Mafia Lust und Leidenschaft - Tamara Weber - E-Book

Mafia Lust und Leidenschaft E-Book

Tamara Weber

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Beschreibung

Mafia Lust und Leidenschaft Dunkle Mafia-Romance | Leidenschaft | Gefahr | Verbotene Liebe In einer Welt, in der Macht alles bedeutet und Liebe tödlich sein kann, wird Hope Carter gezwungen, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen – eine Ehe mit dem skrupellosen Mafia-Boss Enrique D’Angelo. Was als Gefangenschaft beginnt, verwandelt sich schnell in ein Spiel aus Kontrolle, Verlangen und dunklen Geheimnissen. Hope hasst ihn für das, was er ihr genommen hat. Doch sie kann nicht ignorieren, wie sein Blick ihr Herz schneller schlagen lässt, wie seine Berührungen sie in einen Strudel aus Leidenschaft und Angst ziehen. Enrique ist gefährlich – nicht nur für seine Feinde, sondern auch für sie. Während sie versucht, aus seinem goldenen Käfig zu entkommen, entdeckt sie, dass hinter seiner eiskalten Fassade eine tiefere Wahrheit verborgen liegt. Doch in dieser Welt gibt es keine zweite Chancen, keine harmlosen Entscheidungen. Nur Macht. Verrat. Und ein Schicksal, das unausweichlich ist. Kann Hope sich befreien, bevor sie sich selbst verliert? Oder ist sie längst zu tief in Enriques Dunkelheit gefallen, um noch zurückzukehren? Ein fesselnder, elektrisierender Mafia-Roman voller Leidenschaft, Intrigen und tödlicher Liebe.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Mafia Lust und Leidenschaft

Mafia Lust und Leidenschaft

Kapitel 1: Die Entführung

Kapitel 2: Das Ultimatum

Kapitel 3: Der erste Kuss – oder der erste Kampf?

Kapitel 4: Hochzeit in Ketten

Kapitel 5: Die Hochzeitsnacht – Ein Tanz aus Macht und Widerstand

Kapitel 6: Der goldene Käfig

Kapitel 7: Erste Rebellionen

Kapitel 8: Enrique zeigt seine Macht

Kapitel 9: Eine Warnung aus dem Schatten

Kapitel 10: Eine Grenze wird überschritten

Kapitel 11: Der erste Moment echter Nähe

Kapitel 12: Das Geheimnis von Enrique´s Vergangenheit

Kapitel 13: Hope wird zur Schachfigur

Kapitel 14: Eine neue Bedrohung – Der Feind schlägt zu

Kapitel 15: Erste echte Zuneigung

Kapitel 16: Eine Nacht, die alles verändert

Kapitel 17: Die Masken fallen

Kapitel 18: Die Versuchung der Flucht

Kapitel 19: Verrat in den eigenen Reihen

Kapitel 20: Der Preis der Macht

Kapitel 21: Hope wird zur Zielscheibe

Kapitel 22: Antonio Vasquez schlägt zu

Kapitel 23: Die Entführung

Kapitel 24: Enrique´s ultimative Entscheidung

Kapitel 25: Hoffnung in der Dunkelheit

Kapitel 26: Der verzweifelte Rettungsversuch

Kapitel 27: Eine explosive Auseinandersetzung

Kapitel 28: Die Wahrheit über ihre Gefühle

Kapitel 29: Der letzte Kampf

Kapitel 30: Opfer & Konsequenzen

Kapitel 31: Enrique´s größter Verrat

Kapitel 32: Hope´s endgültige Wahl

Kapitel 33: Die letzte Konfrontation

Kapitel 34: Die Liebe oder die Freiheit?

Kapitel 35: Unvergessliches Ende – Offene Zukunft oder dunkle Liebe?

Impressum

Mafia Lust und Leidenschaft

Mafia Lust und Leidenschaft

Einleitung

Macht. Verlangen. Gefahr. In einer Welt, in der Liebe ein tödliches Risiko ist und Freiheit nicht existiert, findet sich Hope in einem Albtraum aus Intrigen, Gewalt und unkontrollierbarer Leidenschaft wieder.

