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Hemmungslose Duschgelüste Wenn ihr nicht nur auf entzückendes, wohlgefälliges oder gar Hochanständiges ausseid-, dann hat Siwa in ihrer neuen Folge wieder einige verruchte und prickelnde Momente für euch parat. Diesmal geht es im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur „feucht-fröhlich“, sondern „feucht-erotisch“ zur Sache. Ich wünsche euch ein herrlich, prickelndes Lesevergnügen! Eure Erotik-Sphinx Siwa Rubin
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Alle Rechte vorbehalten! Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form, durch Fotografie, Microfilm oder andere Verfahren ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Alle Protagonisten, Schauplätze und Handlungen
sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt und rein zufällig! Ab 18 Jahre! Copyright Texte: Siwa Rubin Copyright: Bildmaterialien: naked Man and woman in love are kissing in shower © mocker_bat - Fotolia.com Covergestaltung: Zasu Die Covermodelle stehen in keinem Zusammenhang mit dem Text.
Lektorat: Ingrid Wagner
http://siwa-autor.beepworld.de
I. Gigolo Amadeus
II. Der Jungfernbrunnen
III. Caterine- Femme Fatale
Gigolo Amadeus
Amadeus warf einen Blick auf sein Handy. Dieses kleine Technikwunder war mittlerweile sein wichtigstes Arbeitsutensil, abgesehen von der eigenen ansehnlichen körperlichen Beschaffenheit.
Nur zu gern bescheinigten ihm die Ladys wohlwollend sein adrettes Äußeres.
Sein Geschäft lief gut. Nachdem er eine Weile an den Anzeigen gefeilt hatte, schienen sie nun perfekt und die Damen rannten ihm regelmäßig die Tür ein. Besser gesagt, sie sprengten beinahe sein E-Mail-Postfach.
Mittlerweile gab es sogar schon die ein- oder andere Stammkundin. Was die Sache aber auch nicht gerade einfacher machte. Eine Stammkundin war für Amadeus eher eine Herausforderung.
Das hieß, sich von Date zu Date neues, aufregendes- und vor allem, Geniales auszudenken. Ein Gigolo musste immer kreativer, aufmerksamer und perfekter, als seine Geschlechtsgenossen sein. Denn das erwarteten die Ladys schließlich für ihr Geld.
Aber das war ebenso sein Anspruch an sich selbst. Für Amadeus war es die Herausforderung, der Beste seiner Branche zu werden. Allerdings musste er achtgeben, dass es nicht allzu bemüht und angestrengt anmutete.
Immerhin spielte er inzwischen in der Liga "Traummann". Das waren nun einmal die Anforderungen an einen Gigolo. Zum Dank steckten ihm die Damen ihre Scheinchen, fein säuberlich in einen Umschlag. Davon konnte sich Amadeus durchaus so einiges leisten.
Zumindest von dem, was am Ende davon übrigblieb, denn der Fiskus langte nicht unerheblich gierig zu, selbst bei erotischen Dienstleistungen.
Nun gab es von Amadeus Mitstreitern so einige, die durchaus charmant, geschäftstüchtig und eloquent ihr "Handwerk" verstanden. Doch der Gigolo hatte eine klitzekleine Marktlücke entdeckt, die gut ankam, ihm ausgezeichnet lag und durchaus einiges abwarf.
Von Natur aus war er ohnehin vornehm zurückhaltend und devot veranlagt. Genau das kam ihm bei seinem Portfolio im Job nun sehr zugute. Die gut betuchten Damen, die er allabendlich ausführte oder besser gesagt, die ihn einluden, waren alle bereits gestandene Frauen, die ohnehin im Leben das sagen hatten und auch sexuell dominierten.
Diese Konstellation war selbst im Fetischbereich nicht allzu häufig anzutreffen und ein Gigolo, von Natur aus derartig veranlagt, hatte dadurch wirklich gute Karten.
***
Ein wissendes Lächeln glitt über Amadeus schönes Gesicht, als er einen wohlbekannten Namen las.
"Wusste ich es doch", murmelte er versonnen. Amadeus las lächelnd Magdas Eintrag. Sie hatte sich gleich eine ganze Nacht in seinem Onlinekalender reserviert.
Die öffentliche Terminverwaltung war durchaus praktisch. Die Damen rangelten sich mittlerweile und er war ausgebucht wie die Sprechstunde eines Herzspezialisten. Amadeus Augen glänzten. Ein bisschen fühlte er sich auch, wie eine bedeutende Persönlichkeit. Warum auch sonst rissen sich seine Klientinnen so um ihn?
Optisch passte er mit seinem schulterlangen, lockig, braunem Haar und den treuen Dackelaugen in das Beuteschema so mancher resoluten Frau.
Magda war so ein Prachtexemplar. Sie war Inhaberin mehrerer Kosmetiksalons, hatte durchaus so einige Verehrer und einen kleinen Dauerfreund oder war es der Geschäftspartner, wie sie ihm letztens augenzwinkernd verriet.
Aber all Jene gingen offensichtlich nicht auf Magdas Wünsche im Speziellen ein. Sie war ein Vollweib. Zwar etwas beleibt, aber das stand ihr. Natürlich war sie sich ihrer Vorbildrolle bewusst und super gepflegt. Das Haar trug Magda hochmodern blondiert und zum Pagenkopf geschnitten, was ihr etwas Unnahbares, Resolutes verlieh. Schon auf dem ersten Blick sah man ihr die erfolgreiche Geschäftsfrau an.
Ein wenig erinnerte sie Amadeus an seine Geografie Lehrerin. Fräulein Schmidt hatte den selben Blick und konnte den Zeigestock seinerzeit bedrohlich schwingen. Ihr hochgesteckter Dutt und die dunkle Brille verliehen dem schmalen Gesicht einen unnachgiebigen, strengen Ausdruck.
Wenn sich auch die anderen ein wenig vor ihr fürchteten, fand Amadeus es immer äußerst reizvoll, wenn sie mit ihren hohen Schuhen laut klackend in die Klasse stürmte, die roten Lippen schürzte und ihr roter Fingernagel die Namenreihen im Klassenbuch herunterfuhr, bis sie einen fand, den sie erwählte nach vorn zu kommen.
Bei jeder falschen Antwort, sauste der Zeigestock pfeifend durch die Luft und traf krachend die Schulbank. Beinahe Amadeus Hand. Er spürte förmlich noch den Luftzug und stellte sich dabei vor, mit blanken Hintern entblößt vor ihr auf dem Pult zu liegen und mit dem Stock abgestraft zu werden.
Dabei ihre unnachgiebige Stimme: "Ich zähle bis drei! Eins, zwei...
Plötzlich schreckte ein Signal Amadeus aus seinen süßen Erinnerungen auf. Eine Nachricht von Magda. Sie erwartete die Bestätigung ihres Termins.
Die Frau hatte wirklich keine Zeit zu verlieren, lächelte er und tippt dienstbeflissen eine unterwürfige, liebenswürdige Antwort. Prompt kam die erste Anweisung über den Treffpunkt mit der Ermahnung, ja pünktlich zu sein, zurück.
***
Zehn Minuten nach neun betrat Magda das Foyer der Hotels. Heute war wieder einer dieser Tage, stressig und unglaublich nervig. Paul ging ihr mit dem neuen Geschäftskonzept gewaltig auf die Nerven. Seine Zahlenkolonnen schwirrten ihr noch immer im Kopf. Beinahe wäre sie ihn gar nicht losgeworden.