppert daran. Er ist von seiner Göttin. Etwas Kleines, Silbriges fällt heraus.

Der Schlüssel zum Keuschheitsgürtel, in dem sein Schwanz seit einer Woche eingesperrt ist. Ein gutes Zeichen, sie hat ihn nicht vergessen.

 

Zwanzig Uhr. Jürgens Herz pocht wie verrückt. Gleich ist es soweit. Zum wiederholten Mal schweift sein Blick durch das Zimmer. Ist alles so arrangiert, wie es ihm die Herrin im letzten Chat auftrug? Holzklammern, Prospekthalter, Kieselsteine, Peitsche. Dazu ein Band und große Äpfel. Was sie damit wohl vorhat?

 

Jürgen zittert vor Vorfreude. Schweiß rinnt ihm über das Gesicht. Trotzdem sind seine Hände eiskalt. Die Teelichter flackern. Die Hände gefaltet, kniet er vor dem Laptop und wartet. Auf dem Bildschirm sieht er nur die Herrin.

Sie thront majestätisch auf einem hohen Stuhl. Die langen, in hohen Stiefeln steckenden Beine sind übereinandergeschlagen. In der Hand hält sie eine Gerte. Ihre langen blonden Haare sind zu einem strengen Zopf zurückgekämmt. Sie schaut wie eine Göttin, streng und unnachgiebig.

Wieder wandert sein nervöser Blick zur Uhr. Fünf nach acht. Die Herrin lässt ihn warten. Hoffentlich hat sie ihn nicht vergessen. Er hat die Order, sich bereitzuhalten. Wann sie für ihn Zeit hat, entscheidet die Göttin allein. Das ist Bestandteil seines Schwurs, gehorsam zu sein. Und er will nur zu gern gehorchen, auch wenn das Warten für ihn schlimmste Folter ist. Wie die Ungewissheit, ob sie ihn heute überhaupt erhört.

 

Demütig senkt er den Blick und versucht, alle seine Gedanken darauf zu fokussieren, dass sie ihn um Himmels Willen nicht vergisst. Vielleicht sollte er schon mal vorsichtig etwas probieren ... Er streckt die Hand nach der Holzklammer aus, öffnet deren Backen und klemmt seinen Finger hinein. Die Klammer ist noch ziemlich neu und die Feder entsprechend stramm. Dann probiert er die Prospektklammer, sie klemmt noch fieser. Jürgen mag sich gar nicht vorstellen, wie sich das an anderer Stelle anfühlt.

Schon am Finger zwickt es ganz schön. Aber der Schmerz lässt schnell wieder nach, und übrig bleibt leichtes Prickeln. Das gefällt ihm.

 

Plötzlich unterbricht das Signal vom Messenger sein Spiel. "Die Göttin!", durchfährt es ihn heiß. Adrenalin schießt durch seine Adern. Mit zittrigen Händen schaltet er die Kamera an, sinkt zu Boden und begrüßt sie ehrerbietig. Dabei wagt er einen Blick auf den Monitor.

Göttin Gracia trägt eine schwarze Lederkorsage, die ihre wohlgeformten Halbkugeln hervorquellen und ihre atemberaubende Figur zum Niederknien aussehen lässt. Sie trägt einen schmalen Lederrock und darunter schwarze Nylons, die sanft schimmern.

Jürgen vermutet, dass sie heute High Heels trägt, auch wenn er ihr Schuhwerk nie zu sehen bekommt.

 

"Meine Göttin!", entfährt es ihm demütig. Tief verbeugt er sich. "Ich begrüße Sie Ehre erbietend. Sehnsüchtig habe ich Sie erwartet. Alles ist zu Ihrer Zufriedenheit vorbereitet!"

Ihr roter Mund verzieht sich zu einem höhnischen Grinsen.

"Verruchter", donnert sie. "Du hast ohne mich angefangen! Ich sollte auf der Stelle die Sitzung unterbrechen!" Jürgen durchfährt es heiß, als er den Sinn ihrer Worte begreift.

 

"Um Himmels willen!" Er hat die Holzklammer immer noch am Finger. Das hat sie sofort bemerkt. Sie ist zu Recht wütend. Warum konnte er sich auch nicht beherrschen.

"Gnade, Göttin!", bettelt er händeringend. "Ich hatte solch eine Sehnsucht nach Ihrer Strenge!" Lady Gracia schwingt ungeduldig ihre Gerte.