Als sie gegen ihren Willen mit Enrique D’Angelo, dem skrupellosen Boss eines mächtigen Mafia-Imperiums, verheiratet wird, beginnt ein Spiel um Kontrolle und Unterwerfung. Sie hasst ihn für das, was er ihr genommen hat – ihre Unabhängigkeit, ihre Sicherheit, ihr altes Leben. Doch mit jeder Berührung, jedem Blick und jeder unausgesprochenen Wahrheit spürt sie die Dunkelheit in ihm, die sie genauso sehr abschreckt wie anzieht.

Gefangen in einem goldenen Käfig, umgeben von Feinden, die nur darauf warten, dass Enrique eine Schwäche zeigt, muss Hope sich entscheiden: Kämpft sie für ihre Freiheit, auch wenn es sie alles kosten könnte? Oder gibt sie sich der verbotenen Anziehung hin und taucht tiefer in die gefährliche Welt eines Mannes, der sie besitzen will – und vielleicht niemals loslassen kann?

Doch in dieser Welt bedeuten Entscheidungen immer eines: Blut. Verrat. Und einen Preis, den niemand bereit ist zu zahlen.

Zusammenfassung

Hope Carter führt ein normales Leben – bis sie in einen tödlichen Machtkampf zwischen rivalisierenden Mafia-Familien gerät. Um das Leben ihres Vaters zu retten, wird sie zur Ehefrau von Enrique D’Angelo, einem Mann, den sie weder liebt noch versteht.

Ihre Ehe beginnt als Gefangenschaft. Doch je mehr Zeit sie in Enrique´s Welt verbringt, desto tiefer wird sie in seine Dunkelheit hineingezogen. Sie spürt die gefährliche Anziehung, die zwischen ihnen knistert, hasst sich dafür – und kann sich ihr doch nicht entziehen. Doch Enrique ist kein Held. Er ist kalt, skrupellos und gnadenlos. Und wenn es sein muss, opfert er alles für seine Macht.

Hope plant ihre Flucht, doch jedes Mal hält er sie auf. Jedes Mal zieht er sie tiefer in sein Netz. Als sie entdeckt, dass er selbst von seinen eigenen Leuten verraten wird, wird sie zur Schachfigur in einem Spiel, das über Leben und Tod entscheidet.

Ein blutiger Krieg bricht aus, und Hope erkennt, dass Enrique nicht nur der Mann ist, der sie gefangen hält – sondern auch der einzige, der sie beschützen kann. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen? Oder wird er sie verraten, wenn die Dunkelheit in ihm überhandnimmt?

Am Ende steht Hope vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Flieht sie in eine unsichere Zukunft? Oder bleibt sie – und verliert sich endgültig in seiner gefährlichen Liebe?

Kapitel 1: Die Entführung

Die Straßen waren menschenleer, nur das gedämpfte Surren der Laternen und das entfernte Brummen eines Motors durchbrachen die Stille. Hope zog ihre Jacke fester um sich, spürte die kühle Nachtluft auf ihrer Haut. Ihr Blick huschte über die dunklen Gassen, während sie ihren Schritten lauschte, die leise auf dem Asphalt hallten. Etwas fühlte sich nicht richtig an. Ein Ziehen in ihrem Magen, ein unbestimmtes Unbehagen, das mit jeder verstreichenden Sekunde stärker wurde. Sie hätte umkehren sollen. Doch es war zu spät.

Der Schatten bewegte sich schneller, als sie reagieren konnte. Ein heftiger Ruck an ihrem Arm, ein schmerzhafter Griff um ihre Taille. Ihre Luft blieb ihr in der Kehle stecken, als eine starke Hand sich über ihren Mund legte, ihr Schrei im Nichts verhallte. Ihr Herzschlag raste, Adrenalin schoss durch ihre Adern, als sie sich instinktiv wehrte, trat, kratzte, aber die Finger, die sich um ihren Körper schlossen, waren wie Eisen. Der Geruch von Leder und einer dunklen, erdigen Note drang in ihre Nase – fremd, männlich, gefährlich.

