Gebrauchsanweisung fürs Skifahren - Antje Rávik Strubel - E-Book

Gebrauchsanweisung fürs Skifahren E-Book

Antje Rávik Strubel

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Beschreibung

Ob Arlberg, Feldberg oder Norwegens Weiten: Viele Orte rühmen sich, die Wiege des Skisports zu sein - und alle haben irgendwie recht. Die Autorin stellte in ihrer Jugend Schanzenrekorde auf, lieferte sich unzählige Rennen, schwingt leidenschaftlich gern, bis der Powder stiebt, und hat die Königsdisziplin aller Langläufe, den schwedischen Vasalauf, absolviert. Sie geht den Eigenheiten besonderer Regionen und Skifahr-Stile nach. Begegnet Flachlandtirolern, Kinderskikursen und Pistensäuen, Amateuren und Profis, Helm- und Mützenträgern, Asketen und Partylöwen. Widmet sich modischen Auswüchsen und kulinarischen Angeboten am Pistenrand. Und findet heraus, wie man richtig wachst und wie einst die Zukunft des weißen Sports aussehen könnte.

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Mehr über unsere Autoren und Bücher:www.piper.deISBN 978-3-492-97533-9November 2016© Piper Verlag GmbH, München/Berlin 2016Covergestaltung: Birgit KohlhaasCovermotiv: Janet Kimber/Getty ImagesDatenkonvertierung: Fotosatz Amann, MemmingenSämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten. Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.In diesem E-Book befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Wir weisen darauf hin, dass sich der Piper Verlag nicht die Inhalte Dritter zu eigen macht.

Warum Skifahren göttlich ist

Ein verblasstes Schwarz-Weiß-Foto von Schellerhau im Erzgebirge: Ich versuche, mit meinen Holzski einen Hügel hinunterzurutschen. Meine Eltern – auf Bambusstöcke gestützt – feuern mich an; sie hoffen, dass ich beim nächsten Mal hinunterkomme, ohne zu fallen. Erst dann bin ich zufrieden, kann die Skiwanderung fortgesetzt werden. Ich trage eine selbst gestrickte Bommelmütze und Wollhosen. Meine Mutter trägt Steghosen und einen Anorak mit kunstpelzbesetzter Kapuze, mein Vater eine Laufjacke, die sich vor der Brust beult von Schokolade, Skiwanderkarte, Fotoapparat. Noch ist nicht die Rede von atmungsaktiven, wasserabweisenden, wärmespeichernden Membranen. Noch wird richtig geschwitzt und gefroren, noch vereisen Schweißdampf und Luftfeuchtigkeit als kristallines Muster auf Mütze und Schal.

Meine ersten Rutschversuche auf Ski fanden in den Siebzigerjahren statt. Wir liefen im Thüringer Wald, im Riesengebirge, am Fichtelberg Ski, manchmal im Vogtland, wenn es einen strengen Winter gab. Es gab damals öfter strenge Winter als heute. Winter, in denen der alte Škoda meiner Eltern auf der Fahrt im Schnee stecken blieb, nachdem wir uns auf der vereisten Straße gedreht hatten. Eine Schneefräse musste uns befreien.

Wir wohnten in den Fremdenzimmern von Gaststätten oder in Privathäusern unterm Dach, wo es keine Heizung gab, nur einen provisorisch aufgestellten Heizlüfter, vor dem die nassen Skiklamotten trockneten. Mein Vater war Sportlehrer. Er liebte Langlaufen. Er war es, der auf dem jährlichen Winterurlaub bestand, er brachte mir die Technik bei. Meine Mutter hatte die nötige Geduld, um mich auf den langen Tagestouren bei Laune zu halten, trotz kalter Zehen. Ein Ski, ein Stock, ein Ski, ein Stock. Dieses Mantra höre ich noch heute.

Seither weiß ich: Keine Sportart ist schöner.

