Freiheit Motorrad Kroatien - Wolfgang Pade - E-Book

Freiheit Motorrad Kroatien E-Book

Wolfgang Pade

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Beschreibung

Hier wird das Erlebte auf einer Motorradreise durch das schöne Kroatien, aus Sicht eines Bikers berichtet. Die Motorradreise startet aus meiner schwäbischen Heimat Illingen in Württemberg bei Stuttgart. Mit meiner Reiseenduro fahre ich nach Kötschach-Mauthen. Weiter geht es nach Istrien zur Stadt Porec, um von dort die schöne Altstadt in Porec und Rovinj anzuschauen, so wie die fantastischen Höhlen von Postojna zu besuchen. Auf der langen Reise betrachte ich die Altstadt von Pula, das Kap, die Stadt Rabac und unternehme eine Wanderung nach Labin. Die letzten Stationen in Istrien sind die Städte Lovran und die alte Kurstadt Opatija. Ich besuche das Hinterland u.a. die "kleinste Stadt der Welt", so wie die kroatische Insel Krk. Weiter geht die Tour auf die Insel Rab, um dort die Orte Rab und San Marino, so wie deren Sandstrände zu besuchen. Als nächstes steuere ich zum Plitvicer Nationalpark und zur Insel Pag, um von dort aus den Krka Nationalpark zu bewundern. Schaue mir die Altstadt von Trogir, Tucepi und Podgora an und das Naturschutzgebiet Biokovo, so wie den Berg Sveti Jure. Die weltberühmte Altstadt von Mostar, mit seiner Brücke und das grüne Delta der Neretva werde ich besichtigen. Nächstes Ziel ist die Insel Hvar, mit den Ortschaften Hvar, Starigrad und Brusje. Fahre zur Halbinsel Peljesac und sehe die längste Festungsmauer Europas in der Stadt Ston, besuche die Orte Orebic, Loviste u. erklimme den Berg Ilija. Auf der letzten Etappe sehe ich die Altstadt Korcula auf der gleichnamigen Insel u. über Slano die Perle der Adria, Dubrovnik. Letztendlich fahre ich mit meiner V-Strom wieder in meine Heimat. Der Reisebericht enthält 116 Farbfotos und detaillierte Darstellungen der gefahrenen Strecken über Landkarten.

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Reiseverlauf

Kötschach-Mauthen

Porec Limski Kanal, Altstadt Porec/Rovinj (2a), Höhlen von Postojna (2b)

Pula Altstadt und Kap

Rabac Stadt und Wanderung nach Labin

Lovran Stadt und Opatija, Hinterland und Insel Krk (5a)

Rab Insel, Rab, San Marino, Sandstrände

Plitvicer Nationalpark

Pag Insel, Pag

Krka Nationalpark

Trogir Altstadt Trogir

Tucepi Altstadt Tucepi und Podgora, Biokovo u. Berg Sveti Jure

Mostar Altstadt und Brücke, Delta der Neretva

Hvar Insel, Hvar, Starigrad, Brusje

Peljesac Halbinsel, Stadt Ston, Orebic und Loviste , Berg Ilija,

Korcula Insel, Korcula Altstadt

Slano Ort und Bucht

Dubrovnik Altstadt - Neustadt

Vorwort

Liebe Leser,

mein Name ist Wolfgang Pade und Reisen ist meine große Leidenschaft, bereits mit vierzehn Jahren reiste ich, mit gleichaltrigen Freunden, allein durch Europa, mit sechzehn waren alle Länder Europas und Nordafrikas mehrfach besucht.

Egal ob mit dem Zug, Bus, Auto, Motorrad, Flugzeug, Schiff, Segelboot oder Kreuzfahrtschiff, ich wollte hinaus in die Welt, um mir diese anzuschauen, es spielte für mich auch keine Rolle ob ich im Zelt, einem fünf Sterne Hotel oder auf einem Segelboot, bzw. Kreuzfahrtschiff nächtigte.

Erleben wie es wo anders auf der Welt zu geht, Landschaften bestaunen, Tiere beobachten und Menschen kennenlernen, so wie deren Gebräuche, Kulturen und Lebensart zu erkunden. Das faszinierte mich schon mein ganzes Leben lang, das war meine Motivation, mein Antrieb, so bereiste ich inzwischen alle Kontinente, viele ferne Länder, mit fremdartigen Kulturen, gänzlich anderen Glaubensrichtungen, anderen Lebenseinstellungen, so wie auch mit deutlich unterschiedlichen, aber interessanten Essgewohnheiten.

