Kreta während COVID-19 - Wolfgang Pade - E-Book

Kreta während COVID-19 E-Book

Wolfgang Pade

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Beschreibung

Hier wird das Erlebte auf einer Familienreise durch das schöne Kreta, unter dem Vorzeichen von COVID-19 berichtet. Wir starten die Reise aus unserer schwäbischen Heimatgemeinde Illingen in Württemberg bei Stuttgart. Von Stuttgart fliegen wir nach Heraklion auf die Insel Kreta. Wir übernachten in Gouves im Hotel Aphrodite Beach Club. Wir erleben auf Kreta die Top-Strände in Balos und Elafonisi, die uns in ihrem karibischen Flair zum Schwimmen einladen. Reisen Off-Road zum berühmten Kloster Moni Agia Irini und besichtigen die geschichtsreichen Hippiehöhlen von Matala. Weiter geht es zu den historischen Ausgrabungsstätten Phaistos, wo wir viel über die Geschichte von Kreta erfahren. Danach folgt der Besuch der Aussichtsterrasse von Festos, hier genießen wir eine wunderschöne Aussicht über die Insel. Wir fahren hoch hinauf in das Lasithi Hochplateau u. erfahren alles über dessen interessante geschichtliche Vergangenheit, wandern u. besuchen die Zeus Höhle u. lernen viel darüber. Weiter führt uns die Tour an der Stadt Agios Nikolaos vorbei, dessen schöne Strände wir sehen und fahren nach Ierapetra, um dort etwas über seine südlichen Strände zu erfahren und den Wasserfall von Molina auf Off-Road Wegen zu besuchen. Wir sehen den schönen Stausee mit Flamingos bei Bramiana. Unser letztes Ziel ist die Höhle von Milatos mit ihrer Kirche, dort erfahren wir alles über dessen grausame Vergangenheit. Letztendlich fliegen wir von Heraklion wieder in unsere schwäbische Heimat. Der Reisebericht enthält 120 Farbfotos.

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Vorwort

Liebe Leser,

mein Name ist Wolfgang Pade und Reisen ist meine große Leidenschaft, bereits mit vierzehn Jahren reiste ich, mit gleichaltrigen Freunden, allein durch Europa, mit sechzehn waren alle Länder Europas und Nordafrikas mehrfach besucht.

Egal ob mit dem Zug, Bus, Auto, Motorrad, Flugzeug, Schiff, Segelboot oder Kreuzfahrtschiff, ich wollte hinaus in die Welt, um mir diese anzuschauen, es spielte für mich auch keine Rolle ob ich im Zelt, einem fünf Sterne Hotel oder auf einem Segelboot, bzw. Kreuzfahrtschiff nächtigte.

Erleben wie es wo anders auf der Welt zu geht, Landschaften bestaunen, Tiere beobachten und Menschen kennenlernen, so wie deren Gebräuche, Kulturen und Lebensart zu erkunden. Das faszinierte mich schon mein ganzes Leben lang, das war meine Motivation, mein Antrieb, so bereiste ich inzwischen alle Kontinente, viele ferne Länder, mit fremdartigen Kulturen, gänzlich anderen Glaubensrichtungen, anderen Lebenseinstellungen, so wie auch mit deutlich unterschiedlichen, aber interessanten Essgewohnheiten.

Inzwischen bin ich sechsundfünfzig Jahre alt und arbeite als Ingenieur in einem großen Konzern. Seit dem siebenundzwanzigsten Lebensjahr bin ich mit meiner Frau Silvia verheiratet, gemeinsam haben wir zwei Söhne.

Hier wird das Erlebte auf einer Familienreise durch das schöne Kreta, unter dem Vorzeichen von COVID-19 berichtet.