Oder anders. Es gibt viele schöne Sportarten. Eistanzen zum Beispiel. Synchronspringen. Voltigieren. Die Sache ist nur: Alles, was die Eistänzer, Voltigierer und Synchronspringer mit ihren Gliedmaßen und mit denen anderer Lebewesen anstellen, wurde dem Skilaufen abgeschaut. Das Skilaufen war zuerst da. Irgendwann haben sich die verschiedenen Elemente, die das Skilaufen ergeben, zu eigenen Sportarten weiterentwickelt.

Glühende Ski-Enthusiasten wissen: Man kann mit Ski auch Schlittschuh laufen, das nennt sich »Skating«. Pirouetten lassen sich gut im Tiefschnee drehen oder bei Sprüngen über gefährlich hohe Felskanten. Man braucht keine Schwimmhalle, um synchron zu wedeln. Ein Bein lässt sich in vollem Galopp nicht nur auf einem Pferderücken, sondern auch auf einem Bergrücken in die Luft strecken. Wer aber auch im Winter von seinem Ross nicht lassen kann und es gern zum Skilaufen mitbringen möchte, spannt es einfach vor die Ski; das haben die Urahnen der Norweger und Schweden, zwei der großen Skinationen, beim Skijöring so gemacht.

Der Skilauf ist so etwas wie eine Ursportart, jedenfalls nördlich des Äquators. Ski sind das älteste Fortbewegungsmittel der Menschheit. Das Skifahren (bergab), das Skilaufen (geradeaus) und das Skitouren (bergauf und bergab) sind Fortbewegungsarten, die sämtliche körperlichen Fähigkeiten umfassend beanspruchen. Und Fridtjof Nansen hatte völlig recht, als er nach seiner Durchquerung von Grönland auf Ski feststellte: Skilaufen »ist anderen Sportarten weit überlegen in seiner Förderung von Geistesgegenwart und Mut«.

Besonders gesund am Skilaufen ist der Winter.

Die kalte und dunkle Jahreszeit ist bekanntlich die, in der Bewegung im Freien die größte Erholung bringt. Auf Ski wirkt der Winter nicht mehr bedrohlich, und kalt ist er nicht, weil man so schwitzt. Außerdem ist Skilaufen gelenkschonender als Joggen (in der nordischen Variante und solange man nicht stürzt), trockener als Schwimmen (wenn man die passende Kleidung trägt), und anders als beim Radfahren ist nie die Luft raus. Und wenn der Eiswind auf Kamm oder Gipfel so richtig weht, ist die Gesichtsmassage inklusive.

Gegenüber landläufigen Sportarten wie Boxen oder Handball hat das Skifahren eine weitere Besonderheit. Es braucht dazu gewisse orografische und meteorologische Voraussetzungen. Genauer gesagt: Skifahren geht nur in einer speziell geformten Landschaft und dank jener Form des festen Niederschlags, die am häufigsten auftritt, dem Schnee. Während Boxen oder Handball nie in Gefahr sein werden auszusterben, weil man auch in hundert Jahren noch Mehrzweckhallen mit Boxringen und Toren errichten kann, sind Skiläufer von unwägbaren Kräften der Natur abhängig. Sie müssen sich einstellen auf Klima und Witterungsverhältnisse, auf Schneebeschaffenheit und Geologie. Aus dem Bestreben, diese Kräfte zu verstehen, ja sogar sie zu beschwören, erwächst eine außerweltliche Euphorie. Wenn alles grandios zusammenkommt und einen perfekten Skitag ergibt, wähnen sie sich im Einklang mit dem Universum, mit der reinen, göttlichen Existenz.

Eine solche Euphorie lässt einen nie wieder ganz los. Das Skifieber krempelt den gesamten Lebensstil um. Ich habe das an mir beobachtet. Natürlich räume ich meine Ski den Sommer über in den Keller und lasse sie nicht wie die Leute in Lappland gleich in der Flurgarderobe stehen, bis die lästigen heißen Tage vorbei sind.

