Unkeusch - Siwa Rubin - E-Book

Unkeusch E-Book

Siwa Rubin

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Beschreibung

Gehört ihr zu den Glücklichen und euch ist heißes, frivoles Kopfkino vergönnt? Lernt einfach meine sexy Hauptdarsteller kennen und begleitet sie zu ihren pikanten Abenteuern!

Ihr könnt euch mit jemanden diskret identifizieren und frönt dabei ungehemmt dem allseits beliebten Lese-Voyeurismus! 

Es ist alles erlaubt, ganz nach Vorliebe und Geschmack. 

Also, los gehts, kommt mit auf eine heiße, erotisch-virtuelle Reise.

Viel Spaß wünscht wie immer, eure Erotik-Sphinx SIWA Rubin!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Siwa Rubin

Unkeusch

Unkeusche Gelüste

Gewidmet meinen treuen SIWA-Fans!BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Urheberrechtshinweis

 Alle Rechte vorbehalten

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form, durch Fotografie, Microfilm oder andere Verfahren ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Alle Protagonisten, Schauplätze und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt und rein zufällig! Ab 18 Jahre! Copyright Texte: Siwa Rubin Copyright: Bildmaterialien: 66736957 - Young and beautiful cabaret dancer in sexy lingerie

© Maksim Šmeljov:

Covergestaltung: Zasu, Covermodelle bestehen in keinem Zusammenhang mit dem Text. Lektorat: Ingrid Wagner

 

I.   Venusmuschel

II.  Die fabelhaften Vierzigjährigen

III. Das Blind Dinner

Die Venusmuschel

„Endlich Urlaub“, jubilierte Evelyn und riss sich dabei die Schürze von der Taille. Mit Schwung landete sie im Wäschebehälter. „So, das war die letzte Schicht“, schnaufte sie erschöpft, dennoch zufrieden. Ein prüfender Blick streifte Susi, während sie den Gummi aus dem Zopf zog und ihre brünetten Haare aufschüttelte. Die Kollegin nickte nur geistesabwesend und stöhnte: „Du hast es gut!“

Evelyn lächelte nachsichtig. „Hm, dein Urlaub ist doch auch bald in Sicht!“

War das heute wieder voll in der Raststätte. Die Feriensaison ging zu Ende und der Rückreiseverkehr bedeutete automatisch viele Doppelschichten. Dazwischen die Fernfahrer, an deren rauen Ton sie sich inzwischen gewöhnt hatte. Manche waren durchaus charmant und wussten unterhaltsam von ihren Touren zu berichten. Natürlich mehr oder weniger subtil kamen sie dabei unvermeidlich auf ihre Sexabenteuer, draußen auf der Straße, je nach Fernfahrertyp. Da war alles vertreten. Es gab den Angeber, den Selbstbewussten, den schon ewig Verheirateten, den Verklemmten und nicht zu vergessen, das Großmaul.

 

Nicht selten lud Evelyn ein Fahrer zwinkernd unter dem Vorwand, damit sie hier mal „heraus käme“ ein, ihn bei einer Tour zu begleiten, sie würde es nicht bereuen, versprachen sie alle treuherzig. Ab und an waren sogar recht ansehnliche Burschen dabei und die Versuchung durchaus prickelnd.

Aber, von wegen „mal heraus käme“. Sie zweifelte, ob so eine Tour tatsächlich so aufregend wäre, wie sie ihr von den Truckern in den schillernsten Farben geschildert wurde. Evelyn konnte sich kaum vorstellen, dass dabei Romantik aufkommen sollte, die ganze Zeit in ein Fahrerhaus gepfercht auf dem Beifahrersitz hockend, ständig auf der Straße und dann ein Kerl, der sich in seinen Stillstandszeiten über sie hermachte und sie womöglich hart und ohne Federlesens nahm.

Nach einem ganzen Tag hinterm Steuer brauchte schließlich auch der härteste Kerl eine Mütze voll Schlaf. Dieses „Abenteuer“, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form, hatte sie auch zu Hause mit Robert. Trotzdem, hin und wieder geriet sie schon etwas in Versuchung, wenn ihr so ein ganzer Kerl Avancen machte. 

Ihre Kollegin Susi hingegen, ein quirliger Rotschopf mit Stupsnase, war in dieser Beziehung nicht so zimperlich und nutzte manche sich bietende Gelegenheit. Hinterher erzählte sie lang und ausschweifend von ihren großartigen Erlebnissen, die sich durchaus aufregend anhörten. Susi brauchte die Abwechslung und stand auf „Frischfleisch“, wie sie ihre neuen Eroberungen nannte.

Trotzdem. Für Evelyn kamen solche Leichtfertigkeiten nicht in Frage. Außerdem war Susi hinter ihrem Rücken längst als „Fernfahrermatratze“ verschrien. So etwas blieb eben in diesen Kreisen nicht aus und ist für Frauen leider Preis für das kurze Vergnügen. Zum Glück wurde so etwas Gemeines nur heimlich getuschelt und Evelyn hütete sich, etwas davon verlauten zu lassen. Dafür mochte sie Susi viel zu sehr. Leider erfuhr es der Betroffene immer zuletzt. Aber vielleicht war das auch gut so. Im Grunde waren die Hetzer alles nur Neider. Insgeheim bewunderte Evelyn die sommersprossige lebensfrohe Freundin. Sie nahm sich, was sie eben begehrte, wie ein Mann.

