Guarding Penny - Mia Kingsley - E-Book

Guarding Penny E-Book

Mia Kingsley

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Beschreibung

Was ist noch nerviger als ein älterer Bruder, der glaubt, es sei fürsorglich, mich ständig herumzukommandieren? Sein bester Freund, der sich zu meinem persönlichen Babysitter ernannt hat, den ich mit Anfang zwanzig nun wirklich nicht mehr brauche. Weil mein Bruder nicht im Land ist, habe ich jetzt Winslow am Hals. Ja, er mag ein attraktiver, muskulöser SEAL sein, der angeblich nur mein Bestes im Sinn hat – trotzdem ist und bleibt er eine verdammte Nervensäge. SEAL Daddies. Daddy-Dom-Kurzgeschichten, ausnahmsweise nicht DARK – dafür mit dermaßen süßen Happy Ends, dass Zahnärzte sie nicht empfehlen. Eindeutige Szenen und deutliche Sprache. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Daddy oder Dom.

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GUARDING PENNY

SEAL DADDIES 1

MIA KINGSLEY

DADDY ROMANCE

INHALT

Guarding Penny

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Nächster Band der Reihe: Claiming Samantha

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Über Mia Kingsley

Copyright: Mia Kingsley, 2019, Deutschland.

Coverfoto: © ysbrandcosijn – istockphoto.com

© dmstudio – istockphoto.com

Korrektorat: Laura Gosemann

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

GUARDING PENNY

Was ist noch nerviger als ein älterer Bruder, der glaubt, es sei fürsorglich, mich ständig herumzukommandieren?

Sein bester Freund, der sich zu meinem persönlichen Babysitter ernannt hat, den ich mit Anfang zwanzig nun wirklich nicht mehr brauche.

Weil mein Bruder nicht im Land ist, habe ich jetzt Winslow am Hals. Ja, er mag ein attraktiver, muskulöser SEAL sein, der angeblich nur mein Bestes im Sinn hat – trotzdem ist und bleibt er eine verdammte Nervensäge.

SEAL Daddies. Daddy-Dom-Kurzgeschichten, ausnahmsweise nicht DARK – dafür mit dermaßen süßen Happy Ends, dass Zahnärzte sie nicht empfehlen. Eindeutige Szenen und deutliche Sprache. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Daddy oder Dom.

KAPITEL1

WINSLOW

Mit einem flehenden Ausdruck in den Augen sah mein bester Freund mich an. Was sollte ich tun? Mir blieb nichts anderes übrig, als mir ein Lächeln ins Gesicht zu zwingen und zu lügen, dass sich die Balken bogen. »Klar, gar kein Problem.«

»Wirklich nicht?« Dillan wirkte so erleichtert, dass ich mich noch schäbiger fühlte.

»Natürlich nicht. Ich werfe ein Auge auf Penny und sage dir Bescheid. Es ist bestimmt nichts.«

»Ich weiß nicht.« Er wischte sich mit der Hand übers Haar, das er aus praktischen Gründen stets kurz geschoren hielt, und das schabende Geräusch erinnerte mich daran, wie sehr ich ihn schon bald vermissen würde. »Sie klang bei unseren letzten Gesprächen, als würde sie mir etwas verheimlichen.«

Ich klopfte ihm auf die Schulter. »Kumpel, deine Schwester ist zweiundzwanzig. Willst du wirklich, dass sie dir jedes Detail offenbart? Mit wem sie ausgeht beispielsweise?«

Dillans Augen, die ebenso strahlend grün waren wie die seiner Schwester, weiteten sich. »Du meinst, sie geht mit jemandem aus?«

Hoffentlich nicht. Den Gedanken ertrage ich nicht.

Statt die Wahrheit zu sagen, zuckte ich mit den Achseln. »Sie ist deine Schwester. Solltest du das nicht besser wissen?«

»Es ist achtzehn Monate her, dass ich sie zum letzten Mal gesehen habe. In der Zeit kann viel passieren. Ich meine … Sie könnte ein Kind bekommen haben, ohne mir davon erzählt zu haben.« Dillan wirkte am Boden zerstört.

Trotzdem war ich bereit, meine Hand dafür ins Feuer zu legen, dass seine Horrorvorstellung viel verheerender für meinen Blutdruck war als für seinen.

»Eine Bitte habe ich noch.«

Ich hob den Blick. »Immer raus damit.«

»Kannst du ihr schonend beibringen, dass ich noch hierbleibe? Ich habe es am Telefon nicht über mich gebracht, es ihr zu beichten.«

Ein eisiger Klumpen lag in meiner Magengegend – aus mehreren Gründen. Zum einen erinnerte mich Dillans neuer Auftrag daran, dass meine eigene Karriere ein jähes Ende gefunden hatte, und zum anderen hatte ich eigentlich nicht vorgehabt, aktiv mit Penny zu reden.