Ansonsten aber sprechen die Zeichen für sich: Die Menge an Fleecepullovern, Softshelljacken und Funktionsunterhosen in meinem Kleiderschrank nimmt jedes Jahr zu. Statt einer Mütze liegen dort vier. Ich würde nie einen Fahrradhelm kaufen, besitze aber zwei Skihelme. Im Keller gibt es ein eigenes Regal fürs Skiwachs. Ich bin Abonnentin einer Skizeitschrift, im Portemonnaie steckt die Kundenkarte eines einschlägigen Sportfachhandels, und ich denke immer wieder ernsthaft darüber nach, einem Skiclub beizutreten. Auf meinem Handy finden sich Apps von Skigebieten, die die Schneehöhen der nächsten Saison am besten schon ab August täglich prognostizieren, die Bronzeplastik eines Skiläufers steht auf meinem Schreibtisch, und unter den Büchern neben meinem Bett häufen sich Titel wie »Skitouren-Know-how«, »Lawinenkunde«, »Two Planks and a Passion« oder »Bretter, die die Welt bedeuten«.

Im Internet wurde ich als Zielgruppe ausgespäht und bekomme regelmäßig Angebote für Skiurlaube, die ich mir sehnsüchtig anschaue, weshalb ich noch regelmäßiger noch mehr und teurere Angebote bekomme. An meiner Küchenwand hängt ein auf Plakatgröße gezogenes Foto von einem Schlepplift am Stubaier Gletscher. Auch im Arbeitszimmer Winterbilder. Verschneite Pisten. Loipen. Gischtender Schnee. Ein glitzernder Kältetraum durchzieht die Wohnung, den ich ganzjährig träume. Hätte ich das verfügbare Kleingeld, würde ich mir ein Haus in der Nähe eines Gipfels kaufen oder wenigstens ein Apartment für die Saison mieten. Ist die Saison vorbei, fahre ich trotzdem Ski: Rollski.

Längst habe ich vormals Ahnungslose angesteckt. Die mir engsten Menschen sind inzwischen komplett eingekleidet und ausgerüstet und fahren so begeistert Ski, dass sie vergessen haben, wie es war, bevor sie mich kannten.

Auch das vermag der Skisport; er begeistert die unterschiedlichsten Typen. Das Vergnügen an Loipe oder Piste vereint Menschen, die von so verschiedenem Charakter sind, dass ihr Zusammentreffen, geschähe es an gewöhnlichen Orten wie im Fußballstadion oder in einer Kneipe, im Faustkampf enden würde. Diese Sportart aber sorgt für friedliches Miteinander, trägt also zu nichts Geringerem bei als der Entwicklung sozialer Kompetenz. Skifahren wirkt zivilisatorisch.

Gruppendynamische, impulsive und extrovertierte Menschen laufen ebenso gern Ski wie introspektive Individualisten. Man findet den auf Elektrolyte schwörenden Asketen ebenso wie die adrenalinbewusste Partylöwin. Der Asket pirscht sich mit Fellen oder Harscheisen unter den Laufsohlen in blendend leere Gletscherlandschaften vor oder gleitet im Doppelstockschub über vereiste finnische Moore. Er liebt die einsame, funkelnde Loipe, das blaue Licht, das die Kälte aus der Landschaft treibt, wo nichts den stillen Lauf stört als das Geräusch des eigenen Atems.

Die Partylöwin bricht zum Heliskiing nach Lappland auf oder tobt sich im österreichischen Funpark aus. Sie liebt das morgendliche Anhosen in der Gruppe, Tiefschneefahren im Rudel, dass es nur so stiebt, und bei der abendlichen Gaudi auf der Hütte laufen alle mit den unwahrscheinlichsten Heldengeschichten zur Höchstform auf, bis zum gliederschweren schönen Hinabsinken aufs Bettenlager, das man mit elf Menschen teilt.