„Nicht bewegen“, raunte eine tiefe, raue Stimme an ihrem Ohr, warm, fast vertraut, doch erfüllt von einer gnadenlosen Kälte. Hope zitterte, während der Hauch seines Atems über ihre Wange strich, ihr Verstand zwischen Angst und Trotz hin- und hergerissen. Sie kämpfte, so stark sie konnte, aber es war sinnlos. Innerhalb von Sekunden wurde sie herumgerissen, ihr Rücken prallte gegen eine breite Brust. Dann spürte sie den kalten Stahl von Handschellen um ihre Handgelenke schnappen – eng, unerbittlich, die metallene Kälte brannte auf ihrer Haut.

Sie wollte schreien, doch ein Tuch wurde über ihren Mund gepresst, erstickte jeden Laut. Panik schoss durch ihren Körper, während ihr Sichtfeld verschwamm. Der dunkle, beißende Geruch von Chloroform füllte ihre Lungen, ließ ihre Gedanken taumeln. Ihr Körper verlor den Kampf gegen die Betäubung, ihre Lider wurden schwer, ihre Muskeln versagten, als die Dunkelheit über sie hinweg rollte.

Schwarz. Kalt. Stille.

Ein leises Summen drang an ihr Bewusstsein. Metall schabte auf Metall, irgendwo quietschte eine Tür. Hope blinzelte, doch alles blieb verschwommen, ein verzerrtes Bild aus Licht und Schatten. Ihre Hände fühlten sich taub an, doch das scharfe, brennende Gefühl um ihre Handgelenke sagte ihr, dass sie immer noch gefesselt war. Ihre Wangen ruhten auf kühlem Beton, der raue Untergrund kratzte an ihrer Haut, während ein dumpfer Schmerz durch ihren Kopf pochte.

Ihr Atem ging flach, unregelmäßig, während sie versuchte, ihre Umgebung zu erfassen. Es roch nach kaltem Rauch, nach Alkohol und Leder, nach etwas Dunklem, Bedrohlichem. Sie war nicht allein.

Ein leises, gemessenes Geräusch durchbrach die Stille. Schritte. Langsam, selbstbewusst, jedes Klacken auf dem Boden ein Echo von Autorität. Hope fröstelte, nicht wegen der Kälte, sondern wegen der wachsenden Angst, die sich wie ein eisiges Gewicht auf ihre Brust legte. Sie zwang sich, nicht in Panik zu geraten, doch ihr Herzschlag hämmerte in ihren Ohren, als der Schatten näherkam.

Dann blieb er stehen.

Sie wusste, dass er sie beobachtete, konnte es fühlen, als würde sein Blick ihre Haut durchbohren. Sie zwang sich, die Augen zu öffnen, und sah ihn zum ersten Mal.

Hochgewachsen, breitschultrig, in dunkler Kleidung, die wie eine zweite Haut an ihm lag. Das Licht war schwach, aber genug, um die scharfen Konturen seines Gesichts zu enthüllen – kantige Wangenknochen, ein starker Kiefer, dunkle Augen, die sie mit einer Intensität musterten, die ihr den Atem raubte. Es lag eine unbestreitbare Dominanz in seinem Blick, eine stumme Warnung, dass Widerstand zwecklos war.

Sein Mund verzog sich kaum merklich zu einem Lächeln, ein Anflug von Belustigung, aber auch etwas anderes – etwas Besitzergreifendes. „Willkommen in meiner Welt, Hope“, sagte er leise, seine Stimme ein samtiges Versprechen, das genauso sehr Gefahr wie Verführung bedeutete.

Hope schauderte.

Sie wusste nicht, ob vor Angst. Oder etwas anderem.