"Ich bin enttäuscht! Dir ist bewusst, dass du für diesen Ungehorsam büßen wirst?"

 

"Ja, machen Sie mit mir, was Sie wollen. Ich bin es nicht wert, Ihr Diener zu sein. In tiefster Demut, aber bitte verstoßen Sie mich nicht, Göttin!", wimmert Jürgen. Sein Herz klopft vor Aufregung. Wie wird sich die Herrin entscheiden? Sein Wohl und Wehe liegt nun in ihrer Hand. Wie ärgerlich, dass er so unvorsichtig war. Er könnte sich selber geißeln.

 

Lady Gracia lässt sich Zeit, als müsste sie überlegen, ob sie sich mit ihm weiter beschäftigen will. Nach einer Ewigkeit entscheidet sie sich schließlich: "Nun gut, aber das kommt nie wieder vor, hast du verstanden?"

"Ergebensten Dank, gnädige Göttin!" Jürgen fällt ein Stein vom Herzen. Demütig senkt er den Kopf.

"Nimm dein Halsband, leg es um!", befiehlt Lady Gracia.

"Du kennst das Procedere?"

"Jawohl, gnädige Herrin!"

"Ich will den Spruch aus deinem Mund hören!", fordert sie barsch und wippt ungeduldig mit der Rute.

"Mit diesem ...", beginnt Jürgen fast flüsternd.

"Lauter, ich habe keine Fledermausohren!", unterbricht sie ihn mit schneidend, scharfer Stimme. Jürgen konzentriert sich und betet sein Mantra:

 

"Mit diesem Halsband unterwerfe ich mich meiner Göttin Lady Gracia und schwöre, ihr zu gehorchen und zu dienen! Alles zu tun, was sie von mir verlangt!" Sie verfolgt aufmerksam, was er treibt. Ihre blutroten Lippen verziehen sich zu einem wohlwollenden Lächeln.

"Gut, mal sehen, wie du zu deinem Schwur stehst! Wie lautet dein Codewort, Elender?"

"Erbarmen, edle Göttin!" Lady Gracia nickt hochherrschaftlich.

"Nun gut, es sei!"

 

Innerlich jubiliert Jürgen. Die Göttin wird mit ihm spielen. Wie lange hat er sich darauf vorbereitet, nun ist es endlich soweit. Mit dem Befehl "Steh auf!" treibt sie ihn auf der Stelle an.

"Ausziehen!", bellt sie einen Augenblick später. Jürgen tut eifrig, wie ihm geheißen.

"Zunächst will ich dich inspizieren!"

Ihre Stimme klingt kraftvoll und unnachgiebig, lässt keinen Widerspruch zu.

"Wenn es geht, ein bisschen flotter!" Jürgen bemüht sich, so schnell wie möglich aus Hemd und Hose zu kommen.

"Die Unterhose auch, wird's bald?" Ihre Stimme klingt ungeduldig. Ein bisschen geniert sich Jürgen. Bislang hat er sich noch nie so präsentiert. Er geht nicht mal in die Sauna, und beim Sport mag er auch nicht, dass ihm jemand beim Umziehen zusieht. Aber die Herrin hat es befohlen, und vor ihren Augen hofft er zu bestehen.

 

"Dreh dich um die eigene Achse, aber schön langsam!" Jürgen zittert. Er kommt sich vor wie auf dem Sklavenmarkt.

"Los, zeig ein paar Posen, ich will deine Muskeln sehen!", donnert schon der nächste Befehl. Jürgen versucht es mit ein paar Figuren, die ihm spontan einfallen. Er spannt den Bizeps an und wagt eine Herkules-Pose.

 

"Nicht so lasch, meine Güte!" Sie lacht schallend. Jürgen bemüht sich und steckt noch mehr Kraft in seine Zurschaustellung, bis ihn ihr Kopfschütteln innehalten lässt.

"Hab ich dir erlaubt aufzuhören, du Spargel-Tarzan?"

"Nein gnädige Herrin!", keucht er atemlos. Posen strengt doch ziemlich an. Aber sogar ihr höhnisches Gelächter klingt wie Honig in Jürgens Ohren. Wenn er seine Göttin damit belustigen kann, dann soll es eben so sein.

"Genug!", gebietet sie Einhalt. Sofort steht er stramm.

"Zeig mir, was du noch hast!" Jürgen ist perplex und versteht nicht.

"Wie bitte?"