Inzwischen bin ich etwas älter geworden und arbeite als Ingenieur in einem großen Konzern. Seit dem siebenundzwanzigsten Lebensjahr bin ich mit meiner Frau Silvia verheiratet, gemeinsam haben wir zwei Söhne.

Hier wird das Erlebte auf einer Motorradreise durch das schöne Kroatien, aus Sicht eines Bikers berichtet.

Die Motorradreise startet aus meiner schwäbischen Heimat Illingen in Württemberg bei Stuttgart. Mit meiner Reiseenduro fahre ich nach Kötschach-Mauthen. Weiter geht es nach Istrien zur Stadt Porec, um von dort die schöne Altstadt in Porec und Rovinj anzuschauen, so wie die fantastischen Höhlen von Postojna zu besuchen. Auf der langen Reise betrachte ich die Altstadt von Pula, das Kap, die Stadt Rabac und unternehme eine Wanderung nach Labin. Die letzten Stationen in Istrien sind die Städte Lovran und die alte Kurstadt Opatija. Ich besuche das Hinterland u.a. die "kleinste Stadt der Welt", so wie die kroatische Insel Krk. Weiter geht die Tour auf die Insel Rab, um dort die Orte Rab und San Marino, so wie deren Sandstrände zu besuchen. Als nächstes steuere ich zum Plitvicer Nationalpark und zur Insel Pag, um von dort aus den Krka Nationalpark zu bewundern. Schaue mir die Altstadt von Trogir, Tucepi und Podgora an und das Naturschutzgebiet Biokovo, so wie den Berg Sveti Jure. Die weltberühmte Altstadt von Mostar, mit seiner Brücke und das grüne Delta der Neretva werde ich besichtigen. Nächstes Ziel ist die Insel Hvar, mit den Ortschaften Hvar, Starigrad und Brusje. Fahre zur Halbinsel Peljesac und sehe die längste Festungsmauer Europas in der Stadt Ston, besuche die Orte Orebic, Loviste u. erklimme den Berg Ilija. Auf der letzten Etappe sehe ich die Altstadt Korcula auf der gleichnamigen Insel u. über Slano die Perle der Adria, Dubrovnik. Letztendlich fahre ich mit meiner V-Strom wieder in meine Heimat. Der Reisebericht enthält 116 Farbfotos und detaillierte Darstellungen der gefahrenen Strecken über Landkarten. Ich hoffe sie haben Interesse bekommen und möchten mein Buch lesen, dazu wünsche ich viel Freude.

Wolfgang Hans Werner Pade

Freiheit Motorrad Kroatien

Wir waren schon sehr oft in Kroatien und verbrachten dort immer sehr schöne Familienurlaube. Das dünn besiedelte Land, mit gerade mal vier Millionen Einwohnern, liegt im Südosten von Europa und erstreckt sich über das Küstengebiet des nördlichen Mittelmeerraums. Kroatien zeichnet sich durch wunderschöne Küstenlandschaften, so wie ein hervorragendes klares und sauberes Wasser im Mittelmeer aus. Im nördlichen Istrien sind die Küstenstreifen flach und je weiter man in den Süden von Kroatien fährt, desto gewaltiger wird das Bergland direkt nach dem Küstenverlauf. Es gibt nur sehr wenig Industrie in diesem Land, dafür aber sehr viel Landwirtschaft. Vor allem aber der Wein und das Bier, so wie die gute, schmackhafte und kräftige Küche findet bei uns immer sehr großen Zuspruch. Die natürlichen Strände sind meistens mit Kies- oder Felsuntergrund, aber es gibt auch sehr schöne Sandstrände in diesem kargen Land. Oft lassen sich einsame und leere Strände oder Buchten finden.

In diesem Land wird auch der FKK- Urlaub natürlich gelebt. Die schöne u. karge Natur ist hier noch intakt, ganz besonders in Süddalmatien und sie lässt sich noch sehr gut beobachten. Das Land bietet weit über tausend große und kleine Inseln im Mittelmeer, die oftmals unbewohnt sind und nur mit einem privaten Boot oder einem Fischerboot erreicht werden können. Auch das Inland oder Hinterland ist durchaus sehr interessant und lohnenswert anzuschauen. Hier gibt es wunderschöne Landschaften, mit romantisch gelegenen Seen und schöne, so wie tierreiche Nationalparks. Die Einwohner Kroatiens sind sehr freundlich und immer gerne hilfsbereit. Eben das, was unter anderem einen sehr guten Gastgeber auszeichnet. Das ist so einer der wichtigsten Gründe, warum es uns immer wieder gerne nach Kroatien zieht.