Kapitel 2: Das Ultimatum

Die Luft im Raum war schwer, durchdrungen von der Mischung aus teurem Leder, altem Holz und einer unterschwelligen Note von Rauch und etwas Dunklerem, das sie nicht benennen konnte. Hope spürte die Stille wie ein Gewicht auf ihrer Brust, fühlte die raue Oberfläche des Stuhls unter sich, die Kälte des Metalls, das noch immer eng um ihre Handgelenke lag. Ihr Herz raste, und ihr Körper schrie danach, aufzustehen, wegzulaufen, sich aus diesem Alptraum zu befreien, doch jeder Muskel in ihr war wie erstarrt. Sie wusste, dass er sie beobachtete.

Enrique D’Angelo lehnte mit scheinbarer Gelassenheit an der massiven Mahagoni Kommode in der Ecke des Raumes, seine Arme locker vor der breiten Brust verschränkt, doch seine Haltung war trügerisch entspannt. In seinen dunklen Augen funkelte etwas, das Hope nicht deuten konnte – ein kalkulierendes Interesse, ein stilles Vergnügen an ihrer Angst. Er war nicht nur gefährlich. Er war das Unbekannte selbst, ein Mann, dessen bloße Präsenz eine seltsame Mischung aus Faszination und Abscheu in ihr hervorrief.

„Du bist wach“, stellte er ruhig fest, als hätte sie sich freiwillig entschieden, hier zu sein. Seine Stimme war tief, samtig, mit einem dunklen Unterton, der ihr über die Haut strich wie ein versprochenes Unheil.

Hope schluckte hart, zwang sich, ihm nicht auszuweichen, auch wenn jeder Instinkt in ihr danach verlangte. „Was… was willst du von mir?“ Ihre eigene Stimme klang schwächer, als sie gehofft hatte, brüchig, verletzlich, doch ihr Blick war fest. Sie würde sich nicht brechen lassen, nicht von ihm.

Ein leises, beinahe amüsiertes Lächeln huschte über seine Lippen, als wäre ihre Frage vollkommen belanglos. Dann stieß er sich von der Kommode ab, bewegte sich langsam auf sie zu. Seine Schritte waren gemessen, kontrolliert, ein lautloses Versprechen von Macht, das durch seine bloße Anwesenheit in der Luft vibrierte.

Er blieb direkt vor ihr stehen, so nah, dass sie die Wärme seines Körpers spüren konnte, die kühle Schärfe seines Aftershaves, eine Mischung aus Zedernholz und einer dunkleren, gefährlicheren Note. Hope hob das Kinn, zwang sich, ihn nicht aus den Augen zu lassen, doch ihr Körper verriet sie. Ein kaum wahrnehmbares Zittern lief über ihre Arme, ihre Finger schlossen sich zu Fäusten, während sie spürte, wie sich die Luft zwischen ihnen verdichtete.

„Ich will, dass du mich heiratest.“

Die Worte trafen sie wie ein Schlag in den Magen. Hope riss die Augen auf, ihr Atem stockte, und für einen Moment war es, als hätte jemand die Zeit angehalten. Sie hatte alles erwartet – Lösegeldforderungen, eine Drohung, eine noch dunklere Zukunft, aber das? Sie lachte auf, kurz, scharf, verzweifelt. „Das ist nicht dein Ernst.“

Enrique ließ ihr keine Chance, seine Stimme war ein unerschütterlicher Fels inmitten ihres Sturms. „Oh, ich bin sehr ernst, Hope. Und du wirst Ja sagen.“

„Nein“, schoss es aus ihr heraus, ihr Herz schlug schmerzhaft gegen ihre Rippen, als Panik und Wut in ihr aufwallten. Sie wollte aufspringen, doch bevor sie sich bewegen konnte, war er bereits über ihr, seine Hände auf die Lehnen des Stuhls gestützt, seine Gestalt wie ein drohender Schatten, der jede Fluchtmöglichkeit versperrte.

„Du hast keine Wahl.“ Seine Stimme war leise, doch sie spürte die eisige Entschlossenheit in jedem einzelnen Wort.

Hope keuchte auf, zwang sich, ruhig zu bleiben, während sie gegen den Drang ankämpfte, zurückzuweichen. „Ich werde dich niemals heiraten. Niemals.“

Er lachte, tief, dunkel, ein Laut, der ihr eine Gänsehaut über die Haut jagte. Dann beugte er sich noch näher zu ihr, sein Atem streifte ihre Wange, seine Präsenz so intensiv, dass ihr die Luft wegblieb. „Dein Vater sieht das anders.“

Das Blut gefror in ihren Adern.