Ich hatte gedacht, am Haus der Geschwister Francis vorbeizufahren, sicherzugehen, dass Penny gesund war, und wieder zu verschwinden.

Schon bevor Dillan und ich nach Somalia aufgebrochen waren, hatte ich zunehmend Probleme gehabt, mich von Penny fernzuhalten. Sie war alles, was ich mir von einer Frau wünschte. Allerdings war sie auch die jüngere Schwester meines besten Freundes, der mir schon vor Jahren das Versprechen abgenommen hatte, niemals auch nur den kleinen Finger nach ihr auszustrecken.

Und jetzt wollte er, dass ich zu ihr fuhr. Wir würden alleine sein. Nur wir beide.

Es sei denn, sie hatte inzwischen tatsächlich Mann und Kind.

Die Vorstellung allein war wie ein Schlag in die Magengrube.

»Du bist so ruhig.« Dillan beäugte mich. »Alles in Ordnung?«

»Was denkst du denn? Meinst du vielleicht, ich will nach Hause?« Wie auf Kommando meldete sich mein Knie, und ich verlagerte mein Gewicht auf das andere Bein.

»Du könntest einen administrativen Posten übernehmen …«, begann Dillan.

Ich winkte sofort ab. »Hinter einem Schreibtisch versauern kann ich auch zu Hause. Ich werde mir Tonys Angebot, für seine Firma zu arbeiten, in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.«

»Mach das. Willst du noch ein letztes lauwarmes Bier? Der Flieger geht erst in vier Stunden, oder?«

»Ich glaube nicht, dass ein einzelnes Bier reicht, um mich vergessen zu lassen, wie sehr ich fliegen hasse.«

Oder dass meine erste Aufgabe sein wird, bei Penny vorbeizuschauen.

»Alles klar. Komm mit, und ich fülle dich ab.«

KAPITEL2

PENNY

Während ich mir mit dem Kugelschreiber gegen die Unterlippe klopfte, blätterte ich drei Seiten zurück. Wo hatte ich das Zitat noch gleich gesehen?

Ich wusste, dass Professor Samson jeden durchfallen ließ, der nicht mindestens ein vierseitiges Quellenverzeichnis zu bieten hatte. Bisher war ich davon weit entfernt und brauchte dringend mehr Literaturangaben. Jedes Zitat, das ich verwenden konnte, würde ich in meinen Text quetschen. Meine Entschlossenheit, eine gute Note für den Essay zu bekommen, kannte keine Grenzen.

Als es an der Tür klingelte, schaute ich überrascht auf. Die kleine Uhr in der oberen Ecke meines Laptop-Bildschirms verkündete, dass es gerade kurz nach zwanzig Uhr war. Da ich keine Besucher erwartete, vergewisserte ich mich, dass der Baseballschläger neben der Tür stand, als ich durch den Flur ging.

Draußen war es dunkel, da ich noch nicht dazu gekommen war, die Lampe auf der Veranda auszutauschen. Seit mein Bruder mit den SEALs auf Tour war, hatte ich erst so richtig gemerkt, wie alt das Haus war, das wir von unseren Eltern geerbt hatten. Ständig ging etwas kaputt, musste ersetzt und erneuert werden. Das Haus fraß mir förmlich die Haare vom Kopf, und ich stand kurz vor der Kapitulation, weil ich vieles nicht selbst machen konnte. Allerdings konnte ich mir auch nicht die Dienste eines Handwerkers leisten. Es war ein regelrechter Teufelskreis.

Mit einem Seufzen öffnete ich die Haustür. Ich erwartete meine alte Nachbarin Dorothy, die sich etwas leihen wollte, was ich nicht hatte. Butter oder eine übertrieben große Anzahl Eier.

Oder meinen Ex-Freund Parker. Wir waren Kumpel geblieben, und manchmal kam er nach dem Footballtraining mit einer Pizza vorbei.

Winslow Labrecque, der beste Freund meines Bruders, war so ziemlich der letzte Mensch, den ich erwartete.

Er sollte mit Dillan irgendwo in Afrika sein. Wo genau war streng geheim. Mein Herz klopfte schneller, während ich Winslow anstarrte. Seine große, muskulöse Gestalt war mir bestens vertraut. Er hatte eine Hand gegen den Türrahmen gestützt und lehnte sich in meine Richtung. Der unangenehm berührte Gesichtsausdruck war allerdings neu. Winslow sah aus, als wäre er überall lieber als hier.