Die Hauptstadt von Kroatien ist Zagreb, die im westlichen Inland dicht an der Slowenischen Landesgrenze liegt. In der ganzen Welt bekannt ist die Altstadt von Dubrovnik und der wunderschöne Nationalpark " Plitvicka Jezera ". Die Währung ist die Kroatische Kuna, aber es wird auch gern überall der Euro als Zahlungsmittel entgegen genommen.

In mir wuchs der Gedanke, dass ich mit meinem Motorrad eine größere Runde durch Kroatien unternehmen wollte. Nicht nur aus oben genannten Gründen, sondern auch deshalb, weil es sich dort sehr gut mit dem Motorrad fahren lässt. Durch die Berge gibt es sehr viele und kurvenreiche Straßen, die nur schwach befahren sind, ganz besonders außerhalb der Schulferienzeit.

Nach ein paar Diskussionen mit meiner Frau, bekam ich schließlich die Genehmigung eine richtig große Tour durch das schöne Kroatien zu unternehmen. Das ist die Freiheit, die ich mir vorstelle. Wieder einmal mit meinem Motorrad ganz alleine durch ein Land reisen und einfach den Kopf frei machen, die Fahrt genießen und immer schön die Kurven jagen.

Nach einer guten Planung, der Buchung der Unterkünfte über die üblichen Internetplattformen, konnte die Reise los gehen.

Vor der Fahrt auf meiner Suzuki V-Strom wurden noch ein paar neue Reifen aufgezogen, Ölwechsel durchgeführt, Ölfilter getauscht und die Kette eingestellt, vollgetankt und schon war ich mit meinem Bike startklar. Ich war wie immer, auf meinen Motorradtouren, mit leichtem Gepäck unterwegs. So reichte mit zur Unterbringung des persönlichen Gepäcks mein großes Topcase und eine kleine wasserdichte Gepäckrolle auf dem hinteren Sitzplatz des Motorrads, so wie ein kleiner Tankrucksack. Ich nahm auf meinen Touren mit meiner Reiseenduro immer das Navi mit und ein paar Landkarten, so wie Werkzeug, Pannenspray für die Reifen und den Verbandskasten. Natürlich war auch immer meine wasserdichte Überziehregenhose im Gepäck dabei. Meine Nylonmotorradjacke ist absolut wasserdicht, deshalb benötige ich keine zusätzliche Regenkombi.

Mein Motorrad ist für solche Touren bestens geeignet, weil ich dort eine sehr bequeme Sitzposition einnehmen kann, der Tankinhalt sehr groß ist, das Windschild gut funktioniert und das Fahrzeug ohne Überraschungen solide und robust, so wie sparsam seine Kilometer runter spult. Auch die Sitzbank ist bequem und lässt einen ein paar Stunden prima sitzen. Besonders sicher fühle ich mich durch die zwei großen Scheinwerfer in der Frontverkleidung meiner V-Strom. Dadurch können mich alle Verkehrsteilnehmer am Tag und bei Nacht sehr gut erkennen.

Ich freue mich am Abend vor der Abfahrt wie ein kleines Kind vor Weihnachten, denn ab morgen geht es in die große Freiheit. Nur mein Bike und ich auf der großen Tour durch Kroatien. Das wird eine geile Zeit, so etwas vergisst man nie und bleibt stets in meinem Hirnspeicher als Glücksgefühl gespeichert.

Weil ich vor lauter Vorfreude nur vier Stunden schlafen konnte fuhr ich bereits um zwei Uhr in der Nacht los. Eigentlich sollte ein guter Motorradfahrer nicht in der Nacht fahren, weil es zu viele Gefahren auf der Straße gibt. Es fängt an mit Teilen die auf den Straßen liegen, die zu spät erkannt werden und geht weiter bis zu den Tieren die nachts die Straße überqueren und bei Kollision schnell den Fahrer vom Motorrad holen. Aber ich war so aufgeregt und wollte einfach fahren, es war mir ganz egal welche Gefahren auf mich warten. Ich muss natürlich vorsichtig sein, denn als Motorradfahrer ist man mit der schwächste Verkehrsteilnehmer auf der Straße und sogar ein Bekannter musste sein Hobby mit seinem Leben bezahlen. Aber das ist leider so und sollte einem die Freude am Fahren eines Motorrades nicht nehmen, aber dennoch berücksichtigen.

