Ihr skrupelloses Alien - Nova Edwins - E-Book + Hörbuch

Ihr skrupelloses Alien E-Book und Hörbuch

Nova Edwins

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Beschreibung

Ich dachte wirklich, ich würde die Weltraumversion einer Standard-Dating-App benutzen, als ich meinem neuen Onlinefreund Kaizo diese ganzen schmutzigen Nachrichten geschickt habe. Allerdings hat sich herausgestellt, dass ich einen ganzen Absatz in den Nutzungsbedingungen übersehen habe – zu allem Überfluss ausgerechnet den Teil, in dem steht, dass ich mir mit der Benutzung der App einen Weltraumehemann angelacht habe. Und ich bin gesetzlich verpflichtet, seine Gefährtin zu sein. Ich versuche, Kaizo davon zu überzeugen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Allerdings lerne ich schnell, dass große, knurrige Aliens nicht gern zurückgewiesen werden … »Ihr skrupelloses Alien« ist eine düstere Novelle mit Happy End. Wenn du deine Sci-Fi-Romanzen gern mit einem obsessiven Alien, vielen heißen Szenen und ein bisschen verdorben magst, bist du hier genau richtig.

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Seitenzahl: 88

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Zeit:1 Std. 56 min

Sprecher:Stefanie Masnik

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IHR SKRUPELLOSES ALIEN

NOVA EDWINS

Übersetzt vonMIA KINGSLEY

DARK SCI-FI ROMANCE NOVELLE

INHALT

Ihr skrupelloses Alien

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Epilog

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Über Nova Edwins

Copyright: Nova Edwins, 2019, Deutschland.

Übersetzung: Mia Kingsley, 2020, Deutschland.

Coverfoto: © sergiophoto – stock.adobe.com

Korrektur: http://www.korrekturservice-bingel.de

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

IHR SKRUPELLOSES ALIEN

Ich dachte wirklich, ich würde die Weltraumversion einer Standard-Dating-App benutzen, als ich meinem neuen Onlinefreund Kaizo diese ganzen schmutzigen Nachrichten geschickt habe. Allerdings hat sich herausgestellt, dass ich einen ganzen Absatz in den Nutzungsbedingungen übersehen habe – zu allem Überfluss ausgerechnet den Teil, in dem steht, dass ich mir mit der Benutzung der App einen Weltraumehemann angelacht habe. Und ich bin gesetzlich verpflichtet, seine Gefährtin zu sein.

Ich versuche, Kaizo davon zu überzeugen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Allerdings lerne ich schnell, dass große, knurrige Aliens nicht gern zurückgewiesen werden …

»Ihr skrupelloses Alien« ist eine düstere Novelle mit Happy End. Wenn du deine Sci-Fi-Romanzen gern mit einem obsessiven Alien, vielen heißen Szenen und ein bisschen verdorben magst, bist du hier genau richtig.

1

HAILEY

Sobald mein Boss Besuch in seinem Büro empfängt, weiß ich, dass ich mich so weit von dem Raum fernhalten sollte, wie es nur irgendwie möglich ist.

»Tisch 4.« Der Koch schaut mich kaum an, als er das Essen auf den Tresen stellt. Ich nehme das Tablett, zwinge ein falsches Lächeln auf meine Lippen und mache mich auf den Weg zu Tisch 4.

Mesaetti ist zurück. Schon wieder. Dieses Mal hat er seine Freunde mitgebracht und wenn ich mir anschaue, wie der Halb-Cyborg und der Queeler mich beäugen, dann wird mein nicht ganz so geheimer Verehrer ihnen von mir erzählt haben.

Der Ba’nir ist offensichtlich in mich verknallt, was ich bereits vermutet habe, denn das Essen in diesem Loch ist bei Weitem nicht gut genug, um dafür immer wieder zurückzukommen.

Die meisten Leute und Kreaturen, die regelmäßig hier im Gallarm auftauchen, kommen für die teuren Drinks und die billigen Drogen, die mein Boss durch die Hintertür verkauft. Moment verhandelt er ein neues Arrangement mit seinem Zulieferer – der Grund, warum ich heute einen großen Bogen um sein Büro mache.

Es ist schwer genug, als Mensch überhaupt Arbeit auf New Terran zu finden, weshalb ich nicht wählerisch sein kann, und Royzuc bezahlt zumindest anständig. Viel wichtiger ist für mich allerdings, dass die Arbeit mir aufgrund seines Drogenimperiums Schutz bietet.

»Hailey, du siehst wie immer bezaubernd aus.« Mesaetti strahlt mich an und nicht zum ersten Mal wünsche ich mir, dass er ein wenig mehr mein Typ wäre. Er hat offensichtlich Geld, trägt hervorragend geschnittene Kleidung aus hochwertigen Stoffen und ist sehr großzügig mit seinem Trinkgeld für mich. Abgesehen davon ist er höflich und macht mir eine Menge Komplimente, wenn er hier ist. Leider kommt dieses Gesamtpaket mit extrem vielen Tentakeln und über die kann ich einfach nicht hinwegsehen.