 

"Hab ich dir erlaubt, zu sprechen, du Wurm?", fährt sie ihn an. Ein Schreck durchfährt ihn. Das hat er in der Aufregung vollkommen vergessen. Er darf nur sprechen, wenn sie es erlaubt oder ihn etwas fragt. Er wird sich noch an vieles gewöhnen müssen. Hoffentlich hat sie ein Nachsehen mit einem Neuling.

"Entschuldigung gnädige Göttin, Vergebung!"

 

"Ich will dich weiter inspizieren. Öffne den Keuschheitsgürtel, und zeig mir, was du zwischen den Beinen hast. Heb es an und halt es vor die Kamera!" Jürgen wird puterrot im Gesicht. Er zieht seinen verschrumpelten Penis ans Tageslicht. Mit einer Hand hebt er sein Geschlechtsteil und hält es vor die Kamera.

"Alles, die Eier auch, bist du schwer von Begriff!" Lady Gracia schüttelt fassungslos den Kopf.

 

"Ich denke, ich werde dich an meine Freundin verschenken, das ist mir zu viel Mühe!"

"Nein, bitte nicht!", jammert Jürgen und schlägt sich sofort selbst die Hand vor den Mund, weil er schon wieder vorlaut war. Eifrig nimmt er seinen Penis in die Hand, der trotz der strengen Häme seiner Herrin inzwischen beträchtlich angeschwollen ist. Auch angesichts der fortwährenden Angst, die Session könnte durch etwas Unbedachtes vorzeitig beendet sein, richtet sich sein Penis steil in die Höhe.

Wie befohlen nimmt er die Hoden und hält sie vor die Cam.

 

"Lächerlich!", dröhnt ihre höhnische Stimme aus dem Lautsprecher.

"Dreh dich um, zeig dein Loch!" Jürgen zögert einen Moment.

"Zieh die Arschbacken auseinander!" Er tut, wie die Herrin befiehlt. Es prickelt über seinen Rücken, wenn er sich Lady Gracias Blicke auf seinen intimsten Bereich vorstellt.

"Das nächste Mal bist du dort rasiert!", ätzt sie."Wir werden dich erst einmal ein bisschen verzieren. Und weil du so langsam begreifst, erkläre ich es für ganz außergewöhnlich Dumme! Dreh dich um!"

 

Jürgen nickt stumm und beißt sich auf die Zunge. Jedes noch so harte Wort aus dem Mund seiner Göttin lässt sein Geschlecht noch weiter anschwellen. Es pocht schon gierig. Wäre er allein, würde er sich auf der Stelle Erleichterung verschaffen. Aber das ist kein Tagtraum, seine Göttin ist tatsächlich live und in Farbe auf dem Monitor. Und diktiert ihm, was er zu tun hat.

"Nimm die Holzklammern!" Jürgen greift sich eine und führt sie sich zur Brust!

"Bist du blöde? Kannst du nicht abwarten?", bellt es aus dem Lautsprecher. Unsicher schaut Jürgen zur Herrin, die mit ihrem Dekolleté ganz dicht vor ihm erscheint. Es ist, als könnte er ihren edlen Duft riechen, den er ihr im Vorfeld schicken durfte.

"Da unten!" Sie zeigt südwärts.

"An den Sack, du Trottel!" Jürgen schaut irritiert. Er war felsenfest davon überzeugt, dass sie die Brustwarzen malträtieren lassen würde. Zögerlich greift er nach seinem Hodensack und zieht die Haut lang.

"Los, ich habe nicht ewig Zeit!" Die Klammer beißt empfindlich. Jürgen verzieht das Gesicht. Der Schmerz rast die Wirbelsäule empor und explodiert im Kopf. Doch dann erwischt ihn ein Flash und ein geiles Gefühl durchströmt seinen Körper.

 

"Und -, ich höre nichts!", bellt Lady Gracia ins Mikrofon.

"Danke Herrin!", presst er hervor.

"Na also, jetzt die zweite!" Jürgen tut wie ihm geheißen. Der Schmerz rast wieder den Rücken aufwärts und detoniert im Schädel. Danach giert er schon die ganze Zeit. Die Lady weiß, was sie befiehlt und lässt Jürgen einen Moment Zeit, dieses Gefühl auszukosten.

"Und jetzt wiederholst du deine Dankbarkeit!"

 

"Danke ergebenst, Göttin!" "Na also!" Lady Gracia scheint zufrieden.

"Wo sind die Prospekthalter?", fragt sie unvermittelt. Zitternd greift Jürgen nach ihnen. Der Schmerz an seinem Sack pulsiert noch sanft.