Mein Gehirn feuerte die Gedanken so schnell hintereinander ab, dass ich kaum reagieren konnte. Dillan und Winslow hatten sich gemeinsam bei den SEALs beworben, waren beide genommen worden und hatten etliche Missionen zusammen absolviert. Sie waren nach Afrika gereist, und die achtzehn Monate, die sie weg sein sollten, neigten sich dem Ende zu. Winslow war hier. Mein Bruder nicht. Winslow sah aus, als hätte er etwas Unangenehmes zu sagen.

Meine Augen füllten sich mit Tränen. Großer Gott. Dillan war tot, und Winslow war gekommen, um es mir zu sagen. Mein schlimmster Albtraum hatte sich bewahrheitet.

Nein, mein schlimmster Albtraum war es gewesen, sie beide zu verlieren.

Dillan. O Gott.

Ich begann zu heulen, beide Hände vors Gesicht gepresst. Laute Schluchzer ließen meine Schultern erzittern.

»Fuck, Penelope, was ist los?«, wollte Winslow mit rauer Stimme wissen.

»W-w-wa-was lo-ho-ho-hos ist? Dillan ist to-ho-ho-hot, und du fragst so blöd?«, schluchzte ich mit bebender Stimme.

»Dillan ist tot?«, brüllte Winslow und wirkte vollkommen entsetzt. »Wann ist das passiert?«

Ich war verwirrt. »Bist du nicht deswegen hier?«

»Was? Nein.« Er starrte mich an, als hätte ich vollkommen den Verstand verloren. »Ich bin hier, weil Dillan wollte, dass ich nach dir sehe.«

Meine Gefühle kamen kaum hinterher. Ich wischte mir mit beiden Händen durchs Gesicht und zog die Nase hoch. »Mein Bruder ist nicht tot?«

»Scheiße. Nein.« Winslow schüttelte den Kopf. »Kann ich vielleicht reinkommen?«

»Ähm, klar.« Ich fühlte mich wie eine Idiotin. Mir war nicht klar gewesen, wie sehr die letzten Monate alleine in dem alten Haus zusammen mit dem Arbeitspensum für die Uni und um Geld zu verdienen offensichtlich an mir gezerrt hatten. Seit das Auto kaputtgegangen war, fühlte ich mich vollkommen aufgeschmissen. Ich hatte wirklich gedacht, Winslow wäre gekommen, um mir die schlechten Neuigkeiten persönlich zu überbringen.

Er kam herein und musterte sofort mit gerunzelter Stirn die ausgebrannte Glühbirne an der Wand. Das Licht auf der Veranda war leider nicht das einzig defekte.

»Möchtest du etwas trinken?«, fragte ich und kämpfte noch darum, meine Fassung wiederzuerlangen.

Winslow nickte und folgte mir in die Küche. Ich hatte den Eindruck, dass er jeden Mangel am Haus wahrnahm. Den Wasserfleck an der Wand im Wohnzimmer, wo es im Winter reingeregnet hatte, den defekten Fensterrahmen in der Küche.

Dann schaute er über meine Schulter in den Kühlschrank. Außer einer einsamen Dose Sprite und Leitungswasser hatte ich nichts anzubieten.

»Ich wusste nicht, dass du kommst«, sagte ich ausweichend. »Ich wollte morgen einkaufen gehen.«

Oder eher nächste Woche, wenn mein Gehalt ausgezahlt wurde.

Winslow griff über meine Schulter, wodurch mir bewusst wurde, wie viel größer als ich er war, und schloss die Kühlschranktür.

»Ist alles in Ordnung, Penelope?«

Ich wusste nicht, wie oft ich ihm schon gesagt hatte, dass ich Penny bevorzugte. Der Mistkerl war sich dieser Tatsache auch bewusst, denn Dillan hatte mir erzählt, dass Winslow von mir immer als »Penny« sprach, nur mir gegenüber benutzte er meinen vollen Namen, um mich zu ärgern.

»Natürlich. Wie gesagt: Wenn du deinen Besuch angekündigt hättest, wäre ich vorbereitet gewesen und hätte auch nicht gedacht, dass Dillan etwas passiert ist. Wo ist Dillan eigentlich?«

Winslow legte seine Hand auf meine Schulter und schob mich Richtung Esszimmer. »Warum setzen wir uns nicht hin?«

»Warum beantwortest du nicht meine Frage?« Ich stemmte die Fersen in den Boden, aber Winslow schien meine Bemühungen gar nicht zur Kenntnis zu nehmen. Weil ich mich nicht wie ein trotziges Kind verhalten wollte, ließ ich mich auf denselben Stuhl sinken, auf dem ich gerade schon gesessen hatte, um meinen Essay zu schreiben.