»Danke.« Ich klimpere mit den Wimpern, weil ich das Trinkgeld gut gebrauchen kann, um zusätzliche Lebensmittel für die nächste Standardwoche zu kaufen.

»Das ist sie? Ein Mensch?« Der Cyborg klingt ungläubig und Mesaettis Gesicht nimmt einen grünlichen Ton an. Er bedeutet dem Cyborg, gefälligst die Klappe zu halten, da ihm das Ganze offenbar immens peinlich ist. Ich gebe vor, nichts gehört zu haben, und stelle das Essen auf den Tisch, bevor ich mit einem letzten höflichen Lächeln zurück zum Tresen gehe.

Mesaetti lehnt sich zu dem Cyborg und zischt ihm etwas zu, doch sein Kumpel zuckt bloß mit den Achseln. Es ist schwer zu sagen, ob Cyborgs wirklich kein Konzept von Höflichkeit haben – oder ob es ihnen schlicht egal ist.

Mich beschäftigt vielmehr die Frage, was ich davon halten soll, dass Mesaetti seine Freunde hergebracht hat, damit sie mich begutachten können.

Nach kurzer Überlegung beschließe ich, meine neue Erkenntnis zu ignorieren – auch, weil neue Gäste durch die Tür ins Diner strömen. Mittlerweile brauche ich lediglich einen Blick, um zu entscheiden, mit welcher Art von Gast ich es zu tun habe. Die Gruppe Horgerianer ist auf der Suche nach Drogen, ehe sie irgendeine Party ruinieren werden.

Die Horgerianer sind eine der aggressivsten und blutdürstigsten Rassen, weshalb ich sie nicht bedienen werde. Stattdessen bedeute ich unserem Türsteher Jax, sich um sie zu kümmern. Er wird ihnen die Drinks und so viele Pillen bringen, wie sie wollen, bevor unser Boss sich an ihren Tisch gesellt, um die zahlende Kundschaft glücklich zu machen.

Da ich mich nicht um sie kümmern muss, nehme ich die Karaffe mit dem billigsten Kloshlu, der auf dieser Seite der Galaxie zu finden ist, und drehe die nächste Runde, biete unseren Gästen an, ihr Glas auf Kosten des Hauses aufzufüllen. Das ist das Geheimnis, warum es im Gallarm immer voll ist – Gratisalkohol. Je mehr Leute hier drin, desto weniger Lust haben die planetarischen Sicherheitskräfte, sich mit den illegalen Aktivitäten in unserem Laden zu beschäftigen. Niemand hat Lust, gleich mehrere Dutzend betrunkene Aliens zu überprüfen. Es ist eine brillante Strategie seitens meines Bosses, auch wenn sie mein Leben nicht unbedingt leichter macht.

Mesaetti lächelt mich an, als ich erneut an seinen Tisch trete, und während ich sein Glas auffülle, spüre ich etwas an meiner Wade. Ich schaue nach unten und sehe einen seiner Tentakel über meine Haut reiben.

Ich räuspere mich laut und hebe eine Augenbraue, sehe Mesaetti dabei eindringlich an. Offenbar haben seine Tentakel einen eigenen Willen, denn er braucht einen Moment, um zu verstehen, worauf ich hinauswill. Sofort errötet er wieder, was seinem Gesicht eine dunkelgrüne Färbung verleiht. Er zieht den Tentakel zurück. »Sorry. Das tut mir so leid.«

»Kein Problem.« Das höfliche Lächeln ist auf meinem Gesicht eingefroren und bleibt dort, als ich ein weiteres Mal in Richtung Tresen eile. Das wird eine verdammt lange Schicht werden.

Hinten fülle ich die Karaffe mit mehr des verwässerten Kloshlus, als mein Communicator in meiner Tasche klingelt.

Mein Lächeln vertieft sich und fühlt sich nicht länger gezwungen an, weil ich eine neue Nachricht von Kaizo bekommen habe.

»Wie geht es meinem Lieblingsmenschen?«

Mein Puls beschleunigt sich und meine Finger gleiten über das Display, während ich meine Antwort formuliere. »Ich zähle die Standardstunden, bis ich wieder in meinem Habitat bin und nackt mit meinem Lieblingsalien chatten kann, Master.«

Und da haben wir einen weiteren Grund, warum es zwischen mir und Mesaetti niemals funktionieren kann. Ich habe einen sehr speziellen Geschmack.

»Warst du brav, meine kleine Schlampe?«

Ich beiße mir auf die Unterlippe und spiele mit dem Gedanken, gleich hier an Ort und Stelle die Hand unter meinen Rock zu schieben. Nur Kaizo schafft es, mich dermaßen schnell zu erregen.