"Die kommen an die Nippel, aber ein bisschen flott!" Jürgen bekommt vor Zittern die Backen kaum auseinander. Allein die Vorstellung, dass seine Brustwarzen gleich malträtiert werden, jagt ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken.Das Gesicht seiner Herrin ist nun ganz nah. Sie lockt ihn mit einem Wink zu sich heran.

 

"Das tust du für deine Göttin Elender, für Lady Gracia!", beschwört sie ihn.

"Oh ja, für Sie halte ich alles aus!", posaunt er seine Gedanken ungefragt heraus. Lady Gracia überhört sein Vergehen großzügig und zieht nur die Stirn tadelnd kraus.

"Die erste, wird's bald!", drängelt sie.

"Stell dir vor, ich würde es persönlich tun!" Jürgen seufzt. Das wäre unglaublich schön, denkt er.

 

Entschlossen zieht Jürgen die Brustwarze lang und biegt mit der anderen, vor Angst verschwitzten Hand die Klemme auf. Ein erstickter Schrei entweicht seinen Lippen, als er sie sich befestigt. Das Teil beißt beinah unerträglich. Ein nie gekannter Schmerz rast von dort durch den Körper, bis er schließlich im Hinterkopf explodiert. Gepeinigt hält Jürgen die Luft an. Sein Schwanz wird immer praller. Lady Gracia lässt ihm einen Moment Verschnaufpause.

"So, nun die nächste!" Obwohl Jürgen den Schmerz gerade durchlebt hat, scheint die andere Brustwarze noch empfindlicher. Für einen kurzen Moment wird ihm schwarz vor Augen. Er bekommt Schnappatmung. Kurz versucht er sich des Codewortes zu erinnern.

"Hör mir genau zu!", ruft Lady Gracia im beschwörenden Ton.

"Ja, Lady Gracia!", presst Jürgen hervor.

 

"Langsam atmen-, aus und ein!" Tränen schießen in seine Augen. Er versucht sich auf die Stimme der Herrin zu konzentrieren.

"Aus, ein, aus ein!", dirigiert ihn Lady Gracia.

"Weiter, so ist es gut, du machst das schon ganz ordentlich. Weiteratmen, fein!"

"Stell dir Frauen vor, die gebären müssen, die können sich auch nicht einfach gehen lassen, dann gäbe es solche, wie dich gar nicht! Aber du machst das ganz gut so!" Sie lobt Jürgen. Ihre Stimme ist auf einmal ganz einfühlsam.

"Tapfer!" Stolz schaut er sie an. Er hat es geschafft. Der glühende Schmerz hat etwas nachgelassen und er hat ihn ausgehalten. Ihre blutroten Lippen verziehen sich zu einem anerkennenden Lächeln.

"Schau!" Sie lupft ein wenig ihren Lederrock und zeigt ein Stück von ihren göttlich langen, in schwarze Nylons verpackten Beinen. Das hat er sich damit verdient, einen Blick auf diese göttlichen Schenkel. Gleich ist aller Schmerz vergessen.

 

"Oh Göttin", stöhnt Jürgen leise. Diese kleine Bewegung lässt Jürgens Penis beinahe vor Lust explodieren, und erste Tropfen zeigen sich auf der Spitze. Doch bevor er in Euphorie ausbricht, wird Lady Gracia wieder streng.

"Die Äpfel", beordert sie ihn barsch in die Pflicht zurück. Bislang wusste er nicht, warum er sie an einen Strick befestigen sollte.

"Die hängst du jetzt als Gewicht an deine Eier!" Jürgen begreift. Oh Himmel, sein Sack wird am Boden schleifen! Er nimmt die seltsame Konstruktion und hängt sie an den Klammern ein. Dabei geht er fast in die Knie, nur um den Sack zu entlasten.

 

"Stehen bleiben!", donnert Lady Gracia. Wieder zieht sie den ledernen Rock ein Stück nach oben und entblößt ein Stück ihrer wohlgeformten Beine. Dieser Anblick ist die Schmerzen allemal wert, und Lust schießt ihm in die Lenden.

"So, und nun testen wir deine Sportlichkeit! Du machst damit Liegestütze, und ich zähle mit!" Ihre Mundwinkel verziehen sich zu einem sadistischen Lächeln.

"Zu Befehl!", ächzt Jürgen. Die Liegestütze mit dem Handicap bereiten ihm Probleme, worüber sie sich köstlich amüsiert. Nach zwanzig mit dem Handicap hat sie schließlich ein Einsehen.