So unterschiedlich die sportlichen Interessen von Asket und Partylöwin sein mögen, beim Après-Ski trifft man sich wieder, er vorsichtig an der heißen Zitrone nippend, auch »Schiwasser« genannt, sie die Nachbeben des Kicks mit Lumumba oder Jagertee löschend. Als Schiwasser wird übrigens mitunter auch ein Kaltgetränk aus Himbeer- und Zitronensirup bezeichnet, die mit Wasser aufgegossen werden, früher auch mit getautem Schnee. Das zeigt, dass die Vielfalt des Skifahrens schon bei den Getränken beginnt, die man dabei zu sich nimmt.

Für jedes Alter gibt es den passenden Spaß. So kann die ganze Familie vom Opa bis zur Urenkelin am selben Ort Urlaub machen, ohne dass sich einer langweilt. Die Kleinste sitzt im kippsicheren Kinderpulka mit Windhaube und Klarsichtscheibe, vor den sich der Großvater auf der Skiwanderung ins Geschirr spannt. Der Erstklässer lernt auf der Skispielwiese »Schneepflug« – im Kinderjargon auch »Pizzaschnitte« genannt –, während sich der wild pubertierende Teenie beim Snowboarden auspowert und die trendbewusste Twen im Retro-Telemarkstil mit kleinen Knicksen den Berg hinunterschwingt. Mama kann mit ihren neuesten Carvingski währenddessen das Auf- und Umkanten perfektionieren, und Papa ist bis auf Weiteres zum »Hotdogging« (»fahren wie ein heißer Hund«) in der Halfpipe verschwunden.

Wie Sie sehen, haben Sie es mit einer echten Anhängerin zu tun. Seit ich als Kleinkind das erste Mal auf den Brettern stand, durchzieht mich der tiefe Glaube an das Göttliche, das im Geräusch gleitender Laufsohlen, im Knarzen von Stöcken in frisch gespurter Loipe oder im Zischen des Schnees beim geglückten Bremsmanöver am Ende einer Sturzflugpiste aufklingt.

Kein Wutanfall, kein Heulkrampf konnte diesen Glauben schwächen, die mich als Kind überkamen, wenn die Ski eine andere Richtung einschlugen als ich. Kein Unfall auf der Piste trübte je die Aura, die diesen Sport in meinen Augen umstrahlt, auch nicht, als das eine Auge zugeschwollen war und ich mit zitternden Beinen wie eine Anfängerin am Beginn der blauen Abfahrt stand und sturzgeschädigt alles neu erlernen musste. Rückschläge machen der wahrhaften Anhängerin nur bewusst, dass man noch stärker an seinen Glauben glauben muss.

Meinem früheren Berufswunsch trauere ich immer noch nach.

Als Kind wollte ich Skilehrerin werden. Ich sah diese Laufbahn lebhaft vor mir. Und da ich einen kleinen Bruder habe, dem jemand das Skifahren ja ebenfalls beibringen musste, wuchs ich in meinem Kinderkopf schon nahtlos in diese Karriere hinein. Trotzdem blieb mir dieser Lebensweg versagt. Ich komme aus dem Flachland. Als Autorin dieses Buches dürfte ich das eigentlich nicht erwähnen. »Flachlandtiroler« gelten als durch und durch skiuntauglich, jedenfalls den Alpinisten. Schlimmer ist da nur, dass ich den alpinen Skilauf nicht einmal an seinem Ursprungsort, den Alpen, erlernte, sondern im bulgarischen Witoschagebirge. Und nicht im Neugeborenenalter, wie viele Bergbewohner, sondern erst mit elf.

Als eine echte Münchner »Pistensau« in einem österreichischen Sessellift herausfand, dass ich aus dem Großraum Berlin komme, sah er mich nicht etwa abschätzig an; nein, ich wurde in seinen Augen Luft.