Punkt zwei Uhr startete ich meine V-Strom und war wieder einmal begeistert als ich in der ruhigen Nach den V-Motor donnern hörte. Kurze Verabschiedung von meiner Silvia und los ging die Fahrt in die große Freiheit, immer Richtung Süden.

Aus Illingen in Württemberg hinaus auf die Bundesstraße 10 und an Vaihingen / Enz vorbei, durch Enzweihingen, bis zur Autobahnanschlussstelle vor Stuttgart, auf die Autobahn A8 Richtung München. Die letzte Zivilisation ist für mich immer der Stuttgarter Flughafen, denn danach wird es ruhig und leer auf der Autobahn. An der Geislinger Steige wird es für mich immer interessant, weil ich als Motorradfahrer sehr schnell und problemlos den Anstieg überwinden kann. Ganz im Gegenteil zu den Lkws die auch gern nachts unterwegs sind.

Da spürt man die Kraft des Motorrades unter einem, das durch sein leichtes Gewicht und der guten Leistung diese Etproblemlos meistert. Die Steige ist für eine Autobahn recht kurvig und sogt deshalb für etwas Abwechslung in der Nacht Richtung München.

Es gibt keine Staus auf der A8 und das Wetter ist mild u. angenehm warm. So drückt es nicht auf die Blase und ich fahre durch bis München. Weil ich so gut voran gekommen bin fahre ich kurzerhand durch München, denn um kurz nach vier Uhr ist es in München noch sehr ruhig und die Fahrt durch die Stadt reduziert die Kilometer und die Fahrzeit. In München machen sich die Nuten so langsam von der Nachtschicht auf den Heimweg und die letzten Freier finden den Weg nachhause. Es ist für mich ganz witzig, denn für diese Leute endet der Tag und für mich fängt er gerade an.

In München brauche ich nicht zu tanken, denn meinen Tank am Bike habe ich unerlaubter Weise bis zum Verschluss gefüllt. So passen nochmals rund drei Liter mehr, in den eh schon großen Tank, hinein.

Die Fahrt durch die Landeshauptstadt von Bayern verlief gut und schnell, nur an den vielen Fotoapparaten der Stadt ist äußerste Vorsicht geboten und natürlich Hand vom Gas. Weil ich so oft diesen Weg schon gefahren bin, kenne ich jeden Blitzer auf der Strecke. Ich muss nur auf die neuen aufpassen, denn das könnte in der Stadt sehr teuer werden.

Weiter geht die Fahrt auf der Autobahn A8 Richtung Rosenheim und auf der Höhe von Rosenheim rechts ab auf die Autobahn A93 nach Kufstein. Dann geht es endlich von der Autobahn runter auf die Landstraße, südlich am "Wilden Kaiser" vorbei nach Kitzbühel. Ich fahre immer sehr gern durch Österreich, weil hier alles so schön geordnet und mit den Bergen so wild romantisch aussieht. Aber vor allem die Straßen sehr gut sind und es viel Freude macht die Pässe mit seinen Kurven hinauf zu heizen.

Nach Kitzbühel folge ich der Landstraße über den Pass Thurn mit seinen tausendzweihundertvierundsiebzig Meter ü. d. Meer. Als nächstes Highlight steht die Fahrt zum Felbertauerntunnel an, der sich langsam und stetig die schöne Bergstraße bis auf über tausendsechshundert Meter hinauf schlängelt. Auch hier ist das Motorrad das perfekte Fahrzeug um die Steigung hinauf zu fahren. Rechts und links des Felbertauerntunnel liegt der Großglockner und der Großvenediger, die beide um die dreitausendsiebenhundert Meter hoch sind und auf mich immer wieder einen beeindruckenden und gewaltigen Eindruck hinterlassen. Selbst im Sommer sind auf dessen nackten und felsigen Bergspitzen noch hoher weißer Schnee zu sehen.