So hatte Susi wenigstens nach dem großen „Liebes-Aus“ mit Rolf Spaß und kam leichter über ihn hinweg. Hatte der Idiot sie doch einen Tag vor der Hochzeit abserviert. Jeder betäubte seinen Schmerz eben anders. Doch die Promiskuität einer willigen Frau sprach sich unter selbstgefälligen Fernfahrern schneller herum, als die sozialen Netzwerke es inzwischen vielleicht schon zu verbreiten vermochten.

***

 

Die Sonnenbräune der Fahrer und ihre Erlebnisse lösten bei Evelyn, je näher ihr letzter Arbeitstag rückte, Fernweh aus. Umso mehr fühlte sie sich erschöpft und vor allem, urlaubsreif. Außerdem regnete es zur Zeit ununterbrochen.

Dort, wo sie mit Robert, ihrem Heiratsfaulen Dauerfreund den Urlaub buchte, war es auf jeden Fall schön warm. Wie tröstlich. Bei der Ortswahl gingen sie lieber kein Risiko ein. Wie kostbar die paar Tage im Jahr doch waren, lieber ließen sie etwas mehr springen. Das Trinkgeld fiel schließlich nicht mickrig aus und war ein kleiner Trost, nach all dem Stress.

Nach dieser Saison hatte Evelyn Ruhe dringend nötig. Seit die Autobahnraststätte umgebaut und vergrößert wurde, stieg zwar der Umsatz, aber Susi und sie mussten auch bedeutend mehr laufen. Aber nun war ja erst mal verdientermaßen vierzehn Tage Pause. Evelyn umarmte Susi noch einmal zum Abschied und huschte dann unter den Regentropfen hindurch zu ihrem kleinen Golf.

„Adieu Klapsmühle, bis in vierzehn Tagen“, lachte sie fröhlich. Der Sound der Gipsy Kings im Radio stimmte sie auf Urlaub ein und hob augenblicklich ihre Laune.

„Endlich ausruhen, einen Gang zurückschalten“, jubelte sie und sang die eingängigen Refrainstellen lauthals mit. „Volare ohohoho ...“

***

Robert wartete bereits mit dem Abendessen. Er hatte wenigstens immer pünktlich Feierabend. Nun, seine Forschungsergebnisse liefen ja auch nicht davon, beschwerten sich nie, kamen als Reisegruppe in letzter Minute daher oder wurden gar ungeduldig. Robert arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni. Dort musste er voll konzentriert arbeiten und irgendwann schlüssige Ergebnisse liefern. Dabei vergrub er sich den ganzen Tag in sein kleines Labor. Abends hatte er genug von der vielen Sitzerei und ging ins Fitness-Studio als Ausgleich, während Evelyn hingegen den ganzen Tag auf den Beinen war und abends heilfroh, sie endlich hochlegen zu können. Roberts spärliche körperliche Auslastung schlug sich ebenfalls auf seine Libido und nicht selten überfiel er Evelyn mit Avancen, wenn sie erschöpft von der Arbeit zur Tür hereinkam.

***

Ginge es nach Robert, würden sie irgendwohin in die Berge zum Umherkraxeln fahren. Er favorisierte den Aktivurlaub. Evelyn hingegen suchte Ruhe nach all dem beruflichen Stress der vergangenen Tage. Letztendlich einigten sie sich auf Mallorca. Für Evelyn den Strand und Robert die Sportaktivitäten. Entsprechend fiel die Hotelwahl aus. Ihre Unterkunft hielt laut den Bewertungen im Internet den Ansprüchen durchaus stand, stellten sie bei der Ankunft zufrieden fest.

Neulich im Fernsehen wurde vor Fake Bewertungen gewarnt und so verließen sie sich zusätzlich auf den Tipp von Roberts Kollegen Uwe, der auch schon einmal buchte und sich im Kitesurfen versuchte. Damit hatte er Robert den Mund ganz wässrig-, und zu Evelyns Glück-, die Berge abspenstig gemacht. Roberts Plan war einfach und konstruktiv. Wissenschaftler eben. Evelyn sollte, den Fotoapparat startklar am Strand auf ihn lauern. Robert nannte das natürlich ausruhen, damit er unverzüglich seine sportliche Verwegenheit mit den Freunden via Netzwerk teilen konnte. Schon kam es zum ersten kleinen Krach. Woher sollte Evelyn wissen, welcher der bunten Punkte am Himmel nun ausgerechnet Robert sein würde und welche Entspannung war das bitteschön, die ganze Zeit durch ein Objektiv nach ihm Ausschau zu halten? Aber immerhin war ja Urlaub und wer wollte sich da schon gern herumstreiten. So einigten sie sich darauf, dass jeder einen Tag für sich allein verbringen sollte. Evelyn wünschte sich Abgeschiedenheit mit ihrem neuen Buch und Robert wollte sich seiner neuen Sportart widmen. Bei der Anmeldung zum Surfen standen auch ein paar Mädels, Marke Baywatch in der Schlange. Wie sie Robert kannte, fand er es also nicht so tragisch, dieses Mal allein Sport zu treiben. Bewunderinnen gab es offensichtlich genug.