Loving Miss Killer - Mia Kingsley - E-Book + Hörbuch

Loving Miss Killer E-Book und Hörbuch

Mia Kingsley

0,0

Der Titel, der als Synchrobook® erhältlich ist, ermöglicht es Ihnen, jederzeit zwischen den Formaten E-Book und Hörbuch zu wechseln.
Beschreibung

Loving You Is Killing Me Miss Killer In den letzten zwölf Jahren war ich der Überzeugung, meiner Vergangenheit zu entkommen, wenn ich nur schnell genug renne. Das war ein Irrtum. Ich werde nie entkommen können. Und niemand kann mich retten. Davey Ich muss sie finden. Sie unterschätzt die Bedrohung, weil sie denkt, sie könnte auch weiterhin flüchten. Doch das kann sie nicht. Die Zeit ist abgelaufen. Wenn ich sie nicht finde und rette, stirbt das letzte bisschen Menschlichkeit in mir. Das kann ich nicht zulassen. Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. "Loving Miss Killer" ist der fünfte Teil der "The Twisted Kingdom"-Reihe und sollte nicht ohne das Vorwissen der anderen Bände gelesen werden. Alle Bände der Reihe sind bereits erschienen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 76

Das Hörbuch können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS

Zeit:1 Std. 30 min

Sprecher:Marlene Rauch
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.

Beliebtheit




LOVING MISS KILLER

THE TWISTED KINGDOM 5

MIA KINGSLEY

DARK ROMANCE

Copyright: Mia Kingsley, 2017, Deutschland.

Coverfoto: © Mia Kingsley unter der Verwendung von

© sakkmesterke – fotolia.com

ISBN: 9783963705236

Korrektorat: http://www.swkorrekturen.eu

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

INHALT

LOVING MISS KILLER

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Epilog

Nächster Band der Reihe: The King’s Son

Mehr von Mia Kingsley lesen

Über Mia Kingsley

LOVING MISS KILLER

Miss Killer

In den letzten zwölf Jahren war ich der Überzeugung, meiner Vergangenheit zu entkommen, wenn ich nur schnell genug renne. Das war ein Irrtum. Ich werde nie entkommen können. Und niemand kann mich retten.

Davey

Ich muss sie finden. Sie unterschätzt die Bedrohung, weil sie denkt, sie könnte auch weiterhin flüchten. Doch das kann sie nicht. Die Zeit ist abgelaufen. Wenn ich sie nicht finde und rette, stirbt das letzte bisschen Menschlichkeit in mir. Das kann ich nicht zulassen.

PROLOG

Die Handschellen schnitten tief in meine Haut, trotzdem lehnte ich mich weiter nach vorn, um Sam besser ansehen zu können. »Weißt du eigentlich, dass ich dich liebe?«

»Sei ruhig«, herrschte sie mich an.

Es beunruhigte mich ein wenig, dass die Hand, in der sie die Waffe hielt, zitterte. Bisher hatte ich sie nie zittern sehen. Jedenfalls nicht, solange sie nicht unter mir im Bett lag.

Sie zielte genau auf mein Herz und konnte meinem Blick dabei kaum standhalten.

»Aber es ist wahr. Du machst es einem so leicht, sich in dich zu verlieben. Von dem körperlichen Aspekt mal abgesehen. Ich meine, wir wissen beide, wie fantastisch der Sex ist. Allerdings rede ich ausnahmsweise von allem anderen. Du bist perfekt, Babe.«

»Du sollst die Klappe halten«, fuhr sie mich an. Eine Träne lief über ihre Wange, und ich wollte nichts lieber, als sie wegzuküssen.

»Babe, nicht weinen. Ich liebe dich wirklich. Darüber würde ich nie Witze machen. Du bist klug, stark und witzig. An deiner Kratzbürstigkeit könntest du arbeiten, doch selbst die ist irgendwie charmant. Du bist unwiderstehlich. Oh, habe ich schon dein Lachen erwähnt?«

Sie starrte mich lange an und räusperte sich anschließend.

»Was ist?«, wollte ich wissen. »Weißt du nicht, was du sagen sollst?«

Ihr Finger krümmte sich am Abzug. »Ich liebe dich auch, Davey Shaw.«

Dann drückte sie ab.