Am Felbertauerntunnel muss ich nur kurz stoppen, um die zehn Euro Mautgebühr zu bezahlen. Dann geht die Fahrt durch den fünftausendzweihundertzweiundachtzig Kilometer langen Tunnel, der im Jahre neunzehnhundertsiebenundsechtzig fertig gestellt wurde, weiter. Der Tunnel ist eine wintersichere Verbindung durch den Felber Tauern der Hohen Tauern des Alpenhauptkamms, der das Bundesland Salzburg mit Osttiroler Bundesland Tirol verbindet. Also eine wichtige Verbindungsstraße in Österreich. Für mich ist es oftmals sehr überraschend, wie das Wetter auf der anderen Seite ist. Denn hier verläuft eine Wetterscheide und es kann auf der einen Seite Sonnenschein sein und auf der anderen Seite schneit oder regnet es, ebenso können erhebliche Temperaturschwankungen stattfinden. Diesmal habe ich Glück und auf der anderen Seite ist das Wetter ebenso gut wie zuvor. Entspannt fahre ich auf der Bundesstraße B 108 hinunter Richtung Lienz. Die Straßen sind alle trocken und so erreiche ich parallel dem Fluss Isel den größeren Ort Lienz.

In Lienz tanke ich meine V-Strom und frühstücke gemütlich in einem bekannten Fast-Food-Restaurant, das direkt an der Bundesstraße auf der linken Seite liegt. Es gibt einen schönen großen heißen Kaffee und ein Omelette mit Schinken und Brot.

Nach dem leckeren Frühstück und der Pinkelpause geht es weiter Richtung Gailbergsattel, der auf einer Höhe von neunhunderteinundachtzig Meter liegt und sich schön den Berg in Serpentinen hinauf schlängelt. Die Straßen sind frei und es bereitet mir viel Freude meine V-Strom durch die Kurven den Berg hinauf zu jagen, zumal hier keine Polizei oder Blitzer sind.

Nach dem Gailbergsattel habe ich nur noch ein paar Kilometer bis zu meinem heutigen Zielort nach Kötschach-Mauthen. Es geht durch den dichten Wald bis in die kleine verschlafene Ortschaft mit seinen knapp dreieinhalbtausend Einwohnern.

Ich fahre die restlichen Kilometer meiner über fünfhundert Kilometer langen Tagesetappe, bis zu meinem gebuchten drei Sterne Hotel "Gailtaler Hof". Das Hotel empfängt besonders gern Motorradfahrer, betreut und verwöhnt diese in ihrem Haus. Nach weniger als fünf Stunden reine Fahrzeit stelle ich mein Motorrad vor dem Hotel ab und checke ein. Ich habe Glück und mein Einzelzimmer ist bereits fertig gerichtet und ich darf es sofort betreten und mich ein wenig häuslich einrichten.

Da ich zeitlich viel zu früh dran bin, trinke ich im Restaurant noch einen leckeren Cappuccino und esse eine Butterbrezel dazu, denn für ein Bier ist es mir doch noch ein wenig zu früh. Weil ich schon Gast im Haus war, kenne ich hier alles genau.

Nach dem zweiten Frühstück lege ich mich ein wenig auf das frische Bett u. schlafe nach der fantastischen Fahrt schnell ein.

Erst nach dem kleinen Nickerchen rufe ich meine Frau an und melde mich wohlbehalten angekommen. Taktisch rufe ich erst danach an, denn sonst weiß meine Frau sofort, dass ich wieder viel zu schnell mit dem Motorrad unterwegs war.

Anschließend laufe ich ein wenig durch die kleine Gemeinde, in der sich seit meinem letzten Aufenthalt nichts geändert hat. Kaufe im Supermarkt noch etwas zum Trinken und kehre gegen Abend in ein klassisches Restaurant ein um mir hier einen leckeren Schweinebraten mit Knödel, Kraut und Salat zu genehmigen. Dazu noch ein frisches Hefeweizen und der Abend ist dein Freund. Weil ich so früh dran bin, trinke ich ausnahmsweise ein zweites Weizenbier, bevor ich in mein komfortables Hotel zurück kehre. Als ich ankam war es bereits dunkel und mir kam die Idee noch eine Runde in die heiße Sauna des Hotels zu gehen. Danach kurz unter die Dusche und dann schnell ins Bett. Trotz dem Nickerchen tagsüber konnte ich hervorragend die Nacht durchschlafen.