Wir starten die Reise aus unserer schwäbischen Heimatgemeinde Illingen in Württemberg bei Stuttgart. Von Stuttgart fliegen wir nach Heraklion auf die Insel Kreta. Wir übernachten in Gouves im Hotel Aphrodite Beach Club. Wir erleben auf Kreta die Top-Strände in Balos und Elafonisi, die uns in ihrem karibischen Flair zum Schwimmen einladen. Reisen Off-Road zum berühmten Kloster Moni Agia Irini und besichtigen die geschichtsreichen Hippiehöhlen von Matala. Weiter geht es zu den historischen Ausgrabungsstätten Phaistos, wo wir viel über die Geschichte von Kreta erfahren. Danach folgt der Besuch der Aussichtsterrasse von Festos, hier genießen wir eine wunderschöne Aussicht über die Insel. Wir fahren hoch hinauf in das Lasithi Hochplateau u. erfahren alles über dessen interessante geschichtliche Vergangenheit, wandern u. besuchen die Zeus Höhle u. lernen viel darüber. Weiter führt uns die Tour an der Stadt Agios Nikolaos vorbei, dessen schöne Strände wir sehen und fahren nach Ierapetra, um dort etwas über seine südlichen Strände zu erfahren und den Wasserfall von Molina auf Off-Road Wegen zu besuchen. Wir sehen den schönen Stausee mit Flamingos bei Bramiana. Unser letztes Ziel ist die Höhle von Milatos mit ihrer Kirche, dort erfahren wir alles über dessen grausame Vergangenheit. Letztendlich fliegen wir von Heraklion wieder in unsere schwäbische Heimat. Der Reisebericht enthält 120 Farbfotos. Ich hoffe sie haben Interesse bekommen und möchten mein Buch lesen, dazu wünsche ich viel Freude.

Wolfgang Hans Werner Pade

Meine Familie wollte wieder einmal geschlossen Urlaub machen, dazu planten wir für rund drei Wochen auf die Philippinen zu fliegen, um genau zu sein auf die Insel Palawan. Dort war ich schon einmal vor zwei Jahren und wollte die tolle Insel gern meiner Familie zeigen. Wir reichten alle vier ein Jahr zuvor Urlaub ein, buchten die Flüge und schauten nach den Unterkünften. Alle freuten sich riesig auf den Familienurlaub in so einem interessanten Land. Es war nicht leicht einen guten Termin für alle zu vereinbaren, denn jeder einzelne hatte so seine Verpflichtungen. Aber letztendlich meisterten wir, mit Abstrichen, gemeinsam diese Hürde. Und dann kam die große Enttäuschung ein paar Wochen vor Urlaubsantritt. Weil die Philippinen die Einreise für Ausländer wegen dem Infektionsvirus COVID-19 verboten haben. So ein Mist, nun hieß es, alle Flüge und Hotels stornieren und ein neues Urlaubsziel suchen. Das fiel allen sehr schwer, zumal die Vorfreude schon so groß war. Aber es half alles nichts, da mussten wir nun durch.

Es kostete der Familie viel Kraft und Überwindung diese gründlich geplante Reise mit vier Personen zu canceln.

Wo sollten wir nun so kurzfristig hin, eine Fernreise war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr denkbar, weil wir vielleicht das gleiche Schicksal nochmals durchleben müssten. Unseren Kindern fiel spontan Spanien, Süditalien, die Türkei, Griechenland und Ägypten ein, das sind die klassischen Urlaubsländer der Deutschen, die schnell und problemlos gebucht werden können. Wir beobachteten den Touristenmarkt und es spitzte sich die Lage weiter dramatisch zu. Denn es wurden nur noch Reisen innerhalb von Europa von der Bundesrepublik Deutschland empfohlen. Nun fielen Ägypten und die Türkei, bei denen noch einigermaßen warmes Wetter zum Spätsommer zu finden ist, auch aus. Es blieben nur noch Spanien, Süditalien und Griechenland übrig. Die Kinder suchten verzweifelt gute Angebote über Spanien und Süditalien, dann entschied der Familienrat erneut und wir wollten am nächsten Tag fest buchen. Da platzte am nächsten Morgen erneut eine Bombe, den Italien und Spanien wurden von der Bundesrepublik Deutschland nun auch zum Risikogebiet wegen COVID-19 erklärt. Ich bin ja glücklicherweise ein Griechenlandfan und war nicht allzu traurig, dass jetzt nur noch Griechenland möglich war. Am gleichen Vormittag suchten Kevin und Silvia ein gutes vier Sterne Hotel für eine Pauschalreise auf Kreta, denn es ist Ende September noch die wettertechnisch sicherste Gegend in Europa, bzw. das was noch ohne Risiko bereist werden kann. Silvia entschied sich letztendlich für das Hotel "Aphrodite Beach Club" auf der Nordseite von Kreta, nur ein paar Kilometer rechts von Heraklion, im Ort Couves. Wir buchten über ein kleines Reisebüro in Mühlacker, weil wir die Gefahr sahen, dass eventuell wieder die Reise storniert oder umgebucht werden muss. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass der PLF-Code / Formular beantragt werden muss.

