Mystery-Book 001: Jetzt wird es mystisch - W. A. Hary - E-Book

Mystery-Book 001: Jetzt wird es mystisch E-Book

W. A. Hary

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Beschreibung

Mystery-Book 001: Jetzt wird es mystisch »Sieben geheimnisvolle Geschichten in einem mystischen Band zusammengefasst!«   Die Reihe eBook Mystery gibt es schon seit Jahren. Die ersten sieben Ausgaben sind hier in einem Werk vereint!   Zum Auftakt der Reihe Mystery-Book!   Achtung: Alle diese Geschichten sind bereits beispielsweise in hochauflagigen Zeitschriften und Illustrierten erschienen. Sie entstanden vor der letzten Rechtschreibreform und sind deshalb noch in der ursprünglichen Rechtschreibung verfasst!   Impressum:   Urheberrecht by Autor   Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by HARY-PRODUCTION!   Diese Fassung: 2014 by HARY-PRODUCTION * Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken Telefon: 06332-481150    Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.    Coverhintergrund: Anistasius

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W. A. Hary

Mystery-Book 001: Jetzt wird es mystisch

»Sieben geheimnisvolle Geschichten in einem mystischen Band zusammengefasst!«

Die Reihe eBook Mystery gibt es schon seit Jahren. Die ersten sieben Ausgaben sind hier in einem Werk vereint!BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Mystery-Book 001:

 

Mystery-Book 001:

Jetzt wird es mystisch

 

 

W. A. Hary

Impressum:

 

Urheberrecht by Autor

 

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

 

Diese Fassung:

© 2014 by HARY-PRODUCTION

Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken

Telefon: 06332-481150

www.HaryPro.de

eMail: [email protected]

 

 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

 

 Coverhintergrund: Anistasius

 

 

 

 

Die Reihe eBook Mystery gibt es schon seit Jahren. Die ersten sieben Ausgaben sind hier in einem Werk vereint!

 

Zum Auftakt der Reihe

Mystery-Book!

 

 

 

Achtung:

Alle diese Geschichten sind bereits beispielsweise in hochauflagigen Zeitschriften und Illustrierten erschienen. Sie entstanden vor der letzten Rechtschreibreform und sind deshalb noch in der ursprünglichen Rechtschreibung verfasst!

 

 

 

Inhalt:

 

1. Liebe bis in den Tod – ab Seite 1

 

2. Briefe aus dem Jenseits – ab Seite 5

 

3. Die Warnung des Schicksals – ab Seite 9

 

4. Der dunkle Engel – ab Seite 14

 

5. Stunde der Dämonen – ab Seite 19

 

6. Krieg der Monster – ab Seite 32

 

7. Der Sauger – ab Seite 55

 

1

Wilfried A. Hary

Liebe bis in den Tod

»Sie lernte ihn in der Disco kennen, ihren bleichen Geliebten - kennen und lieben«

 

Und dann...

Es war Liebe auf den ersten Blick, und Ruth konnte an nichts und niemanden sonst mehr denken. Tag und nacht. Und vor allem am Tag, weil er sie niemals treffen wollte, so lange die Sonne schien.

Nur bei tiefster Dunkelheit, und dann schien sein bleiches Gesicht von innen heraus zu leuchten. Eigentlich unheimlich, aber nicht für Ruth. Sie war total fasziniert von ihrem bleichen Geliebten, der ihr nie seinen Namen nennen wollte. Dabei wurde sie zunehmend schwächer, als würde er ihr bei jeder Begegnung Lebenskraft abzapfen, die unwiederbringlich blieb...

Schließlich, schon nach wenigen Tagen, nachdem sie ihn kennengelernt hatte, brach Ruth vor lauter Schwäche zusammen.

 

*

 

Ruth erwachte in völliger Finsternis. Von einer Sekunde zur anderen. Verwundert tastete sie umher. Sie lag auf einer weichen, bequemen Unterlage, wie in einem Bett. Aber es war kein Bett. Davon war sie überzeugt. Denn ihre Hände ertasteten gesteppten Samt. Überall: Unten und - oben. Ihr Kopf indessen ruhte auf einem weichen Kissen. Die Wände rechts und links waren recht eng, und die Samtverkleidung ging bis knapp über ihr Gesicht, daß sie kaum die Arme krümmen konnte, um mit den Fingern über die Innenseite des Deckels zu tasten.

Deckel?

„Ein Sarg!“ kreischte Ruth verzweifelt. Dann war sie nicht einfach zusammengebrochen. Dann war sie gar - gestorben?

Aber nein, sie lebte. Man hatte sie als Lebende in diesen Sarg gesteckt. „Ich lebe!“ schrie sie gellend. „Hört ihr mich denn nicht? Ich lebe!“ Voller Panik schlug sie mit den bloßen Fäusten gegen die Wände und den Deckel. Kein hohles Geräusch. Der Sarg wurde satt von schwerer Erde umgeben.

„Ich - ich bin begraben, lebendig begraben!“ Ruth konnte und wollte es nicht glauben. „Ich bin nicht gestorben. Ihr irrt euch!“ Sie begann zu weinen.