 

"Nimm jetzt die Katze!", fordert sie. "Und zähl mit. Ich will sehen, wie sie deinen Rücken malträtiert!" Jürgen geißelt sich wie ein Mönch. Bei jedem Schlag stellt er sich seine Göttin vor, wie sie die Peitsche führt. Der Schmerz rast durch die Glieder, bis er sich prickelnd auf der Haut verliert. Lady Gracia lässt ihm genug Zeit, sich auf den nächsten Hieb zu konzentrieren und den Vorhergehenden auszukosten.

Fast geht es über seine Kräfte. Doch sein Schwanz steht wie eine Eins und scheint gleich zu bersten. Die Lust steht ihm ins Gesicht geschrieben. Lady Gracia stoppt ihn grade noch rechtzeitig.

 

"Sklave", maßregelt sie ihn mit strenger Stimme. „Nimm die Äpfel ab!"

Jürgen atmet auf, als er sie entfernt. Sofort entspannt er sich.

"Nun die Nippelklemmen!" Wieder wird ihm kurz schwarz vor Augen. Er torkelt, als das Blut heiß und schmerzhaft in die Brustwarzen einschießt. Lady Gracias Stimme holt ihn schnell in die Wirklichkeit zurück.

 

"Du holst jetzt deinen Bademantel. Heute ist Freitag, Waschtag, richtig?" Jürgen versteht nicht, worauf sie hinauswill.

"Stimmt, Herrin!", sagt er unsicher.

"Du gehst jetzt in den Waschkeller! Dort darfst du dir Erleichterung verschaffen! Im Waschkeller!" Jürgens Augen werden groß. Dort tummeln sich doch um diese Uhrzeit die Hausfrauen. Oh verdammt, das ist wirklich sadistisch von seiner Göttin!

Lady Gracia bemerkt Jürgens Zögern. "Willst du dich meinen Befehlen widersetzen? Dann kannst du es auch gern hochziehen!", höhnt sie.

 

"Keinesfalls!", buckelt er. „Nimm dein Handy mit, ich erwarte ein Bild! In spätestens", Lady Gracia schaut auf die Uhr, "zwanzig Minuten!"

Jürgen fällt auf die Knie. "Danke, Göttin! „Schon loggt sich Lady Gracia aus und Jürgen trollt sich. Breitbeinig steigt er hinab in den Keller.

 

Zum Glück ist der Waschkeller gerade leer. Sonst wäre die Chance vertan. Eilig reibt er seinen Schwanz. Alles an ihm ist wund, die Brustwarzen, sein Sack, und trotzdem spürt er dieses unvergleichliche Gefühl. Jürgen spürt, wie die Säfte in seinen Lenden aufsteigen, sich die Hoden im wunden Sack zusammenkrampfen. Er angelt nach seinem Handy in der Bademanteltasche und schießt ein Foto, als es wie eine Fontäne aus seinem Schwanz herausschießt. Kurz vor dem erlösenden Moment hört er jemanden die Kellertreppe herabsteigen Sein Körper bäumt sich noch von den kräftigen Spasmen auf, als sich die Tür öffnet und zwei Nachbarinnen den Raum betreten.

 

Eilig rafft er seinen Bademantel zusammen und lässt das Handy wieder in die Tasche gleiten. Die beiden sehen ihn für einen Moment verständnislos an. Dann dämmert es ihnen. Im Gesicht der einen Frau erkennt Jürgen Ekel, die andere bedenkt ihn mit einem neugierigen Grinsen. Eilig wischt er mit dem nächsten greifbaren Wäschestück über sein weit verteiltes Ejakulat und trollt sich mit einem knappen Gruß.

 

Als er die Tür hinter sich schließt, schnappt er noch das Wort "unerhört" auf und hört das Kichern der neugierigen Nachbarin. Mit klebrigen Schenkeln stürmt er die Treppe hinauf. Sein Herzschlag ist so schnell wie der einer Buschtrommel.

Eilig drückt er auf "senden" und schickt seiner Herrin das geforderte Bild. Ihr Antlitz auf dem Monitor beruhigt ihn. Ja, für seine göttliche Herrin nimmt er alles auf sich. Den interessierten Blick der neugierigen Nachbarin hat er wohl mitbekommen. Er ist gespannt, wann sie sich unter einem Vorwand etwas "borgen" kommt. Ihr schleicht so ein gewisser Ruf im Haus nach.