KAPITEL1

SAMANTHA

Die Blutlache unter Arseny Blokhins Hals wurde schnell größer. Ich wischte den Dolch ruhig an seinem Jackett ab und steckte ihn wieder ein. Da Blokhin mir die Kombination für den Safe genannt hatte, gab es keinen Grund, ihn länger am Leben zu lassen.

Natürlich hatte ich vorher geprüft, ob es die richtigen Zahlen gewesen waren. Ich war immerhin keine Anfängerin.

So langsam fand ich es in St. Petersburg recht unterhaltsam. Die Russen waren keine Kinder der Traurigkeit und jede Nacht gab es ein anderes Fest zu feiern und ein neues Opfer zu töten.

Mister Blokhin hatte den Fehler gemacht, seinem Konkurrenten Leo Korovin die aktuelle Geliebte auszuspannen. Da die junge Dame zufällig auch Korovins Sekretärin war, hatte sie Blokhin mit brisanten Informationen versorgt.

Mein Auftrag war simpel. Blokhin töten und die Dokumente zurückholen. Ich sah an mir hinunter, und nachdem ich keine Blutflecken entdecken konnte, klemmte ich mir die schwarze Ledermappe aus dem Safe unter den Arm.

Genau wie ich gekommen war, verließ ich das Arbeitszimmer und schritt durch die lange Halle. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich die atemberaubende Architektur von Blokhins Palast bewundert, nur hatte ich es angesichts der Umstände eilig.

Ich war dabei, mich in diese Stadt zu verlieben. Paläste, Brücken und Kanäle so weit das Auge reichte. Herrlich. Überhaupt fand ich schon das Wort »Palast« charmant.

»Spokoynoy nochi«, sagte ich zu dem Schrank im dunkelblauen Anzug, der mit seinem Headset und der Sonnenbrille aus dem Bild des nobles Gebäudes ebenso herausstach, als hätte er ein Spiderman-Kostüm getragen. Gute Nacht.

Er nickte in meine Richtung.

Ich blieb stehen, drehte mich zu ihm und leckte mir lasziv über die Lippen. »Mister Blohkin möchte nicht gestört werden, wenn Sie verstehen.« Damit zwinkerte ich ihm zu.

Ein schmutziges Lächeln umspielte seine Lippen. »Da.« Ja.

»Wunderbar.« Ich tätschelte seinen Arm und gab vor, von den starken Muskeln beeindruckt zu sein, während ich mich in Wahrheit fragte, wie zum Teufel die Sonnenbrille überhaupt in seinem Gesicht hielt. Vermutlich wurde sie bloß von den Ohren gestützt, denn von der Nase war nicht mehr viel übrig. Dazu war sie zu oft gebrochen gewesen.

Der Leibwächter nickte mir zu und wedelte mit der Hand. Ich folgte der Aufforderung und verschwand aus Blohkins Sommerresidenz.

Nachdem ich zwei Straßenecken umrundet hatte, kletterte ich in den bereitstehenden Wagen.

Korovins Fahrer brachte mich zu meinem Auftraggeber. Dabei verrenkte ich mir fast den Hals, um möglichst viel mitzubekommen. In dem Parkstück hinter der Isaakskathedrale schien trotz der nächtlichen Uhrzeit ein Fest stattzufinden. Gebannt betrachtete ich das Treiben, als der Mercedes an einer roten Ampel hielt.

»Krasivyy«, erklärte der Fahrer und deutete auf das Blumenmeer in der Mitte. Auf der großen Rasenfläche waren verschiedene Wappen angepflanzt worden. Zuerst dachte ich, es würde Blumen heißen, bis er ergänzte: »Schön.«

»Krasivyy«, wiederholte ich. Ein scharfer Stich durchfuhr mich, weil ich wusste, dass Emma den Anblick auch schön gefunden hätte. Es würde dauern, bis ich sie nicht mehr so unglaublich vermisste.

Vor ihr hatte es lange niemanden mehr gegeben, für den ich überhaupt etwas empfand. Nach allem, was mir passiert war, glich mein Herz einem verschrumpelten, fauligen Häufchen organischem Materials, das zu keiner richtigen Emotion mehr fähig war. Erst Emma hatte ihm einen neuen Hauch Leben verliehen.