Wie froh ich bin, dass ich nach einem weiteren frustrierenden Date mit einem höflichen und langweiligen Alien diese Interspezies-Dating-App entdeckt habe. Allein die Frage, wie man seinen perfekten Partner zwischen siebenundneunzig Milliarden Menschen/Aliens/Kreaturen in verschiedenen Galaxien finden soll, verursacht mir Schweißausbrüche. Es ist im Grunde unmöglich, wenn man sich nicht auf einen dieser Dating-Services verlässt.

Allerdings bin ich nicht auf der Suche nach einem Ehemann. Ich möchte bloß ein kleines Abenteuer, das meinen monotonen Alltag etwas aufregender macht. Und mit Kaizo habe ich genau das richtige Alien für diesen Job gefunden. Seit etwas mehr als zweieinhalb Monaten schreiben wir uns täglich und es läuft großartig. So toll, dass ein winziger Teil von mir tatsächlich schon über die Möglichkeit nachgedacht hat, wie es wohl wäre, mich mit ihm zu treffen. Nur ist mir klar, dass die Realität sicher nicht mit meiner Fantasie mithalten kann. Außerdem weiß ich nicht, was ich machen soll, wenn er in Wahrheit Tentakel hat, weil er beim Ausfüllen seines Profils gelogen hat.

Bei der Registrierung musste ich einen grausam langen Fragebogen ausfüllen. Aufgrund meiner Neugier habe ich alle Fragen wahrheitsgemäß beantwortet, doch das bedeutet nicht, dass Kaizo das ebenso getan hat. Bis jetzt habe ich mich geweigert, Details über ihn zu erfahren – ich weiß weder, zu welcher Rasse er gehört, noch, wo er lebt, weil ich unsere Gespräche oberflächlich und auf die sexuellen Themen konzentriert halten möchte.

»Um ehrlich zu sein, war ich alles andere als brav, Master.«

Mit zusammengepressten Schenkeln, um das Klopfen meiner Klit zu lindern, betrachte ich gespannt das Display.

»Was hat mein kleiner, verkommener Mensch gemacht?«

Verdammt, ich kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen, damit ich diese Unterhaltung führen kann, während ich nackt auf meinem Bett liege und mit meiner Pussy spiele.

»Ich hatte ohne deine Erlaubnis einen Orgasmus, Master. Die letzte Nachricht, die du mir geschickt hast, war einfach zu gut.«

Meine Knie werden weich, weil seine Antwort sofort auf meinem Display erscheint.

»Kontaktiere mich, sobald du zu Hause bist, Frau. Dir steht eine harte Bestrafung bevor.«

Großartig – jetzt wird die Schicht sich sogar noch länger anfühlen und zu allem Überfluss werde ich wahrscheinlich die ganze Zeit wie eine Idiotin grinsen.

2

KAIZO

Mit der Faust umklammere ich meinen Penis fester und reibe über die Spitze, während mein Schwanz ungeduldig über den Boden fegt. Hailey lässt sich wirklich Zeit dabei, auf meine letzte Nachricht zu antworten. Da ich viel über die menschliche Anatomie gelernt habe, seit ich täglich mit Hailey schreibe, gehe ich davon aus, dass ihre dominante Hand zu beschäftigt ist, um eine Antwort zu tippen. Anders als wir Crailianer scheinen Menschen eine Hand zu bevorzugen, mit der sie alle wichtigen Dinge erledigen, statt beide gleichermaßen zu trainieren.

Endlich piept mein Communicator, da ihre neueste Antwort eingetroffen ist.

»Ich glaube nicht, dass ein Treffen eine gute Idee ist.«

Mein Knurren hallt über die Brücke meines Raumschiffes, wo ich gerade sitze, weil ich auf dem Rückweg von einem Businessdeal auf Jittania Prime bin.

»Warum verweigerst du dich mir, meine Gefährtin? Die drei Monate sind bald um. Du zögerst das Unvermeidliche bloß hinaus.«

Ich werde immer frustrierter, während ich meine Antwort tippe. Wenn ich weiter so mit dem Finger auf meinen Communicator einsteche, brauche ich bald einen neuen.

»Ich habe keine Ahnung, wovon du redest. Drei Monate?«

Mit einem Augenrollen schnaufe ich, weil ich verstanden habe, wie clever mein kleiner Mensch ist, deshalb finde ich es nicht sonderlich anziehend, wenn sie vorgibt, mich nicht zu verstehen. Aber ich werde ihr den Gefallen tun. Vielleicht möchte sie bloß hören, dass ich sie um jeden Preis zu mir holen werde. Meine Gefährtin hat sehr ausgeprägte Entführungsfantasien und ich kann ihr durchaus geben, was sie braucht und will.