Trotz solcher Schmähungen, die übrigens einen alten Zwist zwischen alpinem und nordischem Skilauf wachrufen, bin ich eine glühende Verfechterin jeder Ausprägung dieses göttlichen Sports. Denn Rausch und Trance sind nirgends so schön wie auf Ski.

Die Trance, wenn sich im Voranschnellen der Beine die Energie in der Körpermitte sammelt, um in die pulsierenden Muskeln zu schießen, in die Hände, die lässig auspendeln nach jedem Stockschub in der glatt gefrästen Loipe, der den Körper aus der gewohnten Fassung löst, Knochen und Muskeln so schwerelos macht, als versage die Logik der Physiologie, als gleite man frei vom Bauplan des Körpers über den Schnee; ein einziges Schweben.

Der Rausch der Geschwindigkeit, wenn der Körper der Falllinie nachgibt, Schneewind in die Nase pfeift, dem Tempo verfallen, die Kehle geweitet, die Brust gespannt, die Oberschenkel werden heiß, die Hüfte pendelt, die Knie schwingen, die Waden, die Füße nehmen das Vibrieren der Ski, das Surren der Laufsohlen auf; ein einziger Tanz den Berg hinunter.

Dass Skilaufen göttlich ist, beweist im Übrigen auch die Milchstraße am Nachthimmel. Für das verzauberte Auge des passionierten Ski-Enthusiasten ergeben die beiden Bahnen der Milchstraße eine Skispur. Und tatsächlich. Laut des prähistorischen Stammes der Ostjaken in Sibirien hat ein Gott diese Spur hinterlassen, als er mit Ski auf Elchjagd war. Er jagte den Elch über den Himmel, bis der auf seiner Flucht auf die Erde hinabsprang. Der Gott mit dem punkigen Namen Tunk-pox sprang hinterher, wobei ihm ein Ski zerbrach. Auch das zeichnet sich noch heute am Nachthimmel ab: Die beiden parallelen Spuren der Milchstraße laufen an einer Stelle zu einer einzigen zusammen.

Alle wollen die Ersten gewesen sein

Die Österreicher behaupten gern, sie hätten das Skifahren erfunden. Dann führen sie ihren ersten Skilift in Vorarlberg an (1937); ein Schlitten, der über ein Seil mithilfe eines Motors den Berg hinaufgezogen wurde. Sie schwärmen von ihrer ersten Gondelbahn, der Hahnenkammbahn (1929). Sie erwähnen, dass sie den ersten Skizirkus der Welt einführten (1948). – Im Skizirkus sind keine skifahrenden Elefanten, keine rodelnden Clowns zu sehen. Es handelt sich um eine Art zusammenhängenden »Kreisverkehr« auf Ski, bei dem man an einem Tag einmal um eine gesamte Bergkette herumgondeln kann, ohne eine Abfahrtspiste oder einen Lift zweimal benutzen zu müssen.

Sportskanonen und sexy Skilehrer

Dafür, dass sie die Ersten waren, haben die Österreicher ein unschlagbares Argument: Mathias Zdarsky. Er bewältigte um 1900 die steilsten Hänge. Sein »Schlangenschwung« beruhte auf einer so ausgetüftelten Verbindung von menschlicher Motorik, stabilem Halt auf Ski und alpinem Gelände, dass sich wesentliche Elemente auch im heutigen Schwingen noch darauf zurückführen lassen. Herr Zdarsky war von seiner Erfindung so berauscht, dass er gern die ganze Welt von diesem ersten alpinen Skischwung überzeugen wollte. In seiner Wahlheimat Lilienfeld stellte er sich an einen geeigneten Hang und brachte allen, die es lernen wollten, diesen Fahrstil bei. Deshalb gilt er auch als Pionier aller Skischulen. Dass er keinen anderen Stil neben seinem gelten ließ, weshalb bis weit in die Dreißigerjahre hinein nur zdarsky-isch gefahren werden durfte, hat er mit vielen anderen großen Entdeckern gemein.

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