Bei Einreise nach Griechenland ohne diesen PLF-Code kostet das eine Strafe von fünfhundert Euro pro Person. Das macht bei vier Personen genau zweitausend Euro aus. Diesem Risiko wollten wir uns nicht aussetzten und deshalb buchten wir nicht online, sondern über ein Reisebüro. PLF heißt ausgesprochen Passenger-Locator-Formular u. ist für die Ankunft in Griechenland zwingend wegen COVID-19 erforderlich. Was bedeutet das ganz genau? Gemäß eines Beschlusses der griechischen Regierung ist jeder Passagier verpflichtet, sich für Reisen nach Griechenland, spätestens am Vortag der Ankunft sich online zu registrieren. Diese Registrierung ist für die Anreise zu allen griechischen Flughäfen zwingend erforderlich. Wurde das PLF nicht ausgefüllt und ein Code kann nicht vorgezeigt werden, so ist die Verhängung einer Geldstrafe, wie oben genannt, seitens der griechischen Behörden möglich. Passagiere erhalten einen QR-Code, der vom griechischen Zivilschutz bei der Ankunft zur Identifizierung von stichprobenartigen Covid-19-Tests verwendet wird. Die Passagiere müssen den QR-Code bei der Ankunft in elektronischer oder gedruckter Form bereithalten und den Behörden vorweisen können. Falls ein Fluggast das PLF nicht ausfüllt und weder einen Nachweis über das PLF noch den QR-Code hat, wird die Beförderung verweigert. Nach der Ankunft in Griechenland ist folgendes zwingend zu beachten. Alle ankommenden Passagiere internationaler Flüge werden vom griechischen Zivilschutzpersonal in vordefinierten Bereichen bei der Ankunft auf jedem Flughafen gemäß ihrem QR-Code kontrolliert und stichprobenartig einem COVID-19-Test unterzogen. Wenn COVID-19-Tests positiv ausfallen, informiert der griechische Gesundheitsdienst die Passagiere und weist sie an, eine überwachte vierzehntägige Quarantäne einzuhalten. Nach den Stichprobenkontrollen steht es den Passagieren frei, zu ihrem endgültigen Bestimmungsort oder Wohnort zu reisen.

Passagiere auf internationalen Flügen mit innergriechischen Anschlussflügen werden stichprobenartig COVID-19-Test, gemäß QR-Code, unterzogen und begeben sich anschließend zur Sicherheitskontrolle und dem Abfluggate ihres Anschlussfluges. Am Zielort sind die Passagiere verpflichtet sich bis zum Vorliegen des Testergebnisses in Selbstisolation zu begeben. Sollte sich der Fluggast aufgrund des Testverfahrens verspäten und infolgedessen den nächsten Anschlussflug nicht rechtzeitig erreichen, wird der Fluggast automatisch auf den nächsten verfügbaren Flug zum Zielort umgebucht. Fluggäste mit internationalem Anschlussflug durchlaufen weder den COVID-19-Test, noch müssen sie das PLF ausfüllen und begeben sich direkt zur Sicherheitskontrolle und weiter zu ihrem Abfluggate. Geldbußen werden bei Passagieren erhoben, welche nicht im Besitz eines gültigen QR- Codes sind. Die Passagiere werden gebeten, bis zur Veröffentlichung der COVID-19-Testergebnisse in ihrem vorläufigen Hotel bzw. ihrer Adresse zu bleiben. Ja, das sind die Bedingungen / Voraussetzungen um unter COVID-19 in Griechenland Ende September zweitausendzwanzig Urlaub zu machen.