Enrique richtete sich langsam auf, ließ ihr die Illusion von Raum, doch seine Worte waren ein tödliches Messer, das sich in ihre Brust bohrte. „Dein Vater hat Schulden, Hope. Große Schulden. Und ich bin der einzige Grund, warum er noch am Leben ist.“

Sie schüttelte den Kopf, ihre Lippen formten Worte, doch kein Laut kam heraus. Das konnte nicht sein. Ihr Vater hatte niemals mit Leuten wie ihm zu tun gehabt. „Du lügst“, flüsterte sie schließlich, doch selbst in ihren Ohren klang es hohl.

„Lüge ich?“ Enrique zog lässig ein Telefon aus seiner Hosentasche, entsperrte es mit einem Finger wischen und hielt ihr das Display hin. Es dauerte einen Moment, bis ihr Blick sich scharf stellte, bis sie erkannte, was sie sah – ein Video. Ihr Vater, gefesselt an einen Stuhl, das Gesicht blutverschmiert, seine Atmung schwer, als er verzweifelt etwas flehte.

Hope schnappte nach Luft. „Nein…“

„Doch“, erwiderte Enrique mit kühler Gelassenheit. „Dein Vater hat sich Geld geliehen, Geld, das er nie zurückzahlen konnte. Und jetzt hat er dich angeboten, um seine Schulden zu begleichen. Eine einfache Transaktion, eine Win-Win-Situation für uns beide.“

Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen, Scham und Wut kämpften in ihrem Inneren um die Oberhand. „Mein Vater würde so etwas niemals tun.“

„Wirklich? Dann schau noch einmal genau hin.“

Mit zitternden Händen nahm sie das Telefon, zwang sich, hinzusehen, auch wenn jede Faser ihres Körpers es verweigerte. Die Stimme ihres Vaters war brüchig, voller Angst. „Bitte… sie ist alles, was ich habe… Aber ich kann nicht zahlen… Sie wird gehorchen. Sie wird tun, was du verlangst.“

Hope schloss die Augen, Schmerz explodierte in ihrer Brust.

Enrique nahm ihr das Telefon wieder ab, steckte es zurück in seine Tasche, als wäre es nie da gewesen. „Jetzt sag mir, Hope“, flüsterte er, sich wieder zu ihr lehnend, seine Finger strichen eine kaum wahrnehmbare Spur über ihren Arm, ein unheilvolles Versprechen in der Berührung. „Willst du ihn sterben sehen? Oder wirst du meine Frau?“

Die Welt brach über ihr zusammen, während sich ihre eigene Stimme wie ein Echo in ihrem Schädel wiederholte. Niemals.

Doch in diesem Moment wusste sie, dass sie längst verloren hatte.

Kapitel 3: Der erste Kuss – oder der erste Kampf?

Hope fühlte sich, als wäre der Boden unter ihr verschwunden. Das Echo von Enrique´s Worten hallte noch in ihrem Kopf wider, ein dunkler Schatten, der ihr jede Luft zum Atmen nahm. Ihr Vater hatte sie verraten. Verkauft. Ihr Körper gehörte jetzt einem Mann, der es gewohnt war, sich zu nehmen, was er wollte. Und das Schlimmste daran war, dass Enrique es wusste – er genoss es, beobachtete jede ihrer Reaktionen mit der Präzision eines Raubtiers, das mit seinem Opfer spielte.

Die Sekunden dehnten sich, während sie sich zwang, ihn anzusehen, sein Gesicht, das viel zu perfekt war, um einem Mann zu gehören, der so kalt und berechnend war. Die kantigen Wangenknochen, die dunklen Augen, die nichts verbargen – keine Reue, keine Unsicherheit, nur pure Dominanz. Ein Teil von ihr wollte ihn schlagen, kratzen, schreien, doch etwas anderes – etwas Abgründiges, etwas, das sie selbst nicht verstand – hielt sie zurück.