Ich hatte Vegas verlassen, bevor Aurelia mir zu wichtig wurde und mich verletzlich machte. Außerdem wäre es nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis sie neugierig geworden wäre. Ich erzählte nichts über meine Vergangenheit. Niemals.

Emma hatte nie fragen müssen. Sie hatte einfach gewusst und es hatte funktioniert.

Das bedeutete nicht, dass ich Aurelia nicht auch vermisste, es war nur nicht das gleiche Level wie beim Kaninchen.

An der nächsten roten Ampel umringten ein paar Jugendliche den Wagen und versuchten, ein Trinkgeld zu erbeuten, indem sie kleine Zaubertricks vollführten und wie Artisten herumturnten. Ich musste lachen, aber der Fahrer verscheuchte sie mit mehrmaligem Hupen. »Nishchiy.« Er suchte meinen Blick im Rückspiegel. »Bettler.«

Ich schüttelte den Kopf. »Kinder.«

Er verzog das Gesicht und schwieg, bis wir die Hofeinfahrt zu Korovins Palast passierten. Als ich ausstieg, verharrte ich einige wenige Sekunden, dann fuhr ich herum.

Alles lag verlassen da, keine Schritte, die sich eilig entfernten, und niemand drückte sich gegen eine Hauswand oder verursachte merkwürdige Schatten. Trotzdem richteten sich die feinen Härchen in meinem Nacken auf. Ein Hauch von Tabak, Minze und Harz lag in der Luft, ließ meine Nerven vibrieren.

Sollte Davey Shaw mich gefunden haben?

Nein. Das konnte nicht sein. Vielleicht war es Wunschdenken, weil ich langsam vereinsamte. Ich schüttelte den Kopf, umklammerte die Mappe fester und bedeutete dem Fahrer, vorauszugehen.

Er brachte mich zur Tür, wo Sergei oder Maxim auf mich wartete. Die beiden Leibwächter waren eineiige Zwillinge, weshalb ich sie nicht auseinanderhalten konnte. Allerdings gab ich mir auch keine große Mühe, weil sie beide Arschlöcher waren.

Ich wusste nicht, ob sie ein Problem mit mir hatten, da ihr Boss mir den Auftrag erteilt hatte, oder ob es daran lag, dass ich eine Frau war.

Statt mich zu begrüßen, rümpfte Sergei/Maxim die Nase und brachte mich in den Speisesaal. Der Raum machte seinem Namen alle Ehre.

Leo Korovin saß vor Kopf der langen Tafel, die für hundert Gäste Platz bot, und aß von goldenen Tellern.

Wovon sonst, dachte ich mir.

»Miss Killer«, begrüßte er mich mit seinem liebreizenden Akzent. »Da sind Sie schon wieder.«

Es dauerte eine Weile, bis ich den Tisch umrundet hatte und die Mappe vor ihm ablegte. »Alles erledigt.«

»Wunderbar. Essen Sie mit mir.« Er deutete auf den Platz zu seiner Rechten.

»Danke, aber ich muss leider weiter.« Eine glatte Lüge, denn ich hatte schlicht keine Lust, mehr Zeit als nötig mit Korovin zu verbringen. Mir war aufgefallen, wie er mich ansah, und wenn er mir nur noch ein einziges Mal auf die Titten starrte, würde ich ihm die Augen mit einem Dessertlöffel gewaltsam entfernen.

Bevor ich mich abwenden konnte, spürte ich eine große Hand auf meiner Schulter.

Korovin lächelte. »Das war keine Frage, Miss Killer.«

Ich beäugte Sergeis/Maxims Finger und schnalzte mit der Zunge. »Sie machen einen Fehler, Mister Korovin. Sagen Sie Ihrem Gorilla, dass er mich loslassen soll. Es ist nicht zu spät.«

Wie auf Bestellung erschien der Bruder des Gorillas und näherte sich mir von der anderen Seite.

Korovin lachte angesichts meiner Forderung und schnippte mit den Fingern.

Ehe der zweite Bruder uns erreicht hatte, zog ich eins der Messer unter meinem Rock hervor und warf es geradewegs in seine Kehle. Er griff sich an den Hals, sank auf die Knie und kippte mit einem Gurgeln vornüber.