 

Aber für Attacken jeglicher Art hat seine Herrin wohlweislich vorgesorgt. Als Jürgen die Dusche verlässt, legt er in feierlichem Zeremoniell seinen Keuschheitsgürtel wieder um und steckt den Schlüssel in einen an die Göttin adressierten Briefumschlag!

 

 

 -Ende-

 

Devotes Erwachen

Claire hatte ein Faible für ältere Männer. Andere hätten es schlichtweg Vaterkomplex bezeichnet. Das kam offenbar daher, dass sie ohne Vater zwischen Mutter und Tante, die ihr jeden Wunsch von ihren Augen ablasen, aufwuchs.

Trotzdem vermisste sie schmerzlich die starke und dominante Hand eines männlichen Familienoberhauptes. Jemand, der auch mal ein donnerndes Machtwort sprach. Zwischen Mutter und Tante ging es immer liberal und schrecklich harmonisch zu. Von Männern hatten beide offenbar genug und schienen ein für alle Mal enttäuscht.

 

Nicht so die heranwachsende Claire. Von klein auf bewunderte sie die Väter ihrer Klassenkameradinnen, die für ihre Töchter stets zur Stelle waren, immer etwas reparierten oder wenn nötig, stimmgewaltig durchgriffen.

Während sich ihre Freundinnen vor den cholerischen Ausbrüchen ihrer Erzeuger fürchteten, zitterte Claire vor Erregung und wäre nur zu gern bereit gewesen, dem Wüterich zu gefallen. Irgendjemandes, kleines Mädchen zu sein und alles zu tun, was ein ganzer Kerl von ihr verlangte, verfolgte sie die ganze Kindheit hindurch.

Von ihrem Vater hatte sie nur ein Foto gesehen. Groß, stämmig und etwas grobschlächtig.

"Unsensibel und gewalttätig", sagte ihre Mutter verachtend und klappte das Album mit demonstrativ heftigen Schwung zu. Claire war beeindruckt. Traurig dachte sie an ihren Vater. Wie gern wäre sie sein kleines, braves Mädchen gewesen. Dieses Bild blieb ihr im Gedächtnis.

 

Genauso stellte sie sich ihren späteren Mann und Beschützer vor. Er sollte ebenso groß sein-, etwas darstellen und natürlich auch etwas zu sagen haben. Während ihre Freundinnen von Gleichaltrigen oder Fernsehstars schwärmten, trieb Claires Fantasie sie in die Arme von gestandenen Männern, Filmhelden, Trucker, Bauarbeiter, Rodeo Reiter oder Ranger.

Hauptsache, sie waren von bulliger Gestalt und eine Autoritätsperson. Wo immer sie eine donnernde Stimme vernahm, bebte sie vor Aufregung. Nur allzu gern käme sie den Wünschen ihres Beschützers nach. Was auch immer er von ihr verlangte. Ihre Freundinnen schüttelten den Kopf, wenn sie sich gegenseitig ihre Fantasien über ihre Zukünftigen offenbarten und so blieb sie in dieser Hinsicht eine Außenseiterin.

 

Während der Schulzeit blieb sie auch die einzige, die den allgemein verhassten und ungerechten Klassenlehrer toll fand, obwohl er sich immer neue Schikanen einfallen ließ und seine Schüler triezte. Es konnte ich gar nicht genug sein und bald avancierte sie zu seiner Lieblingsschülerin, der ihre devote Ader wohlwollend zur Kenntnis nahm.

Ihre Mitschüler hatten nur verachtende Blicke für sie übrig, wenn er sie wieder lobte. "Schleimerin" und "Speichelleckerin" waren noch die harmlosesten Bezeichnungen, die sie ihr hämisch nachsagten. Doch Claire war das egal. Gerade, wenn der Klassenlehrer auf Hundertachtzig war, seine Halsschlagader bedrohlich anschwoll, während er die ganze Klasse zusammenstauchte, kribbelte es in ihren unteren Gefilden und ihr Höschen wurde feucht. So dermaßen erregte sie sein Ausbruch. Demütig schaute sie auf den Boden, während die anderen ihn weiter provozierten.

 

Claire war durchaus guten Willens, es wie ihre Freundinnen mit Gleichaltrigen zu probieren. Doch auch Heiko, ihr erster Freund, ein Jahr älter, konnte sie nicht zufrieden stellen. Er richtete sich komplett danach, was sie begehrte oder wozu sie ihn trieb.