„Ich werde dich niemals freiwillig heiraten,“ stieß sie hervor, ihre Stimme war fester, als sie es erwartet hatte, doch ihr Herz raste so schnell, dass es schmerzte.

Enrique reagierte nicht sofort. Stattdessen trat er langsam näher, ließ ihr Zeit, jede einzelne seiner Bewegungen wahrzunehmen. Die Luft zwischen ihnen veränderte sich, wurde dicker, schwerer, als würde sie von etwas Unsichtbarem beherrscht. Hope wollte zurückweichen, doch die Lehne des Stuhls war ein unerbittliches Hindernis. Sie war gefangen.

„Glaubst du wirklich, dass du eine Wahl hast?“ Seine Stimme war so leise, dass sie ihn kaum verstand, aber der dunkle Unterton ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen.

Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. „Ich werde dich hassen, Enrique.“

Sein Mund zuckte kaum merklich, als würde ihn ihr Widerstand amüsieren. „Das tust du jetzt schon, Prinzessin.“

Bevor sie etwas erwidern konnte, beugte er sich vor, so nah, dass ihr Atem stockte. Seine Hand schob sich unter ihr Kinn, zwang sie, nach oben zu sehen, seine Finger fest, aber nicht schmerzhaft – es war kein Griff, der sie verletzen wollte, sondern einer, der sie daran erinnerte, wer hier die Kontrolle hatte. Hope spürte die Hitze seiner Haut, die raue Oberfläche seiner Fingerkuppen, während sein Daumen träge über ihre Kieferlinie strich, fast sanft, als wolle er testen, wie weit sie ihn ließ.

„Lass mich los,“ zischte sie, doch ihre Stimme klang nicht annähernd so überzeugt, wie sie es sich gewünscht hätte.

„Nein,“ erwiderte er ruhig.

Seine Finger spannten sich leicht, hielten sie fest in der Position, in der er sie haben wollte. Hope konnte seinen Atem auf ihrer Haut fühlen, warm, verlangsamend, ein beunruhigender Kontrast zu der Brutalität seines Wesens. Sie sollte Angst haben. Sie sollte angewidert sein. Aber alles, was sie fühlte, war eine unkontrollierbare Spannung, eine lodernde Energie, die jeden Raum zwischen ihnen verschlang.

Dann senkte er seinen Kopf, und für einen Moment dachte sie, er würde sie küssen. Ihr Körper versteifte sich, ihr Herz raste noch schneller, und sie wusste nicht, was sie mehr erschreckte – die Tatsache, dass sie nichts gegen ihn ausrichten konnte oder dass ihr Körper sich ihm nicht widersetzte.

Doch er tat es nicht.

Stattdessen blieb er genau dort, nur einen Hauch entfernt, ließ sie die Hitze seiner Lippen spüren, die Elektrizität, die sich wie eine unsichtbare Macht um sie legte. Es war eine Folter, eine Qual, die nichts mit Schmerz zu tun hatte.

„Ich werde dich besitzen, Hope,“ murmelte er leise, und seine Stimme war eine dunkle Drohung, eine unausweichliche Wahrheit. „Ob du es willst oder nicht.“

Ein scharfer Stich aus Wut und Verzweiflung jagte durch sie, und sie reagierte, bevor sie nachdachte. Mit aller Kraft riss sie ihren Kopf zur Seite, versuchte sich loszureißen, doch sein Griff wurde fester. Er ließ ihr keine Möglichkeit zu entkommen.

„Lass mich los!“, schrie sie nun, ihre Fäuste schlugen gegen seine Brust, doch es war, als würde sie gegen eine Wand aus Stein kämpfen.

Sein Blick verdüsterte sich, und in der nächsten Sekunde war es, als hätte er endgültig genug von ihrem Widerstand. Sein Griff glitt von ihrem Kinn zu ihrem Nacken, packte sie fest, während sein anderer Arm sich um ihre Taille schlang, sie mit müheloser Kraft aus dem Stuhl zog.

---ENDE DER LESEPROBE---