 

 

*

 

Und dann hielt sie inne, lauschte in die Finsternis hinein und begann zu hoffen. Sie hielt fest die Augen geschlossen und lauschte. Kein Geräusch. Tödliche Grabesstille. Vielleicht nagten draußen schon die Würmer? Aber sie konnte es nicht hören. - Lange lauschte sie in die unheimliche Stille hinein, in der wahnsinnigen Hoffnung, man würde endlich auf den Irrtum aufmerksam werden. Jetzt noch. Man würde noch einmal das Grab öffnen, um nachzusehen, ob sie wirklich tot war.

Ja, eine wahnsinnige Hoffnung, denn wann hatte man jemals davon gehört, daß solches geschehen war?

Und dann kam der nächste Horrorgedanke: Wie lange würde eigentlich die Atemluft reichen?

Atemluft? Sie dachte an diese vollkommene Stille. Nein, so vollkommen hätte diese Stille niemals sein dürfen. Sie hätte niemals so lange hineinlauschen können - ohne zu atmen...

Ruth schöpfte tief Luft. Es war verbrauchte Luft. Sie schmeckte nach Moder und Verwesung. Ruth schrie wie am Spieß. Es war ihr klar geworden, daß sie nur noch dann atmete, wenn sie ihre Not hinausschrie. Ansonsten brauchte sie das nicht mehr.

 

*

 

Sie riß die Augen weit auf. Auch die Finsternis war nicht mehr länger so perfekt. Es war, als würde sie zu glühen beginnen. Ruth begann, in der Dunkelheit zu sehen. Sie sah über sich den Samt und schlug ihre Krallen hinein, um ihn zu zerfetzen. Darunter kam stabile Eiche zum Vorschein. Ausgerechnet Eiche. Sie kratzte darüber.

Ja, ihre Fingernägel waren zu harten Krallen geworden. Aber sie würde es auch damit nicht schaffen, das harte Holz zu durchbrechen und sich ins Freie zu graben. Dafür war der Sarg einfach zu stabil. Und Eiche war für Ruth ein ganz besonderes Holz...

„War das denn nötig? Hätte es billigeres Holz nicht auch getan?“ weinte Ruth. Aber sie weinte ohne Tränen. Sie war total trocken, ohne Blut, ohne Wasser, und als sie sich mit den krallenbewehrten Händen über den Mund fuhr, wuchsen aus den Mundwinkeln deutlich die Reißzähne.

 

 

*

 

Es war das erste Mal, daß sie wieder an ihren bleichen Geliebten dachte. Erstaunlich, wo sie doch in den letzten Tagen ihres Lebens ganz ausschließlich an ihn gedacht hatte. Und es fiel ihr wieder ein, wieso sie immer schwächer geworden war. Bis zu ihrem Tod. Ein unbeschreiblicher Rausch, bei der jegliche andere Empfindung verschwand - wenn er ihr das Blut saugte. „Ich bin ein Vampir geworden, Geliebter, genauso wie du! Aber warum befreist du mich denn nicht aus meinem Grab, damit wir endlich für immer zusammen sein können?“

Dafür gab es nur eine Begründung: Er war entdeckt worden! Vielleicht hatten sie ihn sogar - vernichtet?

„Nein!“ schrie sie voller Qual. Und sie schrie und schrie und wollte gar nicht mehr aufhören.

Heiser wurde sie ja nicht, und Atemluft verbrauchte sie auch keine mehr. Deshalb schrie sie hemmungslos. Weil dies ihre einzige Chance war, wieder freizukommen. Sonst würde sie nicht nur Tage, Wochen und Monate in diesem engen Sarg verbringen müssen, sondern Jahre. Vielleicht sogar - eine ganze Ewigkeit?

 

*

 

Der alte Friedhofswärter hörte das Schreien und Toben, das dumpf aus der Friedhofserde vor ihm heraufdrang. Es war früher Morgen. Die Sonne stand blutrot am Horizont, und der Friedhofswärter griff sich ächzend an das alte Herz.

Er glaubte keine Sekunde an einen Höllenspuk, sondern vielmehr daran, daß sich jemand einen makabren Scherz mit ihm erlaubte. Erbost ging er zum Telefon und alarmierte die Polizei.

Auch die Beamten konnten sich davon überzeugen: Aus dem Grab von Ruth drang eine verzweifelte Stimme!

Der hinzugezogene Gerichtsmediziner vermutete: „Ein technischer Trick!“ Aber schon bis zum Mittag war man sich einig: Das Grab mußte geöffnet werden. Der Gerichtsmediziner überwachte persönlich die Arbeiten.

Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis die Arbeiter auf den Sarg stießen. „Laßt mich frei!“ schrie es dumpf heraus.

Die hinzugezogenen Familienangehörigen von Ruth erkannten deutlich ihre Stimme. Der Sarg wurde geöffnet.

Ruth lag im gleißenden Sonnenlicht. Sie breitete weit die Arme aus, um ihre Retter freudig zu begrüßen, aber da tat die Sonne ihre Wirkung: Ruth, die Vampirfrau, zerfiel zu Staub, vor aller Augen...

 

Ende