Das kleine Reisebüro in Mühlacker teilte uns nach der Buchung mit, dass sie vorab die Personalpässe benötigt um den QR-Code zu beantragen. Selbstverständlich scannten wir umgehend von uns vier die Personalausweise ein und sendeten diese der netten Frau des kleinen Reisebüros in Mühlacker zu. Zusätzlich mit dem Hinweis, dass Robin seinen Hauptwohnsitz in Karlsruhe hat, so wie es im Personalausweis auch eingetragen ist. Sie bedankte sich und bestätigte uns die wichtige Zusatzinfo. Denn wenn irgendetwas falsch im Antrag für den QR-Code enthalten ist, dann wird die gleiche Strafe fällig, wie wenn kein QR-Code vorhanden ist. Unter diesen enormen Anforderungen und den dadurch evtl. anfallenden Kosten betrachteten / prüften wir alle Unterlagen Richtung QR-Code.

Ein paar Tage später kam eine weitere E-Mail vom kleinen Reisebüro in Mühlacker, mit der Aufforderung, die gesendeten vier Anträge unter dem Pfad zu prüfen. Wir bekamen die E-Mails aber nicht und tel. deshalb mit der freundlichen Frau des Reisebüros. Nach ein paar Versuchen waren die E-Mails alle bei uns, wir konnten den Pfad in diesen E-Mails zwar öffnen, aber es erschien nur eine weiße Seite ohne Inhalt. Damit war eine Prüfung ausgeschlossen. Dann probierten wir verschiedene Notebooks mit unterschiedlichen Ständen aus. Selbst mit dem allerneusten Notebook, das gerade mal drei Monate alt war funktionierte es nicht, immer das gleiche Ergebnis. Wir telefonierten und probierten unter Anweisung des Reisebüros stundenlang alles aus, es half nichts, kein Erfolg. Drauf hin schlug ich vor, sie soll nun keine Hektik machen, ich versuche das in Ruhe noch einmal alleine und melde mich morgen bei ihr. Ich öffnete mit einem anderen Software Programm die E-Mail mit dem Pfad und sofort konnte ich alle unsere Daten darin lesen. Wir prüften die Daten u. stellten fest, dass ich zweimal registriert bin u. Robin komplett fehlte. Wir tel. wieder mit der freundlichen Frau des kleinen Reisebüros in Mühlacker. Sie war ganz glücklich, dass ich eine Möglichkeit gefunden hatte die Daten zu lesen und für Robin wollte sie gleich das Formular neu erstellen. Dreißig Minuten später kam der Antrag für Robin, leider war die Adresse von uns enthalten und nicht der Hauptwohnsitz von Robin und der Name Robin stand klein geschrieben im Formular. Wir telefonierten erneut und sie entschuldigte sich für den falschen Eintrag im Formular. Sie versprach dies sofort alles richtig zu stellen. Eine Stunde später kam wieder der neue Antrag, den wir sofort prüften. Leider war der Name Robin immer noch klein geschrieben. Wir telefonierten erneut und nun war sie großzügig und meinte zu uns, das wird akzeptiert. Wir erzählten ihr, dass laut der Presse für Schreibfehler auch fünfhundert Euro fällig waren.

Daraufhin meinte die freundliche Frau des kleinen Reisebüros in Mühlacker, dann sollen die Behörden sich bei ihr melden, sie wird die Schuld auf sich nehmen. Beklagte sich noch bei uns über die schlechten Vorbereitungen der Vorgänge bezüglich des QR-Codes-Formular von / für Griechenland. Sie wies uns nochmals darauf hin, dass wir in der Nacht um vierundzwanzig Uhr vor der Anreise den QR-Code auf unser Notebook gesendet bekommen, diesen müssen wir dann ausdrucken und unbedingt mitnehmen. Falls wir das vergessen kostet es uns viel Geld. Wenn es nicht klappt, sofort bei ihr melden, dann versucht sie es für uns. Da wir erst um sechzehn Uhr und fünfzehn Minuten ab Stuttgart fliegen, könnten wir zur Not am Sonntag früh den QR-Code noch von ihr also ihrem Büro in Mühlacker abholen. Das beruhigte uns ein wenig, trotzdem litt Silvia enorm unter diesem Druck und machte alle in der Familie wuschelig.